DE1244632B - Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose

Info

Publication number
DE1244632B
DE1244632B DEO6624A DEO0006624A DE1244632B DE 1244632 B DE1244632 B DE 1244632B DE O6624 A DEO6624 A DE O6624A DE O0006624 A DEO0006624 A DE O0006624A DE 1244632 B DE1244632 B DE 1244632B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suspension
solvent
nitrocellulose
paint
liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO6624A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph E Coffee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olin Corp filed Critical Olin Corp
Publication of DE1244632B publication Critical patent/DE1244632B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0066Shaping the mixture by granulation, e.g. flaking

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
C06b
Deutsche Kl.: 78 c-10
1244 632
O6624VIb/78c
20. Februar 1959
13. Juli 1967
25.Januar 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung kugelförmiger oder nahezu kugelförmiger Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose bekannt. Nach diesen Verfahren gelingt es zwar, Treibpulverkörnchen mit einem mittleren Durchmesser bis etwa 0,5 mm in ziemlich zufriedenstellender Weise herzustellen, die Verfahren erweisen sich jedoch als ungeeignet, wenn man versucht, mit ihrer Hilfe Treibpulverkörnchen mit einem mittleren Durchmesser von mindestens 1,78 mm herzustellen.
Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose werden üblicherweise hergestellt, indem man einen Nitrocelluloselack in Wasser suspendiert und das Lösungsmittel von den suspendierten Lackteilchen abdampft.
Ein typisches Verfahren dieser Art ist in der USA.-Patentschrift 2 027114 beschrieben. Derartige Verfahren sind zwangläufig auf die Erzeugung verhältnismäßig kleiner Treibpulverkörnchen beschränkt. Versucht man, nach diesen Verfahren verhältnismäßig große gerundete Treibpulverkörnchen herzustellen, so stellt sich heraus, daß man, um die Lackteilchen in Suspension zu halten, so stark rühren muß, daß die Lackteilchen dadurch zerkleinert werden und man wiederum verhältnismäßig kleine Körnchen erhält. Verwendet man andererseits einen konzentrierteren Lack, der der Zerkleinerungs- und Verzerrungswirkung des Rührens Widerstand leistet, so ist der Lack zu starr zur Überführung in die Kugelform. Obwohl das Bedürfnis nach einem einfachen Verfahren zur Herstellung verhältnismäßig großer gerundeter Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose bereits seit langem erkannt worden ist, konnten solche Erzeugnisse nach den bisher bekannten Verfahren nicht hergestellt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 701493 ist ein Verfahren zur Herstellung eines als Treibmittel dienenden rauchlosen Pulvers aus Nitrocellulose in Kugelform bekannt. Nach diesem Verfahren kann man Korngrößen bis etwa 0,6mm herstellen; es bietet jedoch nicht die Möglichkeit, den Teilchendurchmesser der Körnchen zu vergrößern. Nach diesem Verfahren wird die Nitrocelluloselösung in einer mit dem Lösungsmittel nicht mischbaren Flüssigkeit wie Wasser dispergiert und dann das Lösungsmittel aus den dispergierten Kügelchen ausgetrieben, indem man das Bad vorzugsweise allmählich erhitzt und dabei das Bad in Bewegung hält. Nach der Zerteilung der Nitrocelluloselösung kann man dem Bad den Dampfdruck erniedrigende Stoffe, insbesondere Kalisalpeter und/oder Natriumsulfat und/oder Bariumnitrat, zusetzen. Diese Maßnahme bewirkt, daß das Wasser innerhalb der Körnchen sehr viel schneller
Verfahren zur Herstellung von gerundeten
Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose
Patentiert für:
Olin Mathieson Chemical Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Jung und Dr. V. Vossius, Patentanwälte,
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Ralph E. Coffee, Berkeley, Mo. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. März 1958 (718 976) - -
verdampft als das um die Körnchen herum befindliche Wasser.
as Das Verfahren zur Herstellung von Globulartreibpulver durch Entfernen des Lösungsmittels, nachdem die Teilchen in Suspension in einem wäßrigen Medium in die Kugelform übergeführt worden sind, wurde dadurch erheblich verbessert, daß man die Teilchen vor oder bei ihrer Einführung in das Suspendiermittel einer Vorsichtung unterzog. Dieses Verfahren ist in der USA.-Patentschrift 2740 704 beschrieben. Obwohl diese Abwandlung es gestattet, etwas größere kugelförmige oder nahezu kugelförmige Treibmittelkörnchen herzustellen, unterliegt sie immer noch der gleichen Beschränkung, die den ursprünglichen Verfahren eigen ist. Auch hier ist die Teilchengröße begrenzt, weil man bei der Herstellung großer Teilchen, um sie in Suspension zu halten, so stark rühren muß, daß die Teilchen dadurch zerkleinert oder verzerrt werden.
