DE1253141B - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Umlegen von Schliessbaendern um Metallblechbunde - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Umlegen von Schliessbaendern um Metallblechbunde

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DE1253141B
DE1253141B DEM54096A DEM0054096A DE1253141B DE 1253141 B DE1253141 B DE 1253141B DE M54096 A DEM54096 A DE M54096A DE M0054096 A DEM0054096 A DE M0054096A DE 1253141 B DE1253141 B DE 1253141B
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DE
Germany
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sheet metal
around
collar
fastening strap
arm
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DEM54096A
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English (en)
Inventor
Curt Kronsbein
Friedhelm Bellmann
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Eugen Bellmann Maschin GmbH
Original Assignee
Eugen Bellmann Maschin GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/06Bundling coils of wire or like annular objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Umlegen von Schließbändern um Metallblechbunde Im Walzwerkbetrieb werden zum Zweck leichteren Transports die aus der Walzenstraße kommenden Bleche zu sogenannten Bunden gewickelt. Diese Wicklung wird durch Aufspulen auf an sich bekannten Haspelanlagen durchgeführt. Die auf solche Weise gewickelten Metallblechbunde werden dann vom Dorn der Haspel abgeschoben und in vertikaler Stellung auf ein intermittierend vorgezogenes Förderband gebracht.
  • Die auf solche Weise gestalteten und transportierten Metallblechbunde wurden bisher möglichst dicht hinter der Haspelanlage von Hand mit einem Schließband versehen, das lassoartig über den Bund geworfen und mittels Spann- und Schließwerkzeugen oder z. B. mit elektrischer Punktschweißung an seinen Enden verbunden wurde. Diese Art der Sicherung der Bunde durch von Hand umgelegte Schließbänder ist in der Praxis mit erheblichen Nachteilen verbunden.
  • Es wurde festgestellt, daß die von Hand mit einem oder mehreren Schließbändern umschlossenen Bunde infolge der elastischen Nachwirkung des im Bund zusammengerollten Stahlblechs sich insbesondere in den äußeren Windungen wieder lockern. Das Umlegen eines Schließbandes von Hand bietet also nicht die Möglichkeit eines genügend dichten Zusammenziehens der Bundschichten. Dazu kommt, insbesondere bei auf höherer Temperatur befindlichen »Warmbunden«, die erhebliche Erschwerung des Umlegens der Schließbänder von Hand, die durch die hohe Temperatur des Bundes, der an dieser Station noch etwa 7000 C besitzt, bedingt ist. Tatsächlich ist es erforderlich, die Bedienungsmannschaft für die Schließbänder in kurzen Zeitabständen, z. B. alle 15 Minuten, zu wechseln, was wieder mit einer erheblichen Vermehrung des Bedienungspersonals und entsprechender Kostenerhöhung verbunden ist. Ferner hat sich gezeigt, daß der ohnehin zu locker gebliebene oder wieder gelockerte Bund bei Abkühlung einer im Ausmaß nicht vorherzubestimmenden Schrumpfung unterworfen ist, so daß in vielen Fällen das umgelegte Schließband bei weiterer Abkühlung des Bundes wieder herunterfällt. Es muß dann beim weiteren Transport des Bundes nachträglich mit umständlichen Maßnahmen ein neues Schließband umgelegt werden.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum maschinellen Umlegen von Schließbändern um Metallblechbunde, die nach dem Verlassen der Haspel etwa in vertikaler Stellung in einer Förderanlage transportiert werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung werden die Nachteile und Mängel, die mit dem Um- legen der Schließbänder um Metallblechbunde von Hand verknüpft sind, weitgehend behoben. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Metallblechbund zunächst einer seine Lockerung mindernden oder beseitigenden Verdichtungsbehandlung durch Herumführen eines vorzugsweise als Druckrolle gestalteten Druckkörpers auf der Umfangfläche des Bundes zu unterwerfen, worauf der Druckkörper in der Nähe der Endkante des Bundes angehalten wird und ein oder mehrere Schließbänder maschinell um den Bund herumgeführt und in an sich bekannter Weise straff gezogen, verschlossen und abgeschnitten werden.
  • Zweckmäßig werden das Schließband oder die Schließbänder vor dem Verschließen des Bandendes auf eine der Temperatur des Metallblechbundes angenäherte Temperatur vorgewärmt, so daß die herumgeführten Schließbänder beim Erkalten nicht erschlaffen, sondern gespannt bleiben.
