DE1247534B - Rundstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Verstellen des verschiebbaren Kulierschlossteiles od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

D04b

Deutsche Kl.: 25 a-9/01

Nummer: 1247 534

Aktenzeichen: L 43455 VII a/25 a

Anmeldetag: 15. November 1962

Auslegetag: 17. August 1967

Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Verstellen des verschiebbaren Kulierschloßteiles od. dgl. in Abhängigkeit von der Länge der Garnschleife, welche von einem schwenkbaren Spannarm zwischen einer zwangläufig arbeitenden Garnliefervorrichtung und den Stricknadeln gebildet ist.

Es sind Rundstrickmaschinen dieser Art bekannt, bei denen jedoch der Spannann erst nach einer bestimmten Bewegung einen Schalter betätigt, der die Nachregulierung einleitet. Es ist deshalb nicht gewährleistet, daß zu jeder Zeit der Garnbedarf mit der Menge des zugeführten Garnes im Gleichgewicht gehalten ist.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Rundstrickmaschine zu schaffen, mit der eine gleichzeitige und proportionale Änderung der Maschengröße in Abhängigkeit von der Länge des zwangläufig zugeführten Garnes möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das verschiebbare Kulierschloßteil od. dgl. unmittelbar durch den Spannarm und proportional zu semen Bewegungen steuerbar ist.

Hierdurch erreicht man in einfacher Weise, daß auch bei sich verändernder Garnzufuhr die Maschengröße stets gleichgehalten wird, da bereits bei kleinen Änderungen der zugeführten Garnmenge eine Verstellung des Kulierschloßteiles oder der sonstigen Garneinzugvorrichtung erfolgt.

Das mechanische Verstellen des Kulierschloßteiles ist zwar bekannt, jedoch erfolgt dies nach einem vorgegebenen Programm, z. B. durch die Mustertrommel.

Nach einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Achse des Spannarmes ein unmittelbar auf das verschiebbare Kulierschloßteil wirkender Exzenter angeordnet. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Spannann über ein Hebelgetriebe mit einem exzentrisch verstellbaren, in das verschiebbare Kulierschloßteil eingreifenden Hebel verbunden. In beiden Fällen ist so eine einfache mechanische Verbindung zwischen dem Spannarm und dem Verschiebbaren Kulierschloßteil gegeben, die ohne größeren Schlupf und ohne größere Zeitverzögerung wirksam wird. Deshalb wird jede Änderung in der Zufuhr des Garnes die Stellung des Kulierschloßteiles beeinflussen.

Zweckmäßigerweise sind bei beiden Ausführungsbeispielen mit dem verschwenkbaren Spannarm zusammenwirkende Endschalter vorgesehen, welche die Strickmaschine ausstellen, sobald die Gam-

Rundstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Verstellen des verschiebbaren
Kulierschloßteiles od. dgl.

Anmelder:

Läwson-Hemphill Inc.,
Pawtucket, R. I. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. J. F. Wochinger, Patentanwalt,

München 13, Tengstr. 39

Als Erfinder benannt:

Robert Hemphill Lawson, Pawtucket, R. L;

John Bristol Lawson,

Wilbraham, Mass. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. November 1961
(153 079)

schleife eine vorbestimmte Größe erreicht hat. Kleinere Änderungen in der Garnzufuhrmenge werden also durch Verstellung des Kulierschloßteiles über den Spannarm ausgeglichen, während bei größeren Änderungen der zugeführten Garnmenge die Maschine ganz abgestellt wird, damit der vorhandene Fehler behoben werden kann und vorher keine Schäden an der Maschine oder dem bereits fertiggestellten Gestrick entstehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Rundstrickmaschinen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Teilansicht, in der die zwangläufig arbeitende Garnliefervorrichtung und die Vorrichtung zum Verstellen des verschiebbaren Kulierschlußteiles zu erkennen ist,

F i g. 2 eine Teildraufsicht der Verstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab,

F i g. 3 einen Schnitt nach Lime 6-6 der F i g. 2,
F i g. 4 «ine schaubildlicne Ansicht der Verstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab, bei der die einzelnen Teile auseinandergezogen gezeichnet sind, Fig. 5 eine schaubildliche Teilansicht einer Rundstrickmaschine mit einer abgewandelten Verstellvorrichtung für das verschiebbare Kulierschloßteil,

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Fig. 6 eine schaubildliche Teilansicht bzw. einen wird zweckmäßigerweise mittels einer Feder 74 nach

Teilschnitt in vergrößertem Maßstab der Verstell- oben gegen das Lager 72 gedrückt,

vorrichtung der Fig. 5, Es ist somit möglich, durch eine Bewegung des

Fig. 7 eine Draufsicht auf die Verstellvorrichtung schwenkbaren Spannarmes 60 den Stempel73 und der Fig. 5 und 6 in stärker vergrößertem Maßstab, 5 damit das daran befestigte verschiebbare Kulier-

