DE1251228B - - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und zum schrittweisen Verschieben von schweren Lasten mittels hydraulischer Geräte. Sein Gegenstand ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander verschiebbare Tragelemente vorgesehen sind, von denen das obere die Last aufnimmt und das untere vertikal verschiebbare Füße enthält, die zum Anheben des unteren und somit auch des oberen Tragelementes durch einen hydraulischen Zylinder mit Keilen ausgefahren werden, und daß eine weitere hydraulische Einrichtung das obere Tragelement verschiebt und anschließend das untere Tragelement nachzieht. Diese Vorrichtung kann in verhältnismäßig einfacher Weise und ohne großes Zusatzgewicht in einen bereits vorhandenen Rahmen eines Behälters eingebaut oder unter einen solchen Behälter geschoben werden. Sie kann besonders niedrig gebaut sein und trotzdem alle gegebenen Höhenunterschiede ohne Schwierigkeit überwinden.

Eine weitere Verbesserung dieser Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Füße gelenkig am unteren Tragelement gelagert sind. Dadurch kann sich die Vorrichtung jeden Bodenunebenheiten ohne weiteres anpassen. Durch diese Ausbildung ist sie ferner auch in der Lage, gewisse Steigungen ohne Schwierigkeiten zu überwinden. Zur Bewegung der Füße können ferner diese an durch die Hubkcile bewegbaren Schwenkhebeln drehbar gelagert sein. Eine weitere zweckmäßige Möglichkeit zur Erleichterung des Ausfahrens der Füße besteht darin, daß jeder HubkeiI auf einer oder mehreren Führungen gleitet, die schräg im unteren Träger angeordnet sind.

In der Zeichnung sind, zwei Ausführungsbeispiele der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anhebe- und Verschiebevorrichtung im Vertikalschnitt, in linker Darstellungshälfte mit ausgefahrenen Füßen und in rechter Darstellungshälfte mit eingefahrenen Füßen,

F i g. 2 einen Querschnitt durch diese Ausführungsform nach der Linie II-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine zweite Ausführungsform ebenfalls im Vertikalschnitt und in linker Darstellungshälfte mit ausgefahrenen Füßen und in rechter Darstellungshälfte mit eingefahrenen Füßen,

F i g. 4 einen Querschnitt durch diese zweite Ausführungsform nach der Linie IV-IV in F i g. 3,

F i g. 5 die Anhebe- und Verschiebevorrichtung, von oben gesehen, in schematischer Darstellung.

Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Abführvorrichtung zum Anheben und zum
schrittweisen Verschieben von schweren Lasten

Zusatz zum Patent: 1 230 362

Das Hauptpatent hat angefangen am

22. Dezember 1960

Patentiert für:
Dipl.-Ing. Hans Schäfer,
München 45, Situlistr. 76

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Herbert Burger, München;

Alfred Uttner,

Franz Hofer, Donauwörth

Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 22. Dezember 1965
(A 11 527/65)

rungsform besteht die Vorrichtung aus zwei Trägern in Form von ineinander verschiebbaren und nach unten offenen U-Schienen. Die U-Schiene 1 dient zur Aufnahme der Lasten. Sie kann mit der in ihr befindlichen Schiene 2 allein die Verschiebevorrichtung bilden, aber auch, wie in F i g. 6 dargestellt, mit einem zweiten Paar von ineinandergeführten U-Schienen 1, 2 die Ouertraversen eines Hub- und Schieberahmens bilden. Die beiden vertikalen Schenkel der U-Schiene 1 sind dazu bestimmt, die Schiene zunächst am Boden abzustützen. Die andere U-Schicne 2, die innerhalb der U-Schiene 1 verschiebbar angeordnet und kürzer als diese ist, enthält zwei Paare von hydraulischen Druck- und Zugpressen 3 und 3', von denen jede einerseits an einem Hubkeil 4, 4' und andererseits an einem Lager 11 schwenkbar angreifen. An Stelle der hydraulischen Druck- und Zugpressen können auch mechanische Verschijbeaggregate, wie Spindelmotoren oder pneumatisch betätigte Hubelemente, verwendet werden.

Die Hubkeile 4 und 4' werden beim Verladevorgang zunächst durch die hydraulischen Zug- und Druckpressen 3 und 3' in entgegengesetzter Richtung auseinandergedrückt. Dadurch werden die Füße 5 und S', die über die Achsen 6 und 6' schwenkbar angeordnet sind, mittels der Rollen 7 und 7\ die ebenso» 536/1

Claims (1)

