DE1247917B - Elektrischer Unterwassersprengzuender fuer seismographische Zwecke - Google Patents

Elektrischer Unterwassersprengzuender fuer seismographische Zwecke

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DE1247917B
DE1247917B DEJ28278A DEJ0028278A DE1247917B DE 1247917 B DE1247917 B DE 1247917B DE J28278 A DEJ28278 A DE J28278A DE J0028278 A DEJ0028278 A DE J0028278A DE 1247917 B DE1247917 B DE 1247917B
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DE
Germany
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detonator
water
seismographic
purposes
electric underwater
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Pending
Application number
DEJ28278A
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Mervyn Patterson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/103Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs
    • F42B3/107Sealing-plugs characterised by the material used
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/192Initiators therefor designed for neutralisation on contact with water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
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  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
C06c
Deutsche Kl.: 78 e-3
1 247 917
J28278VIb/78e
3. Juni 1965
17. August 1967
7. März 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sprengzünder, der in Verbindung mit Sprengstoffen verwendet wird, welche für die seismographische Meereserforschung verwendet werden.
Bei der seismographischen Meereserforschung werden Ladungen von Sprengstoffen verwendet, welche einen elektrischen Sprengzünder, Verstärker und eine Hauptladung enthalten, die unter Wasser gezündet werden. Hierbei fällt gelegentlich eine Ladung aus oder sie reißt von der Zündladung ab und sinkt auf den Meeresboden. Die bisher verwendeten Sprengzünder können eine lange Zeit in großen Tiefen im Meerwasser verbleiben, ohne daß ihr Zündkopf oder die Sprengladung unempfindlich wird, und es besteht daher die Gefahr, daß ein noch wirksamer Sprengzünder aus einer nicht gezündeten Ladung hochgespült wird und an das Ufer gelangt. Wenn der Zündkopf und die Sprengladungen des Sprengzünders mit Wasser oder Wasserdampf selbst nur kurze Zeit in Berührung kommen, so wird hierdurch der Sprengzünder unwirksam, jedoch ist bei den heutigen Sprengzündern die Hülse desselben um einen Stopfen aus Kunstkautschuk oder einem anderen nachgiebigen Material herumgebördelt, so daß ein vollkommener Verschluß entsteht und der Inhalt der Hülse gegen den Eingriff von Wasser geschützt ist. Die Hülse selbst wird gewöhnlich durch Seewasserkorrosion nicht beeinflußt und bleibt mehrere Wochen wirksam.
Zweck der Erfindung ist nunmehr, einen für seismographische Zwecke zu verwendenden Sprengzünder vorzuschlagen, welcher nach dem Einbringen in Wasser innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit unempfindlich wird und keinen Schaden mehr anrichten kann.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Unterwassersprengzünder für seismographische Zwecke mit durch Verschlußstopfen abgeschlossener Zünderhülse, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zünderhülse an beliebiger Stelle, besonders an der der Zünderdrahteinführung dienenden Öffnung, mit einem Stopfen aus einem in Wasser langsam löslichen Celluloseäther, besonders aus plastifizierter Methylcellulose, derart wasserdicht verschlossen ist, daß das Eindringen von Wasser in den Zünder auf die Dauer von mindestens 20 Minuten verhindert wird.
Obwohl der Stopfen an irgendeiner Öffnung der Hülse angebracht werden kann, beispielsweise in einer Öffnung des gewöhnlich nicht durchbrochenen Endes der Sprengzünderhülse, ist es zweckmäßiger, den durch Wasser zerstörbaren Stopfen aus einem nachgiebigen Material am Mundstückende der Hülse vor-Elektrischer Unterwassersprengzünder für
seismographische Zwecke
Patentiert für:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
Münchens, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Edward Mervyn Patterson,
West Kilbride (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. Juni 1964 (23 225)
zusehen, und zwar als Ersatz für den Verschlußstopfen, welcher gewöhnlich um die elektrischen Leitungsdrähte des elektrischen Zündkopfes herum angebracht ist.
