DE1249280B - Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzyl y amino-pemciUmen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzyl y amino-pemciUmenInfo
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Description
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C07d
1249 280
B 74060IV d/12 ρ
29. Oktober 1963
7. September 1967
B 74060IV d/12 ρ
29. Oktober 1963
7. September 1967
■1331
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzyl-a-aminopenicillinen
der allgemeinen Formel
HO
CH- CH C<
CO-N
/CH3 ^CH3
(II)
CH·COOH
worin sich die Hydroxylgruppe in meta- oder para-Stellung befindet, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß in an sich bekannter Weise 6-Aminopenicillansäure oder ein Salz davon mit einem von einer Carbonsäure
mit der allgemeinen Formel
RQ
CH·COOH X
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Benzyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe und X ein Bromatom,
eine Azido- oder eine durch eine Tritylgruppe oder eine Alkyloxycarbonyl-, Phenyloxycarbonyl- oder
Benzyloxycarbonylgruppe geschützte Aminogruppe bedeutet, abgeleiteten Halogenid, Anhydrid, Carbodiimid
oder dem mit einem Chlorameisensäurealkylester gebildeten gemischten Anhydrid umgesetzt
und das Umsetzungsprodukt, wenn X ein Bromatom bedeutet, mit Hexamethylentetramin umgesetzt
oder, wenn X die anderen Bedeutungen aufweist, katalytisch hydriert wird.
Diese Verbindungen und ihre nichtgiftigen Salze sind wertvoll als bakterizide Mittel, als Zusatzstoffe
zu tierischen Futtermitteln, als Mittel für die Behandlung der Mastitis bei Vieh und als therapeutisches
Mittel bei der Behandlung von Geflügel und anderen Tieren sowie auch des Menschen, besonders
für die Behandlung von Infektionskrankheiten, die durch grampositive und gramnegative Bakterien verursacht
werden. Die nichtgiftigen Salze umfassen Verfahren zur Herstellung
vonHydroxybenzyl-a-amino-penicillinen
vonHydroxybenzyl-a-amino-penicillinen
Anmelder:
Beecham Group Limited,
Brentford, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
John Herbert Charles Nayler, Dorking;
Harry Smith, Newdigate, Surrey
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. November 1962 (41 541)
Metallsalze, wie Natrium-, Kalium-, Calcium- und Aluminiumsalze, das Ammoniumsalz und substituierte
Ammoniumsalze, ζ. B. Trialkylamin, wie Triäthylamin- oder Prokain-, Dibenzylamin-, N-Benzyl-jS-phenäthylamin-,
1-Ephenamin-, N,N1-Dibenzyläthylendiamin-,
Dehydroabietylamin-, N5N^-BiS-dehydroabietyläthylendiaminsalze
und Salze solcher Amine, die zur Bildung von Salzen mit Benzylpenicillin
verwendet worden sind.
Die Verbindungen nach vorliegender Erfindung enthalten ein asymmetrisches Kohlenstoffatom in der
Seitenkette und können also in zwei optisch aktiven isomeren Formen existieren. Die vorliegende Erfindung
umfaßt sowohl Verfahren zur Herstellung der optischen aktiven Verbindungen als auch der.Razemate.
.
Die folgende Tabelle zeigt die In-vivo-Wirksamkeit
der nach den Beispielen herstellbaren Verbindungen im Vergleich zu 6-[D(-)a-aminophenylacetamido]-penicillansäure
(A) gegenüber zwei gramnegativen Mikroorganismen bei Mäusen bei oraler (a) und subkutaner Verabreichung (b).
