DE1254196B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Suche eines Weges durch ein mehrstufiges Koppelfeld in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Suche eines Weges durch ein mehrstufiges Koppelfeld in Fernmelde-, insbesondere FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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- DE1254196B DE1254196B DEST24175A DEST024175A DE1254196B DE 1254196 B DE1254196 B DE 1254196B DE ST24175 A DEST24175 A DE ST24175A DE ST024175 A DEST024175 A DE ST024175A DE 1254196 B DE1254196 B DE 1254196B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl..
H04m
H04q
Deutsche Kl.: 21 a3 - 38
Deutsche Kl.: 21 a3 - 38
Nummer: 1 254 196
Aktenzeichen: St 24175 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 24. Juli 1965
Auslegetag: 16. November 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Suche eines Weges durch
ein Koppelfeld, das aus mehreren Koppelstufen bestehende Koppelabschnitte aufweist und bei dem die
Wegestücke abschnittweise ausgewählt werden, in Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen.
In mehrstufigen Koppelfeldern setzt sich jeder Weg durch das Koppelfeld aus mehreren Wegestücken zusammen.
Die Anzahl der möglichen verschiedenen Wege durch das Koppelfeld ist dabei um ein Vielfaches
höher als die Summe der verschiedenen möglichen Wegestücke. Es ist bekannt, die Wegestücke
stufenweise auszuwählen, weil dabei der materielle und zeitliche Aufwand kleiner ist als bei einer Gesamtauswahl
eines der verschiedenen möglichen Wege durch das Koppelfeld. Dabei kann die Auswahl
auch die Belegungsprüfung mitbeinhalten, so daß nur freie Wegestücke ausgewählt werden können.
Es ist ferner bekannt, die parallelen Wegestücke eines Abschnitts auf getrennte Auswahlschaltungen
zu verteilen, sei es aus konstruktiven Gründen oder sei es zur Verkürzung der Auswahlzeit. Dabei wird
jedoch stets vor Beginn der Belegungsprüfung ein Teil der Wegestücke ausgeschieden, so daß sie für
die eigentliche Auswahl nicht in Frage kommen. Die durchgeführte Vorauswahl ist unabhängig vom Belegungszustand
und von der Auswahl in anderen Abschnitten des Koppelfeldes. Daher ist bei den bekannten
Anordnungen die Beschleunigung der Auswahl mit einer Verringerung der zur Verfügung gestellten
Wegezahl verbunden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei mehrstufigen Koppelfeldern mit stufenweiser Wegeauswahl die
Suchdauer zu verkürzen, ohne die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wegestücke vor der Auswahl
zu verringern.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe dadurch, daß die Wegestücke in jedem Koppelabschnitt
in einer bestimmten Reihenfolge nach aufsteigenden Ordnungsnummern, die ihre Verbindbarkeit
mit einzelnen Zwischenleitungen angeben, abgefragt werden, daß ein durchgehender Weg durch
alternierende Abfrage in mehreren Koppelabschnitten ermittelt wird, daß mit der vorläufigen Auswahl eines
Wegestücks in dem zu den gleichen Zwischenleitungen führenden anderen Koppelabschnitt die Abfrage aller
Wegestücke mit niedrigerer Ordnungsnummer gesperrt wird und daß diese alternierende Abfrage so
lange fortgesetzt wird, bis in allen benachbarten Koppelabschnitten zwei zur gleichen Zwischenleitung
führende freie Wegestücke ausgewählt sind. Bei Verfahren und Schaltungsanordnung zur Suche
eines Weges durch ein mehrstufiges Koppelfeld in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen
Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth^Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Peter Wöhr, Stuttgart-Feuerbach;
Dipl.-Ing. Georg Becker, Gerungen
diesem Verfahren werden also nur die Wegestücke von der Abfrage auf ihren Belegungszustand ausgeschlossen,
die durch die Auswahl in anderen Koppelabschnitten des Koppelfeldes ohnehin nicht mehr für
den gesuchten Weg in Frage kommen. Diese Kopplung der Auswahlschritte ergibt eine erhebliche Verkürzung
der Suchdauer.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschaltungen zur Ermittlung freier Wegestücke in den einzelnen Koppelabschnitten
über Zähler mit Taktgebern verbunden sind, daß die Zähler nach Art eines Mitlaufwerkes
über Leitungen verbunden sind, die den jeweils nicht an der Auswahl beteiligten Zähler entsprechend den
die Erreichbarkeit der Zwischenleitungen kennzeichnenden Ordnungsnummern mitschalten, wenn der
gerade an der Auswahl beteiligte Zähler von einer Ordnungsnummer zur nächsten Ordnungsnummer
fortschreitet, daß jede Auswahlschaltung mit dem den gegenüberliegenden Zähler steuernden Taktgeber
über eine Freimeldeleitung verbunden ist und daß die benachbarten Auswahlschaltungen über eine
Prüfschaltung miteinander verbunden sind, die die Koinzidenz der Ordnungsnummern zweier als frei
ermittelter Wegestücke in den benachbarten Koppelabschnitten anzeigt.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Eingänge E können über den Koppelabschnitt Kl, die Zwischenleitungen ZZl bis Zl3 und den
Koppelabschnitt K 2 mit den Ausgängen A verbunden werden. Innerhalb der Koppelabschnitte Kl und K2,
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die aus mehreren Koppelstufen bestehen, wird ein freier Weg mit Hilfe der Auswahlschaltungen A Wl,
AW2 ermittelt. Dazu können beispielsweise den Wegestücken individuell zugeordnete Belegungsadern
mit den Auswahlschaltungen verbunden sein. Erfindungsgemäß werden die Wegestücke von den Auswahlschaltungen
nach aufsteigenden Ordnungsnummern, die ihre Verbindbarkeit mit einzelnen Zwischenleitungen
angeben, abgefragt.
