DE1252673B - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C23/00—Compounds containing at least one halogen atom bound to a ring other than a six-membered aromatic ring
- C07C23/02—Monocyclic halogenated hydrocarbons
- C07C23/08—Monocyclic halogenated hydrocarbons with a five-membered ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/10—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DeutscheKl.: 12 ο-25
Nummer: 1 252 673
Aktenzeichen: V 23316IV b/12 ο
Anmeldetag: 22. November 1962
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien durch thermische
nichtkatalytische Chlorierung von Cyclopentadien.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien bekannt, in erster Linie
die auf den Arbeiten von Straus und Mitarbeitern beruhenden Verfahren, bei denen Cyclopentadien mit
Natriumhypochlorit umgesetzt wird, und die Pyrolyse von Octachlorcyclopenten.
Diese bekannten Verfahren weisen verschiedene Na^phteile auf. So entsteht z. B. bei der Herstellung
^!^Hexachlorcyclopentadien nach dem Verfahren von Straus und Mitarbeitern als Nebenprodukt
unterchloriertes Material, das sich von dem Hexachlorcyclopentadien durch normale Trennverfahren, wie
die fraktionierte Destillation, nur schwierig abtrennen läßt.
Für die zweite Herstellungsart, die Pyrolyse von Octachlorcyclopenten, ist ein Verfahren bekannt, so
wobei monocyclische Kohlenwasserstoffe mit 5 Kohlenstoffatomen im Ring zunächst bei —50 bis 80° C zu
Tetrachlorcyclopentan oder dieses enthaltenden Gemischen chloriert werden, die dann anschließend in
flüssiger Phase bei von 175 auf 275 °C steigenden Temperaturen zu Octachlorcyclopenten weiterchloriert
werden, woraus dann bei etwa 275 bis 500°C Chlor abgespalten wird. An sich bringt dieses Verfahren gute
Ergebnisse, wenn auch, insbesondere bei kontinuierlichem Betrieb, die in der zweiten Stufe notwendige
graduelleTemperaturerhöhung schwierig großtechnisch durchzuführen ist. Im Prinzip hat das Verfahren den
Fehler, daß zunächst eine Uberchlorierung erfolgen muß, die nachträglich wieder rückgängig zu machen
ist. Erfindungsgemäß wurde demgegenüber festgestellt, daß es nicht notwendig ist, in das Kohlenwasserstoffmolekül
8 Chloratome einzuführen, sondern daß eine Addition der im Endprodukt erforderlichen Anzahl
von lediglich 6 Chloratomen genügt, um ein technisch sehr glatt und in hervorragenden Ausbeuten ablaufendes
Verfahren zu erhalten.
Das erfindungsgemäß erhaltene Hexachlorcyclopentadien ist von hoher Reinheit, praktisch frei von
unerwünschten unterchlorierten Produkten und kann in quantitativen Ausbeuten und ohne die Erfordernis
ausgedehnter Reinigungsverfahren hergestellt werden.
In unerwarteter Weise wurde gefunden, daß sich hochreines Hexachlorcyclopentadien in ausgezeichneten
Ausbeuten durch direkte, nichtkatalytische Umsetzung von flüssigem Cyclopentadien und Chlor
herstellen läßt. Unter direkter Umsetzung wird verstanden, daß im Gegensatz zu den bekannten Ver-Verfahren
zur Herstellung von
Hexachlorcyclopentadien
Hexachlorcyclopentadien
Anmelder:
Velsicol Chemical Corporation, Chicago, JH.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. Η. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Delbert L. Hanna,
Delbert L. Hanna,
Alexis J. Rudnitzki, Chicago, JH. (V. St. A.)
fahren keine Überchlorierung, d. h. Herstellung und Abtrennung von Octachlorcyclopenten erfolgen muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien durch Addition von
Chlor an Cyclopentadien, Weiterchlorierung des im wesentlichenTetrachlorcyclopentan enthaltenden Chlorierungsgemisches
bei erhöhten Temperaturen und thermische Behandlung des Reaktionsproduktes besteht
darin, daß man das Chlorierungsgemisch bei Temperaturen von etwa 140 bis 190°C mit Chlor
umsetzt, bis das Produkt durchschnittlich 6 Chloratome je Molekül Cyclopentadien aufweist, und das
erhaltene Reaktionsgemisch dann in Gegenwart von Chlor auf Temperaturen oberhalb etwa 400°C erhitzt.
