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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen Blendrahmen aus Aluminium-Strangpreßprofil-Holmen,
die an den Rahmenecken auf Gehrung geschnitten sind, sowie ein kastenförmiges Lichtwerbeelement,
welches mit einem derartigen Blendrahmen versehen ist.
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Blendrahmen, d. h. stationäre Rahmen, welche eine Füllung aus plattenförmigem
Glas oder Kunststoff, jedenfalls im allgemeinen lichtdurchlässigem Material umschließen,
sind in der Technik vielfältig bekannt. Das gilt auch für die eingangs geschilderte
Ausführungsform, bei der die Rahmenholme aus Aluminium-Strangpreßprofilen bestehen
und an den Ecken auf Gehrung aneinanderstoßen. Bei diesen bekannten Rahmen liegt
die Breite der Rahmenholme fest; sie ist durch die Breite des Strangpreßprofils
gegeben.
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Es wurde nun gefunden, daß es Fälle für die Anwendung solcher Blendrahmen
gibt, in denen es wünschenswert sein kann, die Rahmenbreite zu vergrößern; sei es,
daß bei gegebenen Außenmaßen des Rahmens die Fläche der Füllung verkleinert oder
bei gegebener Füllungsgröße die Außenabmessungen des Rahmens vergrößert werden sollen.
Vor allem aber kann der Wunsch bestehen, durch Verbreiterung des Rahmens die Möglichkeit
zu stärkerer Strukturierung oder Gliederung des Rahmens zu erhalten.
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Die sich hieraus ergebende Aufgabe, einen verbreiterbaren Rahmen zu
schaffen, löst die Erfindung dadurch, daß jeder Rahmenholm entlang seinem einen
Profilrand den aufnehmenden Teil und entlang seinem anderen Profilrand den eingreifenden
Teil
einer schienenförmigen Steckverbindung aufweist.
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Auf diese Weise ist es möglich, durch Zusammenstecken mehrerer Rahmenholme
einen Blendrahmen variabler Breite und höchst unterschiedlicher Querschnittsausbildung
mit einfachen Mitteln herzustellen. Sowohl die "Basisholme" als auch die "Ergänzungsholme"
(die untereinander im allgemeinen gleichberechtigt sein dürften) können zwischen
ihren Profilrändern höchst unterschiedliche Querschnittsausbildungen haben, so daß
sich entsprechend viele Varianten unterschiedlicher Gesamtrahmen-Querschnitte herstellen
lassen.
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Wenn man die Anordnung so trifft, daß jeder Holm entlang seinem anderen
Rand auch den aufnehmenden Teil der Steckverbindung aufweist, so läßt sich die Zahl
der Kombinationsmöglichkeiten noch wesentlich erhöhen.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsformdes erfindungsgemäßen Blendrahmens
sieht vor, daß der eingreifende Teil der Steckverbindung im Querschnitt stimmgabelartig
ausgebildet ist und der aufnehmende Teil einem im wesentlichen rechteckigen C-förmigen
Querschnitt hat. Auf diese Weise läßt sich eine sehr stabile Schienen-Steckverbindung
zwischen den einzelnen Holmen herstellen. Diese Verbindung hat außerdem den Vorzug,
daß benachbarte Holm-Schienen um 1800 gegeneinander verdreht werden können, so daß
die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten weiter steigt.
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Ein außerordentlich vorteilhaftes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen
Blendrahmen sind kastenförmige Lichtelemente mit einem umlaufenden Aluminium-Hohlprofil-Rahmen,
der auf mindestens einer Seite durch eine Transparentscheibe
abgeschlossen
ist und im Innern Lichtquellen trägt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein solcher Hohlprofil-Rahmen
entlang mindestens einem Seitenrand mit dem einen Teil der Steckverbindung versehen
ist, welche den vorstehend erläuterten Blendrahmen hält.
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Gemäß vorteilhaften Weiterbildungen dieses Erfindungsaspektes ist
der eine Teil der Steckverbindung (vorzugsweise der eingreifende Teil) so ausgebildet,
daß er wahlweise auch direkt als Halteorgan für die Transparentscheibe des Lichtwerbeelements
verwendet werden kann.
