DE1095873B - Schaltungsanordnung zum Verhindern des Belegens von Fernschreibvermittlungseinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Verhindern des Belegens von FernschreibvermittlungseinrichtungenInfo
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- DE1095873B DE1095873B DES65271A DES0065271A DE1095873B DE 1095873 B DE1095873 B DE 1095873B DE S65271 A DES65271 A DE S65271A DE S0065271 A DES0065271 A DE S0065271A DE 1095873 B DE1095873 B DE 1095873B
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Description
Auftretens der Störimpulse, sondern für eine größere 25 in Anspruch zu nehmen. Dabei geht die Erfindung
Zeitspanne. Durch das unmittelbare Aufeinander- von dem Gedanken aus, eine belegte Vermittlungsfolgen von Belegen, Einstellen, Zurückstellen, Wieder- einrichtung dann für eine gewisse Zeit zu sperren,
belegen und Wiedereinstellen der Wähler, wie es wenn die Belegung nicht zum Schreibzustand führt,
durch eine Gruppe von Störimpulsen bewirkt wird, und die Sperrung selbsttätig nach Ablauf eines
kann nämlich die Sicherung des Wählers ausgelöst 30 bestimmten Zeitabschnittes wieder aufzuheben. Gewerden
und der Wähler somit ausfallen. maß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
Ein solcher Wählerausfall wirkt aber in Hauptver- daß zum Verhindern des Belegens solcher Vermittkehrszeiten
auf die ganze Anlage zurück, da hoch- lungseinrichtungen der Aufbau- und Rückrichtung
qualifizierte Verbindungen, z. B. Fernverbindungen, Stromzustands-Bewertungsschaltmittel und der Prüfdie
bereits über mehrere Verbindungsstufen aufgebaut 35 ader Belegungs-Sperrschaltmittel zugeordnet sind
sind, infolge des Fehlens von Wählern nicht mehr und die Stromzustands-Bewertungsschaltmittel nur
weiter aufgebaut werden können und daher ausgelöst bei einer durch das Auftreten von Störimpulsen wäh-
und von Anfang an neu aufgebaut werden müssen. rend des Ruhezustandes vorgetäuschten Belegung die
Um dies zu verhindern, ist es bekannt, nur solche Belegungs-Sperrschaltmittel wirksam machen, die
Impulse zu einer Belegung der Vermittlungseinrich- 40 einerseits für eine bestimmte Zeit eine wirkliche
tungen führen zu lassen, die länger als 10O1 ms sind. Belegung verhindern, andererseits das Gestörtsein der
Da die Störimpulse in der Regel kürzer sind, ist es Vermittlungseinrichtungen durch einen dem Belegtsein
möglich, sie zu erkennen und die Vermittlungsein- entsprechenden Zustand auf der Rückrichtung zurückrichtungen
gegen eine Fehlbelegung zu schützen. melden und nach Ablauf eines bestimmten Zeitab-Dieser
Schutz kann aber meistens nur bei sogenannten 45 schnittes den Sperrzustand selbsttätig wieder auf-Registersystemen
in Anwendung gebracht werden, heben.
weil bei Direktwahlsystemen diese Zeit von der Frei- Auf diese Weise ist es erreichbar, Vermittlungswahlzeit
abgehen würde. Eine Verkürzung der Frei- einrichtungen, die durch Störimpulse dem normalen
wahlzeit hätte zur Folge, daß die gesamten Einrich- Vermittlungsverkehr entzogen sein würden, nur für
tungen, z. B. die Wähler, umkonstruiert und auch die 50 einen bestimmten Zeitabschnitt zu sperren. Da' die
Wahlimpulsfolgen geändert werden müßten. Störimpulse meistens nicht einzeln, sondern in
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, größerer Zahl während einer gewissen Zeit auftreten,
eine Schaltungsanordnung für Direktwahlsysteme zu hat die Sperrung der jeweiligen Vermittlungseinrichschaffen,
die die störenden Auswirkungen von auf tung nur für einen bestimmten Zeitabschnitt den
009 680/208
Claims (5)
- 3 4Vorteil, daß die Vermittlungseinrichtung selbst be- Wird nun in dieser Verbindung das in der Fern-reits beim ersten Störimpuls aus dem Verkehr ge- schreibvermittlungstechnik übliche Schlußzeichen-nommen wird und für die mit großer Wahrschein- kriterium von mindestens 600 ms Dauer gesendet, solichkeit langer andauernde. Zeit der Störimpulse fällt das Bewertungsrelais R ab, trennt mit seinem gesperrt bleibt. Dadurch wird eine Rückwirkung der 5 Kontakt rl die Prüfader c und mit dem Kontakt r2Störung auf andere Einrichtungen, z. B. unnötiges den Erregungsstromkreis des Sperrelais F auf. DieBelegen innerhalb einer Verbindung bis zu der ge- Relais P und F fallen sofort ab. Der Kontakt/» 2störten Einrichtung, vermieden und die Vermittlungs- bringt