DE1244632B - Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus NitrocelluloseInfo
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- DE1244632B DE1244632B DEO6624A DEO0006624A DE1244632B DE 1244632 B DE1244632 B DE 1244632B DE O6624 A DEO6624 A DE O6624A DE O0006624 A DEO0006624 A DE O0006624A DE 1244632 B DE1244632 B DE 1244632B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0033—Shaping the mixture
- C06B21/0066—Shaping the mixture by granulation, e.g. flaking
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
C06b
Deutsche Kl.: 78 c-10
1244 632
O6624VIb/78c
20. Februar 1959
13. Juli 1967
25.Januar 1968
O6624VIb/78c
20. Februar 1959
13. Juli 1967
25.Januar 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung kugelförmiger oder nahezu kugelförmiger
Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose bekannt. Nach diesen Verfahren gelingt es zwar, Treibpulverkörnchen
mit einem mittleren Durchmesser bis etwa 0,5 mm in ziemlich zufriedenstellender Weise herzustellen,
die Verfahren erweisen sich jedoch als ungeeignet, wenn man versucht, mit ihrer Hilfe Treibpulverkörnchen
mit einem mittleren Durchmesser von mindestens 1,78 mm herzustellen.
Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose werden üblicherweise hergestellt, indem man einen Nitrocelluloselack
in Wasser suspendiert und das Lösungsmittel von den suspendierten Lackteilchen abdampft.
Ein typisches Verfahren dieser Art ist in der USA.-Patentschrift 2 027114 beschrieben. Derartige Verfahren
sind zwangläufig auf die Erzeugung verhältnismäßig kleiner Treibpulverkörnchen beschränkt. Versucht
man, nach diesen Verfahren verhältnismäßig große gerundete Treibpulverkörnchen herzustellen,
so stellt sich heraus, daß man, um die Lackteilchen in Suspension zu halten, so stark rühren muß, daß
die Lackteilchen dadurch zerkleinert werden und man wiederum verhältnismäßig kleine Körnchen erhält.
Verwendet man andererseits einen konzentrierteren Lack, der der Zerkleinerungs- und Verzerrungswirkung des Rührens Widerstand leistet, so ist der
Lack zu starr zur Überführung in die Kugelform. Obwohl das Bedürfnis nach einem einfachen Verfahren
zur Herstellung verhältnismäßig großer gerundeter Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose
bereits seit langem erkannt worden ist, konnten solche Erzeugnisse nach den bisher bekannten Verfahren
nicht hergestellt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 701493 ist ein Verfahren zur Herstellung eines als Treibmittel dienenden
rauchlosen Pulvers aus Nitrocellulose in Kugelform bekannt. Nach diesem Verfahren kann
man Korngrößen bis etwa 0,6mm herstellen; es bietet jedoch nicht die Möglichkeit, den Teilchendurchmesser
der Körnchen zu vergrößern. Nach diesem Verfahren wird die Nitrocelluloselösung in einer mit
dem Lösungsmittel nicht mischbaren Flüssigkeit wie Wasser dispergiert und dann das Lösungsmittel aus
den dispergierten Kügelchen ausgetrieben, indem man das Bad vorzugsweise allmählich erhitzt und
dabei das Bad in Bewegung hält. Nach der Zerteilung der Nitrocelluloselösung kann man dem Bad den
Dampfdruck erniedrigende Stoffe, insbesondere Kalisalpeter und/oder Natriumsulfat und/oder Bariumnitrat,
zusetzen. Diese Maßnahme bewirkt, daß das Wasser innerhalb der Körnchen sehr viel schneller
Verfahren zur Herstellung von gerundeten
Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose
Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose
Patentiert für:
Olin Mathieson Chemical Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Jung und Dr. V. Vossius, Patentanwälte,
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Ralph E. Coffee, Berkeley, Mo. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. März 1958 (718 976) - -
verdampft als das um die Körnchen herum befindliche Wasser.
