DE2137579A1 - Fahrzeugsicherheitsvorrichtung - Google Patents
FahrzeugsicherheitsvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE | 2137579 |
Dipi.-chem. Dr. D. Thomsen Dipi.-ing. H.Tiedtke Dipi.-chem. G. Bühling Dipi.-mg. R. Kinne |
MÜNCHEN 15 KAISER-LUDWIQ-PLATZ β TEL. 0611/530211 530212 CABLES: THOPATENT TELEX: FOLQT |
Dipung. W. Wein kauft | FRANKFURT (MAIN) 50 FUCHSHOHL 71 TEL. 0811/5148« |
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8000 München 15 27. Juli 1971
Nissan Motor Company, Limited Yokohama City, Japan
Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung
für Kraftfahrzeuge und insbesondere auf eine Kraftfahrzeugsicherheitsvorrichtung, die einen Fahrzeuginsassen
vor Verletzungen schützt, wenn das Kraftfahrzeug eine Kollision erleidet.
Es wurde bereits eine Kraftfahrzeugsicherheitsvorrichtung vorgeschlagen, die einen aufblasbaren Behälter mit
einer zusammengelegten Speicherlage und einer expandierten Schutzstellung verwendet, die zwischen Aufbauteilen der
Fahrzeugkabine und dem Fahrzeuginaassen liegt. Der aufblasbare
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Behälter wird in die Schutzstellung mit einem Druckgas expandiert,
das von einem geeigneten Druckgasgenerator in ihn eingeblasen wird. Der Druckgasgenerator kann ein unter Druck
stehendes Gas oder ein verflüssigtes Gas enthalten, das leicht vergast werden kann. Andererseits kann der Gasgenerator eine
geeignete Explosiveinrichtung enthalten, die bei Zündung ein Druckgas erzeugen kann. Der Druckgasgenerator wird durch eine
geeignete Einrichtung betätigt, die auf einen von der Kollision fc des Motorfahrzeuges herrührenden Stoß anspricht; spricht diese
Einrichtung auf den Stoß an, wird das Druckgas von dem Druckgasgenerator zugeführt und in den aufblasbaren Behälter eingeblasen.
Der aufblasbare Behälter, der sich in der zusammengelegten Speicherlage befand, wird somit expandiert und in die
zwischen dem Fahrzeuginsassen und den Aufbauteilen der Fahrzeutokabine
liegende Schutzstellung vorgeschoben. Der Fahrzeuginsasse, der bei einer Kollision des Motorfahrzeuges heftig
gegen diesen expandierten Behälter geschleudert wird, wird davon aufgenommen, so daß ein Hauptteil der Trägheitsenergie
in dem Fahrzeuginaassen von dem expandierten Behälter absorbiert wird. Es ist ersichtlich, daß zum zufriedenstellenden Schutz
des Fahrzeuginsassen vor einer Verletzung der expandierte Behälter eine ausreichende Kapazität haben muß, um den größtmöglichen
Teil der Trägheitsenergie zu absorbieren.
Die augenblickliche Expansion des aufblasbaren Behälters ist von einem plötzlichen Ansteigen des Luftdrucks in
der Fahrzeugkabine begleitet und durch eine mit dem Druckanstieg auftretende laute Detonation, die manchmal eine Ver-
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letzung der Trommelfelle und der Lungen des Pahrzeuginsassen hervorrufen kann. Je größer die Kapazität des expandierten
Behälters ist, desto größer und desto plötzlicher ist der Anstieg des Luftdrucks und desto lauter ist die Detonation
in der Fahrzeugkabine. Hinsichtlich der Gewährleistung eines Schutzes des Fahrzeuginsassen gegen solche sekundären Verletzungen
ist es erwünscht, daß die Kapazität des aufblasbaren Behälters so klein wie möglich ist. Die Verwendung eines aufblasbaren
Behälters mit einer kleineren Kapazität ist ebenfalls deshalb ratsam, weil ein solcher Behälter mit kleinerer
Menge von eingeblasener Druckluft in kürzerer Zeit voll expandiert werden kann. Die somit in der Menge verringerte Druckluft
kann in einem Druckgasgenerator kleinerer Abmessungen gespeichert werden, was für den Raumbedarf des Druckgasgenerators
vorteilhaft ist.
