DE1252627B

DE1252627B -

Info

Publication number: DE1252627B
Application number: DENDAT1252627D
Authority: DE
Publication date: 1967-10-26

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

ft

DEUTSCHES Mftlm PATENTAMT Int. Cl.:

B42f

AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: lle-6

Nummer: 1 252 627

Aktenzeichen: D 42407 VII b/11 e Anmeldetag: 5. September 1963 Auslegetag: 26. Oktober 1967

Kalender mit auswechselbaren, leporelloartig
zusammenhängenden Blättern

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalender mit einer als Einband dienenden Hülle zur Aufnahme auswechselbarer, leporelloartig zusammenhängender Blätter mit Kalendarium.

Dieser bekannte Kalender besteht aus einer einfachen gefalteten Außenhülle, die an der Innenseite eine Tasche zur Aufnahme der ersten Seite des leporelloartig gefalteten umsteckbaren Kalendariums aufweist. Es sind ferner Kalender bekanntgeworden, bei denen die Umschlagteile voneinander getrennt und jeweils mit dem ersten bzw. letzten Blatt der leporelloartig zusammenhängenden Kalenderblätter fest verbunden sind. Alle diese bekannten Kalender umfassen jeweils immer nur ein einziges Kalendarium. Außerdem ist bei diesen bekannten Kalendern eine durchgehend wirksame Aufschlaghilfe nicht vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, den bekannten Kalender mit einer als Einband dienenden Hülle zur Aufnahme auswechselbarer, leporelloartig zusammenhängender Blätter mit Kalendarium so weiterzubilden, daß der Kalender bei geringem Mehraufwand zwei Kalendarien mit je einer durchgehend wirksamen Aufschlaghilfe in einer Hülle aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die als Einband dienende, aus zwei übereinanderliegenden Werkstofflagen bestehende Hülle Z-förmig zusammenfaltbar und zur Aufnahme je eines auswechselbaren Leporellobandes an beiden die Längsseiten des Einbandes bildenden Enden offen ist und daß bei zusammengefaltetem Einband außenliegende Werkstofflage über die andere Werkstofflage hinaus verlängert und jede Verlängerung als eine über das benachbarte zusammengefaltete Leporelloband greifende Klappe ausgebildet ist.

Diese Ausbildung ermöglicht nicht nur die Unterbringung von zwei getrennten Kalendarien in einer Hülle und die Anordnung je einer in das benachbarte Kalendarium greifenden Klappe als eine stets wirksame Aufschlaghilfe, sondern gewährleistet darüber hinaus noch den weiteren Vorteil, daß durch die Gestaltung der Hülle aus den zwei gegeneinander versetzten Materialbahnen erstmals eine Fließfertigung von Einbänden für Kalender mit Leseklappen möglich ist. Insbesondere kann die Hülle mit den Klappen von Endlosrollen gefertigt werden, so daß bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kalender für die Herstellung ein wesentlich höherer Automatisierungsgrad erreichbar ist.

In vorteilhafter Weise werden hierbei zur leichteren Handhabung des Kalenders die beiden Werkstofflagen mindestens im Bereich der Deckelteile auf ihrer Anmelder:

Richard Dohse & Sohn,
Bielefeld, Ernst-Rein-Str. 40

Außenseite nach Farbe und/oder Struktur unter-

schiedlich ausgebildet, so daß der Benutzer ohne weires durch Fühlen oder auf einen BUck erkennt, welches der Kalendarien oben liegt, und sofort das gewünschte Kalendarium aufschlagen kann, ohne erst in das Kalendarium blicken zu müssen.

Die Zeichnung zeigt in einer schaubildlichen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Jede als Einband eines Kalenders dienende Hülle 1 besteht aus zwei übereinanderliegenden Werkstofflagen, die von den Deckteilen 2 und 3, einem Mittelteil 4 und zwei Klappen 5 und 6 gebildet werden. Die Deckteile 2 und 3 und das Mittelteil 4 sind Z-förmig zusammenfaltbar. Die Hülle ist an den beiden die Längsseiten des Einbandes bildenden Enden zur Aufnähme von je einem Leporelloband 7 bzw. 8 offen ausgebildet. Die Hülle 1 weist zwei das Mittelteil 4 begrenzende Falzlinien 10 und 11 auf. Von den beiden aufeinanderliegenden ist die jeweils bei zusammengefaltetem Einband außenliegende Werkstofflage über die innere Werkstofflage hinaus verlängert, so daß jede Verlängerung an dieser Stelle eine Klappe 5 bzw. 6 bildet, die durch eine Falzkante 12 bzw. 9 von dem jeweiligen Deckteil 3 a bzw. 2 b abgesetzt ist.