as Das Verfahren zur Herstellung von Globulartreibpulver
durch Entfernen des Lösungsmittels, nachdem die Teilchen in Suspension in einem wäßrigen
Medium in die Kugelform übergeführt worden sind, wurde dadurch erheblich verbessert, daß man die
Teilchen vor oder bei ihrer Einführung in das Suspendiermittel einer Vorsichtung unterzog. Dieses
Verfahren ist in der USA.-Patentschrift 2740 704 beschrieben. Obwohl diese Abwandlung es gestattet,
etwas größere kugelförmige oder nahezu kugelförmige Treibmittelkörnchen herzustellen, unterliegt sie immer
noch der gleichen Beschränkung, die den ursprünglichen Verfahren eigen ist. Auch hier ist die Teilchengröße
begrenzt, weil man bei der Herstellung großer Teilchen, um sie in Suspension zu halten, so stark
rühren muß, daß die Teilchen dadurch zerkleinert oder verzerrt werden.
Die Erfindung überwindet die vorstehenden Nachteile und gestattet es, Treibpulverkörnchen in gleichmäßiger
Größe und mit einem mittleren Mindestdurchmesser von 1,78 mm herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkörnchen
aus Nitrocellulose mit einem Mindestdurchmesser von etwa 1,78 mm, wobei die Nitrocellulose in einem
mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittel zu einem Lack gelöst wird, Teilchen dieses Lackes
in einer wäßrigen Suspendierlauge, die Salze gelöst
709 753/233
3 4
enthält, suspendiert und so lange durch Bewegung in Die Lackteilchen, die in der dichten wäßrigen Sus-Suspension
gehalten werden, bis sie kugelförmige pendierlauge suspendiert und in Kugelform überGestalt
angenommen haben, das Lösungsmittel dann geführt und anschließend durch Entfernen des
von den suspendierten Lackteilchen entfernt wird und Lösungsmittels verfestigt werden, können dadurch
schließlich die Teilchen von der Suspendierlauge ab- 5 gebildet werden, daß man eine bestimmte Menge des
getrennt werden. Das Verfahren ist dadurch gekenn- Lackes in der Suspendierlauge derart in Bewegung
zeichnet, daß man eine Suspendierlauge verwendet, hält, daß der Lack in eine Vielzahl von Lackteilchen
die durch Auflösen eines löslichen Salzes auf die der gewünschten Größe zerteilt wird. Andernfalls
gleiche Dichte wie der Lack eingestellt ist, und daß kann man Lackteilchen in die Suspendierlauge einman
während der Entfernung des Lösungsmittels die io führen, welche zuvor auf die gewünschte Größe ge-Suspendierlauge
mit weiteren Mengen des Salzes ver- bracht worden sind. In jedem Fall soll die zur Besetzt,
daß die Dichte der Suspendierlauge gleich der wegung der Suspension aufgewandte Kraft mäßig
Dichte des Lackes ist. sein und gerade ausreichen, um die Teilchen in Sus-
In der Praxis läßt sich eine gleiche Dichte der sus- pension zu halten; sie soll jedoch nicht so stark sein,
pendierten Lackteilchen und der Suspendierlauge 15 daß die suspendierten Lackteilchen dadurch zer-
allerdings nicht dauernd innehalten, da die Dichte kleinert werden. Wenn die Lackteilchen dadurch ge-
des Lackes bei der Entfernung des Lösungsmittels bildet werden, daß man ein verhältnismäßig großes
erheblich zunimmt. Deshalb wird die Dichte der Volumen des in der Suspendierlauge suspendierten
Suspendierlauge nach und nach vergrößert, sobald Lackes zerkleinert, so hat es sich als vorteilhaft her-
die suspendierten Kügelchen die Neigung zeigen, sich 20 ausgestellt, das Salz der Suspendierlauge erst zuzu-
abzusetzen. setzen, nachdem sich die Lackkügelchen gebildet
Die Dichte der Suspendierlauge wird so eingestellt, haben. Auf diese Weise erzielt man eine wirtschaftdaß
sie sich derjenigen der suspendierten Lackteil- liehe Ausnutzung der anfänglich für die Bewegung
chen annähert, indem man der Suspendierlauge ein der Suspension aufgewandten Kraft, um die Lacklösliches Salz zusetzt. Das lösliche Salz kann in einer 25 kügelchen auf die richtige Größe zu bringen, und
geringen Menge Wasser gelöst und der Suspendier- man erzielt gleichzeitig die erfindungsgemäßen Vorlauge
in Form einer konzentrierten Lösung zugesetzt teile, indem die Lackteilchen in Kugelform überwerden.
