DE1243985B

DE1243985B - Aufpralldaempfer in Form einer mit gasfoermigem Medium gefuellten Gewebehuelle

Info

Publication number: DE1243985B
Application number: DEA39165A
Authority: DE
Inventors: Alphonse Forichon
Original assignee: Aerazur Constructions Aeronautiques SA
Current assignee: Safran Aerosystems SAS
Priority date: 1961-03-09
Filing date: 1962-01-05
Publication date: 1967-07-06

Description

Aufpralldämpfer in Form einer mit gasförmigem Medium gefüllten Gewebehülle Die Erfindung betrifft einen Aufpralldämpfer in der Form einer mit gasförmigem Medium gefüllten, bei Überdruck gedrosselt entleerbaren Gewebehülle.
Ein bekannter Aufpralldämpfer dieser Gattung weist mindestens ein Ventil auf, das unter dem beim Aufprall auftretenden Überdruck selbsttätig öffnet.
Es ist ferner ein Aufpralldämpfer in Form von mehreren Bälgen bekannt, deren Stirnwände Löcher aufweisen, durch die die darin enthaltene Luft beim Zusammendrücken der Bälge unter dem Aufprall entweicht.
Allen bekannten Aufpralldämpfern ist gemeinsam, daß die Hülle, abgesehen von den darin vorgesehenen dauernd geöffneten Löchern bzw. abgesehen von dem Ventil, dauernd dicht geschlossen ist.
Ventile sind anfällige Bauteile, und um die einwandfreie Wirkung eines Aufpralldämpfers mit Ventilen zu gewährleisten, müssen die Ventile in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Herstellung und Anbringung der Ventile verteuern außerdem die Herstellung derartiger Aufpralldämpfer: Eine Ausbildung eines Aufpralldämpfers mit durchbrochenen Bälgen, die durch das Aufsetzen oder Auffallen des Aufpralldämpfers auf dem Boden zusammengedrückt werden, gestatten zwar ein Entweichen der Luft vom Augenblick des Aufpralles an, doch auch dies ist unerwünscht. Die Löcher in den Bälgen stellen rißgefährdete Stellen der Aufpralldämpfer dar, und es muß daher mit einer verkürzten Lebensdauer derart ausgebildeter Aufpralldämpfer gerechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufpralldämpfer zu schaffen, der sich durch geringe Herstellungs-, Montage- und Wartungskosten sowie durch lange Lebensdauer auszeichnet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß das Gewebe bei fehlendem Überdruck dicht geschlossene Poren hat, die sich bei dem beim Aufprall auftretenden überdruck infolge elastischer- Verformung der Hülle aufweiten.
Durch diese Maßnahme ergibt sich eine sanftere Dämpfung des Aufpralles, da die Entleerung unmittelbar bei Beginn der Entwicklung eines überdrucks beginnt.
Der Aufpralldämpfer gemäß der Erfindung zeichnet sich ferner durch sein geringes Gewicht aus, denn die bisher bei Gewebehüllen von Aufpralldämpfern der eingangs genannten Gattung vorgesehene luftdichte Imprägnierung entfällt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorteilhafterweise das Gewebe der Gewebehülle wenigstens teilweise aus synthetischen Textilfäden hergestellt sein, die, wie z. B. Polyamidfäden, eine gewisse Längung unter Zugspannung gestatten. Derartige, teilweise mit sehr begrenzt elastischen Textilfäden versehene Gewebe gewährleisten eine gleichmäßige Öffnung der Poren der Gewebehülle unter dem beim Aufprall auftretenden überdruck.
Ein Aufpralldämpfer gemäß der Erfindung zeichnet sich ferner durch den Vorteil aus, daß er für eine große Anzahl von Verwendungsmöglichkeiten geeignet ist, ohne daß eine Voreinstellung erforderlich ist. Ein solcher Aufpralldämpfer ist von der Größe der Ladung, deren Aufprall gedämpft werden soll, sowie von deren Fallgeschwindigkeit weitgehend unabhängig, und es hat sich gezeigt, daß eine zufriedenstellende Dämpfungswirkung in einem Bereich vom einfachen bis zum doppelten Wert des Ladungsgewichtes und der Fallgeschwindigkeit erzielbar ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufpralldämpfer in der Form einer mit gasförmigem Medium gefüllten, bei Überdruck gedrosselt entleerbaren Gewebehülle, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Gewebe bei fehlendem überdruck dicht geschlossene Poren hat, die sich bei dem beim Aufprall auftretenden überdruck infolge elastischer Verformung der Hülle aufweiten. 2. Aufpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe der- Gewebehülle wenigstens teilweise aus synthetischen Textilfäden hergestellt ist, die eine gewisse Längung unter Zugspannung gestatten. ,_ In- Betracht gezogene Druckschriften: - . Deutsche Auslegeschrift Nr.1051649; österreichische Patentschrift Nr. 82 562; französische Patentschrift Nr. 1230 569; USA.-Patentschriften Nr. 2 973 172; 2 774 560.