  • Zu diesem Zweck kann z.B. eine Vorratsrolle, von welcher das Schließband oder die Schließbänder entnommen werden, vor dem Vortreiben der Schließbänder durch eine Heizvorrichtung, z. B. eine elektrische Beheizung, auf eine der Temperatur des Metallblechbundes möglichst angenäherte oder dieselbe um ein geringes Maß übersteigende Temperatur vorgewärmt werden.
  • Nach der Verdichtungsbehandlung wird zweckmäßig die Zunge des Metallblechbundes mittels einer z. B. von oben an den Bund herumgeführten Schneidevorrichtung geradegeschnitten. Zu dieser Gelegenheit kann auch eine Blechprobe abgeschnitten werden.
  • Das beschriebene Verfahren kann insbesondere mit Hilfe einer Vorrichtung durchgeführt werden, bei welcher das auf einer mit vertikaler Achse angeordneten Vorratsrolle abgeschlossene Schließband oder mehrere Schließbänder unter Krafteinwirkung, z. B.
  • Federwirkung, mittels einer oder mehrerer den Bund umgebender Leitvorrichtungen um den Bund herumgetrieben werden. Die Leitvorrichtungen können z. B. in Form von geteilten, aufklappbaren Ringen den Bund umgeben. Zweckmäßig werden sowohl der oder die Druckkörper wie auch die Leitvorrichtungen in der Höhe verstellbar angeordnet. Die Druckkörper können im übrigen in verschiedener Weise gestaltet werden. Sie können z. B. als auf der Umfangsfläche des Metallblechbundes umlaufend geführter Gleitkörper vorteilhaft in Form von Druckrollen ausgebildet sein. Sie können aber auch in anderer Form, z. B. als geschlossener Ring, ausgebildet sein, wobei die Druckkörper exzentrisch so angetrieben werden, daß ihre Innenflächen sich unter Druck auf der Umfangsfläche des Metallblechbundes auflegt.
  • Diese Art der Vorrichtung besitzt z. B. einen den Bund in Arbeitsstellung übergreifenden, höhenverstellbaren Auslegearm, an welchem an den Umfang des Metallblechbundes anlegbare und um diesen be wegbare Druckkörper an einem im Auslegearm gelagerten Stützteil angeordnet sind, wobei eine ausrückbare Leitvorrichtung vorgesehen ist, die zwischen einer Arbeitsstellung, in der sie eine den Umfang des Metallblechbundes umgebende durchgehende Leitbahn für das Schließband bildet, und einer Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist, in der sie den Bund freigibt. Der die Druckkörper haltende Stützteil kann dabei in Längsrichtung des Auslegearms verschiebbar geführt sein, indem z. B. im Auslegearm ein Gleitstück durch einen Hydraulikzylinder horizontal verschieblich angeordnet ist. Mit dem Gleitstück kann ferner ein an sich bekannter Spreizdorn verbunden sein.
  • Schwenkbar um den Schaft des Spreizdornes kann ferner ein Mantelstück angeordnet sein, an dem ein seitlicher Arm sitzt, der einen Vertikalfortsatz trägt, an dem ein Gabelhebel schwenkbar befestigt ist, in welchem der oder die Druckkörper, z. B. in Form von Druckrollen, gelagert sind.
  • Oberhalb des erwähnten Gleitstückes und mit diesem verbunden kann ferner ein elektrischer Getriebemotor angeordnet sein, der über eine Kupplung die Achse des erwähnten Arms sowie den Arm selbst einschließlich des erwähnten Gabelhebels nebst Druckrollen um den Bund derart herumbewegt, daß der Arm den Rand des Spreizdorns klauenartig umfassend geführt wird. Dabei kann der Auslegearm in waagerechter Ebene schwenkbar gelagert sein. Das Schließband oder mehrere untereinander angeordnete Schließbänder werden zweckmäßig von einer neben dem Bund angeordneten, um eine vertikale Achse drehbare Vorratsrolle entnommen, von der aus das Schließband oder die Schließbänder durch eine kraftgetriebene Vorrichtung abgezogen und mittels einer oder mehrerer den Bund umgebender höhenverstellbarer Leitvorrichtungen um den Bund herumgeschoben werden. Die Vorratsrolle kann dabei auf einem neben dem Profil der Förderanlage angeordneten Tisch mit vertikaler Achse drehbar gelagert sein, wobei der Tisch durch eine Hydraulik einstellbar ist.