Die erste Stufe führt zu einem Gemisch von chlorierten Produkten, das im wesentlichen aus Tetrachlorcyclopentan
besteht. Durch die geregelte Chlorierung des Tetrachlorcyclopentans wird unter Substitution
mit einem weiteren Mol Chlor ein Gemisch von chlorierten Produkten gebildet, das im wesentlichen
aus Hexachlorcyclopentan besteht. Hieran schließt sich eine Dehydrierung zu dem gewünschten
Hexachlorcyclopentadien an.
Die Chlorierung des Tetrachlorcyclopentangemisches wird erfindungsgemäß so geregelt, daß eine
Substitution mit praktisch 1 Mol Chlor je Mol Tetrachlorcyclopentan erfolgt. Dieses Produkt ist wie
das Tetrachlorcyclopentan ein Gemisch, wobei der überwiegende Teil aus Hexachlorcyclopentan bestellt.
Um das gewünschte Hexachlorcyclopentadien aus dem gebildeten Hexachlorcyclopentan zu erhalten.
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wird das letztere durch Umsetzung mit weiterem Chlor dehydriert. Bei dieser letzten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens entsteht ohne die Notwendigkeit einer weiteren Reinigung ein Produkt mit
einem Gehalt von etwa 90 bis 98% Hexachlorcyclopentadien. Dieses Produkt kann durch fraktionierte
Destillation leicht gereinigt werden, da die hauptsächlichen Verunreinigungen des Produktes Siedepunkte aufweisen, die sich von demjenigen des
Hexachlorcyclopentadiens wesentlich unterscheiden. In keiner Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Katalysator verwendet, eine Möglichkeit, die bisher nicht erkannt worden ist.
Im einzelnen besteht die erste Stufe darin, daß man flüssiges Cyclopentadien und Chlor bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen umsetzt, um mindestens
4 Chloratome je Molekül an Cyclopentadien zu addieren. Im allgemeinen sollte die Temperatur bei
dieser in der flüssigen Phase erfolgenden Reaktion zwischen etwa O und etwa IOOO0C gehalten werden.
Im allgemeinen wird diese Reaktion bei Temperaturen unterhalb von etwa 60°C durchgeführt, wobei die
besten Ergebnisse bei Reaktionstemperaturen von etwa 20 bis 60° C erzielt werden.
Während dieser ersten Stufe der Chlorierung ist es erforderlich, das Reaktionsgemisch mit Chlor zu
sättigen, um die Bildung von unterchloriertem Material praktisch zu verhindern.
Das bei der in der ersten Stufe durchgeführten Chlorierung bei niedriger Temperatur erhaltene Reaktionsgemisch wird dann in einer zweiten Stufe in flüssiger Phase in einem geschlossenen Reaktionsgefäß
weiter mit Chlor umgesetzt.
Bei dieser zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Reaktionstemperatur von entscheidender Bedeutung. Bei dieser zweiten Reaktionsstufe wird die Umsetzung des beschriebenen Reaktionsproduktes der ersten Stufe mit Chlor bei einer Temperatur zwischen 140 und 190° C, vorzugsweise zwischen
etwa 150 und etwa 175 0C, durchgeführt, wobei ein Reaktionsprodukt gebildet wird, das durchschnittlich
6 Chloratome je Molekül Cyclopentadien enthält. Wie bei der Chlorierung der ersten Stufe wird auch
hier kein Katalysator verwendet. Bei Temperaturen oberhalb des genannten kritischen Bereiches wird
Octachlorcyclopenten gebildet.
Wie die erste Reaktionsstufe wird auch die zweite Stufe bei Normaldruck durchgeführt, obgleich Überdruck von Vorteil sein kann.
