DE1006015B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit doppelt gerichteten Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit doppelt gerichteten Verbindungsleitungen

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DE1006015B
DE1006015B DET12087A DET0012087A DE1006015B DE 1006015 B DE1006015 B DE 1006015B DE T12087 A DET12087 A DE T12087A DE T0012087 A DET0012087 A DE T0012087A DE 1006015 B DE1006015 B DE 1006015B
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DE
Germany
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incoming
pulse
outgoing
blocking
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DET12087A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Maul
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Belegungsfähigkeit von Schaltgliedern innerhalb eines Verbindungsaufbaues wird normalerweise durch das Vorhandensein oder das Fehlen von Potential auf Prüf- oder Hilfsadern gekennzeichnet. Sind zwei solcher Einstellglieder durch abgeriegelte Verbindungsleitungen voneinander getrennt, so ist es nicht ohne weiteres möglich, den Zustand des fernen Schaltgliedes bzw. der diesem Schaltglied zugeordneten ankommenden Übertragung über die Fernleitung zurückzumelden, damit eine unnötige Einstellung des Schaltgliedes der Gegenübertragung auf die dieser Verbindungsleitung zugeordnete abgehende Übertragung verhindert wird. Da aber die Verbindungsleitungen besonders wertvolle Übertragungsglieder darstellen, ist man gerade in diesen Fällen sehr daran interessiert, den Zustand der abgehenden Übertragung vom Zustand der ankommenden Übertragung abhängig zu machen, d. h. bei Sperrung der ankommenden Übertragung einer Verbindungsleitung auch die abgehende Übertragung dieser Verbindungsleitung zu sperren, damit sich der diese Übertragung belegende Wähler erst gar nicht auf diese Übertragung einstellen kann.
Man kann diese Abhängigmachung des Zustandes der abgehenden Übertragung vom Zustand der ankommenden Übertragung dadurch bewirken, daß man bei gesperrter ankommender Übertragung ein Dauersignal überträgt, das über ein Hilfsrelais in der abgehenden Übertragung die Belegungsader auftrennt. Diese Art der rückwärtigen Sperrung hat aber den Nachteil, daß auf der Leitung für die Dauer der Sperrung ein dauerndes Signal liegt, was besonders bei Mehrkanalsystemen unerwünscht ist und in der ankommenden Übertragung eine dauernde Stromversorgung erfordert.
Man kann den Belegungszustand einer ankommenden Übertragung auch durch Impulse in die abgehende Übertragung zurückmelden, und für einfach gerichtete Verbindungsleitungen ist es bekannt, durch einen kurzen Impuls eine Sperrung anzuzeigen und die Entsperrung der Übertragungen durch einen langen Impuls zu bewirken.
Die Verwendung eines kurzen Impulses zur Sperrung und eines langen Impulses zur EntSperrung von Übertragungen läßt sich dann nicht ohne weiteres durchführen, wenn es sich um doppelt gerichtete Verbindungsleitungen handelt. Da über abgeriegelte Verbindungsleitungen die Belegungsimpulse ebenfalls durch kurze Impulse und die Auslöseimpulse durch lange Impulse gegeben werden, ist es bei dieser Art von Verbindungsleitungen nicht möglich, beim Einlaufen eines kurzen Impulses zu unterscheiden, ob es sich um einen Belegungs- oder um einen Sperrimpuls handelt, und wenn ein langer Impuls einläuft, steht nicht ohne weiteres fest, ob es sich dabei um einen Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
mit doppelt gerichteten
Verbindungsleitungen
Anmelder:
Telefonbau und Normalzeit G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 136-142
Dipl.-Ing. Karl Maul, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
Auslöseimpuls oder um einen Entsperrungsimpuls handelt.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch, daß zur Kennzeichnung der Sperrung einer ankommenden Übertragung nach der Gegenseite ein mittellanger Impuls übertragen wird und Schaltmittel der auf der Gegenseite angeordneten ankommenden und abgehenden Übertragungen diesen Impuls zur Sperrung der abgehenden Übertragung und bei noch bestehender Belegung der ankommenden Übertragung auch zu deren Auslösung auswerten.
