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Federsystem und Einrichtung hierzu Die Erfindung hat ein Federsystem
sowie eine Einrichtung hierzu zum Gegenstand. Beides soll der Aufnahme bzw. dem
Abfangen von insbesondere großen und größten Lasten und Kräften sowie dem Abdämpfen
von insbesondere starken und stärksten Stößen, Erschütterungen o. dgl. dienen.
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Das Neue des Federsystems besteht darin, daß die Gesamtlast bzw. Gesamtkraft
in viele kleine Lasten bzw. Kräfte aufgeteilt und diesen Teillasten bzw. Teilkräften
eine in eitle dementsprechende Anzahl von Einzelfeldern aufgeteilte Federkraft entgegengesetzt
wird, -,wobei jedes Federfeld wie ein Träger auf zwei Stützen mit in der Mitte angreifender
Last bzw. Kraft wirkt, so daß auf kleinem Gesamtfederfeld bei kurzen Durchfederungswegen
große _Massenkräfte aufnehmbar, abfangbar bzw. abdämpfbar werden. Die Einrichtung
dieses Federsystems ist gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Abstützvorsprünge
aufweisende last- bzw. kraftbeaufschlagbare Körper, zwischen denen ein oder mehrere
den Abstützvorsprüngen sich anlegende Federblätter wahlweiser Stärke angeordnet
sind. Dabei können die Stützkörper und Federn plattenförmig oder vorzugsweise ringförmig
gestaltet sein.
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Weitere I\-Ierkmale der Erfindung bestehen in folgendem. Die Stützkörper
sind ein- oder beidseitig mit Abstützvorsprüngen ausgerüstet, wobei in letzterem
Falle je ein ein- und anderseitiger Vorsprung gleichebenig liegt und ein solcher
Stützkörper zwischen zwei Federblättern angeordnet ist, die wiederum außenseitig
zu ersteren versetzt liegenden Abstützvorsprüngen anliegen. Die Abstützvorspriinge
können aber auch als Sonderteile dem Federblatt bzw. Federring aufgeordnet sein
oder ein Ganzes mit diesen bilden, und es stützt sich alsdann
je
ein Vorsprung des einen Federkörpers auf den diesem Körper anliegenden Federkörper
mittig des Raumes ab, der durch zwei benachbarte Abstützvorsprünge des letzteren
Federkörpers bestimmt ist. Bei Bestehen der Stützkörper aus federndem Werkstoff
kann man diese auch wellenförmig gestalten. Weiterhin ist vorgesehen, ein oder mehrere
alsdann übereinander angeordnete Federaggregate in oder auf einem Träger, z. B.
Büchse, anzubringen und die wellenförmige Ausbildung oder Gestaltwerdung des federnden
Werkstoffes Abbremsungszw -ecken dienstbar zu machen, indem das unter der Einwirkung
der Belastung einsetzende Längen oder Kürzen des federnden Werkstoffes in Reibungs-
oder Anpreßschluß mit der Wandung dieses Trägers gebracht wird. Die Federeinrichtung
ist auf Durchfederungs- und Belastungshöhen regelbar einstellbar und diesen wahlweise
anpaßbar, indem je nach der gewünschten Durchfederung und/oder Belastungshöhe eine
dementsprechende Vielzahl von Federaggregaten übereinander angeordnet wird und/oder
die Stärke des federnden Werkstoffes abgewandelt und/oder die Anzahl der Federblätter
bzw. Federringe je Lage vermehrt oder verringert wird. Eine der der Durchbiegung
unterliegenden Federn soll überdies roch über den Grad ihrer Durchbiegung zur Anzeige
der Gesamtbelastungshöhe genutzt sein.
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Das neue Federsystem und seine Einrichtung erbringt trotz kleinster
Ausgestaltung allergrößtes Leistungsvermögen und vermag vielseitigste Anwendung
zu finden. Vor allem eröffnet es die Möglichkeit der Anwendung von Abfederungen
auf solche Fälle, wo die Anwendung von Abfederungen bislang deshalb nicht möglich
war, weil die Federn zufolge zu großer Belastungshöhen zu klobig oder zu schwer
wurden, einen zu langen Durchfederungsweg ergaben oder aus allen diesen Gründen
sich nicht an- oder unterbringen ließen. Ein weiterer besonderer Vorteil, der mit
der Erfindung erreicht wird, ist auch darin zu erblicken, daß man es hier mit einem
Federsystem zu tun hat, welches sich in der denkbar einfachsten und günstigsten
Weise allen Verhältnissen und Bedingungen je nach Wunsch und Erfordernis mühelos
und schnell regelbar anpassen läßt.
