DE1257785B - Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes dei alpha-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes dei alpha-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsaeure

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DE1257785B
DE1257785B DEB63977A DEB0063977A DE1257785B DE 1257785 B DE1257785 B DE 1257785B DE B63977 A DEB63977 A DE B63977A DE B0063977 A DEB0063977 A DE B0063977A DE 1257785 B DE1257785 B DE 1257785B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q -14/04
Nummer: 1 257 785
Aktenzeichen: B 63977IV b/12 q
Anmeldetag: 31. März 1958
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes der «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure.
Vom Erfinder wurde gefunden, daß die «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure als Unkrautvernichtungsmittel zur selektiven Bekämpfung von Klebkraut (Galium aparine) und Vogelmiere (Stellaria media) in Getreidefeldern verwendet werden kann.
Um diese vorteilhaften Eigenschaften auszunutzen, ist es notwendig diese Verbindung oder ein Derivat hiervon auf die Unkräuter aufzubringen. Hierzu ist es wünschenswert, dem Landwirt eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, welche bei Zugabe von Wasser rasch eine Lösung bildet, die dann mit einer der üblichen landwirtschaftlichen Spritzvorrichtungen versprüht werden kann. Außerdem ist es notwendig, eine Zubereitung zu liefern, welche unter den unterschiedlichsten Temperaturen, denen sie möglicherweise während des Transportes und der Lagerung unterworfen ist, beständig bleibt. Es ist auch wünschenswert, ein Präparat in einer möglichst konzentrierten Form zu liefern, um die Transportkosten und die Probleme der Lagerung soweit als möglich zu vermindern.
Bei der Herstellung von Aryloxyalkansäuren hat man im allgemeinen feststellen können, daß die anorganischen Salze, beispielsweise die Natriumsalze, bei niedrigen Temperaturen nicht ausreichend löslich sind, um beständige, hochkonzentrierte wäßrige Lösungen zu ermöglichen und auf den Markt zu bringen. Werden die Salze in fester Form geliefert, dann geht das Auflösen dieser Salze in Wasser, besonders bei niederen Temperaturen, viel zu langsam vor sich. Die einfachen Aminsalze, beispielsweise die Diäthanolaminsalze solcher Säuren sind andererseits im allgemeinen sehr leicht löslich und ergeben dabei konzentrierte wäßrige Lösungen, die nicht auskristallisieren, selbst bei Lagerung über längere Zeitdauer und tieferen Temperaturen. Der Nachteil von solchen Aminsalzen ist, daß die Amine selbst kostspielig sind und deren Kosten einen wesentlichen Anteil an den Gesamtkosten der Zubereitung bilden.
Es wurde nun gefunden, daß das bisher noch nicht beschriebene Kaliumsalz der <%-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure in Wasser selbst bei Temperaturen bis herunter zu O0C bemerkenswert löslich ist; in dieser Hinsicht verhielt sich das Kaliumsalz der a-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure nicht analog zur 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure und zur 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure. Das Kaliumsalz erlaubt sogar die Herstellung von Lösungen, die bei 200C bis über 90 Gewichtsprozent Säure als Salz enthalten. Eine derart hohe Löslichkeit des Kaliumsalzes ist um Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes dei
a-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure
Anmelder:
Boots Pure Drug Company Limited,
Nottingham (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. W.Berg, Patentanwalt, 8000 München 2, Hiblestr. 20
Als Erfinder benannt:
John Gilbert Lord, Nottingham (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. April 1957 (12 059)
so überraschender, als andere bekannte Phenoxyalkansäuren ein derartiges Verhalten nicht zeigen und andererseits auch an Hand der bekannten analogen Verhaltensweisen von Stickstoffbasen und Kalium eine solche Verhaltensweise nicht zu erwarten war.
Das Verfahren der Erfindung zur Herstellung des Kaliumsalzes der «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure ist dadurch gekennzeichnet, daß man die «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure in an sich bekannter Weise mit Kaliumhydroxyd umsetzt.
Die Umsetzung wird üblicherweise in wäßrigem Mittel durchgeführt, beispielsweise durch Zugabe der Säure zu einer wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd. Auf diese Weise kann eine konzentrierte Lösung des Kaliumsalzes erhalten werden. Das Kaliumsalz kann auch fest durch Entfernen des vorhandenen Wassers aus der Reaktionsmischung oder durch Kristallisieren einer übersättigten Lösung gewonnen werden.
