DE1251815B - Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen m I ernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit endmarkiertem Koppelnetz - Google Patents

Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen m I ernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit endmarkiertem Koppelnetz

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DE1251815B
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Inventor
Eric Gordon Platt Worth 111 William Ke Chin Yuan La Grange 111 Nicholas Victor Mansuetto I isle 111 Charles Peter Gnnstead Chicago 111 Donald Francis Seemann Lockport 111 (V St A)
Original Assignee
International Standard Electric Corporation New York, NY (V St A )
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. CL:
H04q
Deutsche Kl.: 21a3-38 Qj
Nummer: 1 251 815
Aktenzeichen: St 22885 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 31. Oktober 1964
Auslegetag: 12. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit endmarkiertem Koppelnetz. Das Koppelnetz ist stromgesteuert und selbstsuchend und an der Eingangsseite mit den Teilnehmerleitungen und an der Ausgangsseite mit normalen Verbindungssätzen und Sonderverbindungssätzen verbunden. Bei diesen Anlagen wird bei der Verbindungsherstellung grundsätzlich einmal ein Schaltweg vom rufenden Anschluß des Teilnehmers über das Koppelnetz zu einem freien Register hergestellt. Solange die Herstellung von Verbindungen auf normale Verbindungen beschränkt bleibt, ist die Herstellung der Schaltwege über ein derartiges endmarkiertes stromgesteuertes und selbstsuchendes Kop- is pelnetz nicht schwierig. Die Schwierigkeiten treten dann auf, wenn eine Verbindung umgeschaltet oder umgeleitet werden muß. In diesem Zusammenhang wird nur auf die verschiedenen Verbindungsumschaltungen bei Fernsprechnebenstellenanlagen verwiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Steuereinrichtungen einer derartigen Anlage so auszugestalten, daß in jeder Verbindungsphase der Schaltweg über das Koppelnetz beliebig zu einem für den vorliegenden Verbindungswunsch geeigneten Verbindungssatz umgesteuert werden kann. Dabei soll der Vorteil des endmarkierten stromgesteuerten und selbstsuchenden Koppelnetzes beibehalten werden können. Die Anordnung zur Umschaltung von : Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem endmarkierten stromgesteuerten und selbstsuchenden Koppelnetz, an dessen Eingangsseite die Teilnehmerleitungen und an dessen Ausgangsseite im Zeitmultiplexverfahren bediente normale Verbindungssätze und Sonderverbindungssätze angeschaltet sind, in denen bei der Verbindungseinleitung vom rufenden Teilnehmer über das Koppelnetz zu einem freien normalen Verbindungssatz und von diesem über ein Registerkoppelfeld zu einem freien Register aufgebaut wird, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund einer vom Register aufgenommenen, eine Verbindungsumschaltung erfordernden Wahlinformation vom Register ein dafür vorgesehener Sonderverbindungssatz angefordert und über eine Zuteilschaltung ein freier derartiger Sonderverbindungssatz zugeteilt wird, daß der beteiligte normale Verbindungssatz dabei in seiner zugeordneten Zeitlage die betroffene Gruppe von Sonderverbindungssätzen markiert und der zugeteilte Sonderverbindungssatz nur bei Koinzidenz zwischen dieser Markierung und der Auswahl durch die Zuteilschaltung das für die Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen
in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen, mit
endmarkiertem Koppelnetz
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Donald Francis Seemann, Lockport, JIl.;
Eric Gordon Platt, Worth, JlL;
William Ke Chin Yuan, La Grange, JlL;
Nicholas Victor Mansuetto, Lisle, JlL;
Charles Peter Grinstead, Chicago, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Oktober 1963
(320 363)
Umschaltung erforderliche Markierpotential am zugeordneten Ausgang des Koppelnetzes erzeugt und daß bei der dabei erfolgenden Auslösung der Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem normalen Verbindungssatz das für die Umschaltverbindung am Eingang des Koppelnetzes erforderliche Gegenmarkierpotential auftritt. Auf diese Weise wird die bei der Sprechwegauslösung auftretende Potentialänderung am Anschluß des rufenden Teilnehmers automatisch als Markierpotential bei der Umschaltung mitverwendet. Dies bringt eine Entlastung der zentralen Steuereinrichtung mit sich, da nur noch die Ausgangsseite am Koppelnetz für die umgesteuerte Verbindung zu markieren ist.
Die obengenannten Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ersichtlich. Die Zeichnung derselben zeigt in
F i g. 1 ein Blockschema der funktioneilen Aufteilungen einer Fernsprechanlage,
Fig. 2 bis 5 Funktionsfolgeschemata, welche aufzeigen, wie die Blöcke der F i g. 1 ineinander wirken, um einen lokalen Anruf aufzubauen,
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F i g. 6 und 7 Funktionsfolgeschemata, welche spezielle Dienstmerkmale aufzeigen,
Fig.8 bis 11 Funktionsfolgeschemata, welche den Aufbau eines Anrufs über eine Verbindungsleitung darstellen,
F i g. 12 bis 15 Funktionsfolgeschemata der Übertragung einer Anrufs über eine Verbindungsleitung von einer Leitung auf eine andere oder den Aufbau eines Konferenzgespräches,
Fig. 16 ein logisches Schema, welches zeigt, wie die Blöcke der Fig. 1 bestimmte Aufgaben erfüllen,
F i g. 17 die logische Schaltung eines Leitverbindungssatzes.
Alle Figuren von 1 bis 15 zeigen dasselbe Blockschema. Die Fig. 1 stellt das Gesamtschema dar. Jede der Fig, 2 bis 15 zeigt nur jene der Blöcke, welche erforderlich sind, um eine gegebene Reihenfolge von Vorgängen, welche während eines bestimmten Anrufs oder während bestimmter Anrufvorgänge erforderlich sind, auszulösen. Die Bezugsnummern der Teile in jeder Figur sind so gewählt, daß gleiche Nummern gleiche Bestandteile kennzeichnen. Die Bezeichnungen Leitung G und Leitung D zeigen die anrufende bzw. die angerufene Leitung an.
Es sind Mittel vorgesehen, um die primären Sprechwege aufzubauen und zu halten. Die Fig. 1 zeigt im einzelnen eine Fernsprechanlage mit einem endmarkierten stromgesteuerten Netz 50. Die Teilnehmerleitungen 51 sind auf einer Seite des Netzes 50 angeschlossen, und die Steuereinrichtungen 52 sind mit der anderen Seite des Netzes verbunden. Im allgemeinen legt ein Anruf durch den Leitungsstromkreis ein Endmarkierpotential an einen einzelnen zugeordneten Punkt X auf der Leitungsseite des Netzes.
Einrichtungen zur Bedienung eines Anrufs legen eine andere Endmarkierung an den einzelnen zugeordneten Punkt F auf der Steuerseite des Netzes. Danach baut sich ein primärer Selbstsuchsprechweg selbständig auf, und zwar von der einen Endmarkierung über aufs Geratewohl gewählte Kreuzungspunkte des Netzes 50 zur anderen Endmarkierung, wie beispielsweise durch die strichpunktierte Linie 55 dargestellt wird. Auf diese Weise kann eine rufende Anschlußschaltung 53 beispielsweise den Punkt Xl markieren und einen zugeordneten Verbindungssatz 54 belegen, welcher den Punkt Yl markiert. Nachdem ein anrufender Teilnehmer die gewünschte Nummer gewählt hat, legt die gewählte Anschlußschaltung 56 eine Endmarkierung an den Punkt XZ, und der Steuerstromkreis 54 nimmt die Endmarkierung des Punktes Y 2 vor. Danach baut sich ein weiterer Selbstsuchweg 57 vom Punkt X 2 durch das Netz 50 zum Punkt Y 2 auf. Der Verbindungssatz 54 verbindet nun die Punkte Yl, Y 2, um den Sprechweg von der rufenden Schaltung 53 zur gerufenen Schaltung 56 zu vervollständigen.
Die Konstruktion und die Arbeitsweise, die bis dahin beschrieben worden sind, sind allen endmarkierten Netzen der beschriebenen Art gleich, Die Erfindung selbst betrifft hauptsächlich verschiedene Steuerschaltungen, welche, mit 52 bezeichnet, auf der rechten Seite des Netzes 50 erscheinen.