Theoretisch werden 2 Mol Chlor je Mol Tetrachlorcyclopentan benötigt. Zufriedenstellende Ergebnisse
lassen sich bei einem Verhältnis von Tetrachlorcyclopentan zu Chlor von etwa 1: 2 bis 1: 6 erreichen.
Das Chlor in Mengen zu verwenden, die diesen 200%igen Überschuß noch überschreiten, ist ohne
Wert.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Chlorierung in Abwesenheit eines Katalysators durchgeführt. Es wurde sogar gefunden, daß sich die
Gegenwart bestimmter Stoffe, wie Eisen, auf die Herstellung eines hochreinen Produktes ungünstig
auswirkt.
Obgleich die verschiedenen, in flüssiger Phase durchgeführten Chlorierungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ansatzweise vorgenommen werden können, wird das erfindungsgemäße. Verfahren vorzugsweise
kontinuierlich durchgeführt. Dies trifft insbesondere
für die ersten beiden Stufen zu, da es sich in beiden Fällen um Chlorierungen in. flüssiger Phase handelt,
wobei in der zweiten Stufe das Reaktionsprodukt der ersten als Ausgangsmaterial eingesetzt wird. Bei
kontinuierlicher Durchführung der ersten beiden Reaktionsstufen kann das Chlor im Gegenstrom
eingeführt werden, d. h., es wird zunächst in die zweite Stufe und sodann in die erste Stufe geleitet.
Diese Verfahrensweise wird in den Arbeitsbeispielen noch genauer erläutert.
In der dritten und letzten Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das hexachlorierte
Produkt der zweiten Stufe in der Dampfphase mit Chlor umgesetzt, wobei das gewünschte Hexachlorcyclopentadien in hoher Reinheit entsteht.
Da die Umsetzung in der Dampfphase durchgeführt wird, ist es erforderlich, das Hexachlorcyclopentan
— das Ausgangsmaterial — zu verdampfen. Dies kann leicht durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 400 °C, vorzugsweise 400 bis 700 °C, in Gegenwart der erforderlichen Menge Chlor geschehen. Die
theoretische Menge Chlor für diese Reaktion beträgt 2 Mol je Mol hexachlorierten Materials. Es ist
erwünscht, daß ein Überschuß an Chlor vorliegt, damit die unerwünschte Polymerisation verhindert
wird. Man arbeitet daher mit einem Chlorverhältnis zwischen etwa 1: 2 und 1: 4. Ein weiterer Uberschuß
ist ohne Wert.
Die Reaktionstemperatur liegt oberhalb 400° C. Die günstigste Temperatur hängt zum Teil von der
Reaktionszeit ab. Temperaturen oberhalb etwa 500°C werden bevorzugt; übermäßig hohe Temperaturen
sind jedoch nicht von Vorteil. Dementsprechend arbeitet man am besten bei Reaktionstemperaturen
von etwa 500 bis 700°C.
Bei diesen Temperaturen ist die Reaktionszeit äußerst kurz und liegt in der Größenordnung von
einigen wenigen Sekunden. Im allgemeinen reichen Reaktionszeiten von etwa 0,5 bis 5 Sekunden aus,
wobei die genaue Zeit von den Reaktionsbedingungen und der verwendeten Reaktionsapparatur abhängt.
Wie die in flüssiger Phase durchgeführten Reaktionen wird auch die Dampfphasenreaktion normalerweise
kontinuierlich vorgenommen. Wie bei den Reaktionen in flüssiger Phase wird auch hier kein Katalysator
benötigt, und die Gegenwart von Verunreinigungen, wie Eisen, sollte vermieden werden.
