DE1246917B - Verfahren zur Herstellung hochbestaendiger Schaumleimflotten mikrofeiner Struktur aus Aminoplastleimen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochbestaendiger Schaumleimflotten mikrofeiner Struktur aus Aminoplastleimen

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DE1246917B DEV23600A DEV0023600A DE1246917B DE 1246917 B DE1246917 B DE 1246917B DE V23600 A DEV23600 A DE V23600A DE V0023600 A DEV0023600 A DE V0023600A DE 1246917 B DE1246917 B DE 1246917B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochbeständiger Schaumleimflotten mikrofeiner Struktur aus Aminoplastleimen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung hochbeständiger Schaumleimflotten mikrofeiner Struktur aus Aminoplastleimen.
  • Es ist bekannt, in der Furnier-und Sperrholztechnik Schaumleimflotten einzusetzen, die aus Kunstharzleimen unter Verwendung von Schaummitteln hergestellt werden. Die in bekannter Weise erzeugten Schaumleime lassen sich leicht in gleichmäßiger Verteilung auf die zu verklebenden Flächen auftragen, wodurch es gelingt, mit minimalen Leimmengen Verleimungen hoher Qualität zu erzielen.
  • Es sind die verschiedensten Verfahren zur Herstellung von Schaumleimen bekanntgeworden. Sie beruhen alle im Prinzip darauf, daß man im flüssigen Leim in Gegenwart von schaumbildenden oder schaumfördernden Stoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von Streck-oder Füllmitteln und Verdünnungswasser und erforderlichenfalls eines Härtungsmittels, Gas-bzw. Luftblasen in feinster Verteilung erzeugt.
  • Die Feinverteilung von Luft in der Leimmischung wird dabei durch intensives Rühren in einem schnelllaufenden Rührwerk oder nach anderen bekannten Methoden hervorgerufen. Es ist auch bekannt, ein Gas, beispielsweise Kohlensäure, in der Leimflotte selbst zu erzeugen und den Leim auf diese Weise zu verschäumen.
  • Als Schaummittel werden bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Schaumleimen butylierte Naphthalinsulfonsäure, gegebenenfalls in Mischung mit Eiweißkörpern, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, oxäthylierte Alkylphenole sowie andere natürliche oder künstliche organische Verbindungen höheren Molekulargewichts verwendet. Der Leim wird mit dem Schaummittel versetzt und diese Mischung in einem schnellaufenden Rührwerk, dessen Rührer zweckmäßigerweise als Schlagkorb ausgebildet ist, unter Hinzufügen der erforderlichen Zusätze, wie Streck-oder Füllmittel, Härter und Verdünnungswasser, zu Schaum geschlagen, bis das Volumen der Masse etwa das Doppelte der Ausgangsmenge erreicht hat.
  • Die so erhaltenen Leimschäume besitzen zwar zunächst eine sahneartige, feinporige Konsistenz, fallen jedoch nach wenigen Stunden auf das Ausgangsvolumen der Leimflotte zurück. Aus dem ursprünglich sahneartigen, feinporigen Schaum entsteht durch Aufbrechen der Schaumbläschen in zunehmendem Maße grobporiger Schaum, bis zum Schluß der gesamte Leimschaum zusammengebrochen ist.
  • Aus L ü t t g e n, » Die Technologie der Klebstoffe «, Teil 1, 1959, S. 27, Absatz 3, Zeilen 7 und 8, ist es bekannt, daß auch durch Zusatz kleiner Mengen Calciumsulfat der gebildete Schaum stabilisiert werden soll. Wie Versuche gezeigt haben, ist die hierdurch erzielbare Stabilisierungswirkung jedoch nur von verhältnismäßig kurzer Dauer, und der Schaum verliert bereits nach einer Stunde seine feinporige Struktur (s. Tabelle am Schluß der Beispiele). Die anschließende Verpressung muß somit auch hier möglichst sofort erfolgen.
  • Bei Anwendung derartiger Schaumleime, deren offene Liegezeit auf Grund der verhältnismäßig geringen Schaumbeständigkeit nach Literaturangaben maximal bis 45 Minuten beträgt, muß die anschließende Verpressung möglichst sofort erfolgen, was eine große Unsicherheit in diese spezielle Verleimungstechnik bringt.
