DE125995C - - Google Patents

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DE125995C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K7/00Chemical or physical treatment of cork
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/32Mixtures of different inorganic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K2240/00Purpose of the treatment
    • B27K2240/70Hydrophobation treatment

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 125995 KLASSE 396.
Zusatz zum Patente 123815 vom 12. November 1899.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1900 ab. Längste Dauer: 11. November 1914.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Wasserdichtmachen der nach dem Verfahren der Patentschrift 123815 hergestellten cohärenten Massen, besonders Korkmassen und deren Modificationen, wie Korkplatten , Korkformstücke, durch Imprägniren dieser Massen mit einer Fett- oder Harzseife und durch Umwandlung der Seife in eine Mineralseife. Die Verwendung von Fett- oder Harzseifen und von Metallsalzen ist an und für sich zur Herstellung von formbaren Massen, z. B. Griffen, Knöpfen, Farbstiften u. s. w., bekannt, jedoch werden deren Lösungen nicht wie beim vorliegenden Verfahren zum Imprägniren von cohärenten Massen, wie künstlichem Kork, verwendet, sondern in Verbindung mit den zur Herstellung der formbaren Massen noch nöthigen Bindemitteln und Füllmassen gemischt.
Nach vorliegender Erfindung werden die Korkplatten u. s. w., welche als Ersatz für Linoleum dienen sollen und welche auf ähnlichen Maschinen wie das Linoleum in unendlichen Stücken hergestellt werden können, noch folgender Behandlung unterzogen.
Obschon die Korkmasse an und für sich unlöslich ist, ist sie doch porös und zieht infolge ihrer Capillarität Wasser an sich, vergröfsert hierdurch ihr Volumen und verliert an Festigkeit und Stabilität. Um dies zu verhindern und ein das Linoleum vollwerthig ersetzendes, an Billigkeit weit übertreffendes Product zu schaffen, mufs die Korkmasse nicht nur an der Oberfläche, sondern durch und durch wasserabstofsend und wasserdicht gemacht werden. Versuche durch Anstreichen und Imprägniren mit harzigen Substanzen, Lacken, Kautschuk und Firnissen haben zu keinem Ziele geführt und nicht einmal annähernd gute Resultate geliefert.
Durch das nachstehend beschriebene Verfahren wird nun ein das Linoleum vollwerthig ersetzendes Product erzeugt.
Man tränkt den Korkstoff mit einer alkoholischen wässerigen Seifenlösung, läfst ihn durch geheizte W7alzen laufen, und nachdem der Stoff einen Theil der Feuchtigkeit verloren hat, tränkt man ihn abermals in einer wässerigen Lösung von schwefelsaurer oder essigsaurer Thonerde,- läfst ihn abermals heifse Walzen passiren, welche das Lösungswasser auspressen und den Korkstoff gröfstentheils austrocknen. Hierdurch wird folgendes Resultat erzielt:
Der Seifenlösung wird Alkohol (des billigen Preises wegen denaturirter Alkohol) deshalb zugesetzt, damit die Seife rasch und vollständig in die Korkmasse eindringt; durch das nachfolgende Bad von Metallsalzen, wie schwefelsaurer oder essigsaurer Thonerde, oder von analogen Salzen wird die Bildung von Thonerde- oder Mineralseife veranlafst, welche die Poren der Korkmasse ausfüllt und an deren
Oberfläche fest anhaftet. Die Lösung der Mineralsalze mufs deshalb warm gehalten werden, damit sie in die Korkmasse leichter und schneller eindringt.
Das letzte Passiren ■ der stark gewärmten Walzen bezw. das heifse Satiniren hat den Zweck, eine Annäherung des in dem Case'inbindemittel enthaltenen Schellacks an die in den Poren der Korkmasse befindliche Mineralseife zu ermöglichen, welche Agentien sozusagen zusammenschmelzen, wodurch ein Product erzeugt wird, welches das bisherige Linoleum nicht nur ersetzt, sondern sogar in mancher Beziehung, insbesondere wegen seiner billigen und schnellen Herstellungsart bedeutend übertrifft.
Die Mineralseife hat noch die Wirkung, dafs sie das vollständige Austrocknen der Korkmasse verhindert und dadurch diese bleibend elastisch erhält.
Schliefslich kann man den Korkstoff noch an der Oberfläche mit einem rasch trocknenden Lack oder Firnifs anstreichen oder auf bekannte Art bedrucken.
Es ist allerdings ein Verfahren bereits bekannt geworden, wasserundurchlässige Lederimitationen in der Weise herzustellen, dafs man Cellulose mit Harzseife mischt und durch Zusatz einer Lösung von schwefelsaurer Thonerde unlösliche Thonerdeseife
niederschlägt.
Gegenüber diesem so hergestellten Product hat das nach vorliegendem Verfahren hergestellte den Vortheil, dafs es sich nicht nur in dünnen Platten herstellen läfst, wie es bei jenem Product der Fall ist, sondern auch je nach seiner Bestimmung und Verwendung in den verschiedensten Stärken bezw. Dicken, und zwar ohne im Geringsten an der erforderlichen Elasticität einzubüfsen. Letzteres beruht auf dem Umstände, dafs durch das letzte Passiren des wasserdicht zu machenden künstlichen Korkes durch die stark erwärmten Walzen bezw. durch das heifse Satiniren der in dem Caseinbindemittel enthaltene Schellack, welcher bekanntlich nach dem Verfahren der Patentschrift 123815 zur Herstellung des künstlichen Korkes mit verwendet wird, gewissermafsen mit der in die Poren der Korkmassen eingedrungenen Mineralseife zusammenschmilzt, wodurch die Elasticität unter Erhaltung der Festigkeit erhalten wird. Infolge dieser dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten Product verliehenen Eigenschaften läfst sich das Product nicht nur als Ersatz für Linoleum, sondern auch sogar für Zwecke, zu welchen im Allgemeinen der Naturkork verwendet wird, wie z. B. für Pfropfen, Stöpsel, Spunde oder für Korkartikel für die Marine, zu Fischereizwecken u. s. w., mit Erfolg anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Wasserdichtmachen der nach dem Verfahren des Patentes 123815 hergestellten plastischen Massen, darin bestehend, dafs man diese Massen mit einer Seifenlösung imprägnirt, darauf satinirt und nach einer darauf folgenden Imprägnirung mit einer wässerigen Lösung von Metallsalz, wie schwefelsaurer oder essigsaurer Thonerde, nochmals satinirt.
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