Das neue Verfahren besteht also aus drei ohne Katalysator durchgeführten Stufen — zwei in flüssiger
Phase und eine in der Dampfphase —, bei denen das Hexachlorcyclopentadien in praktisch quantitativen
Ausbeuten, d.h. von 90 bis 98°/0, gebildet wird. Wenn ein noch reineres Produkt benötigt wird, kann
es durch fraktionierte Destillation leicht erhalten werden. Bei dieser Reinigung kann man Hexachlorcyclopentadien mit einer Reinheit von 98% un^
darüber erhalten.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
A. In einem Fünfhalskolben wurden 500 ml Tetrachlorkohlenstoff mit Chlor gesättigt. Sodann wurden
insgesamt 1750 ml Cyclopentadien zugegeben, während gleichzeitig gasförmiges Chlor im Uberschuß eingeleitet
wurde. Während der 3,5 Stunden dauernden Umsetzung wurde das Gemisch bei einer Temperatur
Claims (1)
1
von etwa 40° C gehalten. Das gewünschte Tetrachlorcyclopentan wurde dann von dem Tetrachlorkohlenstoff durch Destillation in Gegenwart überschüssigen
Chlors befreit. Sodann wurde weiteres Chlor eingeführt und die Temperatur bei 150°C gehalten. Es wurden
annähernd quantitative Ausbeuten des gewünschten hexachlorierten Produktes der zweiten Verfahrensstufe
erhalten. Die Analyse zeigte einen Chlorgehalt von 75,7 %.
B. Dieses Produkt wurde mit einer Geschwindigkeit von 2 ccm/Minute in ein senkrecht angeordnetes
Nickelrohr eingeführt, das mit Berl-Sätteln aus Porzellan gefüllt war und in einem elektrischen Ofen
erhitzt wurde. Durch ein gesondertes Einleitungsrohr wurde ggleichzeitig Chlor in das Rohr eingeführt.
Die Reaktionstemperatur wurde bei 500° C gehalten, während die Chlorgeschwindigkeit variiert wurde,
um die Reaktion mit wechselndem Überschuß an Chlor durchzuführen.
Zu Anfang wurde die Chlorgeschwindigkeit 20 Minuten bei 4,3 g/Minute gehalten, was einem Chlorüberschuß von 180% entsprach. Nach der gaschromatographischen Analyse enthielt das Produkt 97,2%
Hexachlorcyclopentadien.
Die Chlorgeschwindigkeit wurde dann auf 3,1 g/Minute herabgesetzt, was einem Chlorüberschuß von
100% entsprach. Das während eines Zeitraumes von 35 Minuten nach der Veränderung der Chlorgeschwindigkeit gewonnene Produkt enthielt nach der
gaschromatographischen Analyse 98,2% Hexachlorcyclopentadien.
Sodann wurde die Chlorgeschwindigkeit auf 2,7 g/ Minute eingestellt, was einem 75%'gen Überschuß
an Chlor entsprach. Das während eines Zeitraumes von 25 Minuten nach der Einstellung dieser Chlorgeschwindigkeit gewonnene Produkt enthielt nach der
Gas-Flüssigkeits-Verteilungschromatographie 98,4 % Hexachlorcyclopentadien.
Nunmehr wurde die Chlorgeschwindigkeit auf einen Wert von 2,3 g/Minute einreguliert, was einem
Chlorüberschuß von 50% entsprach. Nach 25 Minuten bei dieser Geschwindigkeit wurde das Produkt
mit Hilfe der Gaschromatographie analysiert und enthielt danach 98,4% Hexachlorcyclopentadien.
Schließlich wurde die Chlorgeschwindigkeit auf 1,9 g/Minute herabgesetzt, was einem Chlorüberschuß
von 25% entsprach. Nach 30 Minuten bei dieser Geschwindigkeit enthielt das Produkt nach der
Gas - Flüssigkeits-Verteilungschromatographieanalyse 97,4 % Hexachlorcyclopentadien.
