DE866621C - Vorrichtung zur Korrektur der Ruderwirkung der Schraube bei Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zur Korrektur der Ruderwirkung der Schraube bei Schiffen

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DE866621C
DE866621C DEJ4858A DEJ0004858A DE866621C DE 866621 C DE866621 C DE 866621C DE J4858 A DEJ4858 A DE J4858A DE J0004858 A DEJ0004858 A DE J0004858A DE 866621 C DE866621 C DE 866621C
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DE
Germany
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rudder
screw
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ships
correcting
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Application number
DEJ4858A
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Hans Jastram
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Hans Jastram, Hamburg-Bergedorf Es ist eine bekannte Tatsache, daß bei Schiffen mit in der Ebene der Wellenmitte angeordnetem Ruder, z. B. Einschraubenschiffen, der aus der Schraube abfließende, _ einen Drall besitzende Schraubenstrom infolge des Unterschieds der Dichte des Wassers über und unter der Wellenmitte die beiden Seiten des Ruders ungleich beaufschlagt und dadurch bei Mittschiffslage desselben je nach der Drehrichtung der Schraube das Schiff außer Kurs laufen läßt, was man als Ruderwirkung der Schraube bezeichnet.
  • Bei kleineren und flach gehenden Schiffen, wie Schleppern, Fischdampfern u. dgl., bei denen der Unterschied zwischen Ruderhöhe und Schraubendurchmesser gering ist, tritt noch folgender Vorgang in Erscheinung: Infolge des Dralles des abströmenden Wassers strömt dieses an der Oberkante des Ruders nach oben und über diese Oberkante von einer Seite des Ruders nach der anderen. Dadurch entsteht an der Oberkante des Ruders ein Unterdruck und dazu noch eine nach der Seite gerichtete Reaktionskraft über dem Ruder. Beide Merkmale unterstützen noch das Gieren des Schiffes aus dem Mittschiffskurs.
  • An der Unterkante des Ruders tritt eine ähnliche Erscheinung auf, indem auch hier das Abströrnwasser von der einen Seite nach der anderen Seite überströmt und hier eine Saugwirkung auf das Wasser an der unteren Fläche des Ruders ausübt. Dadurch wird die Ungleichheit des Druckes auf den beiden Ruderseiten weiter vergrößert und das Gieren des Schiffes verstärkt.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß ist eine den Schraübenabström im Bereich des Ruders beeinflussende Störfläche auf einer Seite des Oberteils .des Ruders bzw. des Ruderstevens vorgesehen, wodurch die ungleiche Beaufschlagung der beiden Ruderseiten durch den Schraubenabstrom im wesentlichen ausgeglichen wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und teilweise schematisch veranschaulicht. Es stellt dar: Fig. i eine Seitenansicht des Hecks eines Schiffes mit einer Vorrichtung nach der Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen, Fig. 2 eine Ansicht von achtern auf das Heck mit dem Erfindungsgegenstand, Fig. 3 eine Ansicht von achtern auf den Rudersteven und das Ruder mit zweiverschiedenen Ausführungsformen der Erfindung.
  • In der Zeichnung bedeutet i das Heck eines Schiffes; 2 dessen Schraubensteven; 3 dessen Rudersteven und q. dessen Ruder. Das Ruder lagert in der Hacke 5. Die Schraube 6 ist in diesem Fall als rechtsgängige Schraube gedacht, wie es auch durch die Pfeile Ä angedeutet wird, wobei bei 6a in Fig. 3 nur der -Schranbenkreis angedeutet ist.
