DE475849C - Schwingungsdaempfer - Google Patents

Schwingungsdaempfer

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DE475849C
DE475849C DEW78747D DEW0078747D DE475849C DE 475849 C DE475849 C DE 475849C DE W78747 D DEW78747 D DE W78747D DE W0078747 D DEW0078747 D DE W0078747D DE 475849 C DE475849 C DE 475849C
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vibration damper
walls
solid
hollow
elastic material
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/02Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
    • F16F9/04Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum in a chamber with a flexible wall

Description

  • Schwingungsdämpfer Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schwingungsdämpfer aus elastischem Werkstoff, der sowohl unter Maschinen, Apparaten, Fundamenten, Bau- und Eisenkonstruktionsteilen als, auch innerhalb von Maschinen und Konstruktionen, wie z. B. auch bei Kraftwagen, angeordnet werden kann, um Schwingtingen aufzufangen oder zu vernichten.
  • Zur Verhinderung oder Abschwächung von Schwingungsübertragungen sind bereits Schwingungsdämpfer bekannt, die aus einem mit Zwischenwänden versehenen kastenartigen Behälter gebildet sind, der durch einen Deckel mit überhängendem Rande derart überdeckt ist, daß die Umgrenzungswände dieses Deckels die Seitenwände des mit zahlreichen Druckfedern besetzten Behälters ringsum so einfassen, daß die Seitenwände sich bei auf den Deckel einwirkendem Druck gegenseitig verschieben. Die in dem Behälter eingeschlossene Luft kann, ohne ein Hindernis zu -finden, ent@veichen, so daß dieselbe nicht als Luftpolster wirken kann.
  • Erfindungsgemäß ist der Schwingungsdämpfer als ein allseitig geschlossener hohler Körper ausgebildet, dessen Decke und Boden durch eine Anzahl volle oder hohle Säulen, lZippen, Stege oder Wände, die aus demselben oder ähnlichem elastischen Werkstoff bestehen, miteinander derart verbunden sind, daß die äußeren Umgrenzungswände nach innen gerichtete Hohlflächen aufweisen, die bei Druckbelastung ein Eindrücken der Wände nach innen herbeiführen. Der Schwingungsdämpfer bildet ein Ganzes und gewährleistet bei seiner Beanspruchung nicht mir die Auswertung von Druckelastizität zur Vernichtung schädlicher Schwingungen, sondern auch die Auswertung der Biegungselastizität, indem sich die zwischen Decke und Boden angeordneten -Säulen bei Druckbeanspruchung in eine Tonnenform ausbiegen und auch die senkrechten Seitenwände des Kastens sich biegen. Damit tritt aber gleichzeitig eine pneumatische Elastizität auf, da mit der Verbreiterung der - Verbindungsorgane zwischen Decke und Boden der Hohlraum innerhalb des den Schwingungsdämpfer bildenden KörpeTs sich verkleinert und dadurch die eingeschlossene Luft zusammengepreßt wird. Durch entsprechende Ausbildung der senkrechten Seitenwände des Schwingungsdämpfers wird ferner erreicht, daß diese bei jedem auf den Dämpfer einwirkenden Druck nur nach dem Körperinnern zu ausweichen können, wodurch die pneumatische Wirkung des Dämpfers noch erhöht wird, denn der innere Luftraum wird dadurch noch weiter verkleinert und die Luft noch stärker zusammengepreßt.
  • Auf der Zeichnung ist der Schwingungsdämpfer aus elastischem Werkstoff beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Abb. i zeigt eine Draufsicht.
  • Abb. a ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Abb.3 veranschaulicht den Schwingungsdämpfer bei Druckbelastung. Der Schwingungsdämpfer besteht aus einem allseitig geschlossenen - Hohlkörper. Decke a und Boden b sind durch mit kugelförmigen Hohlräumen versehene Säulen c verbunden, an deren Stelle auch volle Säulen oder durchgehende Stege, voll oder hohl, in beliebiger Anordnung und Gruppierung treten können. Die senkrechten Seitenwände sind z. B. konkav gehalten.