In den meisten Fällen hat es sich jedoch als geführt und von Lösungsmittel befreit werden, wähvorteilhafter
erwiesen, das lösliche Salz der in Bewe- rend sie sich in Suspension in einer Suspendierlauge
gung befindlichen wäßrigen Suspendierlauge zuzu- 30 befinden, deren Dichte praktisch gleich der Dichte
setzen. der Kügelchen ist.
Geeignete lösliche Salze sind z. B. Natriumsulfat, Das zur Herstellung des Lackes verwendete
Bariumnitrat, Kaliumnitrat, Aluminiumsulfat, Ma- Lösungsmittel darf mit Wasser praktisch nicht misch-
gnesiumsulfat, Natriumchlorid, Natriumnitrat und bar sein und kann eine einzige Verbindung oder ein
Kaliumsulfat. Auch Rohrzucker kann verwendet 35 Lösungsmittelgemisch sein. Die Wahl des jeweiligen
werden, obwohl er im herkömmlichen Sinn kein Lösungsmittels richtet sich bis zu einem gewissen
Salz ist. Ausmaß nach der jeweiligen Methode der Entfernung
Um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen, des Lösungsmittels. In den meisten Fällen liat es sich
muß die Dichte der Suspendierlauge während der als zweckmäßiger erwiesen, das Lösungsmittel durch
Bildung der gerundeten Lackteilchen und der Ent- 40 Destillation zu entfernen. Zu diesem Zweck muß das
fernung des Lösungsmittels im allgemeinen zwischen Lösungsmittel einen niedrigeren Siedepunkt als
etwa 0,03 und l,25g/ccm liegen. Wenn die Dichte der Wasser haben. Wird das Lösungsmittel durch Dekan-Suspendierlauge
geringer als etwa 1,03 g/cem ist, muß tieren oder auf ähnliche Weise entfernt, so kann man
die Suspension stärker gerührt werden, so daß eine auch weniger flüchtige Lösungsmittel oder Lösungs-Zerteilung
und Verzerrung der Lackteilchen eintritt. 45 mittelgemische verwenden.