709 640/537
CD50 (mg/kg) | (b) | Klebsielle pneumoniae | (b) | |
Verbindung | Salmonella typhimurium | 13,0 | (a). | 19,0 |
(a) | 5,6 | 13,0 | 18,0 | |
A | 8,0 | 5,6 | 8,6 | 13,0 |
Beispiel 1 | 6,8 | 8,0 | ||
Beispiel 2 | 4,6 | |||
Beispiel 1 p-Hydroxybenzyl-dl-a-amino-penicillin
2,2 ml Chiorameisensäureäthylester wurden zu einer eisgekühlten Lösung von 10 g O-N-Dibenzyloxycarbonyl
-p -hydroxy- dl - α - aminophenylessigsäure und 3,85 ml Triäthylamin in 193 ml trockenem
Aceton zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 00C 5 Minuten gerührt, wobei Triäthylaminhydrochlorid
ausgefällt wurde. Die Suspension wurde auf — 300C
gekühlt und unter möglichst rascher Zugabe einer eiskalten Lösung von 5,85 g 6-Aminopenicillansäure
in 193 ml 3°/oiger wäßriger Natriumbicarbonatlösung heftig gerührt. Die Temperatur des Gemisches durfte
nie über 00C ansteigen. Die entstandene klare Lösung
wurde erst 30 Minuten bei 00C und dann 30 Minuten ohne äußere Kühlung gerührt und
schließlich dreimal mit je 200 ml Diäthyläther extrahiert, wobei nur die wäßrige Phase gewonnen
würde. Diese wäßrige Lösung wurde durch Zusetzen von Salzsäure auf einen pH-Wert von 2 gebracht,
und die so freigesetzte 6-(O-N-Dibenzyloxycarbonylp - hydroxy - dl - α - aminophenylacetamid) - penicillansäure
wurde in Diäthyläther aufgenommen (50 ml in zwei Portionen von 30 ml)] Die Ätherphase wurde
dreimal mit je 5 ml Wasser gewaschen und das Waschwasser weggeschüttet. Schließlich wurde das
Penicillin durch Schütteln der Ätherlösung mit einer ausreichenden Menge 3%iger Natriumbicarbonatlösung
in das Natriumsalz umgewandelt, wobei sich eine neutrale wäßrige Phase ausbildete. Die
letztgenannte Phase, wurde abgetrennt und bei niedrigem Druck und niederer Temperatur (unter
200C) eingedampft. Das Produkt wurde schließlieh
über Phosphorpentoxyd im Vakuum getrocknet, wobei 9,2 g Natrium-6-(O-N-dibenzyloxycarbonylp-hydroxy-dl-a-aminophenylacetamido)-penicillanat
erhalten wurde, welches im Papierchromatogramm eine einzige Zone von antibiotischer Wirksamkeit
ergab. .
150 ml einer Suspension von 5% Palladium auf 36 g Calciumcarbonat in Wasser wurden in einer
Atmosphäre von Wasserstoff bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck 1 Stunde geschüttelt. Dann
wurde eine neutrale Lösung von 9 g Natrium-6-(O-N-dibenzyloxycarbonyl-p-hydroxy-dl-a-aminophenylacetamido)-penicillanat
in 100 ml Wasser zu-. gesetzt und das Schütteln unter Wasserstoff 1 Stunde
fortgesetzt. Darauf wurde die Suspension filtriert, und der gesammelte Katalysator wurde gründlich
mit Wasser gewaschen, ohne daß ein Trockensaugen zwischen den Waschoperationen eintrat. Die vereinigten Filtrate und das Waschwasser wurden dann
mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 6,5 gebracht und bei verringertem Druck und erniedrigten
Temperaturen unter 20° C zur Trockne verdampft. Das Produkt wurde schließlich im Vakuum
über Phosphorpentoxyd getrocknet und ergab 5,4 g eines festen Körpers, der 6-(p-Hydroxy-dl-a-aminophenylacetamid)-penicillansäure
enthielt. Auf dem Papierchromatogramm gab es in verschiedenen Lösungsmitteln nur eine Zone von antibiotischer
Wirksamkeit beim Ausgießen. Das Produkt hatte einen Rf-Wert, der von demjenigen des nicht reduzierten
Zwischenproduktes abwich.