F i g. 8 einen Schnitt nach Linie 11-11 der F i g. 7 schloßteil 27 in senkrechter Richtung aufwärts und

und abwärts zu bewegen. Wenn der Spannarm 60 nach

Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht der Verstell- unten bewegt wird, werden die Welle 63 und der vorrichtung der Fig. 5 bis 8, in der die einzelnen Exzenter 71 in Richtung entgegengesetzt dem Uhr-Teile auseinandergezogen gezeichnet sind. io zeigersinn bewegt, wie aus F i g. 3 und 4 zu ersehen

In F i g. 1 bis 4 ist eine zweckmäßige Ausführungs- ist, wodurch der Exzenter 71 durch das Lager 72 den

form der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar- Stempel 73 und damit auch das daran befestigte

gestellt, die an einer Rundstrickmaschine zum Her- Kulierschloßteil 27 herunterdrückt, wobei der Einzug

stellen von gerippter Ware angebracht ist. Gemäß von Garn durch die Nadeln der Maschine erhöht

Fig. 1 sind Nadeln 9 in einen üblichen Nadelzylinder 15 wird. Wenn der schwenkbare Spannann 60 nach

10 eingesetzt. Außerdem ist ein Schloßmantel 11, oben bewegt wird, wird das Lager 72 durch den eine Grundplatte 12, ein Fadenführer 13 und ein Exzenter 71 aufwärts bewegt und von der oberen Zahnkranz 14, der von einem üblichen Schutzring 15 Fläche des Stempels 73 abgehoben, an dem das umschlossen ist, vorgesehen. Die Garnliefervorrich- Kulierschloßteil 27 befestigt ist. Durch die Feder 74 tang 17 ist auf einer Konsole 18 abgestützt,.die ihrer- 20 wird der Stempel 73 mit dem Kulierschloßteil 27 seits in beliebiger Weise an dem Schutzring 15 be- nach oben bewegt, wodurch der Garneinzug der festigt ist. Nadeln verringert wird. Falls die Feder 74 weg-

Eine Vorrichtung 19 zum Verstellen des Kulier- gelassen wird, genügt die nach oben wirkende Kraft

Schloßteiles zum Bestimmen der Maschenlängen der Nadeln 9, um das Kulierschloßteil 27 anzuheben,

dient zum selbsttätigen Einstellen der Lage des 25 bis die obere Fläche des Stempels 73 an das Lager 72

verschiebbaren Kulierschloßteiles 27 (Fig. 3) zum anstößt. Eine Stellschraube75, die mittels eines ge-

Nadelzylinder 10. Die Vorrichtung 19 ist auf einer rändelten Knopfes 75' betätigt wird, gestattet die

Konsole 20 angebracht, die ihrerseits mittels irgend- Einstellung des Kulierschloßteiles 27 gegenüber dem

einer geeigneten Vorrichtung auf dem Schloßmantel Nadelzylinder 10 von Hand.

11 abgestützt ist, beispielsweise mittels einer Schraube 30 Mittels einer Stellschraube 82 ist ein mit einem 23 (Fig. 3). aufwärts gebogenen Teil 80 versehener Arm79 in

Das Garn Y wird von einem unter der Garnliefer- einer Bohrung im Zapfen 70 befestigt. Eine Feder 83

vorrichtung befindlichen Auge 56 nach unten durch ist mit einem Ende an dem aufwärts gebogenen Teil

ein Führungsauge 58 und anschließend nach oben 80 des Armes 79 angehängt, während ihr entgegen-

ZU einem weiteren Führungsauge 59 geleitet und 35 gesetztes Ende an einem Auge 84 befestigt ist, das

bildet dadurch eine längliche Schleife zwischen den mittels einer Stellschraube 87 in der Bohrung 86 der

Augen 56 und 59. Vom Auge 59 wird das Garn Y Welle 63 gehalten ist. Somit dient die Feder 83 dazu,

zum üblichen Garnführer 13 und zu den Nadeln der den schwenkbaren Spannarm 60 und damit das

Maschine geleitet. Das unten liegende Führungsauge Führungsauge 58 nach unten zu drücken; die Feder

58 ist mit der Verstellvorrichtung 19 verbunden. 40 83 ist somit bestrebt, das am Stempel 73 befestigte

Die Garnliefervorrichtung 17 wird durch den Kulierschloßteil 27 nach unten zu drücken, während

Zahnkranz 14 in der Weise angetrieben, daß sie sie gleichzeitig eine gleichbleibende Spannung des

zwangläufig und ohne Schlupf Garn zu den Nadeln Garnes Y erzeugt. Da der Arm 79 in der Bohrung 81

der Strickmaschine führt. Durch die Einstellung der des Zapfens 70 verstellbar ist, ist die durch die

Garnliefervorrichtung 17 kann die den Nadeln bei 45 Feder 83 zum Herunterdrücken des Führungsauges

jeder Umdrehung des Nadelzylinders 10 zugeführte 58 zwecks Spannung des Garnes Y ausgeübte Kraft

