DE1253663B - Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Faeden

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DE1253663B
DE1253663B DET12191A DET0012191A DE1253663B DE 1253663 B DE1253663 B DE 1253663B DE T12191 A DET12191 A DE T12191A DE T0012191 A DET0012191 A DE T0012191A DE 1253663 B DE1253663 B DE 1253663B
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DE
Germany
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desizing
bath
temperature
fabric
twist
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Pending
Application number
DET12191A
Other languages
English (en)
Inventor
Hisatomo Fujima
Minazo Yoshida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sakai Sen-I Kogyo KK
Toray Industries Inc
Original Assignee
Sakai Sen-I Kogyo KK
Toyo Rayon Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Sakai Sen-I Kogyo KK, Toyo Rayon Co Ltd filed Critical Sakai Sen-I Kogyo KK
Publication of DE1253663B publication Critical patent/DE1253663B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • D06C23/04Making patterns or designs on fabrics by shrinking, embossing, moiréing, or crêping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Fäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Fäden.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Kreppgeweben die Fäden vor dem Verweben zu schlichten und dann das Gewebe in der Ausrüstung zu entschlichten. Dabei wird das Gewebe beim Entschlichten geschrumpft. Es ist ferner bekannt, zur Herstellung von Kreppgeweben aus Polyamidfäden die Fäden hochzudrehen, zu fixieren und dann bis nahe Null zurückzudrehen. Es ist schließlich bekannt, zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Fäden Schußgarne zu verwenden, die eine S-und eine Z-Drehung aufweisen und die hochgedreht und durch Wärmebehandlung fixiert werden und die danach in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht werden. Diese Garne werden dann in gelängtem Zustand geschlichtet und verwebt, und das Gewebe wird in einem heißen Bad entschlichtet.
  • Diese Maßnahmen reichen aber nicht aus, um eine Schrumpfung zu erzielen, die dem Gewebe einen besonders guten Kreppcharakter verleiht. Es wurde vielmehr gefunden, daß es hierfür besonderer Maßnahmen bedarf, um Kreppgewebe aus vollsynthetischen Fäden herzustellen, die alle bisher bekannten an Güte übertreffen.
  • Die Erfindung geht dabei aus von einem Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Fäden, insbesondere aus Polyamid, mit Schußgarnen, die eine S- und eine Z-Drehung aufweisen, welche hochgedreht, durch Wärmebehandlung fixiert und danach in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht sind, sodann in gelängtem Zustand geschlichtet und verwebt worden sind, wobei das Rohgewebe in einem heißen Entschlichtungsbad entschlichtet und geschrumpft wird. Gemäß der Erfindung wird nun das Schrumpfen des Rohgewebes unter Schütteln in einem Entschlichtungsbad bei einer Temperatur von unterhalb 70° C vorgenommen, wobei nur eine teilweise Entschlichtung stattfindet, und es erfolgt danach die vollständige Entschlichtung in einem Bad bei einer Temperatur, die über 70° C, aber unter der Temperatur liegt, bei welcher die hochgedrehten Garne fixiert wurden.
  • Die Behandlung des Rohgewebes in einem Entschlichtungsbad bei verhältnismäßig niedriger, unterhalb 70° C liegender Temperatur, die vorzugsweise unter 50° C liegt, bewirkt eine ausreichende Kreppschrumpfung, welche auf die physikalischen Eigenschaften der hochgradig gezwirnten Garne zurückzuführen ist und die ohne Fixierung durch Wärme stattfindet. Dann wird das Gewebe vollständig in einem Waschbad behandelt, das ein Reinigungsmittel enthält und eine höhere Temperatur, beispielsweise 90 bis 100° C, hat. Dadurch wird eine vollständige Entfernung der verbleibenden Schlichte und Verunreinigungen erzielt. Anschließend wird dann die Fixierung durch trockene Wärme unter angemessener Spannung durchgeführt. Außerdem können durch Dampffixierung nach einem besonderen Verfahren Kreppgewebe aus synthetischen Fasern erzeugt werden, die vollkommen fixiert sind, ohne eine ungleichmäßige Kreppung aufzuweisen. Diese Dampffixierung wird derart bewirkt, daß das Gewebe von einer hohlen Walze mit Öffnungen zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme aufgenommen und dann der Dampfbehandlung in einem Autoklaven unterworfen wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf die nachstehenden Beispiele beschränkt, und sie kann innerhalb der wesentlichen Verfahrensmaßnahmen abgewandelt werden. Beispiel 1 Garne aus dem unter dem Handelsnamen »Nylon« bekannten Polyamidmaterial von 50 Denier werden mit einer S-Zwirnung oder Z-Zwirnung von 2800 Drehungen pro Meter versehen. Nachdem die Zwirnung durch eine Wärmebehandlung bei 105° C von 40 Minuten Dauer fixiert