DE713657C - Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse - Google Patents

Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse

Info

Publication number
DE713657C
DE713657C DEP77556D DEP0077556D DE713657C DE 713657 C DE713657 C DE 713657C DE P77556 D DEP77556 D DE P77556D DE P0077556 D DEP0077556 D DE P0077556D DE 713657 C DE713657 C DE 713657C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
stone
compasses
acting
stone column
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP77556D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PLATH FA C
Original Assignee
PLATH FA C
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PLATH FA C filed Critical PLATH FA C
Priority to DEP77556D priority Critical patent/DE713657C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE713657C publication Critical patent/DE713657C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

Description

Es ist bekannt, bei Kompassen für Wasser- und Luftfahrzeuge, die vielfach starken betriebsdiädlichen Erschütterungien' ausgesetzt sind, die Steinsäule gegen lot- und waagerechte Stöße durch, besonders angeordnete Federn zu schützen, umso den Einfluß dieser Erschütterungen durch dämpfende Mittel auszuschalten. Die bisher gegen lot- und waagerechte Stöße abgefederten Steinsäulen
to für Kompasse 'haben sich jedoch in der Praxis, insbesondere bei auf neueren Motorschiffen besonders fühlbaren Beanspruchungen, nicht bewährt.
So ist beispielsweise eine bekannte Steinsäule für Kompasse gegen lotrechte Stöße durch eine senkriecht stehende Druckfeder mit offener Wicklung, d.h. bei der die Windungen einen gewissen Abstand voneinander haben, gefedert, während eine diese Feder mit Spiel umgebende Feder mit fest aufeinandergewickelten Windungen die seitlichen Stöße und Erschütterungen des Kompasses aufnehmen soll. Eine auf diese äußere Feder oben aufgesetzte Buchse dient zur Führung der innenliegenden Feder. Diese Art der Ausbildung des dämpfenden Federsystems hat verschiedene Nachteile, denn einmal ist eine Feder mit fest aufeinandergewickelten Windungen für die Aufnahme seitlicher Beanspruchungen erfahrungsgemäß zu steif, als daß sie die Abnutzung und Beschädigung der Kompaßpinne und das Laufen der Rose verhindern könnte. Auch reicht für derartige Federn die Masse des Rosensystems nicht aus, um die Feder seitlich durchzubiegen. Infolgedessen müssen zusätzliche Massen angebracht werden, die infolge ihrer Trägheit die seitliche Durchbiegung der Feder hervorrufen. Des anderen aber ist auch die innenliegende, die lotrechten Beanspruchungen aufnehmende Feder unzulänglich, weil sie nicht den Anforderungen der gleichzeitigen geschmeidigen Aufnahme der ruhenden Belastung, d.h. bei der sie sich unter dem Auflagedruck des Rosensystems um ein gewisses Maß zusammendrückt, und der Arbeitsbelastung, insbesondere bei Auftreten starker und stärkster lotrechter Beanspruchungen, entspricht.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile soleher gegen lot- und waagerechte Stöße abgefederten Steinsäulen - für Kompasse zu beseitigen. Dies geschieht' der" Erfindung gemäß dadurch, daß der in einer Hülse axial verschiebbare Steinträger auf einer derart weichen Dämpfungsfeder ruht daß sie durch
die ruhende Belastung nur so weit zusammengedrückt wird, dab ein entsprechender Ansatz des Steinträgers von einer zweiten stärkeren Feder bei Ruhelage noch einen solchen Abstand hat, dab diese stärkere Feder erst bei stärkeren Erschütterungen mit wirksam wird und daß ferner die Hülse von mehreren in radialer Richtung wirkenden Federn gehalten wird, welche die seitlich wirkenden, ίο wie auch teilweise die axialen Beanspruchungen abdampfen.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dab die durch die in radialer Richtung wirkenden Federn ermöglichte verhältnismäßig große seitliche Bewegungsfreiheit durch eine Fangvorrichtung auf ein sich aus der übrigen Konstruktion des Kompasses ergebendes Maß begrenzt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer zo Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Steinsäule und den sie tragenden Steg und
Abb. 2 eine Draufsicht auf Abb. 1. Der die Steinsäule tragende Steg 1 ist in der Mitte zu einem Ring 2 erweitert. Dieser Ring trägt sowohl oben wie unten eine Anzahl Säulen bzw. Augen, in die Federn 5 und ö eingehängt sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind oben drei Säulen 3 und unten drei Augen 4 gewählt, die in abwechselnder Anordnung um je 60" zueinander versetzt sind.
In der Mittelachse des Ringes 2 ist eine Hülse 7 angeordnet, die zwei Ränder 8 und 9 mit je drei Löchern trägt, in die die Federn 5 und 6 in vorgespanntem Zustand eingehängt sind. In der Hülse 7 steckt der Steinträger 10, der in axialer Richtung beweglich ist. Er 3.0 ist kolbenartig ausgebildet und mit zwei ringförmigen Abstufungen von verschiedenem Durchmesser versehen. Ein dünnerer Füh-.rungszapfen 11 ist in einem Loch im Boden der Hülse 7 geführt. Auf diesem Boden ruhen, konzentrisch angeordnet, zwei Schraubenfedern 12 und 13. Davon ist die äußere 12 langer und weicher, die innere 13 kürzer und härter. Auf der äußeren Feder ruht der Steinträger; diese wird aber unter dem Auflagedruck des Rosensystems nur so weit zusammengedrückt, daß die innere starke Feder noch nicht zur Anlage an den Ringansatz des Kolbens kommt, sondern daß noch ein genügender Raum zu einem weichen Nachgeben bei kleineren Erschütterungen ist. Erst bei vertikalen Beanspruchungen von größerer Amplitude tritt auch die innere stärkere Feder in Tätigkeit und wirkt gemein- > sam mit der weicheren. Hierdurch wird er-I reicht, daß die Pinne immer weich aufliegt 6» und sich nie vom Stein löst und daß trotzdem 1 die Ausschläge bei größerer Beanspruchung innerhalb tragbarer Grenzen bleiben. Die Federn sind natürlich entsprechend abgestimmt. daß durch keiinerlei Erschütterungen eine Abweichung oder ein Laufen der Rose eintritt.
Zur Aufnahme der horizontalen Beanspruchungen dienen die Federn 5 und 6, die jedoch auch einen Teil der vertikalen Erschütterungen aufnehmen. Diese Federn sind zur Masse des Rosensystems so abgestimmt, daß die Eigenfrequenz nicht mit der des rollenden und stampfenden Schifies zusammenfällt. Um die Rose bei besonders starken horizontalen Verschiebungen, wie sie hauptsächlich beim Transport des Gerätes auftreten können, nicht an die Steuerstriche anschlagen zu lassen, was zu Beschädigungen des Rosenblattes führen würde, ist eine Fangvorrichtung 14 angebracht, die den Steinträger in entsprechendem Abstand ringförmig umfaßt. Wie die Versuche gezeigt haben, ist mit der Anwendung der einzelnen Dämpfungselemente für sich der Zweck nicht oder nur teilweise und bedingt zu erreichen. Erst der in der vorliegenden Erfindung verwirklichte Gedanke der richtigen Kombination hat di:· gewünschte Wirkung ergeben.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gegen lot- und waagerechte Stöße abgefederte Steinsäule für Kompasse, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Hülse (7) axial verschiebbare Steinträger auf einer derart weichen Dämpfungsfeder (12; ruht, daß sie durch die ruhende Belastung nur so weit zusammengedrückt wird, daß ein entsprechender Ansatz des Steinträgers von einer zweiten stärkeren Feder (13) bei Ruhelage noch einen solchen Abstand hat, daß diese stärkere Feder erst bei stärkeren Erschütterungen mit wirksam wird und daß ferner die Hülse (7) von mehreren in radialer Richtung wirkenden Federn (5, 6) gehalten wird, welche die seitlich wirkenden, wie auch teilweise die axialen Beanspruchungen abdampfen.
2. Gefederte Steinsäule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die no durch die in radialer Richtung wirkenden Federn (5, 6) ermöglichte verhältnismäßig große seitliche Bewegungsfreiheit durch eine Fangvorrichtung (Ί4 auf ein sich aus der übrigen Konstruktion des Kumpasses ergebendes Maß begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP77556D 1938-07-02 1938-07-02 Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse Expired DE713657C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP77556D DE713657C (de) 1938-07-02 1938-07-02 Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP77556D DE713657C (de) 1938-07-02 1938-07-02 Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE713657C true DE713657C (de) 1941-11-12