Im dargestellten Beispiel bildet das Bezugszeichen für eine Gruppe von Belegungsadern zugleich die
Ordnungsnummer der entsprechenden Wegestücke. Die Belegungadern B1 gehören zu Wegestücken, die
zur Zwischenleitung Z/1 führen, die Belegungsadern B 2 und B 3 gehören zu Wegestücken, die zu den
Zwischenleitungen Zl 2 bzw. Zl 3 führen. Entsprechend gehören die Belegungsadern B V, B 2' und B 3'
zu Wegestücken, die zu den Zwischenleitungen ZIl, Z/2 bzw. Z/3 führen.
Der Auswahlvorgang in zwei Koppelabschnitten ist so gekoppelt, daß durch Abfragen der Belegungsadern mit bestimmter Ordnungsnummer in einem
Abschnitt in dem zu den gleichen Zwischenleitungen führenden anderen Abschnitt die Abfrage der Belegungsadern
mit niedrigerer Ordnungsnummer gesperrt wird. Es wird also z. B. durch Abfragen der
Belegungsadern B 2 die Abfrage der Belegungsadern Bl' und durch Abfragen der Belegungsadern B 3' die
Abfrage der Belegungsadern B1 und B 2 gesperrt.
Die Auswahlschaltungen A Wl und AW 2 werden von einer Steuerschaltung über Zähler Zl und Z2
angesteuert, die über die Leitungen Ml bis M 3 nach
Art eines Mitlaufwerkes verbunden sind. In der Steuerschaltung kann stets einer von zwei Taktgebern
Tl, Ύ2 Zählimpulse abgeben.
Beispielsweise werden die Zählimpulse vom Taktgeber Π über den Zähler Zl auf die Auswahlschaltung^
Wl gegeben. Dabei wird der Zähler Z 2 über die Leitungen Ml bis M 3 gruppenweise entsprechend
den Ordnungsnummern der abgefragten Wegestücke mitgeschaltet, ohne daß dadurch die Auswahlschaltung
A W2 in Betrieb gesetzt wird. Wenn durch die AuswahlschaltungAWl ein freies Wegestuck
ermittelt wird, so wird über die Freimeldeleitung Fl in der Steuerschaltung der andere Taktgeber
Γ 2 angeschaltet. Die Zählimpulse vom Taktgeber T 2 werden über den Zähler Z 2 auf die
Auswahlschaltung A W2 gegeben. Dabei wird jetzt
der Zähler Zl über die Leitungen Ml bis M3
gruppenweise entsprechend den Ordnungsnummern der abgefragten Wegestücke im Koppelabschnitt
K2 mitgeschaltet, ohne daß dadurch die Auswahlschaltung AWl in Betrieb gesetzt wird. Jedoch
beginnt wegen der Kopplung der Zähler die Abfrage über die AuswahlschaltungAW2 bei den
Belegungsadern, deren Wegestücke im Koppelabschnitt K2 zu der Zwischenleitung führen, die beim
vorausgegangenen Abfragen mit der Auswahlschaltung AWl als über den Koppelabschnitt Kl erreichbar
gemeldet wurde. Findet die Auswahlschaltung A W2 in der zu Beginn ihrer Abfrage abzutastenden
Gruppe von Belegungsadern eine freie Belegungsader, so ist damit die Wegesuche abgeschlossen.