Die Erfindung überwindet die vorstehenden Nachteile und gestattet es, Treibpulverkörnchen in gleichmäßiger Größe und mit einem mittleren Mindestdurchmesser von 1,78 mm herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose mit einem Mindestdurchmesser von etwa 1,78 mm, wobei die Nitrocellulose in einem mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittel zu einem Lack gelöst wird, Teilchen dieses Lackes in einer wäßrigen Suspendierlauge, die Salze gelöst
709 753/233
3 4
enthält, suspendiert und so lange durch Bewegung in Die Lackteilchen, die in der dichten wäßrigen Sus-Suspension gehalten werden, bis sie kugelförmige pendierlauge suspendiert und in Kugelform überGestalt angenommen haben, das Lösungsmittel dann geführt und anschließend durch Entfernen des von den suspendierten Lackteilchen entfernt wird und Lösungsmittels verfestigt werden, können dadurch schließlich die Teilchen von der Suspendierlauge ab- 5 gebildet werden, daß man eine bestimmte Menge des getrennt werden. Das Verfahren ist dadurch gekenn- Lackes in der Suspendierlauge derart in Bewegung zeichnet, daß man eine Suspendierlauge verwendet, hält, daß der Lack in eine Vielzahl von Lackteilchen die durch Auflösen eines löslichen Salzes auf die der gewünschten Größe zerteilt wird. Andernfalls gleiche Dichte wie der Lack eingestellt ist, und daß kann man Lackteilchen in die Suspendierlauge einman während der Entfernung des Lösungsmittels die io führen, welche zuvor auf die gewünschte Größe ge-Suspendierlauge mit weiteren Mengen des Salzes ver- bracht worden sind. In jedem Fall soll die zur Besetzt, daß die Dichte der Suspendierlauge gleich der wegung der Suspension aufgewandte Kraft mäßig Dichte des Lackes ist. sein und gerade ausreichen, um die Teilchen in Sus-
In der Praxis läßt sich eine gleiche Dichte der sus- pension zu halten; sie soll jedoch nicht so stark sein,
pendierten Lackteilchen und der Suspendierlauge 15 daß die suspendierten Lackteilchen dadurch zer-
allerdings nicht dauernd innehalten, da die Dichte kleinert werden. Wenn die Lackteilchen dadurch ge-
des Lackes bei der Entfernung des Lösungsmittels bildet werden, daß man ein verhältnismäßig großes
erheblich zunimmt. Deshalb wird die Dichte der Volumen des in der Suspendierlauge suspendierten
Suspendierlauge nach und nach vergrößert, sobald Lackes zerkleinert, so hat es sich als vorteilhaft her-
die suspendierten Kügelchen die Neigung zeigen, sich 20 ausgestellt, das Salz der Suspendierlauge erst zuzu-
abzusetzen. setzen, nachdem sich die Lackkügelchen gebildet
Die Dichte der Suspendierlauge wird so eingestellt, haben. Auf diese Weise erzielt man eine wirtschaftdaß sie sich derjenigen der suspendierten Lackteil- liehe Ausnutzung der anfänglich für die Bewegung chen annähert, indem man der Suspendierlauge ein der Suspension aufgewandten Kraft, um die Lacklösliches Salz zusetzt. Das lösliche Salz kann in einer 25 kügelchen auf die richtige Größe zu bringen, und geringen Menge Wasser gelöst und der Suspendier- man erzielt gleichzeitig die erfindungsgemäßen Vorlauge in Form einer konzentrierten Lösung zugesetzt teile, indem die Lackteilchen in Kugelform überwerden. In den meisten Fällen hat es sich jedoch als geführt und von Lösungsmittel befreit werden, wähvorteilhafter erwiesen, das lösliche Salz der in Bewe- rend sie sich in Suspension in einer Suspendierlauge gung befindlichen wäßrigen Suspendierlauge zuzu- 30 befinden, deren Dichte praktisch gleich der Dichte setzen. der Kügelchen ist.