Die Löslichkeiten der 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure, der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und der oi-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure in Form ihrer Kalium- und Diäthanolaminsalze werden in der Tabelle aufgezeigt, wobei die Löslichkeitszahlen in Gramm Säureäquivalent je 100 ml Lösung ausgedrückt sind.
709 717/608
Tabelle
4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure
00C
200C
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
00C
200C
«-(-+-Chlor^-methylphenoxy)-propionsäure
0°C
2O0C
Kaliumsalz
34,7
52,2
3,9
9
79,5
91,5
Diäthanolaminsalz
53,5
58,9
57
65,3
50,9
57,2
Die Gegenüberstellung zeigt, daß das Kaliumsalz der oc-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure im Vergleich zu den Kaliumsalzen der anderen Verbindungen löslicher ist, wobei diese Kaliumsalze alle eine geringere Löslichkeit haben als die Diäthanolaminsalze. Bei der oc-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure liegen die Verhältnisse jedoch genau umgekehrt. Das Kaliumsalz der <%-(4-ChIor-2-methylphenoxy)-propionsäure ist viel besser löslich als das Diäthanolaminsalz; darüber hinaus verringert der Temperaturabfall von 20 auf 00C die Löslichkeit des Kaliumsalzes der «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure nur relativ wenig. Dies ist in Kenntnis der Löslichkeitsverhältnisse des Kaliumsalzes der 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure völlig unerwartet.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung.
Beispiel 1
sich ausscheidende Festkörper wurde durch Auspressen zwischen Schichten von Filtrierpapier teilweise getrocknet und dann in 100 ml Aceton suspendiert. Die Hauptmenge löst sich in dem Aceton, und das Gemisch wird bei etwa 600C bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird im Vakuum getrocknet. Man erhält auf diese Weise das kristalline Kaliumsalz der «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure.
(Die Analyse ergab 47,6 % C, 3,9 %Hund 13,7 % Cl; ίο die Bruttoformal C10H10O3ClK erfordert 47,5% C5 4,0% H und 14,1% Cl).
Beispiel 2
Etwa 27,2 kg «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure werden unter Rühren in einem Gemisch aus etwa 13,6 kg einer 50%igen (Gewicht/Volumen) Kalilauge und etwa 4,51 Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wird auf 60 bis 800C erhitzt, worauf der
so pH-Wert durch den allmählichen Zusatz von etwa 227 g einer 50%igen (Gewicht/Volumen) Kalilauge auf 8,8 eingestellt wird. Die heiße Lösung wird filtriert und dann in dünner Schicht auf einen dampf beheizten Walzentrockner aufgetragen. Das fast kristallwasser-
z5 freie Kaliumsalz wird von dem Trockner abgeschabt, grob gesiebt und in luftdichte Behälter verpackt.
Zur Verwendung bei der Bekämpfung von Klebkraut in Getreidefeldern wird das nach den Beispielen hergestellte Salz zweckmäßigerweise mit Wasser verdünnt, um eine Konzentration von etwa 12 g a-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure je Liter Wasser zu erhalten. Die auf diese Weise erhaltene Lösung wird zum Spritzen der von Klebkraut befallenen Getreidefelder verwendet, und zwar in einer Menge von 225 l/ha, wodurch das Klebkraut in wirksamer Weise bekämpft wird, ohne dem Getreide zu schaden.
Ein Gemisch aus 20 g a-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure und 10,2 g einer 50%igen (Gewicht/ Volumen) Kalilauge wird erwärmt und gerührt, bis man eine homogene Lösung erhält.
Die erhaltene Lösung wird dann bei 1000C in einer Abdampfschale 1 Stunde erhitzt, um einen Teil des Wassers zu entfernen, worauf man dieselbe bei Zimmertemperatur einige Stunden stehenläßt. Der

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes der «-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die a-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure in an sich bekannter Weise mit Kaliumhydroxyd umsetzt.
    709 717/608 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1958B0063977 1957-04-12 1958-03-31 Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes dei alpha-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsaeure Expired DE1257785C2 (de)

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NL (1) NL226784A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1811410A1 (de) * 1968-11-28 1970-06-25 Bayer Ag Konzentrierte waessrige Loesungen des Kaliumsalzes der alpha-(2,4-Dichlorphenoxy)-propionsaeure sowie Verfahren zur Herstellung der konzentrierten Loesungen

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CH368502A (fr) 1963-04-15
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