das abfallverzögerte Bewertungsrelais M zumeinrichtung, z.B. der Wähler, vor einem unnötigen Abfallen, während die Kontakte/>4 und p5 die mechanischen Verschleiß bewahrt. io Schreibadern α und b auftrennen. Damit befindet sichEinzelheiten der Erfindung ,gehen aus dem an Hand die Schaltung wieder in ihrem Ruhezustand.der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel Wird dagegen das Telegrafenrelais AE durch denhervor. '■''·' ersten Störimpuls einer Störimpulsfolge von derDie dargestellte Fernübertragung FUe ist auf der Zeichenlage Z in die Trennlage T umgesteuert, so linken Seite an die Fernleitung FL und auf der 15 spricht das Bewertungsrelais R in der beschriebenenrechten Seite an die Wahlstufe GW angeschlossen. Weise an und bringt mit seinen Kontakten rl und r2Die Fernübertragung FUc besteht aus dem in der die Relais F und P zum Ansprechen. Das Bewertungs-Aufbaurichtung angeordneten Telegrafenrelais AE relais R kann jetzt aber schon nach einer Zeit vonnebst dessen Anker ae, dem in der Rückrichtung an- beispielsweise 150 ms wieder abfallen, da seine volle geordneten Telegrafenrelais BS einschließlich dessen 20 Verzögerungszeit von 600 ms nur erreichbar ist, wennAnker bs sowie dem in der P ruf ader c angeordneten durch den Kontakt m2 der Kondensator Cn 3 parallelPrüfrelais P. Gemäß der Erfindung sind der Aufbau- zu dem Kondensator Cn2 geschaltet ist. Beim Abfal-und Rückrichtung als Stromzustandsbewertungs- len öffnet zwar das Bewertungsrelais R mit seinenschaltmittel die Bewertun-gferelais M und R zugeord- Kontakten rl und r2 den Erregungsstromkreis desnet. Der Prüfader c ist als, Belegungs-Sperrschalt- 35 Sperrelais F und des in der Prüfader angeordnetenmittel das Sperrelais F zugeordnet. Prüfrelais P, aber es fällt nur das Prüfrelais P ab,Die Wirkungsweise der Schaltung ist im einzelnen während sich das Sperrelais F auf Grund des zu ihm wie folgt: Bei einer über die Fernleitung FL ankom- parallel geschalteten Kondensators CwI und der damenden Belegung wird das im Ruhezustand zeichen- durch hervorgerufenen Abfallverzögerung von z. B. seitig erregte Telegrafenrelais AE trennseitig erregt 3° 20 Sekunden weiter erregt hält. Die Prüfader c bleibt und demzufolge sein Anker ae in die Trennlage T um- durch den geöffneten Kontakt/1 unterbrochen, und gesteuert. In dieser Lage schließt der Anker ae den das Prüfrelais P kann auch durch ein erneutes Schlie-Erregungsstromkreis für das durch den Kondensator ßen des Kontaktes rl nicht mehr ansprechen; d.h. Cn2 beispielsweise für 150ms abfallverzögerte Be- weitere Störimpulsfolgen können den Wähler nicht wertungsrelais/? ( + ae, Gl, R, —). Das Bewertungs- 35 mehr belegen und auch nicht einstellen. Die weiteren relais/? spricht an, schließt mit seinem Kontakt rl Störimpulsfolgen verlängern die Abfallzeit des Sperrden Prüfstromkreis c (Erde, PI, /1, rl, PII, c) und relais/7, da bei jedem Ansprechen des Bewertungsmit seinem Kontakt r2 den Erregungsstromkreis des relais R durch den Kontakt r2 der die Abfallzeit beSperrelais F (Erde, r2, F, —). Das Sperrelais/7 ist stimmende Kondensator Cn 1 erneut aufgeladen wird, durch den parallelgeschalteten Kondensator Cn 1 an- 40 Über die geschlossenen Kontakte/2 und p3 wird zug- und abfallverzögert. Nach Ablauf seiner Anzug- für die Dauer des erregten' Sperrelais F bei gleichverzögerungszeit öffnet es den Kontakt/1 und zeitig nicht erregtem Prüf relais P an die Rückrichschließt den Kontakt /2. tung positives Potential, d. h. ein dem Belegungs-Da es sich in diesem Fall um eine reguläre BeIe- zustand entsprechendes Trennstrompotential angelegt,gung der Fernübertragung FUe handelt, ist zum Zeit- +5 Das Telegrafenrelais BS steuert demzufolge seinenpunkt des öffnens des Kontaktes/1 der Kontakt p\ Anker bs wie bei einer wirklichen Belegung in diein der Prüfader geschlossen, so daß das Prüfrelais P Trennlage um und signalisiert auf diese Weise denüber seine Haltewicklung PII weiter erregt bleibt. Sperrzustand zurück. Das Bewertungsrelais M kannMit den Kontakten/>4 und ^5 hat das Prüfrelais P jetzt nicht ansprechen, da der Kontakt p2 geöffnetbei seinem Ansprechen die Schreibadern α und b auf 5° ist. Ebenfalls erhält das Bewertungsrelais R keine zu-die nächstfolgende Wahlstufe GW durchgeschaltet. sätzliche Abfallverzögerung durch den