Im allgemeinen kann die Steuereinrichtung 52 in zwei Teile geteilt sein, welche in der Fig. 1 durch eine senkrechte strichpunktierte Linie getrennt sind. Die in der größten Anzahl vorhandene Schaltweg' steuereinrichtung 60, welche unmittelbar mit der rechten Seite des Netzes 50 verbunden ist, ist aufbaumäßig die einfachste. Die restlichen Einrichtungen 61 bilden einen gemeinsamen Satz komplizierterer Steuerschaltungen.
Es sind Mittel vorgesehen, um auf der Grundlage der Zeitteilung der Schaltwegsteuereinrichtung 60 Zugang zum Netz 50 und zum Satz der gemeinsamen Einrichtung 61 zu geben. Insbesondere ist jeder der Zuordner 62 bis 64 eine Einrichtung, welche zyklisch verschiedene Schaltungen dazu befähigt, das Netz 50 oder die Einrichtungen 61 in fester Folge zu steuern. Beispielsweise kann jeder dieser Zuordner aus einem einfachen Ringzähler bestehen, der eine Anzahl Ausgangsklemmen aufweist, von denen je eine jeder Zahlstufe zugeordnet ist. Die erste dieser Klemmen STl (»ST« bedeutet »Start«) kann mit der Klemme ST am lokalen Verbindungssatz 54 verbunden sein. Die letzte oder jV-te Klemme STN verbindet mit der 5T-Klemme des letzten Verbindungssat- zes, der bestimmt ist, 57-Klemmen aufzuweisen. Alle weiteren Verbindungssätze mit einer solchen ST-Klemme sind mit einer Zwischenklemme am Zuordner 63 verbunden. Daher wird ein Verbindungssatz, der über die Leitung STl erregt ist, befähigt, während des ersten Zeitrahmens zu arbeiten. Verbindungssätze, welche über die Leitung ST 2, ST 3 ... usw. (nicht gezeigt) erregt werden, werden in Aufeinanderfolge während des zweiten, dritten usw. Zeitrahmens wirksam. Der N-te Verbindungssatz wird über die Leitung STN während des iV-ten Zeitrahmens erregt. Auf gleichartige Weise führt jeder Stromkreis über eine Startleitung ST zu einer entsprechenden Klemme am Verbindungsleitungszuordner 62. Jeder Stromkreis mit einer Merkmalzuordnerleitung FA verbindet mit einer entsprechenden Klemme des Merkmalzuordners 64. Deshalb werden die Verbindungsleitungen und Merkmale durch die Zuordner 62 bis 64 auf Grund ihrer eigenen Zeiten wirksam.
Alle diese Zuordner werden durch eine gemeinsame Impulsquelle angetrieben, um koordinierte Zeitbasisvorgänge zu liefern. Dieser Umstand betrifft im Grunde genommen nur die Wirtschaftlichkeit und ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
Beispielsweise wird hier der Zuordner 63 durch einen Generator 65 angetrieben, der in der Sekunde 600 Impulse liefert. Derselbe Generator kann ebenfalls die Zuordner 62, 64 steuern. Ebenso kann der vom Generator 65 gelieferte Strom den Wählstrom DT liefern, oder seine Abgabe kann, mit verschiedenen Geschwindigkeiten unterbrochen, den Besetztton BT oder den Ruf ton ^liefern. Alle diese Zeichen (DT, BT, RT) bzw. ihre Leitungen sind mit den entsprechenden Quellenleitungen 66 verbunden.
Die restlichen Blöcke der Fig. 1 stellen Einrichtungen dar, welche Dienste und Vorgänge liefern, die dem Fachmann bekannt sind. Daher wird die Art dieser Einrichtungen bei der Beschreibung verschiedener Verbindungen durch die Anlage ersichtlieh. Der Leser der Beschreibung kann an Hand der F i g. 1 oder 2 bis 15 die Arbeitsweise der Anlage ersehen, In der Hauptsache nimmt die Beschreibung jedoch nur Bezug auf die Fig. 2 bis 15.
Internverbindung
Zu einer bestimmten Zeit markiert der Zuordner 63 eine einzelne Start-Leitung ST, um einen einzelnen Verbindungssatz 54 zur Bedienung des nächsten
s 6
Anrufs zuzuordnen. Der zugeordnete normale Ver- keine rufende Leitung einen Punkt X auf der Lei-
bindungssatz 54 legt dann eine — 18-V-Endmarkie- tungsseite des Netzes 50 markieren). Das Register
rung an den Punkt Yl. Es sei angenommen, daß 71 markiert den gerufenen Anschluß 56 über einen
ein Teilnehmer am Anschluß 53 seinen Hörer ab- Endmarkierer 78. Der Anschluß 56 markiert den
hebe, um einen Anruf herbeizuführen (Fig. 2), und 5 Punkt X2, und der Weg 57 wird vom Punkt X2
zwar im beschriebenen Augenblick, wenn der Ver- durch das Netz 50 zum endmarkierten Punkt Y 2
bindungssatz 54 den Punkt Yl markiert. Dadurch hergestellt.
erscheint eine +18-V-Endmarkierung am Punkt Xl Der Rufstrom R T wird vom normalen Verbinals Anforderungszeichen. Die Potentialdifferenz von dungssatz 54 (Fig. 5) über den Weg 57 zum gerufe-36 V zwischen den Endmarkierungen an den Punk- io nen Anschluß 56 gesendet. In der Zwischenzeit ten Xl und Yl veranlaßt den Selbstsuchweg 55, unterbricht der Verbindungssatz 54 die Verbindung sich durch das Netz 50 aufzubauen. In diesem 73 (F i g. 4). Das Register 71 wird nun frei zur BeAugenblick wird kein weiterer Verbindungssatz zu- dienung anderer Anrufe, und der Zuordner 63 macht geordnet, und es kann keine weitere Y-Endmarkie- andere Stromkreise wirksam. Nachdem der Anruf rung an das Netz 50 gelegt werden. Der Aufbauweg 15 am Anschluß 56 beantwortet wird, schließt der norkann sich nur bis zum Punkt Yl erstrecken. Wenn male Verbindungssatz 54 ein Sprechtor 79, um eine verschiedene X-Markierungen vorhanden sind, ver- Sprechverbindung zwischen den Punkten Yl, Y 2 suchen verschiedene Wege die gleiche Y 1-Markie- herzustellen und zu halten. Die Teilnehmer können rung zu erreichen. Einer dieser suchenden Wege ge- nun miteinander über die Sprechpfade 55, 57 und winnt diese Suche und findet den Punkt Yl zuerst. 20 das Sprechtor 79 sprechen. Die Verbindung fällt zu-Dieser letztgenannte Weg unterdrückt die 36-V- sammen, wenn beide Teilnehmer ihre Hörer ein-Spannung zwischen X und Y. Daher kann kein hängen und dadurch der Strom an den Punkten Xl Strom in einem nicht vervollständigten Weg fließen, oder X 2 entfernt wird,
und die Dioden in diesem Weg bleiben stromlos und
warten auf eine Gelegenheit, die nächste Y-Markie- as Anruf auf Verbindungsleitung
rung zu erreichen, welche erscheint, wenn der Zuordner 63 den nächsten freien Verbindungssatz zu- Ein wichtiges Merkmal der Erfindung liegt in der ordnet. In der Anlage sind genug Verbindungssätze Abfertigung spezieller Dienste, d. h. besonderer Vervorhanden, so daß keine Leitung länger warten muß bindüngen. Vorgangsmäßig geschieht dies, wenn als eine vorbestimmte Zeit, welche der Teilnehmer 30 einer aus einer Vielzahl von gemeinschaftlichen kaum wahrnehmen kann, bis er einen Weg nach Zeichenkanälen wahlweise während eines Zeitraheinem freien Verbindungssatz belegt. mens markiert ist, der einen Sonderverbindungssatz
Es sind Mittel vorhanden, um einen sekundären in einer besonderen Verbindung kennzeichnet. Wegen
Steuerweg durch eine separate Schaltmatrix aufzu- des Zeitrahmens wird die gesamte Einrichtung einen
bauen, um den Wählton (F i g. 3) zum rufenden An- 35 Moment dem Sonderverbindungssatz zugesellt und
Schluß 53 zurückzugeben. Genauer gesagt unter- daher dieser besonderen Verbindung. Auf diese
sucht der Verbindungssatz 54 den Aufbau des We- Weise werden die Dienste äußerst anpassungsfähig,
ges 55 durch das Netz 50 durch das Verschwinden Die nächste zu beschreibende Verbindung betrifft
der —18-V-Endmarkierung. Der Verbindungssatz einen Verbindungsleitungsanruf. Der zu belegende
spricht auf das Verschwinden der — 18-V-Markie- 40 Verbindungssatz ist der Amts-Verbindungssatz 85.