Garnmenge und die Liefergeschwindigkei festgelegt beliebig einstellbar,

und genau gesteuert werden. Wenn die Schraube 75 gedreht wird, schwenkt der

Die Vorrichtung zum Verstellen des Kulierschloß- Hebel 68 um den Wellenzapfen 70 und gestattet die teües 19 umfaßt das Führungsauge 58, welches am 50 Einstellung des Kulierschloßteiles 27 gegenüber dem freien Ende eines Spannarmes 60 angeordnet ist, Nadelzylinder. Zum genauen Einstellen des Kulierdessen anderes Ende 61 in einer Welle 63 steckt und Schloßteiles 27 können am Knopf 75' eine Skala 76 mittels einer Stellschraube 64 in der Welle 63 be- vorgesehen und ein Zeiger 77 an der Konsole 20 festigt ist. Die Welle 63 läuft in Lagern 66 und 67, befestigt sein (Fig. 1, 3). Somit wird die Einstellung die im oberen gegabelten Teil eines Kniehebels 68 55 des Kulierschloßteiles 27 gegenüber dem Nadelangebracht sind. Der Kniehebel 68 ist schwenkbar zylinder 10 auf zwei Arten erzielt: erstens durch auf einem Zapfen 70 gelagert, der seinerseits durch senkrechte Verstellung des Stempels 73 mittels der die Konsole 20 abgestützt ist. Der Zapfen 70 ist Stellschraube 75 und zweitens durch die Lage des durch eine Stellschraube 78 in der Konsole 20 fest- schwenkbaren Spannarmes 60.
gehalten. 60 Der obere Teil des Hebels 68 weist einen Schlitz 90

Der mittlere Teil der Welle 63 ist mit einem auf, um das Einsetzen der Lager 66 und 67 in die

Exzenter 71 versehen. Auf dem Exzenter 71 sitzt Gabelung zu gestatten. Eine Schraube 91 ist in ein

ein Kugellager 72, dessen äußerer Umfang an der Gewindeloch 92 eingeschraubt, um den Schlitz 90 zu

oberen Fläche eines Stempels 73 anliegt. Das Kulier- schließen und dadurch die Lager 66 und 67 im Hebel

schloßteil 27 ist am unteren Ende des in senkrechter 65 68 festzuklemmen. Die an der Konsole 20 ange-

Richtung gleitend gelagerten Stempels 73 befestigt, brachte Konsole 93 ist mit nichtleitenden Stütz-

so daß es sich in der geeigneten Betriebslage zum kontakten 94 und 95 versehen, um als Anschläge

Nadelzylinder 10 (Fig. 3) befindet. Der Stempel73 zu dienen (nicht dargestellt), falls der schwenkbare

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Spannarm 60 in beiden Richtungen, über einen be- verkürzt wird, wodurch der schwenkbare Fadenstimmten Betrag hinaus bewegt werden sollte. spannarm 60 und gleichzeitig das KulierscHoßteil 27

Mittels der Feder 83 und einer bestimmten Ein- angehoben werden. Das Anheben des Kulierschloßstellung des Armes 79 am Wellenzapfen 70 ist es teiles 27 wird naturgemäß zu einer Kürzung der möglich, eine bestimmte gleichbleibende Spannung 5 durch die Nadeln 9 eingezogenen Garnlängen führen, in der Schleife des Garnes Y zu erzeugen, die durch um den soeben erwähnten erhöhten Gambedarf ausdas Auge 58 zu den Nadeln 9 läuft. Das Auge 84 ist zugleichen und das Gleichgewicht zwischen dem verhältnismäßig kurz im Vergleich zur Länge der Garnbedarf der Nadeln und der zugeführten. Garn-Feder 83 und des schwenkbaren Spannarmes 60. menge aufrechtzuerhalten. Wie bereits erläutert, wird Somit wird die Feder 83 durch den Spannann 60 bei io der Fadenspannarm 60, der sich nunmehr in seiner dessen Schwenkung über seinen ganzen Schwenk- oberen Stellung befindet, dem Garn Y weiterhin die bereich im Verhältnis zu ihrer Länge nur unbedeu- vorherbestimmte gleichbleibende Spannung beim tend gedehnt und zusammengedrückt, so daß die Durchlaufen des Auges 58 erteilen.
auf das Garn Y durch die Feder ausgeübte Spannung Die Garnschleife, welche durch das Auge 58 läuft,

bei jeder Lage des Spannannes 60 konstant bleibt. 15 bildet also tatsächlich eine Reserve des der Maschine

Somit ist es mit der Garnliefervorrichtung 17 und zugeführten Garnes. Jede Veränderung der Größe mit der Vorrichtung 19 zum Verstellen des Kulier- dieser Garnresevere bewirkt eine sofortige und entschloßteiles 27 möglich, eine vorherbestimmte oder sprechende Veränderung der Lage des Kulierschloßabgemessene Gammenge ohne Schlupf zwangläufig teiles 27, um den von den Nadeln 9 auf das Garn Y den Nadeln 9 der Strickmaschine für jede Umdrehung 20 ausgeübten. Zug im Gleichgewicht mit der Garndes Nadelzylinders 10 unter einer vorherbestimmten zufuhr zu den Nadeln zu halten. Da eine direkte gleichbleibenden Spannung zuzuführen. Da der Verbindung zwischen dem schwenkbaren Spannarm Garnbedarf der Nadeln 9 ständig in Übereinstim- 60 und dem Kulierschloßteil 27 besteht, ist jede mung mit der zwangläufig durch die Garnliefer- Lageveränderung des Kulierschloßteiles 27 jeder Vorrichtung 17 gelieferten Gammenge gehalten wird, 25 Veränderung der Größe der Garnreserve proporenthält jede Maschenreihe eine vorherbestimmte tional und damit der Größe der Garnschleife.
Gamlänge, aus der Maschen gleichmäßiger Größe Als weiteres Beispiel sei angenommen, daß sich