  • Erfindungsgemäß ist auf einer .Seite des Oberteils des Ruders q., beim gezeichneten Ausführungsbeispiel auf dessen BB-Seite; eine den Schraubenabstrom im Bereich des Ruders beeinflussende Störflache 7 angebracht. Bei W ist angedeutet, wie die durch den Schraubendrall der. Schraubq gegen den Oberteil der . BB-.Seite des Ruders gedrängten Wasserfäden durch die sonst an diesem Oberteil entlang strömenden; in Richtung des Pfeiles B über die Oberkante 4:d des Ruders hinweg wandernden Wasserfäden an dieser Wanderung gehindert werden. Sie werden vielmehr in der gezeigten Richtung abgelenkt und verstärken den Wasserdruck auf das Ruder in Richtung des Pfeiles C. Dadurch wird eine Gegenkraft geschaffen, die der Ruderwirkung der Schraube durch den stärkeren Druck im Unterteil der StB-Seite des Ruders eine Gegenkraft entgegensetzt.
  • Diese Störfläche ist zweckmäßig im wesentlichen parallel zur Wasserlinie WL angeordnet.
  • Eine ähnliche Wirkung kann ausgeübt werden;, wenn die ,Störfläche allein oder zusätzlich zu der Ruderstörfläche am Rudersteven angebracht ist, wie bei 7a angedeutet.
  • Durch die Störfläche 7 wird ein Überströmen des Wassers über die Oberkante des Ruders in Richtung B verhindert, und es fällt demgemäß auch die Reaktionskraft fort, die bestrebt ist, das Ruder nach BB Wegzudrücken, wozu zusätzlich der erhöhte Druck auf den Oberteil des Ruders an der Stelle der Störfläche kommt, so daß die größtmögliche Wirkung erzielt wird, die geeignet ist, die Steuerwirkung der Schraube auszugleichen.
  • Für manche Fälle empfiehlt es sich, auch auf der der Störfläche 7 entgegengesetzten Ruderfläche, hier die StB-Seite des Ruders, ebenfalls eine gleich große odergeringere Fläche 8 anzubringen, und sei es auch nur, um den für manche Seeleute ,ungewohnten Anblick der Einseitigkeit der Störfläche 7 zu vermindern.
  • Da durch das infolge des Schraubendralles um die Hacke 5 in Richtung des Pfeiles D herumströmende Wasser im Unterteil des Ruders bei g eine Saugwirkung entsteht, welche das Wasser an dieser Stelle in Richtung des Pfeiles E abzuführen bestrebt ist, wodurch der Druck auf den Unterteil der BB-Seite des Ruders noch weiter vermindert wird, als dies schon durch das Wegziehen des Wassers durch den aufwärts gehenden Schraubenflügel geschieht, kann eine weitere Störfläche io im Unterteil des Ruders angebracht sein, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wodurch der Einfluß des um die Hacke herumströmenden Wassers' auf das Wasser am Unterteil der BB-Seite des Ruders vermindert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Korrektur der Ruderwirkung der Schraube bei Schiffen mit in der Ebene der Wellenmitte angeordnetem Ruder, gekennzeichnet durch eine den Schraubenäbstrom im Bereich des Ruders beeinflussende Störfläche (7, 7d) auf einer Seite des Oberteils des Ruders bzw. des Ruderstevens, wodurch die ungleiche Beaufschlagung der beiden Ruderseiten durch den Schraubenabstrom im wesentlichen ausgeglichen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daß die Störfläche im wesentlichen waagerecht angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil des Ruders auf der der Störfläche gegenüberliegenden Seite des Ruders bzw.« Stevens je eine Störfläche (8) z. B. geringerer Breite angeordnet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß auf der gleichen Seite wie die obere Störfläche im Unterteil des Ruders eine schmale Störfläche (io) vorgesehen ist, welche den von der anderen Seite des Ruders kommenden, unter der Unterkante desselben herumströmenden Abstrom von der Unterfläche des Ruders auf der erstgenannten Seite abhält.
DEJ4858A 1951-11-14 1951-11-14 Vorrichtung zur Korrektur der Ruderwirkung der Schraube bei Schiffen Expired DE866621C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992003336A1 (de) * 1990-08-17 1992-03-05 Konrad Heinrich Butz Steuerruder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1992003336A1 (de) * 1990-08-17 1992-03-05 Konrad Heinrich Butz Steuerruder

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