Tritt die Sperrung einer ankommenden Übertragung ein, wenn in der Gegenrichtung gleichzeitig ein Gespräch geführt wird, das diese Übertragung nicht in Anspruch nimmt, so wird gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung der am Ende dieses Gespräches in der abgehenden Übertragung gebildete Auslöseimpuls gegenüber seiner normalen Länge gekürzt, und dieser gekürzte Impuls bewirkt in der ankommenden Übertragung der Gegenseite die Auslösung, in der abgehenden Übertragung dieser Seite jedoch die Sperrung. Zweckmäßig enthalten sowohl die an einem Leitungsende angeordnete ankommende Übertragung als auch die an demselben Leitungsende angeordnete abgehende Übertragung Zeitschaltmittel zur Auswertung unterschiedlicher Impulslängen. Dabei werden alle Rückmeldungen immer durch ein Empfangs relais der abgehenden Übertragung aufgenommen und zur Prüfung und Auswertung der jeweiligen Impulslänge sowohl den Zeitschaltmitteln dieser Übertragung als auch den Zeitschaltmitteln der am selben Leitungsende angeordneten ankommenden Übertragung zugeleitet. Besteht keine Gespräohsverbindung über die Verbindungsleitung und tritt in einer ankommenden Übertragung eine Sperrung ein, so bilden Schaltmittel
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dieser Übertragung einen Sperrimpuls mittlerer Länge, und dieser bewirkt in der abgebenden Gegenübertragung die Sperrung dieser Übertragung.
Es wird nun angenommen, daß die Sperrung einer ankommenden Übertragung eintritt, wenn durch die abgehende Übertragung derselben Leitungsseite gerade der Ausläseimpuls zur Beendigung eines über diese Übertragung geführten Gespräches ausgesendet wird. Um auch in diesem Fall die Sperrung der abÜbertragung Ük(D) ein langer Auslöseimpuls, sondern ein mittellanger Impuls ausgesendet. Dieser mittellange Impuls löst die Übertragung Ük (B) aus, und die Übertragung Og(C)1 die während des Gespräches bereits gesperrt war, bleibt weiterhin gesperrt. Nach erfolgter Auslösung sendet die Übertragung Ük (B) einen langen Entsperrimpuls zurück, der die Übertragung Üg(A) freigibt. Diese Übertragung kann somit ankommend durch den Gruppenwäh-
gehenden Gegenübertragung zu bewirken, schlagt die io ler GW(A) erneut belegt werden, während die VerErfindung weiterhin vor, das Sperrkennzeichen bis kehrsrichtung C-D gesperrt bleibt, zum Ende dieses langen Auslöseimpulses zu speichern Erfolgte die Sperrung der Übertragung Ük (D) ge- und anschließend die Aussendung eines mittellangen rade in dem Augenblick, in dem die Übertragung Sperrimpulses zur abgehenden Übertragung der Üg(A) den langen Auslöseimpuls aussendete, so wird Gegenseite zu veranlassen. Die Beeinflussung des Aus- 15 nach Beendigung dieses Impulses zusätzlich ein mittellöseimpulses entsprechend der Belegungsfähigkeit der
ankommenden Übertragung kann zweckmäßig in der
Weise erfolgen, daß ein den Sperrzustand der ankommenden Übertragung kennzeichnendes Schaltmittel
derart in den Stromkreis des den Auslöseimpuls der 20 Üg(C). Die letztere wird aber durch den nachfolgenabgehenden Übertragung bildenden Zeitschaltmittels den mittellangen Sperrimpuls sofort wieder in den eingreift, daß bei bestehendem Sperrzustand ein Sperrzustand übergeführt.
mittellanger Auslöseimpuls gebildet und ausgesendet Diese Art der Sperrung und EntSperrung hat den
wird. Vorteil, daß nicht nach jeder Auslösung grundsätzlich
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 25 in beiden Richtungen Entsperrimpulse gesendet wer-
Erfindung dargestellt. Es zeigt den müssen, sondern nur dann, wenn eine der Über-
(j <j — j. —
langer Sperrimpuls durch die Übertragung Ük (D) nachgeschickt. Durch das Einlaufen des ersten langen Entsperritnpulseis erfolgt die Auslösung der Übertragung Ük(B) und die Freigabe der Übertragung
Fig. 1 ein Schema des Verbindungsaufbaues über eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung und
Fig. 2 die Schaltung einer ankommenden und abgehenden Übertragung.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die abgehende Übertragung Üg(A) mit der ankommenden Übertragung Ük (B) sowie die abgehende Übertragung Üg(C) mit der ankommenden Übertragung Ük (D) über die doppelt getragungen zwischendurch wirklich gesperrt wurde.