  • Es ist auch ein Verfahren bekannt, gemäß dem Schaumleimflotten erhalten werden, die in ihrer Schaumbeständigkeit den jeweils eingestellten Topfzeiten der unverschäumten Leime entsprechen und die ihre sahneartige, feinporige Konsistenz und ihr einmal erreichtes Volumen bis zu ihrer Aushärtung beibehalten. Dies wird dadurch erzielt, daß man als Schaummittel lediglich einen Eiweißkörper ohne jeglichen Zusatz weiterer schaumerzeugender oder schaumfördernder Mittel verwendet und den Leimschaum in der Weise herstellt, daß man zunächst den Eiweißkörper gemeinsam mit Wasser und gegebenenfalls dem Härtungsmittel in einem schnelllaufenden Rührwerk zu Schaum schlägt, in den erzeugten Schaum anschließend Leim, Streck-und Füllmittel sowie Verdünnungswasser unter weiterem Rühren einbringt und das Rühren so lange fortsetzt, bis das verschäumte Leimgemisch eine sahneartige Konsistenz besitzt und etwa das doppelte Volumen des Einsatzmaterials erreicht hat.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher und wesentlich schnellerer Weise aus Aminoplastleimen hochbeständige Schaumleimflotten mikrofeiner Struktur mit verbesserten Eigenschaften erhält, wobei eine Vorlage des Schaummittels nicht erforderlich ist, wenn man Aminoplastleime unter Verwendung synthetischer Schaummittel, Schaumstabilisatoren sowie eines Härtungsmittels in bekannter Weise verschäumt und dabei als Schaumstabilisatoren erfindungsgemäß anorganische oder organische Kupferverbindungen in Mengen von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die Schaummittellösung, verwendet.
  • Als Schaumstabilisator sind insbesondere Kupfersulfat, Kupferchlorid, Kupferacetat oder Kupfernitrat geeignet.
  • Vorzugsweise verwendet man Schaumstabilisatoren in Mengen von 20 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Schaummittellösung. Bei einem Zusatz von unter 10 °/0 tritt eine unzureichende Stabilisierung der Schäume ein, bei Mengen von über 40"/o wird keine Verbesserung der Schaumbeständigkeit erreicht.
  • Als Schaummittel haben sich insbesondere Alkylsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, Alkylarylsulfonate mit 8 bis 16 C-Atomen in der Alkylkette oder butylierte Naphthalinsulfonate für sich oder in Mischung miteinander als geeignet erwiesen, die vorzugsweise als 35-bis 400/ge wäßrige Lösungen in Mengen von 0, 5 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Leimmenge, verwendet werden.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung-ist ein Zusatz von Streckmitteln, wie kaltwasserlöslichen Stärken, Stärke-und Eiweißmehlen nicht erforderlich ; auch ohne derartige Zusätze werden Schaumleime völlig beständiger Struktur erhalten. Die Wasserfestigkeit der Verleimungen entspricht der mit ungestreckten Leimen erzielbaren. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß erhaltenen Schaumleimflotten besteht darin, daß in die Schäume Hydrophobierungsmittel, wie Paraffinemulsionen, eingearbeitet werden können, ohne daß die Schaumbeständigkeit hierdurch beeinträchtigt wird. Von ganz besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß bei stark porösen Furnieren gegebenenfalls auftretende Leimdurchschläge wider Erwarten die zum Färben verwendeten handelsüblichen Beizen annehmen.
  • Die Herstellung der Schaumleimflotten, beispielsweise aus Aminoplastleimen, kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhafterweise so vorgenommen werden, daß der Kunstharzleim mit einem bekannten Flüssighärter auf der Basis Harnstoff-Hexamethylentetramin-Ammoniumchlorid in einem schnellaufenden Rührwerk etwa 3 Minuten gut vermischt und das Gemisch nach Zusatz des Schaummittels und des Stabilisators, gegebenenfalls nach Zugabe von Verdünnungswasser und bzw. oder Paraffinemulsion, bis zum Erhalt eines Schaumleimes vom doppelten Volumen der Ausgangsmasse intensiv gerührt wird. Die so erhaltene Schaumleimflotte ist von mikrofeiner Struktur und hält ihre Konsistenz sowie ihr einmal erreichtes Volumen bis zur Aushärtung bei.
  • Beispiel 1 In einem schnellaufenden Rührwerk werden 50 kg eines Harnstoffharzleimes mit einem Festharzgehalt von 70"/o und einer Viskosität von 1500 cP bei 20° C mit 5 kg eines Flüssighärters, bestehend aus einer Lösung von 500 g Ammoniumsulfat, 1100 g Harnstoff und 400 g Hexamethylentetramin in 3000 g Wasser, innerhalb 3 Minuten gut vermischt. Nach Zusatz von 0, 38 kg einer 35°/Oigen wäßrigen Lösung von Alkylmonosulfonat mit einer Kettenlänge von Cl2 bis Ci$ (Durchschnitt Clos) und 0, 12 kg Kupfer (II)-sulfat HO wird das Gemisch weitere 3 bis 4 Minuten intensiv gerührt, bis ein Schaumleim von etwa dem doppelten Volumen der Ausgangsmasse vorliegt.