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Dabei ist vorzugsweise die Anordnung so getroffen, daß der Hohlprofilrahmen
aus mindestens zwei miteinander verrasteten Profilabschnitten zusammengesetzt und
der einrastende Abschnitt mit dem Teil der Steckverbindung versehen ist.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens und
seiner verschiedenen Aspekte sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt: Fig. 1 die beiden Profilabschnitte der einen Hälfte eines im ganzen
aus drei Profilabschnitten bestehenden Hohlprofil-Rahmenholms eines kastenförmigen
Lichtelements im Querschnitt; Fig. 2 die beiden Profilabschnitte der Fig. 1 im miteinander
verrasteten Zustand; Fig. 3 einen Strangpreßprofil-Rahmenholm des erfindungsgemäßen
Blendrahmens im Querschnitt; und Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt
einer anderen Ausführungsform.
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Der Einsatz von stranggepreßten Aluminium-Hohlprofil-Rahmen für kastenförmige
Lichtwerbeelemente (insbesondere sogenannte Ausstecker-Transparente) ist seit langem
allgemein bekannt. Bekannt ist es auch, das Rahmenprofil aus zwei - oder, wenn das
Lichtwerbeelement auf beiden Seiten mit Transparentscheiben versehen werden soll,
drei - Profilabschnitten zusammenzusetzen, die miteinander verrastet werden. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß ein Randabschnitt des Profils aus seiner Raststellung
nach außen heraus lösbar ist und eine Profilleiste aufweist, welche zur Halterung
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Diesem Stand der Technik gegenüber ist der neue, in den Fig. 1 und
2 dargestellte Hohlprofilrahmen in mehrfacher Hinsicht abgewandelt.Dabei wurde darauf
verzichtet, den umlaufenden Rahmen im ganzen darzustellen, da die Anfertigung eines
solchen Rahmens aus dem im Querschnitt dargestellten Profil mit Gehrungs-Eckstößen
jedermann bekannt ist.
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Der in den Fig. 1 und 2 nur zur Hälfte dargestellte Basis-Profilabschnitt
1 (Mittellinie 2) umschließt die seiner Versteifung dienende Hohlkammer 3, ist aber
- abweichend von bekannten Profilen dieser Art - im übrigen offen.
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In den U-förmigen, mit Rastriefen 4 versehenen, seitlich außenliegenden
Abschnitt 5 läßt sich der randseitige Profilabschnitt 6 mit Hilfe seiner Schenkel
7 und 8 (welche Rastriefen 9 tragen) einrasten (vgl. Fig. 2). An seinem seitlich
außenliegenden Rand trägt der Profilabschnitt 6 den (weiter unten näher beschriebenen)
eingreifenden Teil 10 einer Steckverbindung, wobei der Teil 10 auch unmittelbar
zur Befestigung einer beispielsweise schalenförmigen Transparentscheibe verwendet
werden kann, wie sie etwa
aus dem DE-GM 70 07 539 bekannt ist.
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Im Mittelbereich 11 des Profilabschnittes 1 ist eine sich ins Rahmeninnere
erstreckende Wandung 12 vorgesehen, die kammzinkenartige Vorsprünge 13 trägt. Zwischen
diese lassen sich (in Verbindung mit den auf der nicht dargestellten, gegenüberliegenden
Seite entsprechend angeordneten Vorsprüngen 13) Tragbleche 14 insbesondere für die
elektrische Lichtquellenausrüstung des Lichtwerbeelements einschieben.Dabei ist
von besonderem Vorteil, daß der Abstand zwischen derartigen Tragblechen 14 in einem
Rahmenholm und dem diametral gegenüberliegenden Rahmenholm feinstufig veränderbar
ist (und zwar bis an den Mittelbereich 11 des Profilabschnitts 1 heran), um auf
diese Weise einfach unterschiedlichen Längen von Leuchtstoffröhren etc. angepaßt
werden zu können. Demgemäß lassen sich solche Leuchtstoffröhren auch in relativ
stark unterschiedlichen Abmessungen und bei verschiedenartigen Maßbedingungen des
Rahmens endseitig sicher festlegen.