Geeignete lösliche Salze sind z. B. Natriumsulfat, Das zur Herstellung des Lackes verwendete
Bariumnitrat, Kaliumnitrat, Aluminiumsulfat, Ma- Lösungsmittel darf mit Wasser praktisch nicht misch-
gnesiumsulfat, Natriumchlorid, Natriumnitrat und bar sein und kann eine einzige Verbindung oder ein
Kaliumsulfat. Auch Rohrzucker kann verwendet 35 Lösungsmittelgemisch sein. Die Wahl des jeweiligen
werden, obwohl er im herkömmlichen Sinn kein Lösungsmittels richtet sich bis zu einem gewissen
Salz ist. Ausmaß nach der jeweiligen Methode der Entfernung
Um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen, des Lösungsmittels. In den meisten Fällen liat es sich muß die Dichte der Suspendierlauge während der als zweckmäßiger erwiesen, das Lösungsmittel durch Bildung der gerundeten Lackteilchen und der Ent- 40 Destillation zu entfernen. Zu diesem Zweck muß das fernung des Lösungsmittels im allgemeinen zwischen Lösungsmittel einen niedrigeren Siedepunkt als etwa 0,03 und l,25g/ccm liegen. Wenn die Dichte der Wasser haben. Wird das Lösungsmittel durch Dekan-Suspendierlauge geringer als etwa 1,03 g/cem ist, muß tieren oder auf ähnliche Weise entfernt, so kann man die Suspension stärker gerührt werden, so daß eine auch weniger flüchtige Lösungsmittel oder Lösungs-Zerteilung und Verzerrung der Lackteilchen eintritt. 45 mittelgemische verwenden.
Arbeitet man andererseits mit Suspendierlaugen mit Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient das einer Dichte von mehr als etwa 1,25 g/cem, so be- nachfolgende Beispiel, welches eine bevorzugte Ausnötigt man zum Rühren des Systems eine zu große führungsform beschreibt. Falls nichts anderes anEnergie, die erforderliche Menge an löslichem Salz gegeben ist, beziehen sich die angegebenen Mengen wird zu hoch, und die Eigenschaften der Treibpulver- 50 auf Gewichtsteile,
körnchen werden dadurch nicht verbessert. R · · 1
Nachdem die in der wäßrigen Suspendierlauge sus-
pendierten Lackteilchen Kugelform angenommen Etwa 80 Teile faserige Nitrocellulose, befeuchtet
haben, werden sie durch Abtrennung des Lösungs- mit etwa 40 Teilen Wasser, wurden in etwa 180 Teilen
mittels verfestigt. Dies kann erfolgen, indem man die 55 Äthylacetat gelöst, wobei etwa 300 Teile eines
Suspension auf die Temperatur des Siedepunktes des schweren Nitrocelluloselackes erhalten wurden. Der
Lösungsmittels oder eine etwas niedrigere Tempe- ' Lack enthielt außerdem etwa 1 % Diphenylamin, be-
ratur erhitzt und sie bei dieser Temperatur hält, bis zogen auf das Trockengewicht der Nitrocellulose,
praktisch das ganze Lösungsmittel abgetrieben ist. und etwa 0,25% Kreide, ebenfalls bezogen auf das
Anderenfalls kann man das Lösungsmittel z. B. auch 60 Trockengewicht der Nitrocellulose. Dieser schwere
durch Dekantieren oder Abtreiben mit Luft ent- Lack wurde durch eine Öffnung von 2,032 mm
fernen. Durchmesser stranggepreßt und in einer in Bewegung
Um das Aneinanderstoßen und die Agglomeration befindlichen flüssigen Suspendierlauge in Stücke einer
der suspendierten Lackkügelchen zu verhindern, ent- Größe zerschnitten, deren Länge etwa gleich ihrem
hält die wäßrige Suspendierlauge außerdem ein 65 Durchmesser war.
Schutzkolloid. Geeignete Schutzkolloide sind z. B. Die Suspendierlauge, welche bei etwa 60° C ge-
Knochejileim, Gummiarabikum, Tragantgummi und halten wurde, enthielt etwa 750 Teile Wasser, in
Stärke. welchem etwa 14 Teile Knochenleim als Schutz-
kolloid und etwa 27 Teile Natriumsulfat gelöst waren. Femer waren der Suspendierlauge zuvor etwa 15 Teile Äthylacetat zugesetzt worden, um den Übergang des Lösungsmittels aus dem Lack in die Suspendierlauge möglichst zu beschränken.