Arbeitet man andererseits mit Suspendierlaugen mit Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient das
einer Dichte von mehr als etwa 1,25 g/cem, so be- nachfolgende Beispiel, welches eine bevorzugte Ausnötigt
man zum Rühren des Systems eine zu große führungsform beschreibt. Falls nichts anderes anEnergie,
die erforderliche Menge an löslichem Salz gegeben ist, beziehen sich die angegebenen Mengen
wird zu hoch, und die Eigenschaften der Treibpulver- 50 auf Gewichtsteile,
körnchen werden dadurch nicht verbessert. R · · 1
körnchen werden dadurch nicht verbessert. R · · 1
Nachdem die in der wäßrigen Suspendierlauge sus-
pendierten Lackteilchen Kugelform angenommen Etwa 80 Teile faserige Nitrocellulose, befeuchtet
haben, werden sie durch Abtrennung des Lösungs- mit etwa 40 Teilen Wasser, wurden in etwa 180 Teilen
mittels verfestigt. Dies kann erfolgen, indem man die 55 Äthylacetat gelöst, wobei etwa 300 Teile eines
Suspension auf die Temperatur des Siedepunktes des schweren Nitrocelluloselackes erhalten wurden. Der
Lösungsmittels oder eine etwas niedrigere Tempe- ' Lack enthielt außerdem etwa 1 % Diphenylamin, be-
ratur erhitzt und sie bei dieser Temperatur hält, bis zogen auf das Trockengewicht der Nitrocellulose,
praktisch das ganze Lösungsmittel abgetrieben ist. und etwa 0,25% Kreide, ebenfalls bezogen auf das
Anderenfalls kann man das Lösungsmittel z. B. auch 60 Trockengewicht der Nitrocellulose. Dieser schwere
durch Dekantieren oder Abtreiben mit Luft ent- Lack wurde durch eine Öffnung von 2,032 mm
fernen. Durchmesser stranggepreßt und in einer in Bewegung
Um das Aneinanderstoßen und die Agglomeration befindlichen flüssigen Suspendierlauge in Stücke einer
der suspendierten Lackkügelchen zu verhindern, ent- Größe zerschnitten, deren Länge etwa gleich ihrem
hält die wäßrige Suspendierlauge außerdem ein 65 Durchmesser war.
Schutzkolloid. Geeignete Schutzkolloide sind z. B. Die Suspendierlauge, welche bei etwa 60° C ge-
Knochejileim, Gummiarabikum, Tragantgummi und halten wurde, enthielt etwa 750 Teile Wasser, in
Stärke. welchem etwa 14 Teile Knochenleim als Schutz-
kolloid und etwa 27 Teile Natriumsulfat gelöst waren. Femer waren der Suspendierlauge zuvor etwa
15 Teile Äthylacetat zugesetzt worden, um den Übergang des Lösungsmittels aus dem Lack in die Suspendierlauge
möglichst zu beschränken.
Nachdem der gesamte Lack zu der Suspendierlauge zugesetzt worden war, wurde die Suspension 30 Minuten
auf etwa 65° C erhitzt. Während des Erhitzens wurden in Zeitabständen von 5 Minuten nach Bedarf
jeweils Mengenanteile von 0,9 kg Natriumsulfat zugesetzt, um die Lackteilchen am Absetzen zu hindern.
Die Suspension wurde 6 bis 7 Stunden bei 65° C gehalten, bis die suspendierten Lackteilchen Kugelform
angenommen hatten. Während die Suspension bei 65° C gehalten wurde, wurden weitere Anteile von
jeweils 0,9 kg Natriumsulfat zugesetzt, sobald die Lackteilchen die Neigung zeigten, sich abzusetzen.
Nachdem die suspendierten Lackteilchen Kugelform angenommen hatten, wurde die Suspension auf
etwa 55° C gekühlt, um die Viskosität der suspendierten Lackteilchen zu erhöhen und so die Beibehaltung
ihrer Kugelform zu gewährleisten. Durch diese Kühlung nahmen die suspendierten Lackteilchen
auch eine höhere Dichte an, und es wurden daher dem wäßrigen Medium etwa 1,8 bis 3,6 kg
Natriumsulfat zugesetzt, um die Lackkügelchen am Absetzen und Agglomerieren zu hindern.
Die Suspension wurde weitere 5 bis 6 Stunden bei etwa 55° C gehalten, worauf das Lösungsmittel von
den Lackkügelchen mit Hilfe eines Luftstromes abgetrieben wurde. Während des Abtreibens mit Luft
wurde die Temperatur der Suspension allmählich von 55 auf 70° C gesteigert.
Die erhaltenen Treibpulverkörnchen waren praktisch kugelförmig und besaßen zu etwa 62°/» einen
Durchmesser im Bereich von 2,3876 bis 1,9812 mm. Diese Art von Treibpulver, die sich nach den bekannten
Verfahren nicht herstellen läßt, eignet sich besonders zur Verwendung für Munition großen
Kalibers.
