DE1256640B - Verfahren zur Herstellung grenzflaechenaktiver Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung grenzflaechenaktiver Verbindungen

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Publication number
DE1256640B
DE1256640B DEF46810A DEF0046810A DE1256640B DE 1256640 B DE1256640 B DE 1256640B DE F46810 A DEF46810 A DE F46810A DE F0046810 A DEF0046810 A DE F0046810A DE 1256640 B DE1256640 B DE 1256640B
Authority
DE
Germany
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parts
formula
propanols
alkoxy
stands
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Pending
Application number
DEF46810A
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English (en)
Inventor
Dr Udo Winfried Hendricks
Dr Heinrich Krause
Dr Mathieu Quaedvlieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/125Saturated compounds having only one carboxyl group and containing ether groups, groups, groups, or groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung grenzflächenaktiver Verbindungen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung grenzflächenaktiver Verbindungen; das Verfahren- ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1,3-Di-alkoxy-propanole-2 der Formel in der R1 und R2 unabhängig voneinander fü 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltnde Alkylreste oder für Aralkylreste stehen, oder die Einwirkungsprodukte von Athylenoxid und/oder Propylenoxid auf derartige Propanole mit Verbindungen der Formel X - CH2 - (CHR3),; - cooY II umsetzt, in der X für Halogen, R3 für Wasserstoff oder Methyl und Y für ein Kation stehen, während n die Zahl 0 oder 1 bedeutet, zu Verbindungen der Formel umsetzt, in der R1, R2, R3, Y und n die oben angegebene Bedeutung haben, während Alkoxy für Athoxy-und/oder Propoxygruppen steht und m eine Zahl von O bis 12 ist.
  • Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die Propanole der Formel 1 oder die Einwirkungsprodukte von Athylenoxid und/oder Propylenoxid auf diese Propanole mit Nitrilen der Formel in der R3 die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt und die Umsetzungsprodukte durch Hydrolyse der Nitrilgruppe in die entsprechenden Carbonsäuren oder deren Salze überführt.
  • Als Reste, für die R1 und R2 stehen, seien beispielsweise Hexyl und Oktyl sowie insbesondere 2,2-Dimethylbutyl, Isooktyl, 2-Athylhexyl, Isononyl und Isooktylphenyl genannt.
  • Verbindungen der Formel II sind z. B. Chloressigsäure, Bromessigsäure sowie 3-Chlorpropionsäure und deren Alkali- oder Ammoniumsalze.
  • Unter den Einwirkungsprodukten von Athylenoxid und/oder Propylenoxid auf die Propanole der Formel I sind die Einwirkungsprodukte von 1 bis etwa 12 Mol der Alkylenoxide auf 1 Mol des Propanols zu verstehen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Umsetzungsprodukte entsprechen der Formel in der R1, R2, R3, Y und n die oben angegebene Bedeutung haben, während Alkoxy für Äthoxy- und/oder Propoxygruppen steht und m eine Zahl von 0 bis etwa 12 ist. Sie zeichnen sich durch eine hervorragende Grenzflächenaktivität aus. Von besonderem Vorteil ist der Umstand, daß sie eine hohe Netzwirkung besitzen und diese hohe Netzwirkung auch in stark alkalischen Bädern beibehalten. Bemerkenswert ist ferner, daß sie in wäßrigen Flotten nur eine geringe Neigung zu unerwünschtem Schäumen zeigen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Zu 218 Teilen des Einwirkungsproduktes von 4 Mol Athylenoxid auf 1 Mol 1,3-Di-hexyl-propanol-2 gibt man bei 40 bis 50"C 22 Teile gepulvertes Natriumhydroxid und versetzt die Mischung bei gleicher Temperatur im Laufe von 45 Minuten unter Rühren mit 58 Teilen chloressigsaurem Natrium. Die Mischung wird noch 5 Stunden bei 50 bis 609C gerührt, dann abgekühlt und mit verdünnter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 7 bis 8 eingestellt. Das erhaltene viskose Produkt ist in Wasser fast klar löslich; die wäßrige Lösung zeigt eine hohe Netzwirkung.
  • Beispiel 2 Zu 340 Teilen der Verbindung, die durch Umsetzung von 1 Mol 1,3-Di-isononyl-propanol-2 mit 2 Mol Propylenoxid und anschließend mit 5 Mol Äthylenoxid erhalten war, gibt man 62 Teile gepulvertes Kaliumhydroxid und 400 Teile Xylol. Hierauf wird durch azeotrope Destillation das entstandene Wasser abdestilliert, und das restliche Xylol wird anschließend durch Vakuumdestillation entfernt. Der Destillationsrückstand wird bei 40 bis 50"C im Laufe von 45 Minuten mit 69,5 Teilen Bromessigsäure versetzt, hiernach 6 Stunden bei 50 bis 60"C gerührt, dann abgekühlt, mit verdünnter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 7 bis 8 eingestellt und noch mit 280Teilen Wasser verdünnt. Die erhaltene Lösung eignet sich hervorragend als Netzmittel.