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Auf der Zeichnung ist das neue Federsystem an Hand einiger Ausführungsbeispiele
aufgezeigt und an Hand dieser Ausführungen im nachfolgenden näher erläutert.
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Aus dem einfachsten Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i ist ersichtlich,
wie zwei last- bzw. kraftheaufschlagbare Körper i und 2 mit ihrer Vielzahl von Abstützvorsprüngen
3 sich auf ein Federblatt 4 abstützen, und zwar in einer Art und Weise, daB die
Gesamtlast bzw. Gesamtkraft in viele kleine Lasten bzw. Kräfte aufgeteilt und diesen
Teillasten bzw. Teilkräften eine in eine dementsprechende Anzahl von Einzelfeldern
aufgeteilte Federkraft entgegengesetzt wird, wobei jedes Federfeld wie ein Träger
auf zwei Stützen mit in der Mitte angreifender Last bzw. Kraft wirkt, so daß auf
kleinem Gesamtfederfeld bei kurzen Durchfederungen große Massenkräfte aufnehmbar,
abfangbar bzw. #. abdämpfbar werden. Es können hierbei die Stützkörper i und 2 und
die Feder .4 plattenförmig oder, wie Abb. 2 aufzeigt, ringförmig gestaltet sein,
was auch auf die nachfolgend noch beschriebenen Fälle zutreffen kann.
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Je nach der Höhe und dem Abstand der einzelnen Stützen 3 läßt sich
die Durchfederung abwandeln. Man kann aber auch dieses Abwandeln über die Federstärke
oder die Einordnung mehrerer Federblätter ,4 oder durch Übereinanderlagern mehrerer
Federaggregate von dem Prinzip nach Abb. i erreichen, was gleichermaßen auch auf
die noch nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen ebenfalls zutrifft.
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Nach Abb. 3 sind die Abstützvorsprünge 5 als Sonderteile dem Federblatt
bzw. Federring 6 aufgeordnet oder bilden mit diesem ein Ganzes, und es stützt sich
alsdann je ein Vorsprung 5 des einen Federkörpers 6 auf den diesem Körper anliegenden
Federkörper mittig des Raumes ab, der durch zwei benachbarte Abstützvorsprünge des
letzteren Federkörpers bestimmt ist. Hier läßt sich der Federweg durch entsprechende
Vermehrung der Anzahl solcher aufeinanderliegender Abstützfedern 6 beliebig vergrößern.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.4 sind die Abstützkörper 7 beidseitig
mit Abstützvorsprüngen 8 ausgerüstet, und es liegt je ein ein- und anderseitiger
Vorsprung 8 gleichebenig. Ein solcher Stützkörper 7 ist zwischen zwei Federblättern
9 angeordnet, die wiederum außenseitig Abstützvorsprüngen 8 anliegen, die zu den
Vorsprüngen 8 des zwischen den Federn 9 liegenden Abstützkörpers versetzt liegen.
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Bei Bestehen der Stützkörper aus federndem Werkstoff kann man diese
auch wellenförmig gestalten, wie Abb. 5 zeigt, so daß alsdann die Wellenberge bzw.
Wellentäler als Abstützvorsprünge wirken. Solchen Abstützkörpern io sind Körper
ii aus nichtfederndem Werkstoff zwischengeordnet, auf welche sich die Wellenberge
bzw. -täler abstützen.
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Man kann weiterhin, was ebenfalls Abb. 5 zeigt, ein oder mehrere alsdann
übereinander angeordnete Federaggregate in oder auf einem Träger, z. B. Büchse 12,
anbringen und die wellenförmige Ausbildung oder Gestaltwerdung des federnden Werkstoffes
Abbremszwecken dienstbar machen, indem das unter der Einwirkung der Belastung einsetzende
Längen oder Kürzen des federnden Werkstoffes in Reibungs- oder Anpreßschluß mit
der Wandung dieses Trägers gebracht wird.
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Die Federeinrichtung ist auf Durchfederungs-und Belastungshöhen regelbar
einstellbar und diesen wahlweise anpaßbar, indem je nach der gewünschten Durchfederung
und/oder Belastungshöhe eine dementsprechende Vielzahl von Federaggregaten übereinander
angeordnet wird und/oder die Stärke des federnden Werkstoffes abgewandelt und/oder
die Anzahl der Federblätter bzw. Federringe je Lage vermehrt oder verringert wird.
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Daß eine der der Durchbiegung unterliegenden
Federn
über den Grad ihrer Durchbiegung zur Anzeige der Gesamtbelastungshöhe genutzt ist,
ist auf der Zeichnung nicht dargestellt.