ist, wird eine Zwirnung im entgegengesetzten Drehsinn bei 3000 Drehungen pro Meter angebracht. Das so erhaltene Garn wird in gelängtem Zustand durch eine l0o/oige Lösung von Polvvinylalkohol hindurchgeführt und dann getrocknet, um die Schrumpfung des Garnes zeitweise zu verhindern. Dann wird das Rohgewebe gewebt, indem 50 Denier Perlongarn als Kette und zwei entschlichtete Garne aus dem erwähnten S-Zwirn und Z-Zwirn abwechselnd als Schuß verwendet werden. Wenn das Gewebe in 50- C warmem Wasser kräftig geschüttelt wird, wird ein Teil der Schlichte entfernt, während die Breite des Gewebes unter Kreppung um etwa 35 bis 400.'o schrumpft. Das Gewebe wird in einem 2 g/1 Reinigungsmittel enthaltenden Bad von etwa 90 bis 100° C während 2 Stunden erhitzt, um die verbliebene Schlichte und die Verunreinigungen zu entfernen. Dann wird das Gewebe auf die gewünschte Breite gebracht, von dem mit Öffnungen versehenen Zylinder aufgenommen und in den Autoklav eingeführt. Dieser wird dann einmal unter Unterdruck gesetzt, und Dampf von 1 kg/cm= wird zugeführt, um die Dampffixierung des Gewebes während 30 Minuten zu bewirken. Die vorzugsweise angewendete Temperatur für dieses Entschlichtungsbad ist so hoch, daß keine Wärmefixierung der Streckgarne eintritt. Die richtige Abstimmung zwischen der Dampftemperatur und der Behandlungsdauer beträgt 125° C und 30 Minuten bzw. 110 C und llfz Stunden. Beispiel 2 50 Denier Nylongarn erhalten eine S-Zwirnung oder Z-Zwirnung bei 2500 Drehungen pro Meter und nach Fixierung der Zwirnung durch Hitzebehandlung bei 110° C und 30 Minuten Dauer wird eine Zwirnung in der entgegengesetzten Richtung mit 2700 Drehungen pro Meter angebracht. Das Garn wird so in seinem gelängten Zustand geschlichtet und wird mit einer l0o/oigen Lösung von Polyvinylalkohol behandelt und getrocknet, um die Elastizität des Garnes zeitweise aufzuheben. Dann wird ein Gewebe gewoben, indem man 50 Denier Nylongarn als Kette und zwei geschlichtete Garne des S-Zwirns und Z-Zwirns abwechselnd als Schuß verwendet.
  • Das in dieser Weise hergestellte Rohgewebe wird in 50° C warmem Wasser kräftig geschüttelt, wie im Beispiel 1 erläutert, wodurch ein Teil der Schlichte entfernt und gleichzeitig das Gewebe in seiner Breite um etwa 35 bis 4001/o unter Kreppung geschrumpft wird. Dann wird das Gewebe in einem 2 g/1 Reinigungsmittel enthaltenden Bad während 2 Stunden bei etwa 90 bis 100° C erhitzt, um die verbliebene Schlichte und die Verunreinigungen zu entfernen. Danach wird das Gewebe auf die gewünschte Breite gebracht, einer Fixierung durch trockene Wärme unterworfen, von einem Zylinder mit Öffnungen aufgenommen und in einen Autoklav eingebracht. Dieser wird einmal unter Unterdruck gesetzt und mit Dampf von etwa 1 kg/cm= beschickt, um eine Dampffixierung des Gewebes während 30 Minuten durchzuführen. An Stelle der Verbindungen, die unter dem Handelsnamen »Nylon« bekannt sind, können auch Fäden aus Polyester od. dgl. benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Fäden, insbesondere aus Polyamid, mit Schußgarnen, die eine S- und eine Z-Drehung aufweisen, welche hochgedreht, durch Wärmebehandlung fixiert und danach in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht sind, sodann in gelängtem Zustand geschlichtet und verwebt worden sind, wobei das Rohgewebe in einem heißen Entschlichtungsbad entschlichtet und geschrumpft wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Schrumpfen des Rohgewebes unter Schütteln in einem Entschlichtungsbad bei einer Temperatur von unterhalb 70° C vorgenommen wird, wobei nur eine teilweise Entschlichtung stattfindet, und daß danach die vollständige Entschlichtung in einem Bad bei einer Temperatur erfolgt, die über 70° C, aber unter der Temperatur liegt, bei welcher die hochgedrehten Garne fixiert wurden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854 629, 663 667, 621.121; französische Patentschrift Nr. 946 205; Melliand Textilberichte, 1954, S. 492 bis 495; Reyon, Synthetika, Zellwolle, 1951, S. 420, 421.
DET12191A 1955-05-11 1956-05-09 Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Faeden Pending DE1253663B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE621121C (de) * 1933-07-09 1935-11-01 Franz Greis Dr Ing Verfahren zum Vorkreppen oder Praegen von Geweben im nassen Zustand
DE663667C (de) * 1935-09-19 1938-08-11 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung kreppaehnlicher Stoffe aller Art
FR946205A (fr) * 1947-04-25 1949-05-27 Procédé de traitement de fils à base de superpolyamides, nouveaux fils et nouveaux produits obtenus avec ces fils
DE854629C (de) * 1944-03-09 1952-12-18 Heberlein & Co Ag Gewebe aus Garnen entgegengesetzter Drehrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung

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