Nachdem der gesamte Lack zu der Suspendierlauge zugesetzt worden war, wurde die Suspension 30 Minuten auf etwa 65° C erhitzt. Während des Erhitzens wurden in Zeitabständen von 5 Minuten nach Bedarf jeweils Mengenanteile von 0,9 kg Natriumsulfat zugesetzt, um die Lackteilchen am Absetzen zu hindern. Die Suspension wurde 6 bis 7 Stunden bei 65° C gehalten, bis die suspendierten Lackteilchen Kugelform angenommen hatten. Während die Suspension bei 65° C gehalten wurde, wurden weitere Anteile von jeweils 0,9 kg Natriumsulfat zugesetzt, sobald die Lackteilchen die Neigung zeigten, sich abzusetzen.
Nachdem die suspendierten Lackteilchen Kugelform angenommen hatten, wurde die Suspension auf etwa 55° C gekühlt, um die Viskosität der suspendierten Lackteilchen zu erhöhen und so die Beibehaltung ihrer Kugelform zu gewährleisten. Durch diese Kühlung nahmen die suspendierten Lackteilchen auch eine höhere Dichte an, und es wurden daher dem wäßrigen Medium etwa 1,8 bis 3,6 kg Natriumsulfat zugesetzt, um die Lackkügelchen am Absetzen und Agglomerieren zu hindern.
Die Suspension wurde weitere 5 bis 6 Stunden bei etwa 55° C gehalten, worauf das Lösungsmittel von den Lackkügelchen mit Hilfe eines Luftstromes abgetrieben wurde. Während des Abtreibens mit Luft wurde die Temperatur der Suspension allmählich von 55 auf 70° C gesteigert.
Die erhaltenen Treibpulverkörnchen waren praktisch kugelförmig und besaßen zu etwa 62°/» einen Durchmesser im Bereich von 2,3876 bis 1,9812 mm. Diese Art von Treibpulver, die sich nach den bekannten Verfahren nicht herstellen läßt, eignet sich besonders zur Verwendung für Munition großen Kalibers.
Wenn der stranggepreßte Lack, wie oben angegeben, Wasser enthält, müssen die Lackteilchen in der Suspendierlauge etwa 3 bis 4 Stunden in mäßiger Bewegung gehalten werden, um ihre Rundung zu gewährleisten. Falls der stranggepreßte Lack praktisch wasserfrei ist, findet die Rundung der stranggepreßten Zylinder in der Suspendierlauge praktisch augenblicklich statt.
In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel war der Suspendierlauge zuvor das gleiche Lösungsmittel zugesetzt worden, welches zur Herstellung des Lackes diente. Diese Maßnahme ist zwar zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht unbedingt erforderlich; sie wird jedoch in allen denjenigen Fällen bevorzugt, wo eine Neigung des Lösungsmittels zum Übergang aus den suspendierten Lackteilchen in die Suspendierlauge bestehen kann. Diese Maßnahme verhindert, daß die Lackteilchen an ihrer Oberfläche •erhärten, bevor sie Kugelform angenommen haben.
ίο In dem vorstehenden Beispiel beträgt das Verhältnis von Lösungsmittel zu Nitrocellulose ungefähr 2,25 :1 und das Verhältnis von Suspendierlauge zu Lack etwa 2,5 :1. Es ist jedoch klar, daß diese Mengenverhältnisse nicht kritisch sind, sondern nach Maßgabe der jeweiligen Komponenten des Systems und der Art der verwendeten Vorrichtung innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden können. Obwohl die nach dem vorstehenden Beispiel hergestellten Treibpulverkörnchen einen Durchmesser von ungefähr 2,16 mm hatten, gelingt es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne weiteres, auch etwa doppelt so große Körnchen herzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose mit einem Mindestdurchmesser von etwa 1,78 mm, wobei die Nitrocellulose in einem mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittel zu einem Lack gelöst wird, Teilchen dieses Lackes in einer wäßrigen Suspendierlauge, die Salze gelöst enthält, suspendiert und so lange durch Bewegung in Suspension gehalten werden, bis sie kugelförmige Gestalt angenommen haben, das Lösungsmittel dann von den suspendierten Lackteilchen entfernt wird und schließlich die Teilchen von der Suspendierlauge abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspendierlauge verwendet, die durch Auflösen eines löslichen Salzes auf die gleiche Dichte wie der Lack eingestellt ist, und daß man während der Entfernung des Lösungsmittels die Suspendierlauge mit weiteren Mengen des Salzes versetzt, daß die Dichte der Suspendierlauge gleich der Dichte des Lackes ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 963 939, 701 493;
    schweizerische Patentschrift Nr. 314 333.