  • Außer der dem Baustoff eigenen Isolierfähigkeit gegen mechanische Schwingringen treten durch die besondere Ausbildung zusätzliche Wirkungen bei Druckbelastung ein. Nach Abb.3 ergeben sich Formveränderungen. Die Bauhöhe verringert sich, die zylindrischen Säulen dehnen sich aus und nehmen eine tonnenförmige Gestalt an. Die den Körper umschließenden senkrechten Wände d biegen sich nach innen durch; dieselben sind zu diesem Zwecke entsprechend konstruiert. Hieraus ergibt sich, daß nicht nur die Druckelastizität zur Vernichtung schädlicher Schwingungen ausgewertet wird, sondern gleichzeitig eine Biegungselastizität zustande kommt, und daß der Luftraum zwischen den Säulen einerseits und den äußeren abschließenden Wänden des; Schwingungsdämpfers anderseits durch die Druckbelastung eine Verkleinerung erfährt, die ein Zusammenpressen der eingeschlossenen -Luft zur Folge hat, wodurch neben den beiden bereits genannten Wirkungen auch eine pneumatische Elastizität erzielt wird. Durch die Hohlräume in den Säulen selbst wird diese Wirkung noch gesteigert, da auch deren Luftinhalt zusammengepreßt wird.
  • Die innerhalb des Schwingungsdämpfers befindlichen Lufträume können auch erforderlichenfalls mit Preßluft gefüllt werden, um dadurch dem Körper eine Vorspannung zu geben.
  • Der Dämpfer läßt sich für jeden Anwen-. dungszweck so abstimmen, daß unliebsame Federungserscheinungen ausgeschlossen sind.
  • Es besteht weiter die Möglichkeit, die Elastizität nur in einer Richtung frei wirken zu lassen und nach der entgegengesetzten Richtung ganz oder teilweise abzubremsen. Zu diesem Zwecke genügt beispielsweise die Anwendung eines Ventils, durch das von einer bestimmten Druckbelastung ab die innerhalb des Körpers zustande kommende Preßluft selbsttätig abbläst, während sie beim Nachlassen der Druckrelastung nicht in dem Verhältnis des Nachla ssens wieder vom Ventil eingesaugt. werden, sondern nur langsamer in den Körper zurückgelangen kann. Eine solche Anordnung findet beispielsweise bei ungünstiger Beanspruchung, wie sie etwa durch automatische Nietmaschinen auftritt, Anwendung.
  • Die Hohlräume können außer mit Luft auch mit einem beliebigen gas- öder dampfförmigen oder flüssigen Stoff, auch mit einem festen, unter bestimmten Verhältnissen flüssig, gas- oder dampfförmig werdenden, dann mehr oder weniger Druck erzeugenden Stoff ganz oder zum Teil oder unter Pressung angefüllt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingungsdämpfer aus elastischem Werkstoff, gekennzeichnet durch einen allseitig geschlossenen Hohlkörper, dessen Decke (a) und Boden (b) durch eine Anzahl volle oder hohle Säulen, Rippen, Stege oder Wände (c), die aus demselben oder ähnlichem elastischen Werkstoff bestehen, miteinander verbunden sind.
  2. 2: Schwingungsdämpfer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Umgrenzungswände (d) nach innen gerichtete Hohlflächen aufweisen, die bei Druckbelastung ein Eindrücken der Wände (d) nach innen herbeiführen.
  3. 3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer durch Füllung mit Preßluft eine Vorspannung erhält oder ganz oder zum Teil mit einem beliebigen festen oder flüssigen oder auch mit einem festen, unter bestimmten Verhältnisen flüssig, gas- oder dampfförmig werdenden Stoff gefüllt wird. q.. Schwingungsdämpfer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer ein Ventil besitzt, durch das eine Elastizität sich nur nach einer Richtung auswirken kann, während sie nach der. anderen Richtung ganz oder teilweise selbsttätig abgebremst wird.
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