rung an und legt eine Endmarkierung an den Punkt Der normale Verbindungssatz 54 arbeitet dann als
67 der Verbindungssatzregistermatrix 70. Diese Ma- Belegungsstromkreis, und der Hauptkanal bildet die
trix ist vollkommen von den Hauptschaltabschnitten Schiene 88, welche allen Leitungen und Steuer-
50 getrennt. Wenn irgendein Register 31 zugeordnet Stromkreisen gemeinsam ist.
wird, legt es eine Endmarkierung an den Punkt 72. 45 Mit mehr Einzelheiten ausgedrückt beginnt der Wenn kein Register frei ist, wartet der Verbindungs- Verbindungssatz 54 mit den oben in Verbindung satz 54, wobei seine Markierung am Punkt 67 ver- mit Fig. 2 und 3 beschriebenen Vorgängen. Das bleibt. Wiederum ist die Anlage mit einer entspre- Register 71 (Fig. 6) erkennt den Verbindungschenden Anzahl Register versehen, so daß der Ver- leitungsanruf als solchen, da die erste empfangene bindungssatz 54 nicht zu lange warten muß. Auf je- 50 Ziffer eine »9« ist, welche diesen Diensten zugeordden Fall wird in Beantwortung der Endmarkierun- net ist. In Beantwortung dieser Ziffer legt das Regen 67, 72 der Steuerweg 73 durch die Matrix 70 gister 71 eine Anfrage an den Verbmdungsleitungsaufgebaut. Danach gibt das Register 72 Wählton zuordner 62. Wenn die Amts-Verbindungsleitung 85 über die Wege 73 und 55 zum rufenden Anschluß dann frei ist, kann sie während ihres Zeitrahmens 53. Der Zuordner 63 vermittelt andere Einrichtun- 55 über die Leitung TS zugeordnet werden. Wenn die gen zur Bedienung weiterer Anrufe. Inzwischen Leitung 85 jedoch nicht frei ist, wird irgendein ankann der anrufende Teilnehmer die Nummer des ge- derer Amts-Verbindungssatz während seines Zeitwünschten Teilnehmeranschlusses wählen. Das Re- rahmens erregt, wenn eine Leitung, die einer Verbingister überprüft die Vollständigkeit der Wahl, da ein dungsleitung TS zugeordnet ist, markiert ist. Gleich-Speicher 76 dann voll ist.' 60 zeitig veranlaßt das Register 71 den zugeordneten
Die Verbindung wird dann, wie F i g. 4 zeigt, zum normalen Verbindungssatz 54 dazu, die Leitung 86
gerufenen Anschluß 56 vervollständigt. Dies erfolgt, zu markieren. Dadurch wird der Verbindungssatz,
nachdem der Speicher 76 voll ist und das Register welcher eine Verbindungsleitung anfordert, mit dem
71 den Verbindungssatz 54 belegt. Wenn der Zu- zugeordneten Verbindungssatz 85 festgestellt. Um
ordner 63 den Verbindungssatz 54 belegt, signal!- 65 eine Doppelbelegung der Verbindungsleitungen zu
siert sein endmarkierter Punkt Y2 zum Register 71 vermeiden, kann die Belegung nur während des Zeit-
und markiert einen Steuerstromkreis 77, um alle rahmens erfolgen, in welchem der Zuordner 63 den
erscheinenden Anrufe zu sperren (d. h., es kann Verbindungssatz 54 wirksam macht.
Es sind Mittel vorgesehen, um wahlweise bestimmte einer Anzahl gemeinsamer Kanäle entsprechend den Diensten, die einer einzelnen Leitung zugeordnet sind, zu markieren. Beispielsweise wird der Punkt 87 (F i g. 7) markiert, wenn der Leitung 53 Zugang zu einer Amts-Verbindungsleitung gegeben ist sowie zum Zeichenkanal 88, zu diesem jedoch nur, wenn die Brücke 89 vorhanden ist. Um eine Verbindungsleitung zu belegen, unterbricht der Verbindungssatz 54 seine Verbindung 55 durch das Netz 50, worauf das Potential am Punkt Xl und +18 V ansteigt. Wenn die leitungsseitige Endmarkierung auf +18 V zurückkehrt, nachdem ein Verbindungsweg durch das Netz 50 während eines Anrufs hergestellt war, erscheint eine Markierung am Punkt 87 und damit am Zeichenkanal 88. Der Hauptkanal 88 ist dem einzelnen Dienst zugeordnet, welcher hier für Amts-Verbindungsleitungen, wie 85, dient. Wenn die Leitung 53 in ihren Verbindungsmöglichkeiten begrenzt ist (z. B. nicht Verbindungsleitungen belegen kann), wird die Brücke 89 weggelassen, und die.Markierung kann nicht auf den Zeichenkanal 88 treffen.
Wenn der Verbindungssatz 85 gleichzeitig Markierungen an den Leitungen TS, 86 und 88 vorfindet, führt er eine »Und«-Funktion aus. In Beantwortung derselben legt der Verbindungssatz 85 eine —18-V-Endmarkierung (Fig. 8) an den Punkt Y4. Die Spannung am Punkt Yl ist auf +18V gestiegen, da der Stromweg 55 unterbrochen wurde. Daher wird der Strömweg 89 durch das Netz 50 hergestellt. Alle die erwähnten Vorgänge der Verbindungsleitungswahl erfolgten während eines einzelnen ST-Zeitrahmens, währenddessen der Zuordner 63 die Startleitung ST markiert, die dem normalen Verbindungssatz 54 zugeordnet ist. Die Zuordner 62 und 63 werden nun wirksam, um andere Einrichtungen zuzuordnen und wirksam zu machen (Fig. 9). Die Einrichtung mit Ausnahme des Verbindungssatzes 85 wird ausgelöst, und eine Einrichtung (nicht gezeigt) in einem entfernten Amt gibt Wählton über die Verbindungsleitung 90 zurück. Die Vorgänge der Verbindungsherstellung erfolgen nun auf normale Weise. Wenn der Verbindungsleitungsanruf zur Verbindungsleitung 90 nicht aufgebaut ist, bevor das Ende des iST-Zeitrahmens erreicht ist, welcher den normalen Verbindungssatz 54 kennzeichnet, unterbricht der Verbindungssatz die Markierung des Verbindungssatzes 85 durch Stromentzug an der Schiene 86. Danach legt der Verbindungssatz 54 eine neue Endmarkierung an den Punkt Yl, stellt den Stromweg wieder her und gibt Besetztton zum rufenden Teilnehmer. Wenn deshalb die Leitung 53 nicht über die Brücke 89 mit dem Zeichenkanal verbunden ist, ergibt sich keine »Und«-Funktion im Verbindungssatz 85. Der Verbindungsleitungsanruf wird nicht aufgebaut, und Besetztton wird an die Leitung 53 zurückgegeben. Die Dioden Dl und D 2 isolieren die verschiedenen Stromkreise, welche mit dem Zeichenkanal 88 verbunden sind, voneinander.