  • Weitere Einzelheiten der konstruktiven Ausführung des Antriebs der Verdichtungsvorrichtung sowie der Schließvorrichtung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in denen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und schematisch veranschaulicht sind.
  • F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgestaltete Bandschließstation, teilweise in Ansicht, gesehen in der Transportrichtung der Bunde, teilweise im Schnitt. Hier sind die Druckvorrichtung und die Schließbandrolle nebst Vortriebsvorrichtung getrennt voneinander angeordnet, Fig. 2 stellt in Ansicht eine abgeänderte Ausführungsform einer Anlage gemäß Fig. 1 dar, bei welcher die Druckvorrichtung und die Schließbandzuführung an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die zum Verdichten der Windungen des Bundes dienende Druckvorrichtung, Fig. 4 zeigt eine Meß- und Vortriebsvorrichtung für das Schließband im Schnitt, Fig. 5 zeigt dieselbe Vorrichtung in Draufsicht.
  • Im einzelnen bezeichnet in Fig. 1 das Bezugszeichen 1 den Hüttenflur, 2 den Förderquerschnitt mit den Förderketten 3 und 4, auf denen der vertikal stehende Bund 5 aufruht. Auf einer Seite der Fördervorrichtung ist unter dem Hüttenflur ein Hydraulikzylinder 6 angeordnet, der in einem gleichzeitig als Ölbehälter und als gewichtiger Stabilisator dienenden Stahlkonus 7 untergebracht ist, welch letzterer unter Hüttenflur einzementiert ist. Auf den Konus 7 ist ein Maschinenfuß 8 aufgesetzt und mit ihm z. B. durch Verschraubungen 9 verbunden. In Verbindung mit der Kolbenstange 10 des Hydraulikzylinders 6 steht eine Führungssäule 11, welche in Lagern 12, 13 vertikal verschieblich und schwenkbar angeordnet ist.
  • Der Kopf 14 nimmt zwei je aus einem Elektromotor und einer hydraulischen Mehrfachpumpe bestehende Aggregate 15 und 16 auf, die zur Bedienung sämtlicher Bewegungen der Verdichtungsvorrichtung dienen. Am Kopf 14 sitzt ferner der hohle Auslegearm 17, in dem ein Gleitstück 18 durch einen Hydraulikzylinder 19 horizontal verschieblich betätigt wird. Mit dem Hohlarm 17 ist ferner ein mechanisch oder hydraulisch betätigter Spreizdorn 20 verbunden. Ferner ist schwenkbar um den Schaft 21 des Spreizdorns ein Mantelstück 22 angeordnet, an dem ein seitlicher Arm 23 sitzt, an dessen Vertikalfortsatz 24 ein Gabelhebel 25 schwenkbar befestigt ist, in welchem die Druckrolle 26 drehbar gelagert ist. Die Bewegung des Gabelhebels 25 erfolgt mittels eines Hebels 27 durch einen Hydraulikzylinder 28, der an dem Mantelstück 22 befestigt ist.
  • Die Gesamtheit der die Druckrolle 26 mit dem im Auslegearm 17 horizontal verschieblich gelagerten Gleitkörper 18 verbindenden Glieder, welche den oder die Druckkörper bei ihrer Bewegung gegenüber dem Auslegearm abstützen, soll als am Auslegearm gelagerter Stützteil der bewegbaren Druckkörper bezeichnet werden.
  • Der Antrieb der Druckrolle 26 erfolgt beispielsweise wie nachfolgend beschrieben: Oberhalb des Gleitstückes 18 und mit diesem verbunden ist ein elektrischer Getriebemotor 29 angeordnet, der über eine Kupplung 30 die Achse 21 und damit den Arm 23 sowie den Gabelhebel 25 nebst der Druckrolle 26 um den Bund herumbewegt. Bei dieser Bewegung wird der Arm 23 um den Rand 20a des Spreizdorns herumgeführt.
  • Die Betätigung des Spreizdorns kann in an sich bekannter Weise, z. B. hydraulisch, erfolgen.