Die eine WerkstofHage besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel also aus der Klappe 5, dem Deckteil 3a, dem Mittelteil 4a und dem Deckteil la, während die andere WerkstofQage von der Klappe 6, dem Deckteil 2b, dem Mittelteil 4b und dem Deckteil 3 b gebildet wird.

Die Deckteile 3 a und 3 b bzw. 2 b und 2 a bilden Taschen, in welche jeweils ein Blatt 7 a bzw. 8 a der das Kalendarium tragenden Leporellobänder 7 und 8 einschiebbar ist. Außer den beiden Taschen fällt noch eine dritte Tasche zwischen den Mittelteilen 4 a und Ab an, die durch Nähte verschlossen oder auch an einer Seite als zusätzliche Tasche offen sein kann.

709 679/63

Claims

Wird der Einband des Kalenders Z-förmig zusammengefaltet, so liegen beide ebenfalls zusammengefalteten Leporellobänder 7 und 8 vollkommen geschützt zwischen einem Deckteil und dem Mittelteil. Die Klappen 5 und 6 können dabei als Lesezeichen in das zugeordnete Leporelloband eingeschlagen werden. Soll eine den Klappen abgewandte Seite gekennzeichnet werden, können auch das entgegengesetzte Deckteil und das Mittelteil eingeschlagen werden.

Die beiden Werkstofflagen, aus denen die Hülle zusammengesetzt ist, können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, beispielsweise aus Kunststoff und Leder oder Gewebe. Sie können sich durch Narbung und Farbe unterscheiden.

Der dargestellte Kalender kann beispielsweise als Jahreskalender mit Wocheneinteilung benutzt werden. Das Leporelloband 8 enthält dann auf seiner einen Seite Wochenkalendarien für die Wochen des ersten Vierteljahres und auf seiner anderen Seite Wochenkalendarien für die Wochen des zweiten Vierteljahres. Das Leporelloband 7 enthält auf der einen Seite Wochenkalendarien des dritten Vierteljahres und auf seiner anderen Seite Wochenkalendarien des vierten Vierteljahres. Durch die verschiedene Farbe oder Art der Außenseiten der Deckteile 3 a und 2b, die überdies beispielsweise auch einen anderen Hinweis 13 aufweisen können, ist leicht erkennbar, welches Leporelloband jeweils das gewünschte Datum enthält. Wenn sich der Kalendertag, an dem der Kalender benutzt wird, in dem Leporelloband 8 befindet, so kann die Klappe 6 der Hülle

entsprechend eingeschlagen werden und somit als Lesezeichen dienen.

Patentansprüche:

1. Kalender mit einer als Einband dienenden Hülle zur Aufnahme auswechselbarer, leporelloartig zusammenhängender Blätter mit Kalendarium, dadurch gekennzeichnet, daß die als Einband dienende, aus zwei übereinanderliegenden Werkstofflagen bestehende Hülle (1) Z-förmig zusammenfaltbar und zur Aufnahme je eines auswechselbaren Leporellobandes (7 bzw.

8) an beiden die Längsseiten (Falzkanten 12 und

9) des Einbandes bildenden Enden offen ist und daß jede bei zusammengefaltetem Einband außenliegende Werkstofflage (3 a, 4 a, 2 a oder 2 b, 4 b, 3 b) über die andere Werkstofflage hinaus verlängert und jede Verlängerung als eine über das benachbarte zusammengefaltete Leporelloband greifende Klappe (5 bzw. 6) ausgebildet ist.

2. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der beiden Werkstofflagen mindestens im Bereich der Deckteile (2 b bzw. 3 a) nach Farbe und/oder Struktur unterschiedlich sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1870 821,
1724041;

schweizerische Patentschrift Nr. 206 205;
französische Patentschrift Nr. 843 996.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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