Die in Fig. 2 oberhalb der strichpunktierten Linien dargestellten abgehenden Übertragungen ügA (C) werden ankommend von einem Gruppenwähler GW belegt und sind über Verbindungsleitungen al, bl, d und dl im angenommenen Ausführungsbeispiel mit einem Trägerfrequenzgerät TF verbunden. Dieses Gerät modulierte in bekannter Weise die tonfrequen-
Impulse notwendig, und zwar bedeutet ein kurzer Impuls die Belegung, ein mittellanger Impuls die Sperrung und ein langer Impuls die Entsperrung und Auslösung der Übertragungen.
richtete Verbindungsleitung VL miteinander verbun- 35 ten Sprechströme mit einem bestimmten Träger und den. Die Übertragung Üg(A) kann vom Gruppen- übersetzt auch die mit dem Kontakt al auf die wähler GW(A) belegt werden, und die zugeordnete Signalader el gegebenen Gleichstromkenn;zeichen in ankommende Übertragung Uk(B) belegt ihrerseits eine bestimmte Signalfrequenz, die im Gerät TF auf den weiterführenden Gruppenwähler GW(B). Entspre- die zweiadrige Verbindungsleitung gegeben werden, chend wird die abgehende Übertragung Üg(C) vom 40 Die über die Verbindungsleitung einlaufenden Signale Gruppenwähler GW(C) belegt, und deren zugeordnete werden ebenfalls vom Gerät TF aufgenommen und als Übertragung Uk(D) hat Zugang zum Gruppenwähler Gleichstromimpulse auf die ankommende Signal- GW(D). aderiil gegeben, über die sie das Signalempfangs-
Zur Belegung, Auslösung und Sperrung der Über- relais H der abgehenden Übertragung ÜgA (C) beeintragungen sind drei in ihrer Länge unterschiedliche 45 flüssen.
Die unterhalb der strichpunktierten Linie dargestellten ankommenden Übertragungen UkB (D) belegen durch Anlegen von direkter Erde an die Belegungsader c 2 den nachgeordneten Gruppenwähler. Im
Geht man von der Voraussetzung aus, daß beide 5° Ruhezustand ist bei belegungsfähiger ankommender ankommende Übertragungen Ük (B) und ük (D) be- Übertragung das Relais R' erregt, legungsfähig sind und es wird beispielsweise die Übertragung Ük (B) gesperrt, so sendet sie einen mittellangen Impuls aus, der am. anderen Ende der Leitung
VL die Übertragung Ük (D) belegt und die zugeord- 55
nete abgehende Übertragung Üg(A) sperrt. Da es sich
um einen mittellangen Impuls handelt, wird am Ende
des Impulses die ankommende Übertragung Ük (D)
wieder freigegeben. Damit ist lediglich die Übertragungsrichtung A-B gesperrt, während die Über- 6° legt eine weitere Wicklung I des Relais C in die antragungsrichtung C-D entsperrt bleibt. Wird die Ent- kommende c-Ader. Durch Umlegen des Kontaktes c5 sperrung durch einen langen Impuls wieder aufge- wird das Relais A über seine Wicklung I erregt und hoben, so wird wiederum die Übertragung Ük(D) schließt seinen Kontakt al. Gleichzeitig erfolgt über belegt und am Ende des Impulses wieder freigegeben, den Kontakt c3 die Erregung des stark ansprech- und während die Übertragung Üg(A) durch diesen langen 65 abfallverzögerten Relais U, das nach einer bestimmten Impuls entsperrt und belegungsfähig gemacht wird. Zeitspanne seinen Kontakt ul umlegt und dadurch
Besteht auf der Richtung A-B ein Gespräch und die Wicklung I des Relais A wieder stromlos macht, wird während der Dauer dieses Gespräches die Über- Für die Dauer der Ansprechverzögerung des Relais U tTajgwngÜk(D) gesperrt, so wird bei der Auslösung wird ein kurzer Belegungsimpuls mit dem Kontaktal der Übertragung Üg(A) nicht wie bei nicht gesperrter 70 auf die zum TjF-Gerät führende Signalader el gegeben
Im folgenden werden nun die einzelnen möglichen Verbindungsf alle beschrieben:
1. Verbindungsherstellung in Richtung A-B
Wird die Übertragung ÜgA ankommend belegt, so spricht über die Kontakte m'l, c'l, r2 und hl das Belegungsrelai'S C über seine Wicklung II an. Der Kontakt c2 überbrückt die Kontakte r2 und hl und
und das 7T-Gerät dadurch veranlaßt, einen Belegungsimpulis entsprechender Länge über die abgeriegelte Verbindungsleitung auszusenden.