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Mit der Wandung 15 bildet die andere Seite der Wandung 12 einen Kanal
16 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, deren Verankerungswirkung von Vorsprüngen
17 unterstützt wird. Ein Fortsatz 18 der Wandung 15 bildet einen Kanal 19 zur Unterbringung
von elektrischen Leitungen o. dgl.
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An dem stimmgabelartig mit einem Stiel 20 und Zinken 21 ausgebildeten
Teil 10 einer schienenförmigen Steckverbindung können (statt der oben erwähnten
Transparentscheibe) die Holme eines Blendrahmens befestigt werden, welche ebenfalls
aus einem Leichtmetall-StrangpreBprofil bestehen und an den Rahmenecken auf Gehrung
geschnitten sind. Zwei Ausführungsbeispiele einer Fülle möglicher
Querschnittsformen
solcher Rahmenholme 22 zeigen die Fig. 3 und 4. Gemeinsam ist beiden Ausführungsformen,
daß am Profilrand 23 der aufnehmende Teil 24 der (im übrigen aus dem eingreifenden
Teil 10 bestehenden) Steckverbindung derart angeordnet ist, daß sich die Mittelebene
25 der Steckverbindung senkrecht zur Ebene 26 des Profilrandbereichs des Holms 22
erstreckt. Am anderen Profilrand 27 ist auf der einen-Seite der Ebene 26 des Profilrandbereichs
wiederum ein aufnehmender Teil 24 angeordnet, während sich zur anderen Seite - mit
derselben Mittelebene 25 - ein eingreifender Teil 10 erstreckt.
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Während im Falle der Fig. 3 der Holm 22 zwischen den Profilrändern
23 und 27 halbkreisförmig ausgebildet ist, hat der Holm 22 im Falle der Fig. 4 zwischen
den Profilrändern 23 und 27 ein teilweise rechteckiges, teilweise gekehltes Querschnittsprofil.
Daraus wird deutlich, daß der Blendrahmenholm 22 sehr unterschiedliche Querschnittskonfiguration
haben kann. Entscheidend ist nur, daß er an seinem einen Profilrand ein aufnehmendes
Teil 24 und an seinem anderen Profilrand ein eingreifendes Teil 10 der Steckverbindung
aufweist, wobei die Relativanordnung dieser beiden Teile 10, 24 von der in den Fig.
3 und 4 identisch dargestellten durchaus abweichen kann.
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Es ist auch ohne Darstellung des Zusammenbauzustandes ohne weiteres
ersichtlich, daß verschiedene Holme 22 der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Querschnittskonfiguration
(oder entsprechend ausgebildete Holme 22 weiter abweichender Querschnitts-Konfiguration)
dadurch miteinander bzw.
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untereinander kombiniert werden können, daß der eingreifende Teil
10 des einen Holms 22 in einen der aufnehmenden Teile 24
des anderen
Holms 22 gesteckt wird. In gleicher Weise ist die Befestigung der Blendrahmen-Holme
22 an Profilabschnitten 6 des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Hohlprofil-Rahmens
eines kastenförmigen Lichtwerbeelements möglich: Eines der aufnehmenden Teile 24
des Holmes 22 wird über den eingreifenden Teil 10 am Profilabschnitt 6 geschoben.
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Es sei noch erwähnt, daß die aufnehmenden Teile 24 der Steckverbindung
an den Holmen 22 einen im wesentlichen rechteckig C-förmigen Querschnitt haben,
wobei der öffnungsschlitz 28 etwas breiter als der Stiel 20 des eingreifenden Teils
10 ist.
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An den Ecken erfolgt die Verbindung der Blendrahmen-Holme mit Hilfe
von Eckwinkeln (nicht dargestellt), deren Schenkel in die jeweils nicht benötigten
aufnehmenden Teile 24 gesteckt werden. Eine entsprechende Eckwinkel-Verbindung ist
bei den Profilabschnitten 1 des Hohlprofil-Rahmens (des erfindungsgemäßen kastenförmigen
Lichtwerbeelements) vorgesehen.
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