    709 610/331 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEO6624A 1958-03-04 1959-02-20 Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose Pending DE1244632B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1244632XA 1958-03-04 1958-03-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1244632B true DE1244632B (de) 1967-07-13

Family

ID=22415040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO6624A Pending DE1244632B (de) 1958-03-04 1959-02-20 Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1244632B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0475207A1 (de) * 1990-08-30 1992-03-18 Olin Corporation Hülsenloses einheitsliches Ammunitionsladungsmodul

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE701493C (de) * 1936-01-07 1941-01-18 Western Cartridge Company Rauchloses Pulver und Verfahren zu dessen Herstellung
CH314333A (fr) * 1952-02-08 1956-06-15 Olin Mathieson Procédé pour la fabrication de grains globulaires de poudre sans fumée
DE963939C (de) * 1955-11-09 1957-05-16 Olin Mathieson Verfahren zum Einarbeiten von wasserloeslichen Salzen in Treibpulverkoernchen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE701493C (de) * 1936-01-07 1941-01-18 Western Cartridge Company Rauchloses Pulver und Verfahren zu dessen Herstellung
CH314333A (fr) * 1952-02-08 1956-06-15 Olin Mathieson Procédé pour la fabrication de grains globulaires de poudre sans fumée
DE963939C (de) * 1955-11-09 1957-05-16 Olin Mathieson Verfahren zum Einarbeiten von wasserloeslichen Salzen in Treibpulverkoernchen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0475207A1 (de) * 1990-08-30 1992-03-18 Olin Corporation Hülsenloses einheitsliches Ammunitionsladungsmodul

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2951905C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionssprengstoffen und dadurch erhältlicher Wasser- in Öl-Emulsionssprengstoff
DE68905683T2 (de) Trifluorid der Seltenen Erden mit neuen morphologischen Kennzeichen und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE69216470T2 (de) Verfahren zur Reduzierung der Dichte von Ammoniumnitrat
DE2023922B2 (de) Entfaerbezubereitung und verfahren zur herstellung der zubereitung
DE2531408A1 (de) Verfahren zur herstellung von rotem amorphen selen
DE1244632B (de) Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose
DE2154108C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Goldpulver
DE1571179A1 (de) Verbesserung zum UEberziehen von pulverfoermigen Materialien
DE1235204B (de) Verfahren zur Herstellung von Globularpulver
DE1571266B1 (de) Zündsatz
DE1910769C3 (de) Pentaerythritnitratmischkristalle mit freifließenden Eigenschaften, deren Herstellung und deren Verwendung
DE1545840A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von reaktionsbereitem Cyanursaeurechlorid in waessriger Suspension
DE2201581C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Natriumperboratkörnern
EP0051264A1 (de) Verfahren zum Lösen von Granulaten aus Polyacrylamidgelen in turbulenten Strömungen
DE2641596C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sprengstoffmischungen in Partikelform
DE3900878A1 (de) Verfahren zur abtrennung von barium aus wasserloeslichen strontiumsalzen
DE973974C (de) Verfahren zur Herstellung von Abdruckmassen fuer zahnaerztliche Zwecke
DE578777C (de) Herstellung von Alkalinitrat, insbesondere Natronsalpeter und Salzsaeure
DE971553C (de) Verfahren zur Gewinnung von hochdisperser pulverfoermiger Kieselsaeure
AT158074B (de) Verfahren zur Herstellung von thixotropen, Kupferoxychlorid enthaltenden Pflanzenschutzmitteln.
DE2233070C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Molekularsieb- Formkörpern
CH377259A (de) Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Nitrozellulosepartikeln
DE1086440B (de) Verfahren zur Herstellung von Titan
DE1234605B (de) Verfahren zur Herstellung von feinkoernigem Ammoniumnitrat fuer Sprengzwecke
DE1519852A1 (de) Verfahren zur Herstellung von granulierten Produkten aus durch ein hydrophobes Pulver umhuellten Fluessigkeitstropfen