  • Beispiel 3 268 Teile des Einwirkungsproduktes von 5 Mol Athylenoxid auf 1 Mol 1,3-Di-(2-äthyl-hexyloxy)-propanol-2 werden mit 2,7 Teilen gepulvertem Kaliumhydroxid und 0,5 Teilen Hydrochinon versetzt. Die Mischung wird dann innerhalb einer Stunde bei 50 bis 60"C tropfenweise mit 79 Teilen Acrylnitril versetzt, anschließend noch 5 Stunden bei gleicher Temperatur gerührt, danach wird mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 bis 4 eingestellt und bei 70 bis 80"C und 15 bis 20 Torr so lange einer Destillation unterworfen, bis kein Destillat mehr übergeht. Der flüssige Destillationsrückstand wird anschließend filtriert.
  • 200 Teile des Filtrats werden mit 250 Teilen 370/0iger Salzsäure versetzt, 8 Stunden bei 70 bis 800 C gerührt, hiernach mit 500 Teilen Wasser versetzt, noch etwa 15 Minuten bei 60 bis 70"C gerührt und dann bei gleicher Temperatur stehengelassen, bis Phasentrennung erfolgt ist. Hierauf wird die untere, wäßrige Phase entfernt, und die obere, organische Phase wird mit 200 Teilen Wasser versetzt, bei 60 bis 700 C etwa 15 Minuten gerührt und wiederum stehengelassen, bis Phasentrennung erfolgt ist. Die entstandene wäßrige Phase wird entfernt, und die organische Phase wird nochmals in gleicher Weise mit Wasser verrührt, dann abgetrennt und mit 450/0iger Natronlauge neutalisiert.
  • Das erhaltene viskose Produkt liefert beim Verdünnen mit Wasser klare Lösungen von ausgezeichneter Netzwirkung.
  • Beispiel 4 224 Teile des Einwirkungsproduktes von 3 Mol Athylenoxid auf 1 Mol 1,3-Di-(2-äthylhexyloxy)-pro panol-2 werden mit 2,2 Teilen gepulvertem Kaliumhydroxid und 1,5 Teilen Phenothiazin versetzt. Dann wird die Mischung bei 50 bis 60"C tropfenweise mit 106 Teilen Acrylnitril versetzt und bei gleicher Temperatur 5 Stunden gerührt. Nach dem Ansäuern mit Salzsäure und etwa lstündigem Erhitzen bei 70 bis 80"C und 15 bis 20 Torr wird der flüssige Destillationsrückstand filtriert, und 185 Teile des Filtrats werden mit 35 Teilen Athanol vermischt, die Mischung wird bei 100 bis 110"C tropfenweise mit 48 Teilen 860/0iger Schwefelsäure versetzt und noch 6 Stunden bei gleicher Temperatur gerührt. Hiernach wird die Mischung bei 60 bis 70"C mit 50 Teilen Wasser versetzt, 10 Minuten gerührt und bei gleicher Temperatur stehengelassen, bis Phasentrennung erfolgt ist. Die entstandene wäßrige Phase wird entfernt, und die organische Phase wird nochmals mit 30 Teilen Wasser verrührt und in gleicher Weise behandelt. 80Teile der so behandelten organischen Phase werden dann mit einer Mischung aus 7 Teilen Natriumhydroxid, 7 Teilen Wasser und 30 Teilen Methanol versetzt, 3 Stunden bei 60 bis 70"C gerührt und anschließend bei 70 bis 80" C im Vakuum zur Trockene eingedampft.
  • Der pastenförmige Rückstand ergibt mit Wasser eine opaleszierende Lösung, die ein hohes Netzvermögen besitzt und nur wenig schäumt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung grenzflächenaktiver Verbindungen, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß man 1,3-Di-alkoxy-propanole-2 der Formel in der R1 und R2 unabhängig voneinander für 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylreste oder für Aralkylreste stehen, oder die Einwirkungsprodukte von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid auf derartige Propanole mit Verbindungen der Formel XCH2(CHR3)nCOOY umsetzt, in der X für Halogen, R3 für Wasserstoff oder Methyl und Y für ein Kation stehen, während el die Zahl 0 oder 1 bedeutet, zu Verbindungen der Formel CH2-O-R1 CH - O-(Alkoxy),-CH, -(CHR,),-COOk CH2-O-R2
    in der R1, R2, R3, Y und n die oben angegebene Bedeutung haben, während Alkoxy für Athoxy-und/oder Propoxygruppen steht und m eine Zahl von 0 bis 12 ist.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Propanole der angeführten Formel oder die Einwirkungsprodukte von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid auf diese Propanole mit Nitrilen der Formel in der R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, umsetzt und die Umsetzungsprodukte durch Hydrolyse der Nitrilgruppe in die entsprechenden Carbonsäuren oder deren Salze überführt.
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DE (1) DE1256640B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4399043A (en) 1979-07-25 1983-08-16 Hoechst Aktiengesellschaft Fabric softener
WO2003040073A1 (de) * 2001-11-09 2003-05-15 Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4399043A (en) 1979-07-25 1983-08-16 Hoechst Aktiengesellschaft Fabric softener
WO2003040073A1 (de) * 2001-11-09 2003-05-15 Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren

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