Mit der Erfindung wird daher eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung der beschriebenen Art geschaffen, die einen
aufblasbaren Behälter aufweist, der den Fahrzeuginsassen nicht nur vor einem Stoß gegen die Aufbauteile der Fahrzeugkabine
sondern auch vor Verletzungen seiner Trommelfelle und Lungen aufgrund des plötzlichen Ansteigens der Luftdrucks und der
lauten Detonation in der Fahrzeugkabine bei der Kollision des Motorfahrzeuges schützt.
Mit der Erfindung wird ferner eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung der beschriebenen Art geschaffen, die einen
aufblasbaren Behälter aufweist, der in seiner expandierten
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Stellung eine ausgeprägt kleine Kapazität besitzt und trotzdem
den Pahrzeuginsassen zuverlässig vor Verletzungen bei einer
Kollision des Motorfahrzeuges schützen kann.
Ferner wird mit der Erfindung eine 'Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
der beschriebenen Art geschaffen, die einen aufblasbaren Behälter aufweist, der in einer verkürzten Zeitperiode
mit einem Druckgas voll expandiert werden kann* das
™ von einem Druckgasgenerator zugeführt wird, der ausgeprägt
kleine Abmessungen besitzt und somit kompakt in der Arbeitsstellung
installiert werden kann.
Dazu besitzt der aufblasbare Behälter der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung eine Einrichtung, die bei Expandierung des aufblasbaren Behälters in die Schutzstellung
einen Raum bildet, in den Luft, die aufgrund der Expansion des Behälters in der Fahrzeugkabine unter Druck gesetzt wurde, zur
fc Absenkung des erhöhten Luftdrucks in der Kabine gelassen wird. Der aufblasbare Behälter ist mit einem normalerweise geschlossenen
Druckgasgenerator verbunden, der in Abhängigkeit von einem sich aus der Kollision des Motorfahrzeuges ergebenden Stoß
augenblicklich, wenn das Motorfahrzeug von der Kollision getroffen wird, Druckgas in den aufblasbaren Behälter zu dessen
Expandierung in die Schutzstellung führt. Nach einem erfindungsgemäßen Merkmal kann der aufblasbare Behälter mit einem mit
Löchern oder Maschen versehenen flexiblen Schirm versehen sein, der an einem Ende des aufblasbaren Behälters befestigt ist. Der
Schirm hat einen zusammengelegten Zustand, wenn der aufblas-
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bare Behälter in der Speicherlage gehalten wird, und einen auseinandergezogenen oder ausgebreiteten Zustand, in dem der
zuvor genannte durch die Expansion des Behälters gebildete Raum in Richtung der Lage des Fahrzeuginsassen offen ist. Dabei
kann der aufblasbare Behälter zumindest zwei getrennte Äbteile aufweisen, zwischen denen der zuvor genannte durch die
Expansion des aufblasbaren Behälters gebildete Raum liegt. Der mit Löchern oder Maschen versehene flexible Schirm ist an den
Führungsenden dieser Abteile befestigt, so daß bei Expandierung der Abteile der Schirm über den zuvor genannten Raum und
vor der Lage des Insassen auseinandergezogen oder ausgebreitet wird. JJacn einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der aufblasbare
Behälter ein erstes Abteil aufweisen, das mit dem Druckgasgenerator verbunden ist, und ein zweites Abteil, das
von dem ersten Abteil zur Bildung des zuvor genannten Raums umgeben ist. Das zweite Abteil besitzt eine Lufteinlaßöffnung,
durch die Luft, die in der Fahrzeugkabine aufgrund der Expansion des aufblasbaren Behälters unter Druck gesetzt wird, gelassen
wird, um das zweite Abteil mit der Druckluft in der Fahrzeugkabine zu expandieren und dadurch das Ansteigen des
Luftdrucks zu mindern. In dieser Ausführungsform kann ein Einweg-Rückschlagventil
in der Lufteinlaßöffnung angeordnet werden, so daß Luft, die einmal in das zweite Abteil gelassen wurde,
an einem Austreten daraus gehindert wird, wenn der Behälter die voll expandierte Schutzstellung einnimmt. Im Bedarfsfall
kann das zweite Abteil ferner mit einer Luftentlastungsöffnung mit einem Einweg-Rückschlagventil versehen sein, durch das die