gebildet sind. Wenn äußere Einflüsse auf das Garn die Spannung des Garnes Y bei der Zirführung zu oder auf die Nadeln oder auf andere Einzugsteile den Nadeln 9 aus irgendeinem Grunde erhöht, beiausgeübt werden, durch die das Gleichgewicht zwi- 3° spielsweise durch Festklemmen des Garnführers 13. sehen dem Garnbedarf, d. h. dem durch die Nadeln Durch eine derartige Erhöhung der Garnspannung eingezogenen Garn, und dem durch die Garnliefer- wird das Bestreben hervorgerufen, die Liefervorrichtung 17 gelieferten Garn gestört wird, bewegt geschwindigkeit des Garnes zu den Nadeln zu versieh der schwenkbare Fadenspannarm 60 nach oben ringern, wodurch die Garnschleife zwischen den oder unten entsprechend diesen Einflüssen und stellt 35 Augen 56, 58 und 59 vergrößert wird. Dadurch wird die Lage des Kulierschloßteiles 27 selbsttätig und der schwenkbare Fadenspannarm 60 unter dem Eingleichzeitig so ein, daß der Garnbedarf der Nadeln nuß der Feder 83 nach unten bewegt. Durch diese in Übereinstimmung mit der von der Garnliefer- Abwärtsbewegung des Spannarmes 60 wird das vorrichtung 17 gelieferten Menge bleibt. Die Lage- Kulierschloßteil 27 gesenkt, wodurch die Nadeln 9 änderung des verschiebbaren Kulierschloßteiles 27 4-° längere Fadenabschnitte einziehen, um die erhöhte erfolgt daher gleichzeitig mit der Lageänderung des Spannung und die verringerte Liefergeschwindigkeit Spannarmes 60 und ist direkt proportional dem Be- des Garnes auszugleichen. Dadurch wird das Gleichtrag und der Geschwindigkeit der Größenänderung gewicht zwischen dem Garnbedarf der Nadeln und der durch das Auge 58 geführten Garnschleife. der zugeführten Garnmenge aufrechterhalten.
Somit wird der Garneinzug der Nadeln während des 45 Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ergibt Strickens unmittelbar und sofort durch die den sich, falls der Garneinzug der Nadeln konstant Meibt, Nadeln zugeführte Garnmenge gesteuert. Mit anderen während die Spannung des Garnes erhöht wird, eine Worten, das Gam wird bei der beschriebenen Vor- geringere Einzugsmenge des Garnes, und infolgerichtung als Schleife geführt, bevor es zu den Nadeln dessen werden die Maschen des Gewebes gekürzt, gelangt. Durch die Länge der Garnschleife wird die 50 Durch die Erhöhung· des Garrieinzugs der Nadeln Stellung des Kulierschloßteiles 27 unmittelbar ge- in der vorstehend beschriebenen Weise durch Sensteuert. Der Garneinzug der Nadeln wird somit kung des Kulierschloßteiles 27 wird das Bestreben durch die Menge Garn gesteuert, die bei einer be- der Maschen, sich infolge der erhöhten Garnspanstimmten Fadenspannung zugeführt wird, so daß die nung zu verkürzen, ausgeglichen, und die Maschen in den Maschen enthaltene Garnmenge fast von 55 werden von gleichmäßiger Größe im gesamten GeMasche zu Masche gesteuert wird. strick bleiben. Falls die Spannung hinreichend weit

Dies ist auch dann der Fall, wenn sich der Garn- ansteigt, wird der schwenkbare Spannarm 60 bei der einzug infolge Erwärmung der Maschine erhöht, Abwärtsbewegung den Ausschalter der Maschine wodurch das Schmieröl verdünnt wird und sich die berühren und so den Benutzer der Maschine auf das Maschinenteile ausdehnen, so daß das verschiebbare 60 Festklemmen der Garnführer 13 aufmerksam machen. Kulierschloßteil stärker verstellt wird. Die Nadeln Wenn als weiteres Beispiel die Spannung des durch

ziehen daher mehr Garn ein als von der Garnliefer- die Garnführer 13 eingeführten Garnes aus irgendvorrichtung 17 geliefert wird, wodurch das Gleich- einem Grunde absinkt, wodurch die Maschenlängen gewicht zwischen dem Garnbedarf der Nadeln und naturgemäß im Gestrick vergrößert würden, verkürzt der zwangläufig zugeführten Garnmenge gestört 65 sich dadurch die Garnschleife zwischen den Augen wird. Hierbei wirkt sich der erhöhte Bedarf an Garn 56, 58 und 59, so daß der Fadenspannarm 60 und durch die Nadeln in der Weise aus, daß die Garn- das Kulierschloßteil 27 angehoben, werden. Dadurch schleife zwischen den Führungsaugen 56, 58 und 59 würde sich naturgemäß der Garneinzug der Nadeln 9