Auf der Gegenseite wird dieser Impuls vom FT-Gerät aufgenommen und in derselben Länge des Gleich-Stromimpulses auf die ankommende Signalader dl gegeben. Dadurch kommt in der abgehenden Übertragung der Gegenseite UgC das Relais H zum Ansprechen. Der Kontakt A3 dieser Übertragung legt den Kondensator Co 1 in den Ansprechstromkreis für das Relais R, das durch den Ladestrom dieses Kondensators anspricht und seinen Kontakt rl umlegt. War der Impuls nur kurz, so hält sich nach Beendigung des Impulses das Relais R über die Kontakte rl und A3. Dauerte jedoch der ankommende Impuls langer, so fällt das Relais R noch während der Dauer des Impulses, d. h. noch während der Umschlagszeit des Kontaktes b 3, wieder ab und hebt die Belegung dieser Übertragung auf.
Die Kontakte Al und r2, die im Belegungsstromkreis der abgehenden Übertragung UgC liegen, sperren diese Übertragung gegen eine abgehende Belegung. Der Kontakt A 2, der ebenfalls vorübergehend geschlossen wird, bringt in der ankommenden Übertragung Ük (B) das Relais A' zum Ansprechen. Dieses schließt über den Kondensator Co 2 einen Erregungsstromkreis für das Relais C. Handelt es sich um einen kurzen Belegungsimpuls, so hält sich dieses Relais nach Abfall des Relais Ä über die Kontakte c'2, a'l und legt seinen Kontakte'4 um. Dadurch wird das Relais R' stromlos, und nach Schließen des Kontaktes r' 2 findet die Belegung des weiterführenden Gruppenwählers über die Ader c 2 statt. Weitere ankommende Signale werden vom Relais H aufgenommen und über den Kontakt h2 auf das Impulsrelais Ä gegeben, das sie über den Kontakt a' 2 als Erdimpulse über die Ader a2 weitergibt. Eine weitere Auftrennung der Belegungsader der Übertragung UgC findet am Kontakt c' 1 statt, da durch die nachfolgenden Impulse das Relais R wieder zum Abfall gebracht werden kann.
2. Auslösung einer in Richtung A-B verlaufenden Verbindung
Soll die auf diese Weise zustande gekommene Verbindung ausgelöst werden, so1 fällt in der Übertragung UgA das Belegungsrelais C durch Stromloswerden der c-Ader ab, und über die Kontakte c5 und mI wird das Relais A erneut erregt. Gleichzeitig erfolgt über die Kontakte c 4 und α 3 eine Erregung des Relais R, das eine Wiederbelegung der Übertragung am Kontakt r2 bis zum Eintreffen des aus der Übertragung UkB stammenden Entsperrimpulses verhindert.
Da sich die Übertragung UkB im Ruhezustand befindet und so entsperrt ist, hat in dieser Übertragung das Relais R' angesprochen und seinen Kontakt /1 umgelegt. Dadurch liegen die beiden Kondensatoren Co 4 und Co 5 parallel zur Erregungswicklung des Relais U, und zwar über den noch umgelegten Kontakt u4j so daß dieses Relais eine große Abfallverzögerung erhält. Für die Dauer dieser Abfallverzögerung, die durch öffnen des Kontaktes c3 eingeleitet wird, spricht das Relais A an und gibt mit seinem Kontakt a 1 einen langen Auslöseimpuls über das TF-Gerät auf die weiterführende Verbindungsleitung.