  • Beispiel 2 In einem schnellaufenden Rührwerk werden 50 kg eines Melaminharzleimes mit einem Festharzgehalt von 50% und einer Viskosität von 2000 cP bei 20°C mit 5 kg eines Flüssighärters gemäß Beispiel 1 innerhalb von 3 Minuten gut vermischt. Nach Zugabe von 0, 5 kg eines 37°/oigen wäßrigen Alkylarylsulfonats (Alkyl = C8 bis Cls ; Durchschnitt C12) und 0, 15 kg feinkristallinem Kupfer (II)-sulfat HO wird das Gemisch weitere 6 Minuten gerührt, bis ein Schaumleim von etwa dem doppelten Volumen der Ausgangsmasse vorliegt.
  • Beispiel 3 50 kg Harnstoffharzleim mit einem Festharzgehalt von 70°/0 und einer Viskosität von 1800 cP bei 20° C werden mit 5 kg eines Flüssighärters gemäß Beispiel 1 in einem schnellaufenden Rührwerk innerhalb von 3 Minuten gut vermischt. In dieses Gemisch wird anschließend unter weiterem Rühren eine Lösung von 0, 1 kg Kupfer (II)-chlorid-2 H2O in 0, 2 kg eines 35°/oigen wäßrigen Alkylarylsulfonats (Alkyl=C8 bis C1G ; Durchschnitt Cl2) und 0, 2 kg eines butylierten Naphthalinsulfonats eingetragen und das Rühren 4 Minuten fortgesetzt, bis ein Schaumleim von etwa dem doppelten Volumen der Ausgangsmasse vorliegt.
  • Beispiel 4 Einer Mischung von 50 kg Harnstoffharzleim mit einem Festharzgehalt von 65°/o und einer Viskosität von 2500 cP bei 20°C und 4kg Flüssighãrter gemäß Beispiel 1, die durch Rühren in einem schnellaufenden Rührwerk innerhalb etwa 3 Minuten erhalten wurde, werden 0, 5 kg einer Mischung, bestehend aus 0, 2 kg eines 35°/oigen wäßrigen Alkylmonosulfonats mit einer Kettenlänge von Cl2 bis Cl8 (Durchschnitt C15), 0, 2 kg eines 37°/oigen wäßrigen Alkylarylsulfonats (Alkyl = C8 bis C1 « B ; Durchschnitt C12) und 0, 1 kg Kupfer (II)-acetat zugesetzt und das Gemisch weitere 4 Minuten intensiv gerührt, bis ein Schaumleim von etwa dem doppelten Volumen der Ausgangsmasse vorliegt.
  • Beispiel 5 In einem schnellaufenden Rührwerk werden 50 kg eines Harnstoffharzleimes mit einem Festharzgehalt von 70"/o und einer Viskosität von 1600 cP bei 20° C mit 5 kg eines Flüssighärters gemäß Beispiel 1 innerhalb von 3 Minuten gut vermischt. In das Gemisch werden nacheinander eine Lösung von 0, 15 kg Kupfer (II)-sulfat 5 H2O in 0, 4 kg eines 35°/Oigen wäßrigen Alkylmonosulfats mit einer Kettenlänge von Cl2 bis C18 (Durchschnitt C15), 3, 0 kg einer wäßrigen Paraffinemulsion mit einem Hartparaffingehalt von 40% sowie 2, 5 kg Wasser eingetragen.
  • Anschließend wird das Gemisch noch etwa 4 Minuten intensiv gerührt, bis ein Schaumleim von etwa dem doppelten Volumen der Ausgangsmasse vorliegt.
  • Beispiel 6 In einem schnellaufenden Rührwerk werden 50 kg eines Harnstoffharzleimes mit einem Festharzgehalt von 65°/o und einer Viskosität von 2500 cP bei 20° C, 5 kg eines Härters, bestehend aus einer Mischung von 4, 25 kg Melamin und 0, 75 kg Ammoniumchlorid, und 2, 5 kg Wasser innerhalb von 5 Minuten gut vermischt. Nach Zusatz von 0, 60 kg einer 35°/Oigen wäßrigen Lösung von Alkylmonosulfonat mit einer Kettenlänge von C12 bis Cl8 (Durchschnitt Cl,) und 0, 11 kg Kupfer (II)-nitrat 3 H2O wird das Gemisch weitere 6 Minuten gerührt, bis ein Schaumleim von etwa dem doppelten Volumen der Ausgangsmasse vorliegt.