Family

ID=7393201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP77556D Expired DE713657C (de) 1938-07-02 1938-07-02 Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE713657C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230235B (de) * 1960-11-10 1966-12-08 Zeiss Carl Fa Orientierungsbussole
US3481044A (en) * 1966-05-06 1969-12-02 Eastern Co Compass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230235B (de) * 1960-11-10 1966-12-08 Zeiss Carl Fa Orientierungsbussole
US3481044A (en) * 1966-05-06 1969-12-02 Eastern Co Compass

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1107031B (de) Schwingungsdaempfendes Lager
DE4116443A1 (de) Abfangwand in einer transportkabine eines flugzeuges
DE2428401B2 (de) Erdbebensicheres stuetzgestell fuer einen kugelbehaelter
DE1909706A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vibration und Stossisolation
DE1096707B (de) Schwingungsdaempfer
DE713657C (de) Gegen lot- und waagerechte Stoesse abgefederte Steinsaeule fuer Kompasse
DE1805392U (de) Fluessigkeitsgedaempfte gummifeder.
DE2409946C2 (de)
DE102011103721B4 (de) Drehschwingungsdämpfer oder -tilger
DE1591864B1 (de) Daempfungseinrichtung fuer die Lagerung elektrischer Messinstrumente
DE650188C (de) Fluessigkeitsdaempfer fuer Maschinen- und Fundamentschwingungen
DE1136974B (de) Trommelwasch- und Schleudermaschine
DE881053C (de) Elastische Wagenkastenabstuetzung auf Drehgestellen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
EP3155290A1 (de) Führungselement für eine zuganschlagfeder eines fahrwerkdämpfers und fahrwerkdämpfer
DE10026643C1 (de) Dämpfungseinheit für Präzisionsmaschinen
DE2749654C2 (de) Entkopplungseinrichtung zur Aufnahme horizontal verlaufender Schwingungen zwischen Fundament und Fußteil eines Gerätes
DE102009053263A1 (de) Dämpfungseinrichtung für repositionierende Lagerung
DE102004043135B3 (de) Aktiver Schwingungstilger
DE2000154A1 (de) Reibungsdaempfer
AT200072B (de) Elastische Führung für die Welle zur freien Aufhängung des Behälters von Zentrifugen
DE805954C (de) Federsystem und Einrichtung hierzu
DE1132008B (de) In Richtung ihrer Laengsachse belastbare Federsaeule zur Abfederung von Fahrzeugen
DE1172480B (de) Lagerung einer Brennkraftmaschine, insbesondere Schiffsmaschine, auf Luftfedern
DE817953C (de) Stuetze fuer Maschinenfundamente
EP0349978B1 (de) Anordnung zum Dämpfen von Schwingungen elastischer Systeme