verkürzen, um das Absinken der Garnspannung aus- Garn Y zu einem Führungsauge 113 und wird von zugleichen, und infolgedessen wird die Maschine dort zu einer zwangläufigen Garnliefervorrichtung fortfahren, ein Gestrick herzustellen, das in jeder 112 geleitet. Nach dem Ablaufen von der Liefer-Maschenreihe eine vorherbestimmte Garnlänge ent- vorrichtung 112 läuft das Garn Y um die Garnhält, aus der Maschen von gleicher Größe gebildet 5 führungen 126 und 127, dann nach oben und um sind. Durch das Anheben des Kulierschloßteiles 27 die Garnführung 128 und schließlich abwärts zu wird das Absinken der Garnspannung ausgeglichen, einem Führungsauge 129. Somit bildet das Garn Y so daß der Garnbedarf der Nadeln in Übereinstim- auf seinem Weg von der Garnführung 127 über die mung mit der gelieferten Garnmenge verbleibt. Garnführung 128 zum Führungsauge 129 eine große

Bei Änderung der Liefergeschwindigkeit des io umgekehrte Schleife. Vom Auge 129 wird das Garn Y Garnes wird durch Verstellung der Garnliefervor- zu einem Führungsauge 130 und anschließend zu den richtung das Kulierschloßteil 27 von Hand nach Nadeln der Maschine geleitet,
unten oder oben durch Einstellung des Hebels 68 Das Führungsauge 128 ist am freien Ende eines mittels der Schraube 75 und des Knopfes 75' ver- Spannarmes 131 angebracht, der schwenkbar um stellt, um den Stempels, der das Kulierschloßteil 15 einen Drehpunkt 132 an einer feststehenden Abträgt, zu senken oder zu heben. Eine derartige Ver- Stützung 133 gelagert ist. Der Spannann 131 ist mit stellung des Kulierschloßteiles im Zusammenhang einer rückwärtigen Verlängerung 134 versehen, an mit der Verstellung der Garnliefervorrichtung 17 deren Ende eine Feder 135 befestigt ist. Die Feder sollte so eingerichtet sein, daß das Garn Y normaler- 135 ist ebenfalls am unteren Ende der feststehenden weise den schwenkbaren Spannarm 60 annähernd in 20 Abstützung 133 befestigt und dient dazu, das freie der Mitte des Pendelweges hält. Um dies zu erreichen, Ende des Spannarmes 131 mit dem daran befindkann die Skala 76 am Knopf 75' auf die Skala 40 an liehen Führungsauge 128 nach aufwärts zu bewegen, der Garnliefervorrichtung 17 abgestimmt werden, so um dem Garn Y eine gleichbleibende Spannung zu daß sich das Kulierschloßteil 27 und die Garnliefer- erteilen. Die Größe der in dieser Weise dem Garn Γ vorrichtung 17 leicht aufeinander abstimmen lassen. 25 erteilten Spannung ist naturgemäß direkt propor-

Demgemäß wird bei der Vorbereitung einer tional der Spannung der Feder 135.
Maschine zum Stricken eines bestimmten Gestrickes Durch einen Hebel 137 ist der schwenkbare mit der Verstellvorrichtung gemäß der Erfindung die Spannarm 131 mit einer Vorrichtung 136 zum Ver-Garnliefervorrichtung 17 so eingestellt, daß sie eine stellen des Kulierschloßteiles 103 verbunden. Das bestimmte Menge Garn je Umdrehung des Nadel- 30 obere Ende dieses Hebels ist in einem Block 138 Zylinders liefert, und das Kulierschloßteil 27 wird am Spannarm 131 mittels einer Stellschraube 139 mittels der Skala 76 und des Zeigers 77 so eingestellt, (F i g. 6) befestigt. Wenn die Stellschraube 139 gelöst daß es den Nadeln gestattet, Garnlängen von einer . wird, läßt sich der Hebel 137 im Block 138 zwecks Größe einzuziehen, die mit dem Garnbedarf der beliebiger Verstellung verschieben.
Nadeln bei der Liefergeschwindigkeit des Garnes 35 Die Vorrichtung 136 ist durch einen Exzenterübereinstimmt. Wenn der Arm 79 ordnungsgemäß block 141 abgestützt, dessen hochstehender Teil 142 auf dem Wellenzapfen 70 eingestellt ist, um eine mit einer Schwalbenschwanznut 143 zur Aufnahme vorherbestimmte gleichbleibende Spannung im Garn eines in senkrechter Richtung beweglichen Schlittens zu erzeugen, wird das Garn mittels des schwenk- I44 versehen ist. Am Schlitten 144 ist mittels baren Spannarmes 60 selbsttätig und sofort die Lage 40 Schrauben 145 das verschiebbare Kulierschloßteil des Kulierschloßteiles 27 so steuern, daß der Garn- 103 befestigt.

bedarf der Nadeln während des Strickens in Über- Das Kulierschloßteil 103 ist mit einer Bohrung 147

einstimmung mit der von der Garnliefervorrichtung versehen, die mit einer Rechteckigen Durchtritts-

17 gelieferten Garnmenge gleichgehalten wird. öffnung 148 im Schlitten 144 fluchtet. Die Bohrung