Anrufumleitung
Es sind Mittel vorgesehen, welche einen anderen sekundären Steuerweg durch eine andere besondere Schaltmatrix aufbauen, um einen Steuerstromkreis im gemeinsamen Satz 61 zu belegen und damit eine Anrufumleitung vorzunehmen. Zur Erklärung dieses Merkmals wird angenommen, daß der rufende Teilnehmer am Anschluß 53 erfahre, daß er seine Verbindung mit der Verbindurigsleitung 90 zu einem anderen Teilnehmeranschluß 56 (F i g. 10) umleiten müsse. Um dies auszuführen, wählt er die Nummer »1«, welche in der Fig. 10 durch eine »1« in einem Kreis dargestellt ist. Diese Ziffer wird vom Verbindungssatz 85 als eine Forderung nach Umleitung erkannt. Dadurch wird eine besondere Verbindungsumleitungsmatrix 91 am Punkt 92 markiert. Am
ίο Punkt 94 (Fig. 11) erscheint ebenfalls ein Markierpotential, wenn der Umleit-Verbindungssatz 93 durch einen Impuls an der Leitung ST 2 vorerst zugeordnet wird. Die Potentialdifferenz zwischen den Punkten 92 und 94 genügt nun, um einen sekundären Steuerweg durch die Verbindungsumleitungsmatrix 91 herzustellen. Daraufhin markiert der Umleit-Verbindungssatz 93 ebenfalls die Matrix 70, um ein freies Register 71 zu belegen.
Das Register 71 gibt durch die Matrix 70, den
ao Umleit-Verbindungssatz 93, die Matrix 91, den Verbindungssatz 85 und den Stromweg 89 den Wählton zum Anschluß 53. Der Teilnehmer am Anschluß 53 wählt den Anschluß 56, und diese Wahlinformation wird in den Speichern 76 des Registers 71 (F i g. 12) festgehalten.
Wenn der Zuordner 63 dann die Leitung ST 2 markiert, um den Umleit-Verbindungssatz 93 wirksam zu machen, legt er eine Endmarkierung an den Punkt F 5, und das Register 71 veranlaßt den gerufenen Anschluß 56, den Punkt Z 2 zu markieren. Damit findet der Stromweg 96 den Durchgang durch das Netz 50.
Nachdem der Teilnehmer am Anschluß 53 seinen Anruf ausgeführt hat, wählt er die Ziffer »2«, wie in der F i g. 13 gezeigt. Der Verbindungssatz 85 erkennt diese Ziffer als ein Abschaltzeichen und entfernt das Haltepotential vom Punkt Y4. Wenn der Punkt Y 4 wieder erregt ist, wird der Punkt Y5 stromlos. Dadurch wird der Stromweg 96 abgeschaltet und veranlaßt den Stromweg 97 (F i g. 13), durch das Netz 50 sich aufzubauen. Nach dem Aufbau dieses Stromweges 97 unterbricht der Verbindungssatz 85 die Verbindung zur Umleitmatrix 91 und allen zugeordneten Schaltungen. Danach wird der Anschluß 56 durch den Verbindungssatz 85 an die Verbindungsleitung 90 geschlossen. Von all diesen Schaltungen merkt der sprechende Teilnehmer nichts, wenn die Stromwege, über welche das Gespräch durch das Netz 50 geführt wird, an- und abgeschaltet werden.
Spezielle Merkmale
Aus der F i g. 7 ist zu ersehen, daß nicht nur der Zeichenkanal 88, sondern verschiedene gemeinsame Dienstverbindungskanäle 100 vorgesehen sind. Beispielsweise zeigt der Kanal 101 hier die Notwendigkeit einer Lautsprecheranlage an, der Kanal 102 die Aufschaltmöglichkeit und der Kanal 103 irgendeinen anderen Dienst. Es könnten natürlich noch andere Kanäle zusätzlich zu den gezeigten vorhanden sein. Der Anschluß 53 wird durch die Brücke 104 mit Kanal 103 für verschiedene Dienste verbunden, jedoch nicht mit jenen für Lautsprecher 101 oder für die Aufschaltung 102. Deshalb hat der Anschluß 53 Zugang zur Einrichtung. Es mag auch noch daran erinnert werden, daß der Punkt 87 auf + 18-V-Potential ansteigt, wenn immer der zugeordnete Kanal durch das Netz 50 zusammenfällt. Wenn deshalb ein
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solcher Kanal zur Zeit frei wird, wenn ein Anruf auf Stromkreis für spezielle Merkmale würde im Fall der verschiedene Dienste irgendwo in der Anlage er- Wahl von Hundertern und Tausendern mit entsprescheint, ermöglicht die Markierung am Kanal 103 chenden Schienen verbinden (nicht gezeigt) und dem Anschluß 53, einen solchen Dienst zu errei- einen Indentifizierer 116 umfassen (der im allgemeichen. Die Forderung nach verschiedenen Diensten 5 nen jenem von 106 gleich wäre) sowie eine Fernwird in gleicher Weise bedient wie die Anfrage nach Sprechgebührenanlage 117.
einer Amts-Verbindungsleitung. Anderseits, wenn Die Fig. 16 zeigt mit mehr Einzelheiten eine Fern-
der Anruf auf eine Lautsprecheranlage oder eine Sprechgebührenanlage, welche imstande ist, mit dem
Aufschaltanlage erfolgt, verhindert das Nichtvorhan- elektronischen Schaltnetz 50 zusammenzuwirken,
densein von Brücken von Punkt 87 zum Kanal 101, io Wie zuvor wird eine Verbindung vom Anschluß 53
102, das der Anschluß 53 Zugang zu dieser Einrich- durch das Netz 50 zum normalen Verbindungssatz
rung hat. 54 aufgebaut. Danach nimmt der normale Verbin-
Die Klammer 106 (Fig. 1) zeigt an, daß jede An- dungssatz 54 auf irgendeine Weise die Notwendigzahl von Merkmalen vorgesehen werden könnte. keit einer Femsprechgebührenbestimmung wahr und Beispielsweise könnten diese Merkmale in der Auf- 15 legt eine Markierung an einen Zugangspunkt 118 an schaltung bestehen, im Codeanruf usw. Die Schal- einem Verbindungssatz zur Gebührenmatrix 119. tungsanordnung 107 zeigt ein besonderes Merkmal, Eine freie Gebühreneinrichtung weist dann, sofern welches eines der Merkmale sein könnte, die unter sie vorhanden ist, einen gleichartigen Markierpunkt 106 erwähnt sind. Ebenfalls könnten diese Dienste 120 auf der anderen Seite der Matrix 119 auf. Dazu irgendeiner Zeit während einer Verbindung an- 20 durch wird ein Stromweg durch die Matrix 119 zur gefordert werden. Auf jeden Fall werden die Strom- Gebühreneinrichtung 117 hergestellt. Die Fernsprechkreise mit Hilfe entsprechender Vorgänge in den Zu- gebühreneinrichtung kennt jedoch bis dahin die rustand versetzt, den die F i g. 14 zeigt. Dann wählt der fende Teilnehmernummer nicht, welche zu belasten Teilnehmer am Anschluß 53 eine besondere Ziffer ist. Daher wird die Gebühr auch noch nicht ge- oder besondere Ziffern, welche den gewünschten 25 druckt.
Dienst darstellen. Symbolisch wird diese Ziffer durch Um den rufenden Anschluß 53 festzustellen, einen schraffierten Block 108 dargestellt. Sobald das signalisiert die Fernsprechgebühreneinrichtung 117 Register 71 die Ziffer, welche in diesem Block 108 vorerst den normalen Verbindungssatz 54. Danach gespeichert ist, feststellt, wird der normale Verbin- entfernt der Verbindungssatz 54 das Potential· an dungssatz 54 davon benachrichtigt. Wenn der Zu- 30 seinem endmarkierten Punkt Yl während eines ordner 63 den Verbindungssatz 54 zuordnet, ver- Augenblicks, um es danach wieder anzulegen. Dalangt das Register 71 einen Dienststromkreis. Zu durch wird der Stromweg 55 unterbrochen und baut dieser Zeit ordnet der Zuordner 64 einen freien sich dann wieder auf. Aus diesem Grund erscheint Dienststromkreis 107 der verlangten Art zu. Der ein + 18-V-Impuls an den Punkten Xl und 87. Stromkreis 107 legt eine Endmarkierung Y6 an das 35 Dies bedeutet, daß.die +18 V gleichzeitig an den Netz 50, während dem Anruf-Steuerstromkreis 77 Schienen 111, 113, 114 erscheinen. Diese Markiegestattet wird, Anrufe einzuleiten. Danach entfernt rung vervollständigt eine »Und«-Funktion im Idender Verbindungssatz 54 den Strom von Yl zum tifizierer 116, worauf dieser die rufende Nummer 53 Weg 55. Wenn die Verbindung 55 zusammenfällt, zur Gebühreneinrichtung 117 übermittelt,
steigt das Potential am Punkt Yl auf +18V, was 40 ' XT " ,
einer Markierung gemäß Fig: 2 entspricht. In kur- Der Verbindungssatz
zer Zeit erreicht die Potentialdifferenz zwischen den Es mag angebracht sein, hier auf eine Charakte-Punkten Xl und Y 6 den Durchschaltwert, und der ristik in der Anlage zu verweisen, welche die Steue-Stromweg 109 (Fig. 15) wird vom Anschluß 53 zum rung für viele allgemeine Vorgänge liefert. Zu diesen Dienststromkreis 107 hergestellt. Die genannte wei- 45 gehören das Merkmal des Abschaltweges, das in tere Einrichtung wird ausgelöst, und der Dienst- Verbindung mit einem Verbindungsleitungsanruf Stromkreis 107 bedient den rufenden Teilnehmer des (F i g. 7) beschrieben wurde, sowie die Dienst-Anschlusses 53. leistungsmerkmale (F i g. 15) und die Leitungsfeststellung. Diese und andere Eigenschaften werden
Anschlußidentifizierung 50 vorerst durch die verschiedenen Verbindungssätze
gesteuert. Da die verschiedenen Verbindungssätze
Es sind Mittel vorgesehen, um die Nummer des gleichartig sind, genügt die Beschreibung eines einrufenden Anschlusses 53 (F i g. 16) in Beantwor- zigen derselben. Zu diesem Zweck wird auf die tung des Zusammenfalles des Weges 55 durch das Fig. 17 Bezug genommen, welche die logische Netz festzustellen. Allgemein enthalten die Mittel 55 Schaltung des Umleit-Verbindüngssatzes 93 darstellt, einen Zeichenhauptkanal 111 (in der Gruppe 100) Der Fachmann kann die Merkmale dieses Verbin- und eine Gruppe von Schienen 112, welche allge- dungssatzes leicht auf andere Schaltungen übermein nur zur ganzen Anlage gehört. Die Schienen tragen.
112 enthalten die Zehnerschienen (von denen eine Da die Bauteile der Fig. 17 Standardsymbole
mit 113 bezeichnet ist) und zehn Einerschienen 60 sind, wird angenommen, daß der Verbindungssatz
(welche mit 114 bezeichnet sind). Jeder Leitungs- am besten erklärt wird, indem der Aufbau einer Ver-
anschlußkreis verbindet je nach Bestimmungsnum- bindung durch die Schaltung erklärt wird. Die Zeich-
mer über das Netz 115 mit diesen Schienen. Wenn nung zeigt das Vorschreiten einer Verbindung von
beispielsweise der Anschlußkreis 53 die Nummer links nach rechts. Der Sprechweg der Fig. 17 ist
»53« aufweist, ist die Schiene 113 jene des fünften 65 dick ausgezogen, und die Enden sind mit 319 und
Zehners und die Schiene 114 jene des dritten Einers. Y 5 bezeichnet.
Wenn der Anschluß 53 irgendeine andere Nummer Bevor ein Anruf auftritt, liefert der 3-V-Detektor
hätte, würden andere Verbindungen hergestellt. Der 300 kein Ausgangszeichen, und der Inverter 301' ist
angeschaltet. Der Inverter 301 speist zwei Verzögerungsrelais 302, 303 und ist mit einer Rückstelleitung verbunden. Dadurch schalten sich die Kipp schaltungen 306 bis 310, im folgenden auch Flip-Flops genannt, auf ihre »O«-Seiten.
Wenn irgendein Register zugänglich ist, verhütet es, daß ein Ausangszeichen vom Tor 311 abgegeben wird. Wenn z. B. das Register 71 frei ist, kann es die Klemme A markieren, um das Tor 311 zu sper-
rufenden Leitung weitergeht. Genauer ausgedrückt wird der Verzögerungsstromkreis 303 während seines zugänglichen Zustandes über die Rückstelleitung gespeist, um Hauptleiter-Flip-Flop 308 über das Tor 345 in die »0«-Lage zu versetzen. Der Ausgang von dieser Seite des Flip-Flops 308 sperrt das Wähltontor 339. Danach wird der Abschaltverzögerungsstromkreis 303 unterbrochen, da die Diode 332 leitend wird, und der Inverter 341 wird angeschaltet,
ren. Wenn der Umleit-Verbindungssatz 93 frei ist, io um das »Und«-Tor 342 während der Zeit, die zur
Ladung des Kondensators Cl erforderlich ist, mit einem Impuls zu beaufschlagen. Auf seiner »0«- Seite befindet sich ein Abschalt-Flip-Flop 307. Deshalb leitet das »Und«-Tor 342, um das »Oder«-Tor
ist das Tor 312 ebenfalls abgeschaltet, und dadurch
sind die oberen und unteren Klemmen des Tores
315 stromlos. Wenn die Zeitphase des Verbindungssatzes anfällt, verschwindet eine Markierung von der
Leitung ST 2, und dadurch fallen zwei ausgeschaltete 15 343 mit einem Impuls zu versehen. Das Flip-Flop Zustände zusammen, wodurch das »Nor«-Tor 315 308 schaltet auf seine »1 «-Seite. Dadurch wird die leitend wird. Sperrung vom Tor 339 genommen, und der Wählton
Das Tor 315 verursacht einen Strom durch das von der Leitung 337 geht durch das Netz 344 zur »Oder«-Tor 316, wodurch die Matrixsteuerschaltung rufenden Leitung. 318 den Zugangspunkt 319 an der Verbindungsum- 20
leitungsmatrix 91 (Fig. 11) markiert. Es fließt ebenfalls Strom durch die Tore 316, 324, 325 und durch
die Schaltung 321, um den Punkt 94 zu markieren.
Auf gleiche Weise ist das »Und«-Tor 324 nun leitend gemacht, da die Schaltung 303 eine Spannung 25 zögerung hält. Jeder Wählimpuls wird vom Inverter durch das »Oder«-Tor 323 an den unteren Eingang 301 auf den untersten Eingang des »Oder«-Tores des »Und«-Tores 324 legt. -336 geführt, um das Tor 335 ab- und anzuschalten,
Der Verbindungssatz 85 markiert den Punkt 92 wodurch die Impulse über die Leitung 337 zum Rezur Anforderung einer Umleitung und daher zündet gister wiederholt werden. Ebenso geht der Ausgang die PNPN-Diode 326. Danach wechselt der Punkt 30 des Inverters 301 durch den Kondensator 344 und
Die vom rufenden Teilnehmer übertragenen Wählimpulse schalten den Detektor 300 ein und aus. Deshalb folgt ihm der Inverter 301. Dadurch wird— die Auslöseverzögerungsschaltung 302 ebenfalls mit Impulsen beliefert, die sich jedoch dank ihrer Ver-
94 seine Spannung, und der 3-V-Detektor 328 wird wirksam, ebenso wie der 12-V-Detektor 329. Das Zeichen des .Detektors 329 erscheint am Eingang zum Tor 330, welches nun durch den Ausgang der Schaltung 303 gesperrt wird.
Ebenfalls in Beantwortung der Durchschaltung der Diode 326 nimmt ein Detektor in der Amts-Verbindungsleitung 85 (nicht gezeigt), welche jedoch mit dem Punkt 92 verbunden ist, eine Potentialänderung
das »Oder«-Tor 345, um das Hauptspeicher-Flip-Flop
308 auf seine »O«-Seite zu kippen. Dadurch wird das Wähltontor 339 gesperrt und der Wähl ton selbst von der Leitung abgeschaltet.
Das Register nimmt das volle Komplement der Ziffernimpulse wahr und legt einen 14-V-Impuls an die Leitung 337. Dieser 14-V-Impuls schaltet den Detektor 346, an und kippt die Flip-Flops 307, 308
309 auf ihre »!«-Seite. Ferner geht ein Zeichen vom
wahr. Dadurch erscheint ein Endmarkierungspoten- 40 14-V-Detektor 346 durch das »Oder«-Tor 325 und
tial am Punkt 331, und die PNPN-Diode 332 wird leitend. Dadurch ändert sich das Potential am Punkt 319, und der 3-V-Detektor 300 wird angeschaltet. Der Inverter 301 schaltet ab. Die Verzögerungsstromkreise 302, 303 schalten schnell und nachein- ■ ander ab. Dadurch wird ein Eingang vom »Oder«- Tor 323 abgeschaltet, um den Durchschaltimpuls zu beenden. Wenn der Stromkreis 303 abgeschaltet wird, gestattet das Tor 330 ebenfalls den Durchgang
den Stromkreis 321, um dem Amts-Verbinduhgssatz 85 anzuzeigen, daß eine Durchschaltung durch ihn bevorsteht. Des weiteren gibt der 14-V-Detektor 346 einen Impuls durch ein »Oder«-Tor 347 und das »Und«-Tor 348 (welches-leitet) zu einem Matrizenkontrollstromkreis 349. Dadurch erscheint ani Punkt Y 5 eine Endmarkierung als Anzeige, daß ein Schaltweg durch das Netzwerk 50 aufgebaut werden soll. Der Ausgang von der »!«-Seite des Flip-Flops 307
eines Zeichens vom Detektor 329, um die Steuer- 50 gibt Strom durch das »Oder«-Tor 336, um das Tor
schaltung 318 unter Strom zu halten und dadurch 335 abzuschalten. Dadurch wird das Potential von
den Strömweg mit der Diode 332 durch die Matrix der Leitung 337 abgeschaltet, und das Register
91 aufrechtzuerhalten. Der Stromweg, welcher die fällt ab.
Diode 326 enthält, wird durch den Verbindungssatz Der Ausgang von der »!«-SeitedesHauptspeicher-85 gehalten. Alle oben beschriebenen Vorgänge fal- 55 Flip-Flops 308 erregt den Eingang des Sperrtores len im Zeitabschnitt ST2 an. 350 zur Übertragung eines Rufzeichens. Die »!«-AusWenn die Detektoren 328 und 300 anschalten, gangsseite des Besetztton-Flip-Flops 309 geht zur werden die Inverter 334 und 301 abgeschaltet. Anschaltklemme des Besetzttontores 351. Es kann Ebenso wird die Abfallsverzögerungsschaltung 302 ein äußerst kurzer Besetzttonimpuls vorhanden sein, stromlos gemacht. Da das »Oder«-Tor 336 in diesem 60 Da jedoch der Stromweg durch das Netz 50 mit Augenblick nicht leitet, wird das »Entweder-oder«- elektronischer Geschwindigkeit durchgeschaltet wird, Tor 335 angeschaltet. Der Ausgang dieses Tores nimmt der rufende Teilnehmer diesen Ton nicht wird über den Zweiweg-Zeichenweg 337 zur Be- wahr, wenn die Verbindung zur gerufenen Leitung legung eines Registers über die Matrix 70 verwen- erfolgreich durchgeschaltet wird. Wenn der gefordet (Fig. 11). Dieses Register könnte z.B. das Re- 65 derte Stromweg bzw. die geforderte Verbindung nicht
gister 71 sein. Der Wählton wird vom Register 71 über die Leitung 337 und durch die Dioden zum Wähltöntor 339 gegeben, von welchem aus er zur
aufgebaut wird, dauert der Besetztton lange genug, um bewußt gehört zu werden, Und der rufende Teilnehmer legt seinen Hörer auf.
Es sei angenommen, daß der Stromweg 96 (Fig. 12) sich vom Punkt YS durch das Netz 50 zur gerufenen Leitung erstreckt und daß die Spannung am Punkt Y 5 sich ändert. Dadurch arbeitet der 12-V-Detektor 352 und liefert ein Potential, welches den Inverter 353 abschaltet und das Besetztton-Flip-Flop 309 zur Beendigung des kurzen Besetzttonimpulses zurückstellt. Der Inverter 353 ist nun abgeschaltet, und daher leitet das Tor 354, um einen Haltestrom über die Stromkreise 347, 348, 349 für den Stromweg 96 zu liefern.
Es geht nun Rufstrom auf die gerufene Teilnehmerleitung. Genauer ausgedrückt, wenn der Ausgang vom 12-V-Detektor 352 durch das »Oder«-Tor 356 geht, um das Besetztton-Flip-Flop 309 abzuschalten, besteht Koinzidenz am Eingang des »Und«- Tores350, das leitend ist, um das Rufstromtor 357 anzuschalten. Der Rufstrom geht durch das Tor 357 zur gerufenen Leitung über das Netz 358. Um ein Rufkontrollzeichen zu liefern, wird ein entsprechendes Zeichen über das Netz 344 zur rufenden Leitung zurückgegeben.
Die Beantwortung des Rufes durch den gerufenen Teilnehmer wird durch ein Zeichen des 3-V-Detektors 360 angezeigt. Dieses Zeichen stimmt mit jenem des Detektors 352 überein. Deshalb wird das »Und«-Tor361 leitend. Dadurch wird das Sperrtor 312 leitend und schließt ein Sprechtor 362, um den Sprechweg über die dick ausgezogene Linie herzustellen. Ebenso verhindert das Tor 361 das Tor 350 am Abschalten des Rufstromes und stellt das Hauptspeicher-Flip-Flop 308 über das »Oder«-Tor 345 in seine »0«-Lage. Der Ausgang des »Und«-Tores 361 geht durch das »Oder«-Tor 347 und das »Und«-Tor 348, um die Matrixsteuerschaltung 349 zu veranlassen, den Sprechweg 96, welcher sich durch das Netz 50 zur gerufenen Leitung erstreckt, aufrechtzuerhalten.
Die Teilnehmer können nun miteinander sprechen.
Der Hauptspeicher
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der wiederholten Verwendung des Hauptspeicher-Flip-Flops 308. Dieser Stromkreis wird zwischen seinen stabilen Bedingungen im Verein mit den anderen Flip-Flops 306, 307, 309 und 310 ab- und angeschaltet, um die Steuerung der Abfolge der Vorgänge zu liefern.
Die Merkmale des Hauptspeichers werden am besten durch Wiederholung eines Teiles der vorangehenden Beschreibung erklärt. Im unbelegten Zustand befindet sich dieses Flip-Flop 308 normalerweise auf der »O«-Seite. Wenn der Stromweg sich von dem Amts-Verbindungssatz 85 durch die Verbindungsleitungsmatrix 91 zum Verbindungssatz 93 ausdehnt, schaltet der Inverter 301 ab und entfernt das Ausgangspotential der beiden Abschaltverzögerungsstromkreise 302, 303. Wenn der Stromkreis 303 abschaltet, geht ein Impuls durch den Kondensator Cl, um das Hauptspeicher-Flip-Flop 308 in seine »1«-Lage zu kippen. Das Abschalten eines Ausgangspotentials von der »O«-Seite ermöglicht den Durchgang von Wahlton. Wenn der erste Wahlimpuls empfangen wird, schaltet der Inverter 301 an, und das Flip-Flop 308 kehrt in seine »0«-Lage zurück, um das Wahltontor 339 zu sperren. Nach der Beendigung des letzten Wahlimpulses legt das Register eine Spannung an die Leitung 337 und veranlaßt den 14-V-Detektorstromkreis 346, das Flip-Flop 308 in seine »1«-Lage zu kippen. Dadurch wird das Rufzeichen bzw. Rufstrom übertragen. Der gerufene Teilnehmer beantwortet das Rufzeichen, und der Antwortüberwachungsdetektor 360 kippt das Flip-Flop 308 in seine »0«-Lage und unterbricht den Ruf. Die letztgenannte Betätigung des Flip-Flops 308 hält ebenfalls fest, daß der gerufene Teilnehmer geantwortet hat.
Um die Wichtigkeit dieser Aufzeichnung, daß der gerufene Teilnehmer geantwortet hat, zu verstehen, ist darauf zu verweisen, wie die verschiedenen Sprechweghalteschaltungen für die gerufene Leitungsverbin- dung96 (Fig. 12) im Verbindungssatz93 hergestellt werden. Vorerst wird ein Anschaltimpuls und ein Sprechpfad-Anfangshaltestrom geliefert, wenn das Register den 14-V-Detektor 346 veranlaßt, ein Zeichen durch die Tore 347, 348 zum Steuerstromkreis 349 zu führen. Wenn der Stromweg96 (Fig. 12) zu Beginn aufgebaut wird, erscheint ein Potential am Ausgang des Detektors 352 und damit am Eingang des sperrbaren Inverters 353. Der Inverter 353 schaltet ab und der Inverter 354 an. Dadurch wird der Haltestrom für den Sprechweg über die Tore 347, 348 zum Stromkreis 349 gegeben. Wenn die Antwortüberwachung anfällt, erregt der Detektor 360 einen Eingang des »Und«-Tores 364. Danach leitet das Tor 364, da das Flip-Flop 308 in der »0«-Lage steht, und ein Verzögerungsstromkreis 365 wird angeschaltet. Damit sperrt ein Zeichen den Inverter 353 und hält ihn abgeschaltet, um den Inverter 354 angeschaltet zu halten, welcher den Haltestrom für den Sprechweg liefert.
Sollte ein falscher Impuls anfallen und den Schein erwecken, daß der gerufene Teilnehmer aufgelegt hat, entsteht keine unmittelbare Wirkung, da das Flip-Flop 308 auf seiner »O«-Seite steht, in welcher es einen Eingang des »Und«-Tores 364 erregt,
welcher zum Sperrinverter 353 führt. Der falsche Gesprächsbeendigungsimpuls verursacht ein momentanes Verschwinden des Ausgangs vom Detektor 360. Würde das Flip-Flop 308 sich nicht in seiner »0«-Lage befinden, würde der Inverter 353 augenblicklich anschalten, und das Tor 354 würde abgeschaltet. Ferner würde das Haltepotential für den Gesprächsweg vom Netzzugangspunkt Y 5 verschwinden. Steht das Flip-Flop 308 auf seiner »O«-Seite, wird ein Steuerzeichen durch das »Und«-Tor364 gegeben. Das Verzögerungstor 365 leitet während einer Zeitspanne und verhindert die Inverterwirkung während einer Zeitspanne, die lang genug ist, um die augenblickliche Wirkung des genannten falschen Gesprächsbeendigungsimpulses zu überdecken. Daraus ergibt sich, daß der Inverter 354 weiter leitend ist und den Stromweg 96 aufrechterhält.
Wenn andererseits die Verzögerungszeit des Stromkreises 365 abläuft, bevor ein Potential zum Punkt Y 5 zurückkehrt, bedeutet dies mit großer Wahrscheinlichkeit, daß ein wahres Gesprächsbeendigungszeichen (Hörer aufgelegt) empfangen worden ist. Deshalb entfernt der Verzögerungsstromkreis 365 nach dem Ablauf der Verzögerungszeit die Sperrung vom Inverter 353. Dieser schaltet an, und das Tor 354 schaltet ab. Dadurch wird das Haltepotential durch den Stromkreis 349 zum Punkt YS entfernt. Der Stromweg 96 der angerufenen Leitung (F i g. 12) durch die Matrix 50 fällt nun zusammen.
Umleitung
Wenn ein Anruf durch einen Umleit-Verbindungssatz hergestellt ist, können zwei Teilnehmer in einem Konferenzgespräch (Rundgespräch) miteinander sprechen. Wenn der erste rufende Teilnehmer diesen Teil des Gespräches beendet hat, legt er einfach seinen Hörer auf, dadurch wird der Punkt 319 eine Spannung erhalten, welche den 3-V-Detektor 300 abschaltet und den Inverter 301 anschaltet. Wenn das Zeichen vom Inverter 301 erscheint, beginnt der Abfallsverzögerungsstromkreis 302 eine Zeitspanne zu bestimmen. Diese Zeitspanne ist langer als ein gewöhnlicher Wahlimpuls. Danach erscheint ein Ausgang am Stromkreis 302, das Tor 335 schaltet an, und das »Oder«-Tor 370 leitet. Dadurch wird der unterste Eingang des »Und«-Tores 371 erregt. Der Ausgang des Stromkreises 302 wirft ebenfalls den Abfallverzögerungsstromkreis 303 an, der ebenfalls eine Zeitspanne mißt. Die Umleitung erfolgt während der Zeitspanne, nachdem ein Ausgang am Stromkreis 302 erscheint und bevor der Ausgang am Stromkreis 303 auftritt. Während dieser Zeitspanne ist der obere Eingang des Tores 372 nicht erregt. Wenn er erregt ist, schaltet die Diode 326 den Detektor 328 an, und der Inverter 334 wird abgeschaltet, um den mittleren Eingang des Tores 372 stromlos zu machen. Wenn der Zeitrahmen anfällt, ist die Leitung STl abgeschaltet, und das »Entweder-oder«-Tor 372 leitet.
Am Tor 371 ist nun eine Koinzidenz bzw. ein leitender Zustand, um den Umleitungs-Flip-Flop 306 in seine »!«-Lage zu versetzen. Während der Zeitspanne, während welcher die Leitung ST 2 stromlos ist, leitet das Tor 373. Dadurch wird ein Zeichen über die Stromkreise 323, 324, 325, 321, 94, 326 und 92 zum Amtsverbindungssatz 85 gegeben. Während derselben Zeitspanne wird über die Punkte 331 und 319 ein Abschaltimpuls gegeben. Dieses Impuls schaltet den Detektor 300 an und den Inverter 301 ab. Der Auslöseverzögerungsstromkreis302 schaltet ebenfalls rasch ab. Der Ausgang vom Stromkreis 302 erscheint am oberen Eingang eines »Und«-Tores 375, wo er mit dem Ausgang des Tores 373 koinzidiert. Dadurch wird ein Zeichen auf die »1«-Seite des Abschaltweg-Flip-Flops 310 gegeben. Wenn es auf seine »O«-Seite kippt, wird das »Und«-Tor348 abgeschaltet, um die Endmarkierung vom Punkt YS zu entfernen. Dadurch wird der Stromweg 96 durch das Netz 50 unterbrochen.
Konferenzgespräch und Auflösung desselben
Während der Umleitungszustände mit dem Verbindungssatz 93 können die Teilnehmer über eine Konferenzschaltung miteinander verbunden sein. Bei einem solchen Konferenzgespräch ist es möglich, daß einer oder mehrere Teilnehmer sich von diesem zurückzuziehen wünschen, ohne die restlichen Verbindungen zu stören.
Um diesen Vorgang auszuführen, sind die Verbindungen derart, daß der sich vom Gespräch zurückziehende Teilnehmer seinen Stromkreis zum Punkt YS unterbricht. Daher beendet der Detektor 360 die Koinzidenz am Eingang des Tores 364. Es besteht eine Verzögerung, während welcher der Stromkreis 365 zeitlich abgeschaltet wird. Danach schaltet der Inverter 353 an. Dadurch wird das Tor 354 abgeschaltet und unterbricht den Haltestrom zum Netz.
Ebenso in Beantwortung eines Zeichens vom Detektor 360 wird das »Und«-Tor361 unterbrochen. Wenn der Ausgang am Tor 361 verschwindet, schaltet der Inverter 380 an, um einen Eingang des »Und«-Tores 381 zu erregen. Das Auslöse-Flip-Flop 307 wurde auf seine »1«-Seite gekippt, als der 14-V-Detektor 346, gesteuert durch das Register, leitete. Der Inverter 383 wurde angeschaltet, als der Auslöseverzögerungsstromkreis 302 beim Start eines
ίο Anrufs abschaltete. Das Hauptspeicher-Flip-Flop 308 steht auf seiner »O«-Seite. Deshalb leitet das »Und«- Tor 381. Der Ausgang des Tores 381 geht durch das »Oder«-Tor 370 zum »Und«-Tor 371. Wenn die betreffende Zeitspanne auftritt, leitet das »Und«-Tor 371, um das Umlegungs-Flip-Flop 306 in seine »1«-Lage zu kippen. Die nächste Zeitspanne verursacht im Tor 373, welches leitet, eine Koinzidenz. Daraus ergibt sich die Übertragung eines Zeichens durch die Stromkreise 323, 324, 325, 321, 94, 326, 92 zum Amts-Verbindungssatz 85. Dieser unterbricht den Stromweg, welcher die PNPN-Dioden 326, 332 enthält. Dadurch geht der Umleit-Verbindungssatz 93 in den normalen Zustand zurück.
Die Zuordner 62 bis 64 sind nichts weiteres als Ringzähler, die zuverlässig arbeiten und nicht kostspielig sind. Die Zuordner arbeiten mit äußerst geringer Geschwindigkeit, bezogen auf die elektronischen Schaltgeschwindigkeiten. Beispielsweise wird jeder Verbindungssatz während Veoo Sekunde wirksam, wenn der Generator 65 (F i g. 1) mit der angenommenen Geschwindigkeit von 600 Hz arbeitet. Bei dieser Geschwindigkeit erfolgt die Unterbrechung und Wiederanschaltung der Verbindungswege so rasch, daß die Gesprächspartner keiner Unterbrechung gewahr werden. Überdies erfolgt das Zusammenfallen und der Wiederaufbau in bezug auf die Wirkzeitphase so rasch, daß die genannte Anlage buchstäblich stillsteht, während diese Vorgänge erfolgen. Daraus ergibt sich, daß die Steuerfunktionen über eine einfache Ausrüstung ausgeführt werden können, welche auf die Markierungen anspricht, die an gemeinsame Schienen angelegt werden. Während der Zeit, während welcher beispielsweise der Verbindungssatz 54 zugeordnet ist, erreicht keine andere Ausrüstung des Amtes einen Zugang zu den Schienen 111, 112, 113. Daher ist das Vorsehen komplizierter Torschaltungen an den beiden Enden der Schienen vermieden. Daraus wird außerdem ersichtlich, daß durch die Einbeziehung der Sprechwegauslösung in die Erzeugung von Markierpotentialen bei der Umleitung von Verbindungen die Wirtschaftlichkeit und die Zuverlässigkeit der Anlage erhöht werden.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem endmarkierten stromgesteuerten und selbstsuchenden Koppelnetz, an dessen Eingangsseite die Teilnehmerleitungen und an dessen Ausgangsseite im Zeitmultiplexverfahren bediente normale Verbindungssätze und Sonderverbindungssätze angeschaltet sind, in denen bei der Verbindungseinleitung ein Schaltweg vom rufenden Teilnehmer über das Koppelnetz zu einem freien normalen Verbindungssatz und von diesem über ein Re-
gisterkoppelfeld zu einem freien Register aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund einer vom Register (71) aufgenommenen, eine Verbindungsumschaltung erfordernden Wahlinformation vom Register (71) ein dafür vorgesehener Sonderverbindungssatz (85, FA) angefordert und über eine Zuteilschaltung (62, 64) ein freier derartiger Sonderverbindungssatz (85, FA) zugeteilt wird, daß der beteiligte normale Verbindungssatz (54) dabei in seiner zugeordneten Zeitlage die betroffene Gruppe von Sonderverbindungssätzen markiert (86) und der zugeteilte Sonderverbindungssatz nur bei Koinzidenz zwischen dieser Markierung (86) und der Auswahl (TS) durch die Zuteilschaltung das für die Umschaltung erforderliche Markierpotential am zugeordneten Ausgang des Koppelnetzes (50) erzeugt und daß bei der dabei erfolgenden Auslösung der Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer (53) und dem normalen Verbindungssatz (54) das für die Umschaltverbindung am Eingang (Zl) des Koppelnetzes erforderliche Gegenmarkierpotential auftritt (Fig. 6 bis 9, 14 und 15).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerschaltungen (53) über Schaltmittel (87,89) mit Berechtigungssammelschienen (88, 100) koppelbar sind, daß beim Auslösen des belegten normalen Verbindungssatzes (54) das am Eingang (Xl) des Koppelnetzes (50) auftretende Markierpotential über diese Schaltmittel zu den Sonderverbindungssätzen übertragbar ist und daß die Belegung eines bestimmten Sonderverbindungssatzes (85) auch vom Auftreten dieses Markierpotentials auf bestimmten Sammelschienen (88) abhängig ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Zuteilschaltungen (62, 64) im Zeitmultiplexverfahren gesteuert werden, wobei die Zyklen vom Zyklus der normalen Verbindungssätze (54) getrennt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung einer Verbindung auf einen Sonderverbindungssatz (85, FA) über einen Ursprungssteuerkreis (77) alle Teilnehmerleitungen für die Abgabe eines Markierpotentials am Eingang des Koppelnetzes (50) gesperrt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderverbindungssätze in verschiedene Gruppen, wie abgehende Verbindungssätze (85) und Sonderdienst-Verbindungssätze (FA) eingeteilt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgehenden Verbindungssätze (85) über ein getrenntes Koppelnetz (92) mit Umleit-Verbindungssätzen (93) verbindbar sind und daß diese Umleit-Verbindungssätze in den Zyklus der normalen Verbindungssätze (54) einbezogen und an die Ausgangsseite des Koppelnetzes (50) angeschaltet sind (Fig. 10 und 11).
7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine abgehende Verbindung über einen abgehenden Verbindungssatz (85) durch Wahl einer bestimmten Kennziffer (z.B. »1«) umleitbar ist, wobei der beteiligte Verbindungssatz (85) ein Markierpotential an dem zugeordneten Eingang (92) in das getrennte Koppelnetz (91) erzeugt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitverbindung über das getrennte Koppelfeld (91) in der Zeitlage des beteiligten Umleit-Verbindungssatzes (93) herstellbar ist und daß dieser Umleit-Verbindungssatz (93) ein freies Register (71) belegt (Fig. 11).
9. Anordnung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund der vom Register (71) aufgenommenen Wahlinformation über das Koppelnetz (50) eine Verbindung (96) vom Umleit-Verbindungssatz (93) zu dem gerufenen Teilnehmer (56) herstellbar ist (F i g. 12).
10. Anordnung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl des gerufenen Teilnehmers (56) durch eine besondere Kennziffer (z. B. »2«) der abgehende Verbindungssatz (85) die Verbindung über das getrennte Koppelnetz (91) und den Umleit-Verbindungssatz (93) auslöst und durch Anlegen von Markierpotential eine Verbindung (97) direkt zum gerufenen Teilnehmer (56) herstellt (Fig. 13).
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den normalen Verbindungssatz (54) über ein weiteres Koppelnetz (119) eine Teimehmeridentifizierungseinrichtung (116) und eine Gebührenregistriereinrichtung (117) anschaltbar sind und daß beim Auslösen der Verbindung (55) über das Koppemetz (50) das am Eingang (Xl) auftretende Markierpotential über Koppelglieder (115) auf die den Teilnehmer identifizierenden Sammelschienen (112) übertragen und in der angeschalteten Teilnehmeridentifizierungseinrichtung (116) zur Kennzeichnung des Teilnehmers (53) ausgewertet wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 677/64 10.67
Bundesdruckerei Berlin
DENDAT1251815D 1963-04-15 Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen m I ernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit endmarkiertem Koppelnetz Pending DE1251815B (de)

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US320363A US3324248A (en) 1963-04-15 1963-10-31 Electronic switching telephone system
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Publications (1)

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DENDAT1251815D Pending DE1251815B (de) 1963-04-15 Anordnung zur Umschaltung von Verbindungen m I ernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit endmarkiertem Koppelnetz
DEST21891A Pending DE1226163B (de) 1963-04-15 1964-03-25 Elektronische Fernsprechvermittlungsanlage
DE19651562119 Pending DE1562119B2 (de) 1963-04-15 1965-01-13 Schaltungsanordnung fuer eine zuteileinrichtung fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen

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DEST21891A Pending DE1226163B (de) 1963-04-15 1964-03-25 Elektronische Fernsprechvermittlungsanlage
DE19651562119 Pending DE1562119B2 (de) 1963-04-15 1965-01-13 Schaltungsanordnung fuer eine zuteileinrichtung fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen

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