falls an den Achsen 6 und 6' gelagert sind, nach unten aus den Schienen 1 und 2 herausgedrückt, wodurch die Schiene 2 und die auf ihr ruhende Schiene 1 sowie die darauf lagernde Last angehoben werden. Die Achsen 6 und 6' und damit die Füße 5 und 5' sind durch Schwenkhebel 8 und 8', die in der U-Schiene 2 in den Lagern 10 und 10' gelagert sind, derart geführt, daß der Hebevorgang durch die Rollen 7 und 7' und durch die seitliche Bewegung der Hubkeile 4 und 4' erzielt wird, so daß die Füße 5, 5' etwa senkrecht zur Längsachse der U-Schiene 2 ausgefahren werden. An den Schwenkhebeln 8 und 8' sind federnde Rückstellorgane 9 und 9' vorgesehen, die etwa unbelastete Füße 5 und 5' in die U-Schiene entsprechend ihrer Ausgangslage zurückholen. Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform weicht von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung im wesentlichen nur dadurch ab, daß die Hubkeile 4 und 4' sich nach oben nicht gegen den Boden der inneren U-Schienen 2 gleitend abstützen, sondern seitliche Führungsansätzc 13 und 13' haben, mit welchen sie sich gegen entsprechend in der U-Schienc 2 angebrachte Schrägführungen 12 und 12' abstützen und beim Auseinanderdrücken der Keile mittels der hydraulischen Druck- und Zugpressen 3 an diesen Schrägführungen entlanggleiten. Durch diese rampenartigen Schrägführungen 12 und 12' werden die Hubkeile 4 und 4' im Fall ihres Auseinanderdrückens stärker nach unten aus den Schienen 1 und 2 herausgedrückt. Dadurch wird die Hubhöhe der Füße S und 5' entsprechend vergrößert und die Uberwindung größerer Niveauunterschiede ermöglicht. Um eine flächige Auflage der Füße 5 und 5' auch bei in allen Richtungen unebenem Gelände zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, die Füße 5 und 5' an den Lenkern 8 und 8' z. B. mittels einer Kugelpfanne kardanisch zu lagern, damit sie in allen Richtungen schwenkbar sind und sich jeder Geländeunebenheit anpassen können. Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele können noch dadurch abgewandelt werden, daß je zwei einander gegenüberliegende Hubkeile 4 und 4' an ein und derselben hydraulischen Druck- und Zugpresse angeordnet sind, wobei diese Druck- und Zugpresse zweckmäßig aus einem Zylinder mit zwei entgegengesetzt bewegbaren Kolben mit Kolben-Stangen besteht. Für die schrittweise Vorwärtsbewegung der erfinlungsgemäßen Vorrichtung ist es erforderlich, daß ie beiden Schienen 1 und 2 in ihrer Längsrichtung igeneinander bis zum jeweiligen gegenseitigen Anhlag verschoben werden. Zu diesem Zweck dient te hydraulische, pneumatische oder mechanische ^schiebeeinrichtung, die in den Fig. I bis 4 nicht -gestellt ist. )ei der in F i g. 5 in Draufsicht dargestellten Ansind zwei Paare von ineinandergeführten Thienen 1 und 2 an den Enden von Längsträgern efestigt. Die Schienenpaare 1 und 2 bilden damit Ien Längsträgern 14 einen Rahmen, der an zwei !rsen 23 etwa in Rahmenmitte eine Zug- undDruckpresse 15 trägt, an dessen Kolbenstange 20 Zugseile 17 angreifen, die über am Rahmen befestigte Umlenkrollen 16 zu Nasen 21 laufen, die an den inneren Schienen 2 der Schienenpaare 1, 2 befestigt sind. Diese Nasen 21 greifen durch Längs schlitze 22 in den vertikalen Schenkeln der äußeren U-Schienen 1 hindurch. Durch die bei Betätigung der Druck- und Zugpresse 15 sich verschiebenden Kolbenstangen 20 werden mittels der Zugseile 17 die >o an den Nasen 21 befindlichen inneren U-Schienen 2 jedes Schienenpaares 1, 2 innerhalb der Schienen 1 hin- bzw. herbewegt. An den den Nasen 21 gegenüberliegenden anderen vertikalen Schenkeln der U-Schienen 2 sind ebenfalls Nasen 21 a befestigt, diedurch Längsschlitze in den benachbarten vertikalen Schenkeln der U-Schiene 1 hindurchgreifen und mit den Nasen 21 zur verschiebbaren Lagerung der Schienen 2 im Abstand vom Boden in den Schienen 1 dienen, wenn die Schienen 1 sich im Boden ab- ao stützen. In Fig. 5 dient zur Auflagerung der schrittweise zu bewegenden Last der Rücken der oben geschlossenen U-Schienen 1. Aus diesem Grund sind die Ouertraversen 23 so an den Längsträgern 14 be- aj festigt, daß sie die U-Schiene 1 nicht überragen. Die Längsträger 14 können ebenfalls U-förmigen Querschnitt haben, deren beide Seitenschenkel nach unten gerichtet sind. Die Unterkanten dieser Schenkel können im mittleren Bereich hochgezogen sein. damit die Längsträger eine gewisse Bodenfreiheit haben und Bodenunebenheiten den Verschiebevorgang nicht behindern. Außerdem wird dadurch das Untergreifen eines Gabelstaplers ermöglicht. >5 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anheben und zum schrittweisen Verschieben von schweren Lasten mit zwei gegeneinander verschiebbaren Tragelemen ten, von denen das obere die Last aufnimmt und das untere vertikal verschiebbare Füße enthält, die zum Anheben des unteren und somit auch des oberen Tragelementes durch einen hydraulischen Zylinder mit Keilen ausgefahren werden, und daß eine weitere hydraulische Einrichtung das obere Tragelement verschiebt und anschließend das untere Tragelement nachzieht, nach Patent 1 230 362, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (5, 5') gelenkig am unteren

Tragelement (Schiene 2) gelagert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (5, 5') an durch die Hubkeile (4, 4') bewegbaren Schwenkhebeln (8,8') drehbar gelagert sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hubkeil (4,4') auf einer oder mehreren Führungen (13 und 13') gleitet, die schräg im unteren Träger (Schiene 2) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich et, daß die Füße (5, 5') mittels einer KugeIpfanne kardanisch gelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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