' B e i s ρ i e 1 2
m-Hydroxybenzyl-dl-a-amino-penicillin
8,5 g Natrium-6-(m-hydroxy-dl-α-benzyloxycarbonylaminophenylacetamido)-penicillanat,
welches eine einzige Zone von antibiotischer Wirksamkeit auf dem Papierchromatogramm ergab, wurden aus 10 g
m - Hydroxy - dl - α - benzyloxycarbonylaminophenylessigsäure,
8,6 g 6-Aminopenicillansäure und 280 ml 3%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Verwendung
von 3,15 ml Chlorameisensäureester, 5,55 ml Triäthylamin und 280 ml Aceton entsprechend Beispiel
1 hergestellt.
150 ml einer Suspension von 5% Palladium auf
16 g Calciumcarbonat in Wasser wurden in einer Wasserstoffatmosphäre bei Zimmertemperatur und
Atmosphärendruck 1 Stunde geschüttelt. Dann wurde eine neutrale Lösung von 8 g 6-(m-Hydroxy-dl-a-benzyloxycarbonylaminophenylacetamido)
- penicillanat in 50 ml Wasser zugegeben und das Schütteln unter Wasserstoff 1 Stunde fortgesetzt.
Das Produkt (6 g), welches 6-(m-Hydroxy-dl-a-aminophenylacetamido)-penicillansäure
enthielt, wurde wie im Beispiel 1 isoliert. Es gab nur eine Zone mit antibiotischer Wirksamkeit, wenn es papierchromatographisch
mit verschiedenen Lösungsmitteln geprüft wurde. Das Produkt hatte einen Rf-Wert,
der von demjenigen des unreduzierten Zwischenproduktes abwich.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzyl-Gt-aminopenicillinen der allgemeinen FormelHQCH · CO · NH-NH2CH- CH C CO —N—CH3CH3 (II) CH·COOHworin sich die Hydroxylgruppe in meta- oder para-Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise 6-Aminopenicillansäure oder ein Salz davon mit einem von einer Carbonsäure mit der allgemeinen FormelROCH·COOH Xin der R ein Wasserstoffatom oder eine Benzyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe und X ein Bromatom, eine Azido- oder eine durch eine Tritylgruppe oder eine Alkyloxycarbonyl-, Phenyloxycarbonyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe geschützte Aminogruppe bedeutet, abgeleiteten Halogenid, Anhydrid, Carbodiimid oder dem mit einem Chlorameisensäurealkylester gebildeten gemischten Anhydrid umgesetzt und das Umsetzungsprodukt, wenn X ein Bromatom bedeutet, mit Hexamethylentetramin umgesetzt oder, wenn X die anderen Bedeutungen aufweist, katalytisch hydriert wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 139 844; bekanntgemachte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 583 330.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 12 49 280Kl. C 07 D Gr. 499-68 ausgegeben am ■ ·■ Λί/G. jstjDas Patent 12 49 280 wird dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch folgende Passung erhält:"Verfahren zur Herstellung von D(-)-o(_ Amino-p-hydroxybenzylpenicillin, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise 6-Aininopenicillansäure oder ein Salz davon mit einem von einer Carbonsäure mit der allgemeinenFormel . ; "R.O -^* ^—CW'CCOHin der R ein Wasserstoffatom oder eine Benzyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe und X ein Bromatom, eine Azido- oder eine durch eine Tritylgruppe oder eine Alkyloxycarbonyl-, Phenyloxycarbonyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe geschützte Aminogruppe bedeutet, abgeleiteten Halogenid, Anhydrid, Carbodiimid oder dem mit einem Chlorameisensäurealkylester gebildeten gemischten Anhydrid umgesetzt und das Umsetzungsprodukt, wenn X ein Bromatom bedeutet, mit Hexamethylentetramin umgesetzt oder* wenn X die anderen Bedeutungen aufweist, katalytisch hydriert wird,"
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