Beispiel 2
A. Ein Glasgefäß wurde mit 1000 ml des wie oben hergestellten Tetrachlorcyclopentans beschickt. Die
Flüssigkeit wurde mit gasförmigem Chlor gesättigt und auf 40° C erhitzt. Sodann wurden 65 ml/Minute
Cyclopentadien und gasförmiges Chlor im Uberschuß eingeführt, während das Reaktionsgemisch bei 40° C
gehalten wurde. Es wurde im Verlauf von 3 Stunden eine quantitative Ausbeute von 1,5 1 an chloriertem
Reaktionsprodukt der ersten Verfahrensstufe gewonnen, das im wesentlichen aus Tetrachlorcyclopentan bestand. Dieses Material wurde mit Chlor
gesättigt und unter Einleiten von Chlor mehrere Stunden auf etwa 150°C gehalten. Der Chlorgehalt
betrug etwa 75%.
673
B. Dieses Produkt wurde in ein geeignetes Reaktionsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 2 ccm/Minute eingeführt, während gleichzeitig Chlor mit einer
Geschwindigkeit von 5 g/Minute eingeleitet wurde. Die Reaktionstemperatur wurde auf verschiedenen
Werten gehalten. Die in quantitativer Ausbeute gewonnenen Produkte enthielten nach der Gas-Flüssigkeits - Verteilungschromatographieanalyse folgende
Mengen an Hexachlorcyclopentadien:
A. In das Reaktionsgefäß für die erste Stufe wurde Cyclopentadien eingeführt. Das Produkt der ersten
Stufe, das im wesentlichen aus Tetrachlorcyclopentan bestand, wurde in das Reaktionsgefäß der zweiten
Stufe ausgetragen. Chlor wurde in das Reaktionsgefäß der zweiten Stufe eingeführt. Der aus diesem Gefäß
austretende Gasstrom, der Chlor und den als Nebenprodukt gebildeten Chlorwasserstoff enthielt, trat
sodann in das Reaktionsgefäß der ersten Stufe ein, um dort das für die Umsetzung erforderliche Chlor
zu liefern. Die Temperatur des Reaktionsgefäßes der ersten Stufe wurde bei etwa 40° C und die des Reaktionsgefäßes der zweiten Stufe bei 160 bis 165°C
gehalten. Cyclopentadien wurde in das Reaktionsgefäß der ersten Stufe mit einer Geschwindigkeit von
4,53 kg/Stunde und Chlor in das Reaktionsgefäß der zweiten Stufe mit einer Geschwindigkeit von 24,9 kg/
Stunde eingeführt. Das praktisch aus Hexachlorcyclopentan bestehende Produkt enthielt 76,7 % Chlor.
B 1. Dieses Produkt wurde bei einer Temperatur von 300 bis 340° C verdampft und in eine Reaktionsapparatur, die bei 550° C gehalten wurde, mit einer
Geschwindigkeit von 11,35 kg/Stunde eingeführt. Chlor wurde ununterbrochen mit einer Geschwindigkeit
von 18,1 kg/Stunde eingeleitet, was einem 200%igen Überschuß an Chlor entsprach. Dies ergab eine
Reaktionszeit von etwa 1,2 Stunden. Das in quantitativer Ausbeute gewonnene Produkt enthielt nach
der Gas - Flüssigkeits - Verteilungschromatographieanalyse 95% Hexachlorcyclopentadien.
B 2. 450 g des nach A erhaltenen Produkts wurden in eine Reaktionsapparatur mit einer Geschwindigkeit
von 2 ccm/Minute eingeführt. Chlor wurde mit einer Geschwindigkeit von 4,6 g/Minute eingeleitet und die
Reaktionstemperatur bei etwa 500° C gehalten. Das Hexachlorcyclopentadien wurde in einer Ausbeute
von 100% erhalten. Das Produkt hatte nach der Gas - Flüssigkeits - Verteilungschromatographie eine
Reinheit von 94,5%.
Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien durch Addition von Chlor an Cyclopentadien, Weiterchlorierung des im wesentlichen
Tetrachlorcyclopentan enthaltenden Chlorierungsgemisches bei erhöhten Temperaturen und thermische Behandlung des Reaktionsprodukts, da-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1252673T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252673B true DE1252673B (de) | 1967-10-26 |
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ID=7736482
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- NL NL123738D patent/NL123738C/xx active
Also Published As
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NL123738C (de) | |
NL285821A (de) |
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