Der Verschlußstopfen kann aus irgendeinem Material bestehen, dessen Verschlußwirkung durch Wasser zerstört wird. Er kann beispielsweise aus einer Stoffzusammensetzung bestehen, welche bei Berührung mit Wasser zerstört wird und durchlöchert. Vorzugsweise besteht der Verschlußstopfen aus einem wasserlöslichen Material, und zwar aus einem solchen, das sich langsam im Wasser auflöst, um so eine längere Wirksamkeit des Sprengzünders vor dem Abfeuern desselben sicherzustellen. Um die Möglichkeit der Entstehung von Fehlzündungen durch vorheriges Eindringen von Wasser zu vermeiden, sollte die Eindringzeit für das Wasser bei Sprengzündern für seismographische Forschungen die Zeit von 20 Minuten überdauern. Wasserlösliche oder in Wasser quellbare polymere Stoffe, welche zunächst in Wasser aufquellen, bevor sie wasserdurchlässig werden, sind besonders geeignet, da hierbei brauchbare Arbeitszeiten erhalten werden.
Zweckmäßig sollte das Material derart sein, daß es leicht zu einem Stopfen verformt werden kann, welcher die elektrischen Leitungsdrähte fest umgibt. Es wurde gefunden, daß ein wasserlöslicher Zelluloseäther, wie beispielsweise Methylzellulose, die ge-
809 525/320
maß der britischen Patentschrift 703 962 mit einer Mischung von Propylenglykol und Glycerin plastifiziert worden ist, ein besonders geeignetes thermoplastisches wasserlösliches polymeres Material ist. Dieses Material läßt sich durch die üblichen Methoden zu Verschlußstopfen verarbeiten, welche bei der Sprengzünderherstellung verwendet werden können, und es wird mit diesem Material ein sehr wasserdichter Verschluß um die Zünderdrähte herum geschaffen, welche mit einem thermoplastischen Material, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, isoliert worden sind. Beim Eintauchen in Seewasser geht der Stopfen aus Methylcellulose langsam aus einem formhaltigen Material in eine weiche geleeartige Masse über, durch die Wasser oder Wasserdampf in das Innere des Zündergehäuses eintreten kann.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist im folgenden eine bevorzugte Ausbildung eines Sprengzünders für seismographische Zwecke beispielsweise beschrieben, und zwar an Hand der Zeichnung, welche einen Längsschnitt durch einen solchen Sprengzünder darstellt.
Der Sprengzünder gemäß der Erfindung besteht aus einer länglichen zylindrischen Hülse 11 aus einer Aluminium-Mangan-Legierung, welche an dem geschlossenen Ende eine Ladung 12 aus Pentaerythritoltetranitrat enthält, auf der sich eine Primärladung 13 aus Bleiazid befindet, welche einen Initiator enthält. Ein elektrischer Zündkopf 14, bestehend aus einem Brückenglied-Heizelement, das in eine Perle aus Bleistyphnat eingebettet ist und das eine rasch abbrennende Masse 15 enthält, sowie zwei mit einer Polyvinylchloridisolierung versehene Leitungsdrähte 16, die an den entsprechenden Enden des Heizelementes angeschlossen sind, ist in das offene Ende der Hülse eingeführt, wobei sich die Leitungsdrähte durch die öffnung hindurcherstrecken. Aus Spritzguß um die Leitungsdrähte herum ist ein Stopfen 17 hergestellt, welcher zu 55 Gewichtsprozent aus einer Methylcellulosemasse besteht, die im Handel unter der Bezeichnung »Methocel« 60 HG 50, erhältlich ist, zu 35 Gewichtsprozent aus Propylenglykol und Gewichtsprozent Glycerin besteht, und das offene Ende der Hülse ist um den Stopfen herum gebördelt, und zwar mit mehreren Bördelungen.
Eine Reihe solcher Sprengzünder, wobei jeder Stopfen 5 mm lang war und einen Durchmesser von 6,6 mm besaß, ließen sich befriedigend abschießen, nachdem sie 1 Stunde lang in Seewasser eingetaucht haltigen Material in eine weiche geleeartige Masse sie 24 Stunden lang in Wasser eingetaucht waren.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Unterwassersprengzünder für seismographische Zwecke mit durch Verschlußstopfen abgeschlossener Zünderhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderhülse an beliebiger Stelle, besonders an der der Zünderdrahteinführung dienenden Öffnung, mit einem Stopfen aus einem in Wasser langsam löslichen Celluloseäther, besonders aus plastifizierter Methylcellulose, derart wasserdicht verschlossen ist, daß das Eindringen von Wasser in den Zünder auf die Dauer von mindestens 20 Minuten verhindert wird.
2. Elektrischer Unterwassersprengzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen aus einer an sich bekannten Mischung aus 55 Gewichtsprozent Methylcellulose, 35 Gewichtsprozent Propylenglycol und 10 Gewichtsprozent Glycerin besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 637/168 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEJ28278A 1964-06-04 1965-06-03 Elektrischer Unterwassersprengzuender fuer seismographische Zwecke Pending DE1247917B (de)

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GB (1) GB1033793A (de)

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