DE1258759B - Eckumlenkung fuer Treibstangenbeschlaege und aehnlichen von Fenstern, Tueren od. dgl. - Google Patents

Description

• Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge und ähnlichen von Fenstern, Türen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge u. ä. von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer in einem gekrümmten Viereckrohr geführten Gallschen Kette od. dgl.
• Die in der Regel aus Metall bestehenden Führungsrohre sind in .einem Kreisabschnitt mit mehr oder weniger großem Radius gekrümmt. An diese Krümmung schließen sich gerade Abschnitte an. Die Krümmung dient dazu, daß sich die einzelnen Laschen ungehindert in der Führung bewegen können. Als Laschenkette wird im allgemeinen z. B. die »Gallsche Kette« mit kurzen Laschen verwendet, deren Gelenkbolzen einen kleinen Abstand aufweisen.
• Derartige Eckumlenkungen haben den Nachteil, daß für die Unterbringung des Viereckrohres an den Rahmenecken der Fenster, Türen od. dgl. gesonderte Ausnehmungen für die Krümmung hergestellt werden müssen, was einen besonders hohen Aufwand erfordert, wenn es sich um Metallfenster handelt, deren Rahmen aus Metallprofilschienen zusammengesetzt sind. Diese Profilschienen werden auf Gehrung geschnitten und am Gehrungsstoß bilden die Flächen der Metallprofilschienen scharfe rechte Winkel.
• Um eine Eckumlenkung mit einer Laschenkette ohne zusätzliche Bearbeitung der Rahmen, insbesondere aus Metallprofilschienen, in das Fenster, die Tür od. dgl. einsetzen zu können, ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Umlenkung erfindungsgemäß so gestaltet, daß von den Innenflächen des im rechten Winkel geführten Viereckrohrs die Flächen der inneren Wandung rechtwinklig geknickt ist und die Flächen der äußeren Wandung in einem Radius geführt ist, der gleich oder kleiner als die lichte Höhe des Viereckrohrs, jedoch größer als der Radius der Laschenrundungen ist.
• Die genannten Abmessungen des Radius sind erforderlich, damit die Kette nicht in einer verengten Führung klemmen kann und damit bei auf Schub beanspruchter Kette jede Lasche aus ihrer waagerechten oder senkrechten Stellung in eine die Umlenkung einleitende Stellung gebracht wird. Ausgenommen der für die Führung der Treibstangen vorgesehenen Nut, die in Holzrahmen leicht eingefräst und bei Metallrahmen bereits bei der Fertigung der Metallprofilschienen, z. B. im Strangpreßverfahren vorgesehen wird, sind keine zusätzlichen Ausnehmungen mehr erforderlich, was sich zwangläufig als kostensenkend auswirkt.
• Ist die Eckumlenkung zum Einsetzen in den Metallrahmen eines Fensters, einer Tür od. dgl. bestimmt, dann kann die Außenfläche der inneren Wandung des Viereckrohres rechtwinklig geformt sein, so daß sie mit den im allgemeinen auf Gehrung geschnittenen rechtwinkelig gestoßenen und senkrecht zur Rahmenebene stehenden Flächen des Metallrahmens zur Anlage gebracht werden kann.
• Hinsichtlich weiterer Merkmale der Erfindung sei noch erwähnt, daß zur Herabsetzung der Reibung vorteilhaft Kunststoff für das Viereckrohr selbst oder zur Auskleidung dieses Rohres verwendet werden kann.
• Einen besonders genau und einfach auszuführenden Einbau der Eckumlenkung erhält man dadurch, daß vorzugsweise in den senkrecht zur Rahmenebene stehenden Flächen des Metallrahmens eine im Querschnitt dem Viereckrohr der Eckumlenkung angepaßte Längsnut vorhanden sein kann, in welche die Eckumlenkung von außen eingesetzt ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Eckumlenkung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine aus Metallprofilschienen gebildete Fensterrahmenecke in Verbindung mit einer Eckumlenkung in einem Querschnitt und F i g. 2 die Fensterrahmenecke nach der F i g. 1 in einer Ansicht bzw. in einem Längsteilschnitt nach der Linie H-11 in der F i g. 1.
• Im gezeichneten Beispiel besteht der Fensterflügelrahmen aus den beiden Metallprofilschienen 1, die an der Rahmenecke auf Gehrung geschnitten sind. Der Gehrungsstoß ist in F i g. 2 mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet.