In Fig. 5 bis 9 ist eine abgewandelte Ausführung 45 147 ist zur Aufnahme eines Kugelknopf es 149 ein-

einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, gerichtet, der am vorderen Ende eines Hebels 150

die an einer weitgehend vereinfachten Maschine zum angebracht ist, welcher schwenkbar mit seinem

Herstellen von einfachem Gestrick angebracht ist. hinteren Ende auf einem feststehenden Stift 172

In Fig. 5 ist eine Strickmaschine dargestellt, die eine gelagert ist. Der Hebel 150 ist außerdem auf einem

Grundplatte 100, einen Nadelzylinder 101 und eine 50 Exzenter 151 angebracht, der schließend innerhalb

Schloßplatte 102 aufweist, die das übliche Schloß eines Schlitzes 152 im Exzenterblock 141 mittels

einschließlich des verschiebbaren Kulierschloßteiles einer Steckachse 153 abgestützt ist. Gemäß Fig. 9

103 und des Begrenzungsteiles 104 trägt. ist die Achse 153 exzentrisch durch den Exzenter 151

Bei der Maschine aus Fig. 5 wird das Garn Y geführt und im Block 141 in Bohrungen 154 abgevon einer Spule 105 entnommen, die auf einer Ab- 55 stützt. Durch eine Klemmschraube 155 wird die gabevorrichtung 106 von üblicher Ausführung ange- Steckachse 153 in den Bohrungen 154 festgehalten, bracht ist, durch welche die Spule mittels eines Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, steht der Schlitz 152 beweglichen Spannannes 107 gesteuert wird. Durch mit der Durchtrittsöffnung 148 des Schlittens 144 den Spannarm 107 wird eine Bremse (nicht dar- und der Ausnehmung 147 des Kulierschloßteiles 103 gestellt) beeinflußt, um eine überreichliche Garn- 60 in Verbindung und ermöglicht es somit, daß der zufuhr zu verhindern, wobei die Bremse auf der Kugelknopf 149 des Hebels 150 in die Ausnehmung Spindel 108 angeordnet ist, welche die Spule 105 147 des verschiebbaren Kulierschloßteiles 103 hinträgt. ■■■■■-.■ einragen kann.

Das Garn Γ läuft von der Spule 105 über eine Der Exzenter 151 ist in einer Bohrung 156 des lose Rolle 109, die an einem feststehenden Arm 110 65 Hebels 150 angeordnet, die mit einer Nut 157 verangebracht ist, dann abwärts über eine Rolle 111, sehen ist, um den freien Durchtritt von Stiften 158 die sich am freien Ende des beweglichen Spann- zu gestatten, die am Exzenter 151 vorgesehen sind, armes 107 befindet. Von der Rolle 111 läuft das Wenn der Exzenter 151 um die Welle 153 entgegen-

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gesetzt zum Uhrzeigersinne (in Fig. 8 und 9 ge- angehoben werden. Somit wird die durch die Nadern

sehen) gedreht wird, wird das Ende des Hebels 150, der Strickmaschine eingezogene Garnlänge durch die

an dem der Kugelknopf 149 angebracht ist, durch Lage des Spannarmes 131 bestimmt, der zur Ein-

den exzentrischen Teil nach unten gedrückt, wobei stellung des verschiebbaren Kulierschloßteiles 103 in

das Kulierschloßteil 103 gegenüber dem Nadelzylin- 5 senkrechter Richtung gegenüber dem Nadelzylinder

der ΙΟΙ gesenkt wird. Wenn der Exzenter 151 hin- 101 dient. Die Lageveränderung des Kulierschloß-

gegen im Uhrzeigersinn um die Welle 153 gedreht teiles 103 erfolgt somit gleichzeitig mit der Lager

wird, wird der Knopf 149 am Hebel 150 durch den veränderung des Spannarmes 131 und steht in direk-

Exzenter 151 angehoben und hebt das Kulierschloß- tem Verhältnis zur Größe und Geschwindigkeit der

teil 103 gegenüber dem Nadelzylinder 101 an. io Größenänderung der Garnschleife.

Gemäß F i g. 9 ist am unteren Ende des Zwischen- Die Einstellung des Kulierschloßteiles 103 in bezug

gliedes 137 ein rechtwinkliger Teil 160 vorgesehen, auf den Nadelzylinder 101 kann durch die Vorrich-

der durch in gleicher Achse hegende Ausnehmungen tang 170 aus Fig. 9 erzielt werden.

161 in den im Abstand voneinander befindlichen Somit wird bei der umgewandelten Ausführungs-Wänden 162 eines Hebels 163 geführt ist. Eine 15 form nach. F i g. 5 bis 9 eine genau abgemessene Buchse 164 mit einer Bohrung 167 ist zwischen den Garnlänge Y bei jeder Umdrehung des Nadeizylin-Wändenl62 des Hebels 163 angeordnet. Die axiale derslOl von der Spule 105 durch die Garnlief erBohrung 167 der Buchse 164 ist für die Aufnahme vorrichtung 112 abgezogen und den Nadeln der des Teiles 160 des Hebels 137 bemessen, und erne Strickmaschine zum Verstricken zugeleitet. Während Stellschraube 165 ist vorgesehen, um die Buchse 164 20 das Garn zur Maschine geführt wird, wird ihm durch auf dem Teil 160 festzuhalten. Wenn somit der den Spannarm 131 und die Feder 135 eine vorher-Hebel 137 durch den Fadensparrnarm 131 aus bestimmte gleichbleibende Spannung erteilt. Mittels irgendeinem Grunde aufwärts oder abwärts bewegt der Vorrichtung 136 wird das Kulierschloßteil 103 in wird, wird der Hebel 163 in gleicher Weise bewegt. senkrechter Richtung in bezug auf den Nadelzylinder