  • Sämtliche nach den Beispielen erhaltenen Schaumleimflotten weisen eine mikrofeine Struktur auf und halten ihre Konsistenz sowie ihr einmal erreichtes Volumen bis zur Aushärtung bei.
  • Vergleichsversuche Schaumstabilisatoren gemäß der Erfindung gegenüber Calciumsulfat als Stabilisator Versuch 1 :
    500 g Harnstoffharzleim gemäß Beispiel 1...........
    50 g Flüssighärter gemäß Beispiel ohne Stabilisator
    3,8 g Alkylmonosulfonat (Schaummittel) .............
    Versuch 2 :
    500 g Harnstoffharzleim wie Versuch 1 .....................
    mit Stabilisator gemäß L ü t t g e n, »Die
    50 g Flüssighärter wie Versuch 1 ..........................
    # Technologie der Klebstoffe«, Teil 1, 1959,
    3,8 g Alkylmonosulfonat (Schaummittel) ....................
    S. 27, Abs. 3
    +2,5 g Calciumsulfat (Stabilisator) .......................
    Versuch 3 :
    Wie Versuch 1
    +7, 5 g Calciumsulfat
    Versuch 4 :
    Wie Versuch 1
    +15, 0 g Calciumsulfat
    Versuch 5 :
    Wie Versuch 1
    # mit Stabilisatoren gemäß Erfindung
    +1,2 g Kupfer(II)-sulfat # 5 H2O (Stabilisator) ...........
    Versuch 6 :
    Wie Versuch 1
    +1, 2 g Kupfer (II)-chlorid 2 H2O (Stabilisator)
    Versuch 7 :
    Wie Versuch 1
    +1, 2 g Kupfer (II)-acetat-H2O (Stabilisator).............
  • Ergebnisse
    Ver-Aussehen des Schaumleimes Struktur des Schaumleimes nach
    such unmittelbar nach Herstellung 1 2 Stunden 14 Stunden 15 Stunden ! 8 Stunden
    1 dichter, feinblasiger Schaum gröbere Blasen Blasen ständig größer wer-Schaum völlig
    dend und zunehmend, zusammengebrochen
    inneren Zusammenhang
    verlierend
    Abscheidung 7 °/o Abscheidungen von 14 bis
    30% ansteigend
    2 wie Versuch 1 wie Versuch 1 wie Versuch 1 wie oben
    Abscheidung 5 °/o Abscheidungen von 8 bis
    23 °/0 ansteigend
    3 wie Versuch 1 wie Versuch 1 wie Versuch 1 wie oben
    Abscheidung 6 °/o Abscheidungen von 9 bis
    25 °/o ansteigend
    4 wie Versuch 1 wie Versuch 1 wie Versuch 1 wie oben
    Abscheidung 9 Abscheidungen von 20 bis
    40 °/o ansteigend
    5 leicht fließende, glatte lack-von Aussehen völlig
    artige Masse unverändert; keine
    # völlig u8nverändert; keine Abscheidungen
    6 wie Versuch 5 Abscheidungen;
    7 wie Versuch 5 etwas dickflüssiger
    Sämtliche sieben Versuche wurden unter den gleichen apparativen und technologischen Bedingungen sowie mit dem gleichen Leim, Härter und Schaummittel durchgeführt.
  • Unter »Abscheidung« ist das Absetzen unverschäumter Leimflotte auf dem Boden der Glaszylinder zu verstehen, in die die fertigen Schaumleime gegossen wurden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung hochbeständiger Schaumleimflotten mikrofeiner Struktur aus Aminoplastleimen durch Schaumschlagen unter Verwendung synthetischer Schaummittel, Schaumstabilisatoren sowie eines Härtungsmittels, d adurch gekennzeichnet, daß man als Schaumstabilisatoren anorganische oder organische Kupferverbindungen in Mengen von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die Schaummittellösung, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumstabilisatoren Kupfersulfat, Kupferchlorid, Kupferacetat oder Kupfernitrat verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstabilisatoren in Mengen von 20 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Schaummittellösung, verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaummittel Alkylsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, Alkylarylsulfonate mit 8 bis 16 C-Atomen in der Alkylkette oder butylierte Naphthalinsulfonate für sich oder in Mischung miteinander verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaummittel als 35-bis 400/ge wäßrige Lösung in Mengen von 0, 5 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Leimmenge, verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Auslegeschrift Nr. 1127 522 ; L ii t t g e n, » Die Technologie der Klebstoffes, Teil 1, 1959, S. 27, Abs. 3, Zeilen 7 und 8.
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