• Die Eckumlenkung besteht im gezeichneten Beispiel aus einem Viereckrohr 3, das im Fall der Laschenkette einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt besitzt. Die Innenwandung 3' des Viereckrohres 3 schließt an der Stelle des Gehrungsstoßes 2 einen rechten Winkel ein. Die Innenflächen der inneren Wandung 3' stoßen rechtwinkelig mit einer' Kante 4 zusammen. Diese Kante 4 kann etwas abgerundet, also ihre Schärfe genommen sein. Die äußere Wandung 3" des Viereckrohres 3 ist im gezeichneten Beispiel mit einem Viertelkreisbogen gekrümmt, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist. ' .
• Die lotrechte Treibstange 5 ist an ihrem oberen Ende gelenkig ,finit einem Stück einer Laschenkette verbunden. Das Kettenstück ist am anderen Ende gelenkig mit der waagerecht liegenden Treibstange 6 verbunden. Jede Lasche 7 ist innen und zwar in der Mitte zwischen den beiden Laschenbolzen 8 mit einem konkaven Ausschnitt 9 versehen. In F i g. 2 greift die innere Kante 4 des Viereckrohres 3 gerade in einen Ausschnitt 9 ein. Bei der Verschiebung einer Treibstänge'5 oder 6 wird auch die Laschenkette in ihrer Längsrichtung innerhalb des Vierkantrohres 3 verschoben, wobei sich die Laschen 7 mit ihren Ausschnitten 9 um .die Kante 4 drehen oder abwälzen.
• Die Laschenkette läßt sich leicht und ungehindert innerhalb des Viereckrohres 3 verschieben. Dabei ist noch der weitere Vorteil vorhanden, daß jede Lasche links und rechts ihres Ausschnittes 9, der bei Gallschen Ketten beidseitig vorhanden ist, nur in Linienberührung mit der Innenfläche der inneren Wandung 3' steht. Die Reibung der Laschenketten innerhalb ihres in der Regel aus Metall bestehenden Viereckrohres 3 ist also gegenüber bekannten Bauformen wesentlich herabgesetzt. Bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffes für das Viereckrohr 3, unter Umständen auch für die Kettenlaschen, wird sich eine noch geringere Reibung ergeben. Es könnte sich auch um eine Kunststoffauskleidung handeln.
• Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die rechtwinklig aufeinanderstoßenden Flächen der Metallprofilschienen 1 genau von den rechtwinklig verlaufenden inneren Wandungen 3' umfaßt werden.
• Die Metallprofilschiene 1 kann mit einer Längsnut 10 versehen sein, in die die Eckumlenkung passend eingreift: In diesem Fall braucht das Viereckrohr 3 nur an einigen Stellen mit Befestigungslappen 1i versehen sein, um durch wenige Schrauben 12 mit der Metallprofilschiene 1 verbunden werden zu können.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge u. ä. von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer in einem gekrümmten Viereckrohr geführten Gallschen Kette od. dgl., d a durch g e k e n n -z e i c h n e t, .daß von den Innenflächen des im rechten Winkel geführten Viereckrohres (3) die der inneren Wandung (3') rechtwinklig geknickt ist und die der äußeren Wandung (3") in einem Radius geführt ist, der gleich oder kleiner als die lichte Höhe des Viereckrohres (3), jedoch größer als der Radius der Laschenrundungen ist.
2. 2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Viereckrohr (3) aus Kunststoff gefertigt ist.
3. 3. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Viereckrohr (3) mit einer Kunststoffschicht ausgekleidet ist.
4. 4. Eckumlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in einem Metallrahmen eingesetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der inneren Wandung des Viereckrohres (3) rechtwinklig geformt und zur Anlage mit den rechtwinklig gestoßenen, senkrecht zur Rahmenebene stehenden Flächen des Metallrahmens (1) gebracht ist.
5. 5. Metallrahmen von Fenstern, Türen od. dgl. für den Einbau der Eckumlenkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in den senkrecht zur Rahmenebene stehenden Flächen des Metallrahmens (1) eine im Querschnitt dem Viereckrohr (3) der Eckumlenkung angepaßte Längsnut (10) eingeformt ist, in die die Eckumlenkung von außen eingesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823199, 952 689; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1733 646.