Die Breite des Hebels 163 ist gleich der Weite des 25 101 so eingestellt, daß der Garnbedarf der Nadeln Schlitzes 152, so daß das vordere Ende des Hebels in Übereinstimmung mit der Liefergeschwindigkeit 163 schließend in den Schlitz 152 eingreifen kann. des Garnes durch die Vorrichtung 112 und einer Die vorderen Enden der Wände 162 des Hebels 163 bestimmten Garnspannung gebracht wird. Falls das sind mit in gleicher Achse liegenden Ausnehmungen Gleichgewicht zwischen dem Garnbedarf der Nadeln 166 versehen, die so bemessen sind, daß der Exzen- 30 und der Liefergeschwindigkeit aus irgendeinem ter 151 in sie paßt. Nuten 168 in den vorderen Wan- Grunde gestört wird, bewegt sich der Spannarm 131 düngen der Ausnehmungen 166 nehmen die Stifte sofort entweder nach oben oder nach unten, je 158 auf, wenn der Exzenter 151 in die Ausnehmun- nachdem ob die Garnschleife zwischen den Fühgen 166 eingesetzt wird. Somit ist der Hebel 163 so rangsaugen 127, 128 und .129 vergrößert oder verausgebildet, daß er um die Steckachse 153 schwenk- 35 kleinert wird. Der Spannarm 131 verstellt darm über bar ist. den Hebel 137 und die Vorrichtung 136 das verWenn die Vorrichtung 136 zum Verstellen des schiebbare Kulierschloßteil 103 entweder nach oben Kulierschloßteiles 103 ordnungsgemäß zusammen- oder nach unten, um das Gleichgewicht zu erhalten, gebaut wird, ist der Hebel 150 auf dem Exzenter 151 Die Erfindung ist für alle Ausführungen von angebracht und befindet sich zwischen den Wänden 40 Rundstrickmaschinen für Damenstrümpfe, Knie-

162 des Hebels 163. Da die Stifte 158 des Exzenters strümpfe und Socken geeignet. Beispielsweise kann 151 in den Nuten 168 liegen, findet kerne Relativ- die Erfindung im Zusammenhang mit bekannten bewegung zwischen dem Exzenter 151 und dem Maschinen zum Stricken von feinmaschigen Damen? Hebel 163 statt. Daher wird jede Bewegung,, die Strümpfen verwendet werden. Bei diesen Maschinen durch den Hebel 137 auf den Hebel 163 übertragen 45 können senkrecht bewegliche Kulierschloßteile jeder wird, von diesem auf den Exzenter 151 übergeleitet, bekannten Ausführung verwendet werden. Derartige und sowohl der Hebel 163 als auch· der Exzenter 151 Kulierschloßteile _ werden dann durch geeignete werden gemeinsam um die-Stecltachse 153 als Dreh- Übertragungshehel mit dem Kugellager 72 der Auspunkt verschwenlct. Die auf diese Weise durch den führung nach Fig. 1 bis 4 verbunden. .;.;.
Hebel 137 und den Hebel 163 auf den Exzenter 151 50 Da zum Stricken von Damenstrümpfen eine Vielübertragene Bewegung bewirkt, daß sich der Knopf zahl von Garnen verwendet wird, müßte die Aus-149 des Hebels 150 nach oben oder unten und der führung nach F i g. 1 bis 4 etwas abgeändert werden. Exzenter 151 um den Stift 172 als Drehpunkt bewegt. Dafür ist eine Mehrzahl von schwenkbar angeord-

Falls sich der Garnspannarm 131 nach oben be- neten Fadenspannarmen vorzusehen, von denen

wegt und der Hebel 137 und das freie Ende des 55 jeder ein Führungsauge 58 am freien Ende aufweist.

Hebels 163 um die Steckachse 153 als Drehpunkt Jedes der zum Stricken eines Strumpfes verwendeten

nach oben schwenkt, wird der- Exzenter 151 ver- Garne wird durch ein anderes Auge 58 geleitet, so

anlaßt, sich um die Achse 153 in einer Richtung daß jedes Garn einen besonderen Spannarm steuert,

entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn (in Fig. 8 und 9 Jedes den Nadeln der Maschine zugeführte Garn Y

gesehen) zu drehen, wobei er den Knopf 149 des 60 kann den ihm zugeordneten Spannarm anheben,

Hebels 150 herunterdrückt, wodurch das Kulier- wodurch das Kulierschloßteil verschoben wird. Auf

schloßteil 103 nach unten verschoben wird. Falls diese Weise ist es möglich, die Stellung des Kulier-

der Garnspannarm 131 gesenkt wird und auf diese Schloßteiles gegenüber dem Nadelzylinder für jedes