Findet die Auswahlschaltung A WZ in dieser Gruppe keine freie Belegungsader, so wird in der für die
Auswahlschaltung A Wl geschilderten Weise die Abfrage durch die Auswahlschaltung AW2 fortgesetzt
und über eine der Leitungen Ml bis M 3 der Zähler Zl beim Verlassen der erfolglos abgefragten Gruppe
weitergeschaltet. In diesem Fall wird nach Auffinden eines freien Wegestücks mit höherer Ordnungsnummer im Koppelabschnitt K 2 über die Freimeldeleitung
F 2 erneut der Taktgeber Tl eingeschaltet, so daß dann bei der Auswahlschaltung A Wl die Wegesuche
unter den Wegestücken des Koppelabschnitts Kl mit höherer Ordnungsnummer fortgesetzt wird.
Die Wegesuche wird so lange alternierend in beiden
ίο Auswahlschaltungen fortgesetzt, bis in beiden Koppelabschnitten
freie Wegestücke ausgewählt wurden, die zur gleichen Zwischenleitung führen. Diese Koinzidenz
kann in einem Prüfteil P mit bekannten Mitteln überprüft werden.
In dem dargestellten und beschriebenen Beispiel sind nur einzelne Zwischenleitungen Z/1 bis Zl 3
vorhanden. An die Stelle jeder dieser Zwischenleitungen kann jeweils eine Gruppe von Zwischenleitungen
treten, die alle von einer Gruppe von Wegestücken gleicher Ordnungsnummer in den angrenzenden
Koppelabschnitten erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Suche eines Weges durch ein Koppelfeld läßt sich auch bei
zentral gesteuerten Vermittlungsanlagen mit Wegesuche im Speicher anwenden. An die Stelle der
Belegungsadern im oben beschriebenen Beispiel treten dann die Speicherzellen für den Belegungszustand
der zugeordneten Wegestücke. Abweichend von den bereits vorgeschlagenen Verfahren zur Wegesuche in
einer solchen Vermittlungsanlage, muß" die Steuerschaltung für das erfindungsgemäße Verfahren lediglich
wie bei dem oben beschriebenen Beispiel einer Vermittlungsanlage mit Belegungsadern ausgebildet
sein. Statt der Belegungsadern werden dann die Speicherzellen auf ihren Belegungszustand abgefragt, wobei
die Verbindbarkeit der Wegestücke, deren Belegungszustand im Speicher festgehalten wird, entweder
aus der gemeinsamen Abspeicherung des Belegungszustandes eines Wegestücks mit der Speicheradresse
für den Belegungszustand der weiterführenden Wegestücke oder aber aus einer Zuordnung zwischen
den Adressen der Speicherzellen für den Belegungszustand zweier miteinander verbindbarer
Wegestücke ermittelt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Suche eines Weges durch ein Koppelfeld, das aus mehreren Koppelstufen bestehende
Koppelabschnitte aufweist und bei dem die Wegestücke abschnittweise ausgewählt werden,
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wegestücke in jedem Koppelabschnitt
in einer bestimmten Reihenfolge nach aufsteigenden Ordnungsnummern, die ihre Verbindbarkeit
mit einzelnen Zwischenleitungen angeben, abgefragt werden, daß ein durchgehender
Weg durch alternierende Abfrage in mehreren Koppelabschnitten ermittelt wird, daß mit der
vorläufigen Auswahl eines Wegestücks in dem zu den gleichen Zwischenleitungen führenden anderen
Koppelabschnitt die Abfrage aller Wegestücke mit niedrigerer Ordnungsnummer gesperrt
wird und daß diese alternierende Abfrage so lange fortgesetzt wird, bis in allen benachbarten
Koppelabschnitten zwei zur gleichen Zwischenleitung führende freie Wegestücke ausgewählt
sind.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschaltungen (A Wl, AW2) zur Ermittlung freier Wegestücke in den
einzelnen Koppelabschnitten (Kl, K2) über Zähler(Zl,Z2) mit Taktgebern (Tl, Tl) verbunden
sind, daß die Zähler nach Art eines Mitlaufwerkes über Leitungen (Ml bis M 3) verbunden
sind, die den jeweils nicht an der Auswahl beteiligten Zähler (z. B. Zähler Zl) entsprechend
den die Erreichbarkeit der Zwischenleitungen (Zl 1 bis ZZ 3) kennzeichnenden Ordnungsnummern
mitschalten, wenn der gerade an der Auswahl beteiligte Zähler (z. B. Zähler Zl) von einer
Ordnungsnummer zur nächsten Ordnungsnummer fortschreitet, daß jede Auswahlschaltung mit dem
den gegenüberliegenden Zähler steuernden Taktgeber über eine Freimeldeleitung (Fl, Fl) verbunden
ist und daß die benachbarten Auswahlschaltungen über eine Prüfschaltung (P) miteinander
verbunden sind, die die Koinzidenz der Ordnungsnummern zweier als frei ermittelter
Wegestücke in den benachbarten Koppelabschnitten anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 688/49 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
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