KondensatorÜber diese Wahlstufe kommt nach dem Erreichen Cn 3.des gewünschten Teilnehmers Dauertrennstrom zu- Die vorliegende Erfindung ist nicht allein auf das rück, wodurch nun auch das Telegrafenrelais BS dargestellte Ausführungsbeispiel einer Fernübertratrennseitig erregt und dessen Anker bs in die Trenn- 55 gung mit nachgeschaltetem Wähler beschränkt, sonlage T umgesteuert wird. In dieser Lage schließt der dem könnte in gleicher Weise auch für andere VerAnker bs den Erregungsstromkreis für das der Rück- mittlungseinrichtungen, z. B. für Wähler oder für richtung zugeordnete Bewertungsrelais M, der durch Tarifeinrichtungen, benutzt werden,
den Kontakt p2 beim Ansprechen des Prüf relais P
bereits vorbereitet worden war ( + , bs, in Trenn- 60
lage T, M, p2, —). Patentansprüche:Das der Rückrichtung zugeordnete Bewertungsrelais M hebt mit seinem Kontakt ml die durch den 1. Schaltungsanordnung zum Verhindern des Kondensator Cn 1 bewirkbare Abfallverzögerung des Belegens von Fernschreibvermittlungseinrichtun-Sperrelais F auf und verlängert durch Zuschalten des 65 gen, vorzugsweise von Fernübertragungen zuge-Kondensators Cn 3 parallel zu dem Kondensator Cn 2 ordneten Wählern, die durch auf den dazugehörimittels des Kontaktes m2 die Abfallverzögerungszeit gen Leitungen entstandene Störimpulse zeitweise des der Aufbaurichtung zugeordneten Bewertungs- gestört sind und bei denen während des Wählrelais R auf den einem normalen Verbindungsaufbau zustandes in der Aufbau- und Rückrichtung verentsprechenden Wert von 600 ms. 70 schiedene Stromzustände, z. B. Trenn- undZeichenstromzustand, herrschen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern des Belegens solcher Vermittlungseinrichtungen der Aufbau- und Rückrichtung Stromzustands - Bewertungsschaltmittel (M, R) und der Prüfader Belegungs-Sperrschaltmittel (-F) zugeordnet sind und die Stromzustands-Bewertungsschaltmittel (M, R) nur bei einer durch das Auftreten von Störimpulsen während des Ruhezustandes vorgetäuschten Belegung die Belegungs-Sperrschaltmittel (F) wirksam machen, die einerseits für eine bestimmte Zeit eine wirkliche Belegung verhindern, andererseits das Gestörtsein der Vermittlungseinrichtung durch einen dem Belegtsein entsprechenden Stromzustand auf der Rückrichtung zurückmelden und nach Ablauf eines bestimmten Zeitabschnittes den Sperrzustand selbsttätig wieder aufheben. - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Belegungs-Sperrschaltmittel ein abfallverzögertes Relais F vorge- ao sehen ist, das mit einem seiner Kontakte (/1) die Prüfader (c) unterbricht und mit einem anderen Kontakt (/2) Besetztpotential an die Rückrichtung (b) anlegt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallverzögerungszeit des als Belegungs-Sperrschaltmittel vorgesehenen Relais (F) durch die Stromzustands-Auswerteschaltmittel (ml) beeinflußbar ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromzustands-Bewertungsschaltmittel abfallverzögerte Relais (M, R) vorgesehen sind und die Abfallverzögerungszeit des für die Aufbaurichtung vorgesehenen Relais (R) abhängig von dem Erregungszustand des für die Rückrichtung vorgesehenen Relais (M) veränderbar ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Stromzustands-Bewertungsschaltmittel für die Rückrichtung vorgesehene Relais (M) nur erregbar ist, wenn in der Rückrichtung Belegtpotential vorhanden und gleichzeitig die Vermittlungseinrichtung selbst auch belegt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 680/208 12.60
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DES65271A DE1095873B (de) | 1959-09-30 | 1959-09-30 | Schaltungsanordnung zum Verhindern des Belegens von Fernschreibvermittlungseinrichtungen |
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DE (1) | DE1095873B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1241497B (de) * | 1962-09-19 | 1967-06-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Ausloesen von bestehenden Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen |
-
1959
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DE1241497B (de) * | 1962-09-19 | 1967-06-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Ausloesen von bestehenden Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen |
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