DE1256559B

DE1256559B - Verschluss fuer Behaelter

Info

Publication number: DE1256559B
Application number: DEH45235A
Authority: DE
Inventors: Walter Jacobs; Peter L Mirgel
Original assignee: PETER L MIRGEL
Current assignee: PETER L MIRGEL
Priority date: 1962-03-22
Filing date: 1962-03-22
Publication date: 1967-12-14

Description

Verschluß für Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Behälter, wie Büchsen, Dosen, Eimer od. dgl., aus >lastischem Material, insbesondere thermoplastischen: Kunststoff, mit einer am Behältermündungsrand vorgesehenen Ringrille kreisförmigen Querschnitts zur Aufnahme eines ebenfalls kreisförmigen Querschnitt autweisenden Ringwulstes auf der Unterseite des Deckels.
Die zunehmende Verwendung von Behältern aus thermoplastischem Werkstoff für die Verpackung von pastenförmigen, flüssigen, teilfiüssigen Füllgütern erfordert eine Dichtung, die einen festen Sitz hat, außerdem flüssigkeits- und gasdicht ist. Viele Füllgüter müssen gegen Außenluft abgeschlossen sein, so daß der Inhalt auch bei Temperatureinflüssen nicht entweicht.
Die bislang üblichen Dichtungen sind vielfach aus Gummi gefertigt. Dies hat den Nachteil, daß der Gummidichtung Weichmacher zugesetzt werden müssen, damit die Gummidichtung den Weichheitsgrad erreicht, der gestattet, daß die Gummidichtung sich weich und fest anschmiegt. Um diesen Umstand zu erreichen, müssen erhebliche Mengen Weichmach er beigemischt werden, was aber den Nachteil hat. daß das Füllgut beeinflußt werden kann, Lebensmittel geschmacklichen Nachteil einnehmen können und die Dichtung gegen Füllgut nicht beständig ist.
Es bestehen auch bereits selbsthaftende Verbindungen zwischen Deckel und Behälter, wie aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 772 959, der britischen Patentschrift 793 005, der französischen Patentschrift 1 030 600 sowie den USA.-Patentschriften 2 726517 und 2 828789 hervorgeht. Diese Druckschriften zeigen jedoch nur formschließende Verbindungen auf, bei denen sich im wesentlichen die gesamten Flächen von Behältermündung und Deckel berühren. Hierbei kann jedoch der Dichtungseffekt durch Verschmutzen der Berührungsflächen oder durch Fremdkörper, die zwischen die Dichtungsflächen gelangen, verschlechtert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei einem Verschluß der eingangs erwähnten Art der Querschnittsdurchmesser des Deckelringwulstes kleiner ist als der Querschnittsdurchmesser der im Behältermündungsrand vorgesehenen Ringrille derart, daß die oberen Begrenzungskanten derselben dichtend gegen die Ringwulstoberfläche drücken.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können halbkreisförmige Rillen in der Auflagefläche der Behältermündung zur Unterbrechung der Kapillarwirkung angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Teilschnitt durch einen Verschluß gemäß der Erfindung zeigt.
In der Mündung eines Behälters 1 ist eine Ringrille 2 angeordnet, in die ein im Deckel 3 vorgesehener, rundherum verlaufender Wulst 4 eingreift, der im Querschnitt geringer gehalten ist als die Ringrille 2. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Der Deckel 3 wird durch Druck auf den Behälter 1 aufgesetzt. Der Wulst 4 gleitet dabei in die Ringrille 2. Die Ränder der Ringrille 2 haben das Bestreben, wieder in die Ruhelage zu kommen, was aber der Querschnitt des Wulstes 4 verhindert. Es liegen also die Rillenränder a, a linienförmig und elastisch an dem Deckelwulst4 an. Gleichzeitig ist eine an dem Deckel vorgesehene Zunge 5 an der Innenwand des Behälters 1 vorbeigeglitten und hat sich an der Wandung fest angelegt. Etwa an der Zunge 5 durchtretendes Füllgut muß die Kapillarstrecke von der Zunge 5 bis zu einem Punkt b und noch weiter nach außen durchwandern und passiert dabei mit c bezeichnete Rillen, die rundherum im Behälter 1 angeordnet sind. Diese fangen austretenden Behälterinhalt teilweise oder ganz auf. Etwa noch nachdrückendes Füllgut wandert dann in den Hohlraum der Ringrille 2 und in eine weitere Rille c.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschluß für Behälter, wie Büchsen, Dosen, Eimer od. dgl., aus elastischem Material, insbesondere thermoplastischem Kunststoff, mit einer am Behältermündungsrand vorgesehenen Ringrille kreisförmigen Querschnitts zur Aufnahme eines ebenfalls kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Ringwulstes auf der Unterseite des Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsdurchmesser des Deckelringwulstes (4) kleiner ist als der Querschnittsdurchmesser der im Behältermündungsrand vorgesehenen Ringrille (2), derart, daß die oberen Begrenzungskanten (a, a) derselben dichtend gegen die Ringwulstoberfläche drücken.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß halbkreisförmige Rillen (c) in der Auflagefläche der Mündung des Behälters (1) zur Unterbrechung der Kapillarwirkung angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 959; britische Patentschrift Nr. 793 005; USA.-Patentschriften Nr. 2 828 789, 2726517; französische Patentschrift Nr. 1 030 600.