  • Die Zuführung des Schließbandes 31 erfolgt von einer Vorratsrolle 32 aus, die auf einem neben dem Profil der Förderanlage angeordneten Aufbau 33 mit vertikaler Achse drehbar gelagert ist. Der Afbau 33 ist durch eine hydraulische Vorrichtung 34 in vertikaler Richtung derart einstellbar, daß das Schließband z. B. um den mittleren Teil oder auch in einer anderen Lage, z. B. auch an mehreren Stellen, um den Bund herumgelegt werden kann. Auch der Aufbau 33 kann durch einen unter Hüttenflur einzementierten, als Stabilisator oder Ölwanne dienenden Konus 35 gehalten werden.
  • Von der Vorratsrolle 32 aus wird das Band zweckmäßig in mehreren Lagen um eine Abmeßspule 36 herumgelegt, um von dieser in tangentialer Richtung der vorzugsweise ringförmig gestalteten Schließbandführungsvorrichtung 37 zugeleitet zu werden. Diese Vorrichtung wird vor dem Einführen des Schließbandes zusammen mit der Zuführungsvorrichtung und der Ablängvorrichtung36 auf die gewünschte Höhe gegenüber dem Bund eingestellt, so daß der Bund nunmehr an der gewünschten Stelle von der ringförmigen Schließbandführung umgeben ist.
  • Die Längenbestimmung des Schließbandes erfolgt z. B. durch eine mittels Getriebemotors 38 angetriebene, bis zu bestimmter Spannung gebrachte Torsionsfeder 39, die mit einem Sperrad 40 derart verbunden ist, daß beim Auslösen der Klinke 41 das Band durch die sich entspannende Torsionsfeder um eine entsprechende Länge vorgeschossen wird. Das auf diese Weise um den Bund herumgelegte Band wird nunmehr an seinen Enden in an sich bekannter Weise durch pneumatisch oder mechanisch betätigte Spann- und Schließvorrichtungen, gegebenenfalls auch durch Verschweißung verschlossen und alsdann abgeschnitten.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie in Fig. 1. Ein Unterschied gegenüber Fig. 1 besteht hier darin, daß die Zuführungsvorrichtung für das Schließband unmittelbar mit dem Ausleger 17 verbunden ist, so daß keine besondere Tragkonstruktion für diese Vorrichtung erforderlich ist. Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche wie zu Fig. 1 beschrieben.
  • Während die Ausbildung nach Fig. 2 konstruktiv gewisse Vereinfachungen mit sich bringt, hat die Trennung beider Vorrichtungen, also der Druck- und der Schließbandvorrichtung, auch Vorteile, z. B. bei der Bandumschließung von Feinblechen. Bei solchen Feinblechen, bei denen eventuell keine wesentliche Lockerung zu befürchten ist, kann gegebenenfalls auch auf die Anwendung der Druckvorrichtung verzichtet und nur die beschriebene Schließbandvorrichtung, die ein Umlegen des Schließbandes von Hand ausschaltet, angewendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Ausführung dienende Vorrichtung können zum Umlegen von Schließbändern nicht nur bei im Hüttenwerksbetrieb anfallenden Stahlblechbunden, sondem auch für aus anderen Metallblechen, z. B. Kupferblech, Aluminiumblech u. dgl., gebildeten Warm-oder Kaltbunden in der vorstehend erläuterten Weise verwandt werden.
  • Das Verfahren kann unter verschiedenartigster Ausgestaltung und Anordnung der zu seiner Ausführung dienenden Vorrichtungen durchgeführt werden.
  • Für das Zusammenwirken des oder der Druckkörper mit der Zuführungs- und Leitvorrichtung für das Schließband ist wesentlich, daß der Druckkörper am Ende des Verdichtungsvorgangs auf dem letzten Teil der Zunge des Bundes gehalten wird, damit die Zunge während des nachfolgenden Herumschießens des Bandes sich nicht wieder abspreizen kann. Die Vorratsrolle nebst Vortriebs- und Ablängvorrichtung für das Schließband kann unabhängig von der Druckvorrichtung oder auch in Verbindung mit derselben, z. B. von dem gleichen Auslegearm getragen, angeordnet werden. In jedem Fall müssen beide Vorrichtungen gegebenenfalls verstellbar außerhalb des lichten Transportraums der Bundförderanlage angeordnet sein.