Weise der Hebel 137 und das freie Ende des Hebels zum Stricken des Strumpfes verwendete Garn zu

163 um die Steckachse 153 als Drehpunkt nach 65 steuern. ■

unten drückt, dreht sich der Exzenter 151 im Uhr- Bei dieser Anordnung wird die z. Z. an bekannten

zeigersinn um die Achse 153, wodurch der Knopf 149 Maschinen verwendete Vorrichtung zum Arbeiten des Hebels 150 und damit das Kulierschloßteil 103 fester oder lockerer Maschen durch Anheben oder

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Claims (4)

Absenken des Nadelzylinders weiterhin verwendet. Eine derartige Vorrichtung wird an Stelle derjenigen benutzt, die für die Einstellung mittels der Schraube 75 und dem Knopf 75' gemäß F i g. 3 verwendet wird. Vorzugsweise wird bei der Anwendung der Erfindung auf Maschinen zum Herstellen von Damenstrümpfen eine besondere Garnliefervorrichtung 17 für jedes Garn verwendet. Wenn ein Garn ausfällt, wird die Liefervorrichtung 17, die dieses bestimmte Garn zuführt, durch eine geeignete Kupplungsvorrichtung stillgesetzt, wodurch es ermöglicht wird, daß das Garn hinreichend überlaufen kann, um es seinem Arm zu gestatten, herunterzufallen und sich von dem Spannarm 60 zu lösen. Durch das neu eingeführte Garn wird natürlich dessen Spannann 60 mit dem Führungsauge 58 angehoben, um die Steuerung des verschiebbaren Kulierschloßteiles zu bewirken. Während des Strickens des Beinteiles eines Damenstrumpfes wird der Strumpf in bekannter Weise auf Form gebracht, indem die Größe der Maschen bei fortschreitendem Stricken verringert wird. Dies wird in einer bekannten Maschine durch Absenken des Nadelzylinders gegenüber dem verschiebbaren Kulierschloßteil erzielt. Diese Verstellung wird durch Hebel erreicht, die von der Haupttrommel der Maschine gesteuert werden, und außerdem von einer formgebenden Hilfstrommel, die beide zur normalen Ausrüstung einer Rundstrickmaschine gehören. Bei der Anwendung der Erfindung bei bekannten Maschinen wird eine derartige Absenkung des Nadelzylinders weiterhin angewandt, um eine grobe Einstellung der Maschen bei der Verringerung ihrer Größe beim Fortschreiten des Strickens des Bernteiles zu erzielen. Gleichzeitig dient eine Steuervorrichtung, die unter dem Einfluß der formgebenden Hilfstrommel arbeitet, zum selbsttätigen Verstellen der Garnliefervorrichtung, um die den Nadeln, zugeführte Garnmenge zu verringern, damit weniger Garn bei den Maschenreihen des Beines verstrickt wird. Eine genaue EinsteEung der Nadeln wird naturgemäß bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung durch die Vorrichtung zum Verstellen des Kulierschloßteiles gegenüber dem Nadelzylinder erzielt, um zu gewährleisten, daß die Maschen gleichmäßige Größe erhalten und daß für eine bestimmte Einstellung des Nadelzylinders jede Reihe von Maschen im Gewebe eine bestimmte Garnlänge enthält. Beim Stricken der Ferse und der Spitze des Strumpfes, wobei der Nadelzylinder pendelt, werden sämtliche Garnspannarme vom Spannarm 60 gelöst. Dieser Arm wird zweckmäßigerweise durch einen Hebel angehoben, der von der Haupttrommel der Maschine gesteuert wird, um das Kulierschloßteil für das nach unten laufende Garn in gleicher Höhe mit dem Kulierschloßteil für das rücklaufende Garn einzustellen, so daß Maschen gleichmäßiger Größe ίο bei sämtlichen Maschenreihen während des Pendeins erzeugt werden. Die verwendete Bezeichnung Kulierschloßteile od. dgl. soll zum Ausdruck bringen, daß sie auf Zylindernadeln, Rippnadeln, Platinen oder auf andere maschinenbildende Teile wirken. Patentansprüche:

1. Rundstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Verstellen des verschiebbaren Kulierschloß-

ao teiles od. dgl. in -Abhängigkeit von der Länge der Garnschleife, welche von einem schwenkbaren Spannann zwischen einer zwangläufig arbeitenden Garnlief ervorrichtung und den Stricknadeln gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Kulierschloßteil (27, 103) od. dgl. unmittelbar durch den Spannarm (60,131) und proportional zu seinen Bewegungen steuerbar ist.

2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (63) des Spannarmes (60) ein unmittelbar auf das verschiebbare Kulierschloßteil (27) wirkender Exzenter (71,72) angeordnet ist.

3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannarm (131) über ein Hebelgetriebe (137, 163) mit einem exzentrisch verstellbaren, in das verschiebbare Kulierschloßteil (103) eingreifenden Hebel (149, 150) verbunden ist.

4. Rundstrickmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem verschwenkbaren Spannarm (60, 131) zusammenwirkende Endschalter zum Ausschalten der Strickmaschine vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 877176, 861880, 355.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen