DE1247168B

DE1247168B - Skull oder Riemen mit Schutzmanschette

Info

Publication number: DE1247168B
Application number: DEH57480A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Emil Hitzbleck
Original assignee: HANS EMIL HITZBLECK DIPL ING
Current assignee: HANS EMIL HITZBLECK DIPL ING
Priority date: 1965-10-21
Filing date: 1965-10-21
Publication date: 1967-08-10

Description

Skull oder Riemen mit Schutzmanschette Die Erfindung betrifft einen Skull oder Riemen mit einer lösbar angebrachten Schutzmanschette und mit einem vorgegebenen Anlagewinkel.
Der an den bekannten Skulls oder Riemen vorgesehene Anlagewinkel dient dazu, dem im Wasser arbeitenden Blatt des Skulls oder Riemens eine vorgegebene Winkelstellung zu verleihen, die auch Anlage genannt wird. Solche Skulls oder Riemen werden im Rudersport verwendet, während man bei Riemen bei den Beibooten der Marine auf die Anbringung eines Anlagewinkels im allgemeinen verzichtet.
Bei den vorbekannten und im Rudersport verwendeten Skulls oder Riemen sind die Anlagewinkel mit dem Schaft des Skulls oder Riemens fest verbunden. Das hat zur Folge, daß die bekannten Skulls oder Riemen nur entweder backbord- oder steuerbordseitig benutzt werden können. Das bedingt einer. verhältnismäßig großen Aufwand, der vermieden werden könnte, wenn sich Skull oder Riemen sowohl backbord- wie steuerbordseitig einsetzen ließen. Da im übrigen bei den bekannten Skulls und Riemen der Anlagewinkel fest am Schau angebracht ist, ist es auch nicht möglich, den Anlagewinkel zu verändern, was häufig gewünscht wird, um Skull oder Riemen auf den betreffenden Ruderer einstellen zu können.
An Skulls oder Riemen für Beiboote, die nach Obigem demzufolge ohne Anlagewinkel arbeiten, ist es nicht neu, die Manschette und gegebenenfalls einen zusammen mit der Schutzmanschette verwendeten und mit der Dolle zusammenwirkenden Ring lösbar vom Skull oder Riemen auszubilden und anzuordnen. Das Bekanntsein dieser Maßnahme hat jedoch bisher nicht zu Lösungsvorschlägen geführt, wie Riemen oder Skulls mit Anlage gleichzeitig für den Einsatz an der Backbord- oder Steuerbordseite eines Bootes verwendbar gemacht werden können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Skull oder Riemen zu schaffen, der Steuer- und backbordseitig verwendbar ist und bei dem der Anlagewinkel wählbar ist, d. h. vor. Fall zu Fall eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Anlagewinkel durch den besonderen Querschnitt der Schutzmanschette gegeben ist und daß zur Änderung des Anlagewinkels die Schutzmanschette um den Schaft vor ihrer Befestigung verdrehbar ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich durch einfaches Lösen der Schutzmanschette, an der der Anlagewinkel erfindungsgemäß angebracht ist, und entsprechende Widerbefestigung der Schutzmanschette mit dem Anlagewinkel ein Skull oder Riemen sowohl backbod- als auch steuerbordseitig verwendbar wird. Da im übrigen verschiedene radiale Stellungen der Schutzmanschette und des Anlagewinkels auf dem Schaft des Skulls oder Riemens möglich sind, kann auch der Anlagewinkel als solcher beliebig verändert werden.
Es ist von Vorteil, wenn sich der Schaft im Dollenbereich mit beliebigem, d. h. mit dem jeweils günstisten Querschnitt ausbilden läßt. Dazu muß allerdings die abnehmbare Schutzmanschette zusammen mit dem Anlagewinkel so geformt sein, daß sie dem Querschnitt entspricht, der im Dollenbereich erforderlich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch :nöQlicyi, daß bei nicht zylindrischem Schaft zwischen der Schutzmanschette und dem Schaft eine Formübergangshülse eingeschaltet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger praktischer Ausführungsformen näher erläutert; es zeigen F i g. 1 und 2 einen Skull oder Riemen in Ansicht und im Schnitt längs der Linie A-A gemäß der Erfindung und F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
Der in F i g. 1 dargestellte Skull oder Riemen weist ein Blatt 1 und einen Schaft 2 auf. An der Stelle, wo der Riemen in die nicht dargestellte Dolle eingelegt wird, besitzt er eine Schutzmanschette 4, wobei der Querschnitt des Schaftes rund ist. Die Schutzmanschette 4 besitzt den aus F i g. 2 ersichtlichen besonderen Querschnitt, der den Anlagewinkel 5 ergibt und der mit 4.° in dem in F i g. 2 dargestellten Beispiel angenommen ist. Dieser Anlagewinkel dient dazu, dem im Wasser arbeitenden Blatt 1 eine entsprechende Winkelstellung zu geben. Es ist ersichtlich, daß der Winkel je nach Einsatz des Riemens an der Back- oder Steuerbordseite verschieden orientiert sein muß. Der Anlagewinkel 5 läßt sich durch Drehen der Schutzmanschette um den Schaft verändern, bevor die Manschette befestigt wird. Nach F i g. 3, in der der Anlagewinkel nicht dargestellt ist, hat der dem Schaft 2 des Riemens beliebige, jedenfalls aber zweckmäßige Querschnitte, gemäß der Darstellung einen im wesentlichen ovalen Querschnitt. Um die Manschette um diesen Querschnitt drehen zu können, ist eine Formübergangshülse 7 zwischen dem Schaft und der Manschette vorgesehen.

Claims

Patentansprüche 1. Skull oder Riemen mit einer lösbar angebrachten Schutzmanschette und mit einem vorgegebenen Anlagewinkel, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Anlagewinkel (5) durch den besonderen Querschnitt der Schutzmanschette (4) gegeben ist und daß zur Änderung des Anlagewinkels die Schutzmanschette (4) um den Schaft (2) vor ihrer Befestigung verdrehbar ist.
2. Skull oder Riemen nach Anspruch 1 mit nicht zylindrischem Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schutzmanschette (4) und dem Schaft (2) eine Formübergangshülse (7) eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 411457; britische Patentschriften Nr. 482 839, 594 509; USA.-Patentschrift Nr. 1389 988.