  • Falls mit der Druckvorrichtung eine Schneidevorrichtung, z. B. in Form einer Knabberschere, verbunden ist, die die Zunge geradeschneidet oder eine Probe entnimmt, kann mit der Abschneidevorrichtung eine Markiervorrichtung zusammenwirken, die sowohl den Restbund wie die abgeschnittene Probe mit einer Markierung versieht, so daß Probe und Bund später identifiziert werden können. In Verbindung mit der höheneinstellbaren und schwenkbaren Verdichtungsvorrichtung können in der Höhe des anlaufenden Metallblechbundes eine oder mehrere Testvorrichtungen angeordnet sein, die auf den Umfang des Bundes ansprechen und dabei die Druckvorrichtung sowie den Spreizdorn zentrisch zur Bundöffnung einstellen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum maschinellen Umlegen von Schließbändern um Metallblechbunde, die nach dem Verlassen der Haspel etwa in vertikaler Stellung in einer Förderanlage transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund zunächst einer seine Lockerung mindernden oder beseitigenden Verdichtungsbehandlung durch Herumführen eines vorzugsweise als Druckrolle gestalteten Druckkörpers auf der Umfangsfläche des Bundes unterworfen wird, worauf der Druckkörper in der Nähe der Endkante des Bundes angehalten und ein oder mehrere Schließbänder maschinell um den Bund herumgeführt und in an sich bekannter Weise straffgezogen, verschlossen und abgeschnitten werden.
  2. 2. Verfahren zum Umlegen eines Schließbandes um Metallbiechbunde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließband (31) vor dem Verschließen des Bandendes auf eine der Temperatur des Metallblechbundes angenäherte Temperatur vorgewärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge des Metallblechbundes nach der Verdichtungsbehandlung vor dem Herumführen des Schließbandes begradigt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen den Bund (5) in Arbeitsstellung übergreifenden, höhenverstellbaren Auslegearm (17), an welchem an den Umfang des Metallblechbundes (5) anlegbare und um diesen bewegbare Druckkörper (26) an einem im Auslegearm (17) gelagerten Stützteil angeordnet sind, sowie eine ausrückbare Schließbandführungsvorrichtung (37), die zwischen einer Arbeitsstellung, in der sie eine den Umfang des Metallblechbundes (5) umgebende durchgehende Leitbahn für das Schließband (31) bildet, und einer Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist in der sie den Bund (5) freigibt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckkörper (26) haltende Stützteil in Längsrichtung des Auslegearms (17) verschiebbar geführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslegearm (17) ein Gleitstück (18) durch einen Hydraulikzylinder (19) horizontal verschieblich angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gleitstück (18) ein an sich bekannter Spreizdorn (20) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß schwenkbar um den Schaft (21) des Spreizdorns ein Mantelstück (22) angeordnet ist, an dem ein seitlicher Arm (23) sitzt, an dessen Vertikalfortsatz (24) ein Gabelhebel (25) schwenkbar befestigt ist, in welchem der Druckkörper, z. B. die Druckrolle (26), gelagert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Gleitstückes (18) und mit diesem verbunden ein elektrischer Getriebemotor (29) angeordnet ist, der über eine Kupplung (30) die Achse (21) und damit den Arm (23) sowie den Gabelhebel (25) nebst Rolle (26) um den Bund derart herumbe- wegt, daß der Arm (23) den Rand (20 a) des Spreizdorns (20) klauenartig umfassend geführt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (17) in der waagerechten Ebene schwenkbar gelagert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Metallblechbund (5) eine das Schließband (31) oder mehrere untereinander angeordnete Schließbänder tragende, um eine vertikale Achse drehbare Vorratsrolle (32) angeordnet ist, von der aus das Schließband (31) oder die Schließbänder durch eine kraftgetriebene Vorrichtung (36, 38) abgezogen und mittels einer oder mehrerer den Metallblechbund (5) umgebender höhenverstellbarer Leitvorrichtungen (37) um den Metallblechbund (5) herumgeschoben werden.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (32) auf einem neben dem Profil der Förderanlage angeordneten Tisch (33) mit vertikaler Achse drehbar gelagert ist, wobei der Tisch (33) durch eine Hydraulik (34) einstellbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 478 633; französische Patentschrift Nr. 1 226 553.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE478633C (de) * 1927-07-24 1929-06-29 Dietrich Denzler Maschine zum Buendeln von Staeben und Rohren
FR1226553A (fr) * 1959-02-19 1960-07-13 Aries La Bougie B G S F E D R Cercleuse à fil métallique

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