Wenn der stranggepreßte Lack, wie oben angegeben, Wasser enthält, müssen die Lackteilchen in
der Suspendierlauge etwa 3 bis 4 Stunden in mäßiger Bewegung gehalten werden, um ihre Rundung zu gewährleisten.
Falls der stranggepreßte Lack praktisch wasserfrei ist, findet die Rundung der stranggepreßten
Zylinder in der Suspendierlauge praktisch augenblicklich statt.
In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel war der Suspendierlauge zuvor das gleiche Lösungsmittel zugesetzt
worden, welches zur Herstellung des Lackes diente. Diese Maßnahme ist zwar zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht unbedingt erforderlich; sie wird jedoch in allen denjenigen
Fällen bevorzugt, wo eine Neigung des Lösungsmittels zum Übergang aus den suspendierten Lackteilchen in
die Suspendierlauge bestehen kann. Diese Maßnahme verhindert, daß die Lackteilchen an ihrer Oberfläche
•erhärten, bevor sie Kugelform angenommen haben.
ίο In dem vorstehenden Beispiel beträgt das Verhältnis
von Lösungsmittel zu Nitrocellulose ungefähr 2,25 :1 und das Verhältnis von Suspendierlauge zu
Lack etwa 2,5 :1. Es ist jedoch klar, daß diese Mengenverhältnisse
nicht kritisch sind, sondern nach Maßgabe der jeweiligen Komponenten des Systems
und der Art der verwendeten Vorrichtung innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden können. Obwohl
die nach dem vorstehenden Beispiel hergestellten Treibpulverkörnchen einen Durchmesser von ungefähr
2,16 mm hatten, gelingt es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne weiteres, auch etwa
doppelt so große Körnchen herzustellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkörnchen aus Nitrocellulose mit einem Mindestdurchmesser von etwa 1,78 mm, wobei die Nitrocellulose in einem mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittel zu einem Lack gelöst wird, Teilchen dieses Lackes in einer wäßrigen Suspendierlauge, die Salze gelöst enthält, suspendiert und so lange durch Bewegung in Suspension gehalten werden, bis sie kugelförmige Gestalt angenommen haben, das Lösungsmittel dann von den suspendierten Lackteilchen entfernt wird und schließlich die Teilchen von der Suspendierlauge abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspendierlauge verwendet, die durch Auflösen eines löslichen Salzes auf die gleiche Dichte wie der Lack eingestellt ist, und daß man während der Entfernung des Lösungsmittels die Suspendierlauge mit weiteren Mengen des Salzes versetzt, daß die Dichte der Suspendierlauge gleich der Dichte des Lackes ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 963 939, 701 493;
schweizerische Patentschrift Nr. 314 333.709 610/331 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1244632XA | 1958-03-04 | 1958-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1244632B true DE1244632B (de) | 1967-07-13 |
Family
ID=22415040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO6624A Pending DE1244632B (de) | 1958-03-04 | 1959-02-20 | Verfahren zur Herstellung von gerundeten Treibpulverkoernchen aus Nitrocellulose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1244632B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0475207A1 (de) * | 1990-08-30 | 1992-03-18 | Olin Corporation | Hülsenloses einheitsliches Ammunitionsladungsmodul |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE701493C (de) * | 1936-01-07 | 1941-01-18 | Western Cartridge Company | Rauchloses Pulver und Verfahren zu dessen Herstellung |
CH314333A (fr) * | 1952-02-08 | 1956-06-15 | Olin Mathieson | Procédé pour la fabrication de grains globulaires de poudre sans fumée |
DE963939C (de) * | 1955-11-09 | 1957-05-16 | Olin Mathieson | Verfahren zum Einarbeiten von wasserloeslichen Salzen in Treibpulverkoernchen |
-
1959
- 1959-02-20 DE DEO6624A patent/DE1244632B/de active Pending
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