Dieser lange Auslöseimpuls wird vom Relais H der Übertragung UgC aufgenommen und bewirkt dort den Abwurf des Relais R. Der Kontakt A2 bringt für die Dauer dieses langen Auslöseimpulses das Relais A' in der Übertragung UkB zum Ansprechen, das durch längeres Umlegen des Kontaktes a' 1 das Relais C dieser Übertragung ebenfalls zum Abfallen bringt. Dadurch wird die Belegung des weiterführenden Gruppenwählers aufgehoben, und das Relais R' kommt erneut zum Ansprechen. Da während der Dauer der Verbindung das Relais E' erregt ist, erfolgt für die Dauer der Abfallzeit des Relais E' über die Kontakte r6 und e'l eine vorübergehende Erregung des Relais S' über dessen III. Wicklung. Der Kontakt/1 legt für diese Zeitspanne Erdpotential an die weiterführende Signalader ei und bewirkt dadurch die Aussendung eines langen Entsperrimpulses über die Verbindungsleitung zurück zur abgehenden Übertragung UgA. Dieser lange Entsperrimpuls bringt in dieser Übertragung das Relais R durch längeres Umlegen des Kontaktes A3 zum Abfallen, und nach dem Abfall des Relais R und nach der Beendigung des Auslöseimpulses ist die abgehende Übertragung UgA wieder belegungsfähig.
3. Sperrung der Übertragung UkD während einer Verbindung A-B
Tritt während einer Verbindung in Richtung A-B eine Sperrung der ankommenden Übertragung UkD, beispielsweise durch Ziehen der Sperrtaste SpT, auf, so fällt in dieser Übertragung das Relais R' ab. Dadurch bleibt der Kontakt r' 1 in seiner gezeichneten Lage, und am Ende der Verbindung liegt lediglich der Kondensator Co 4 über den Kontakt μ 4 parallel am Relais U. Dieses erhält dadurch eine kleinere Abfallverzögerung, und es wird lediglich ein mittellanger Impuls über den Kontaktal sowie das TF-Gerät auf die Verbindungsleitung zur ankommenden Übertragung UkB gegeben. Dieser mittellange Impuls löst in der vorbeschriebenen Weise über den Kontakt A 2 die ankommende Übertragung UkB aus, doch genügt er in seiner Länge nicht, auch das Relais R der Übertragung UgC abzuwerfen. Dieses Relais bleibt somit weiterhin erregt und die abgehende Übertragung UgC der Gegenrichtung weiterhin gesperrt. Die Freimeidung aus der Übertragung UkB wird aber unabhängig von dieser weiteren Sperrung der Übertragung UgC durch die Übertragung UkB ausgesendet, weil bei der Wiedererregung des Relais R' ein Stromkreis für das Relais S' zustande kommt und dieses bis zum Abfallen des Relais E' infolge öffnens des Kontaktes r' 3 anspricht und die lange Freirückmeldung in die abgehende Übertragung UgA der Gegenseite meldet. Diese bewirkt dort den Abwurf des Relais R und damit die endgültige Freigabe dieser Übertragung, so daß in der Richtung A-B eine neue Verbindung aufgebaut werden kann und trotzdem die Verkehrsrichtung C-D gesperrt bleibt.
4. Sperrung der Übertragung UkD während der Aussendung des Auslöseimpulses durch die Übertragung UgA
Wird die Übertragung UkD gerade während der Aussendung des Auslöseimpulses durch die Übertragung UgA gesperrt, so kann das Relais R' nicht abfallen, weil es sich über seine Wicklung I sowie die Kontakte el und a2 für die Dauer des Auslöseimpulses hält. Dieser wird in unveränderter Länge nach der Gegenseite übertragen und bewirkt dort die Auslösung bzw. Freigabe der Übertragungen UkB und UgC in der vorbeschriebenen Weise. Sobald jedoch die Aussendung des Auslöseimpulses seitens der Übertragung UgA beendet ist, kann sich das Relais R' durch öffnen des Kontaktes al nicht mehr halten, so daß es abfällt und über das Relais E' für die Dauer
der Anzugsverzögerung dieses Relais einen mittellangen Sperrimpuls mit Hilfe des Relais S' aussendet. Durch diesen mittellangen Sperrimpuls werden die auf der Gegenseite angeordneten Übertragungen UgC und UgD vorübergehend belegt, doch erfolgt lediglich bei der Übertragung OgC die Einleitung des Sperrzustandes, weil nur das Relais R bei mittellangen Impulsen sich über den Kontakt r 1 noch einen Haltestromkreis verschaffen kann. Bei der Übertragung UkD ist ein mittellanger Impuls wirkungslos, weil das Relais C zwar kurz zum Ansprechen kommt, sich aber, bedingt durch eine entsprechende Bemessung des Kondensators Co 2, nicht zu halten vermag.
Die Entsperrung erfolgt durch einen langen Impuls, und zwar spricht nach dem Ansprechen des Relais R' das Relais 5" an, und zwar für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais E. Dadurch wird in der Gegenübertragung UgC das Relais R abgeworfen, und die Gegenübertragung ist erneut belegungsfähig.

Claims (9)

20 PatentANSPRüCHK:
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit doppelt gerichteten Verbindungsleitungen, deren ankommende Übertragungen durch kurze Impulse belegt und durch lange Impulse ausgelöst werden und bei denen die Belegungsfähigkeit oder Sperrung der ankommenden Übertragungen nach der jeweils zugeordneten abgehenden Übertragung der Gegenseite gemeldet und zur Freigabe bzw. Sperrung dieser Übertragungen ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der Sperrung einer ankommenden Übertragung nach der Gegenseite ein mittellanger Impuls übertragen wird und Schaltmittel (R, C) der auf der Gegenseite angeordneten ankommenden und abgehenden Übertragungen diesen Impuls zur Sperrung der abgehenden Übertragung und bei noch bestehender Belegung der ankommenden Übertragung auch zu deren Auslösung auswerten.
40
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sperrung einer ankommenden Übertragung während eines in der Gegenrichtung geführten, diese Übertragung nicht in Anspruch nehmenden Gespräches der am Ende dieses Gespräches in der abgehenden Übertragung gebildete Auslöseimpuls gegenüber seiner normalen Länge gekürzt wird und dieser gekürzte Impuls in der ankommenden Übertragung der Gegenseite deren Auslösung, in der abgehenden Übertragung dieser Seite jedoch deren Sperrung bewirkt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die an einem Leitungsende angeordnete ankommende als auch die an demselben Leitungsende angeordnete abgehende Übertragung Zeitschaltmittel (R, Col, C, Co2) zur Auswertung unterschiedlicher Impulslängen aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rückmeldungen durch ein Empfangsrelais (H) der abgehenden Übertragung aufgenommen und zur Prüfung und Auswertung der jeweiligen Impulslänge sowohl den Zeitschaltmitteln (R, Co 1) dieser Übertragung als auch denjenigen (E', CoZ) der am selben Leitungsende angeordneten ankommenden Übertragung zugeleitet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sperrung einer ankommenden Übertragung ohne eine gleichzeitig bestehende Gesprächsverbindung in dieser Übertragung Schaltmittel (E', CoZ, S') zur Bildung eines Sperrimpulses mittlerer Länge wirksam werden und Schaltmittel (R, Co 1) der abgehenden Gegenübertragung nach der Aufnahme dieses Impulses diese Übertragung ebenfalls sperren.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ankommenden Übertragung zugeordnete Schaltmittel (R', Wicklung I) bei Sperrung dieser Übertragung während der Aussendung eines langen Auslöseimpülses durch die am selben Leitungsende angeordnete abgehende Übertragung das Sperrkennzeichen bis zum Ende dieses Impulses speichern und anschließend die Aussendung eines mittellangen Sperrimpulses zur abgehenden Übertragung der Gegenseite veranlassen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils ankommenden Übertragungen durch mittellange und lange Impulse kurzzeitig belegt und am Ende dieser Impulse wieder freigegeben werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Sperrzustand der ankommenden Übertragung kennzeichnendes Schaltmittel (R') derart in den Stromkreis des den Auslöseimpuls der abgehenden Übertragung bildenden Zeitschaltmittels (U) eingreift, daß bei bestehendem Sperrzustand ein mittellanger Auslöseimpuls gebildet und ausgesendet wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch seine Aberregung den Sperrzustand der ankommenden Übertragung kennzeichnendes Relais (R') dem durch seine Abfallverzögerung die Dauer des Auslöseimpulses bestimmenden Relais (U) der abgehenden Übertragung im nicht gesperrten Zustand der ankommenden Übertragung einen zweiten Kondensator zur Erzielung einer längeren Abfallverzögerung parallel schaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 868/147 4.57
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226163B (de) * 1963-04-15 1966-10-06 Standard Elektrik Lorenz Ag Elektronische Fernsprechvermittlungsanlage

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