in das zweite Abteil gelassene Luft mit einer begrenzten Rate
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herausgelassen wird, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den expandierten
Behälter geschleudert wird. Ferner kann im Bedarfsfall der erste Behälter, der mit dem Druckgas von dem Gasgenerator
zu expandieren ist, in eine Anzahl von nebeneinander liegenden Abschnitten unterteilt werden. Zur Bildung einer Verbindung
zwischen den einzelnen Abschnitten können diese durch mit Öffnungen versehene Trenneinrichtungen gebildet werden. Andererseits
können diese Abschnitte durch eine geschlossene Trenneinrichtung voneinander isoliert sein, wobei jeder der einzelnen
Abschnitte mit dem Druckgasgenerator zu verbinden ist. Schließlich kann im Bedarfsfall das mit der unter Druck gesetzten
Luft in der Fahrzeugkabine expandierte zweite Abteil in eine Vielzahl von Abschnitten unterteilt sein. Jeder dieser Abschnitte
soll an einem Ende geschlossen und am anderen Ende offen oder belüftet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorderendansicht eines ersten Beispiels des aufblasbaren Behälters in der
expandierten Schutzstellung;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines
zweiten Ausführungabeispiels des aufblasbaren
Behälters; 109886/ 1344
Pig. 1I zeigt eine Seitenendansicht eines dritten
Αμβführungsbeispiels des aufblasbaren Behälters;
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt nach Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 ist ähnlich Fig. 5, zeigt jedoch eine abgeänderte Form des aufblasbaren Behälters nach
Fig. 1J und 5; .
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines
vierten Ausführungsbeispiels des aufblasbaren Behälters;
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt des aufblasbaren Behälters nach Fig. 7; und
Fig. 9 ist ähnlich Fig. 7» zeigt jedoch eine abgeänderte Form des aufblasbaren Behälters nach Fig. 7·
In Fig. 1 und 2 ist ein aufblasbarer Behälter 10 dargestellt, der mit einem Druckgas in eine Schutzstellung expandiert
ist, das ihm von einem Druckgasgenerator 11 zugeführt wird, mit dem er verbunden ist. Der aufblasbare Behälter 10 ist
derart geformt, daß er allgemein in eine Glockenform expandiert wird, die einen Hohlraum 12 bildet, der in Richtung der Lage des
Fahrzeuginsassen (nicht gezeigt) offen ist. Am Umfangsende des aufblasbaren Behälters 10 ist ein mit Löchern oder Maschen ver-
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sehener Schirm 13 befestigt, der eine ausreichende mechanische
Festigkeit und eine angemessene Ausdehnbarkeit besitzt. Dieser Lochschirm 13 wird normalerweise in einem zusammengelegten oder
gefalteten Zustand gehalten, wenn der aufblasbare Behälter 10
in einer Speicherlage (nicht gezeigt) gehalten wird, und bei Expandierung des aufblasbaren Behälters in die gezeigte Schutzstellung
gemäß Darstellung ober den Hohlraum 12 in den expandierten
Bebälter ausgedehnt. Der Druckgasgenerator 11, von dem
der aufblasbare Behälter IO an einem von dem Lochsciiirm 13
entgegengesetzten Ende getragen wird, spricht auf einen von einer Kollision des Motorfahrzeuges herrührenden Stoß an und
kann im Ansprechen auf einen solchen Stoß Druckgas in den aufblasbaren
Behälter 10 zuführen. Ist der aufblasbare Behälter 10 mit dem in ihn eingeblasenen Druckgas in die gezeigte Schutzstellung
expandiert, ist der Lochschirm 13 vor der Lage des Fahrzeuginsassen gespannt, so daß der in Richtung des expandierten
Behälters geschleuderte Fahrzeuginsasse von dem Lochschirm federnd aufgenommen wird. Die in dem Fahrzeuginsassen
erzeugte Trägheitsenergie wird auf diese weise teilweise durch Zusammendrückung des expandierten Behälters und teilweise durch
Verformung des gespannten Schirm konsumiert. Da somit der Schirm 13 als zusätzliche stoßabsorbierende Einrichtung in dem
aufblasbaren Behälter nach Fig. 1 und 2 dient, hat der aufblasbare
Behälter selbst eine bedeutend verringerte Kapazität, die mit einer ausgeprägt kleinen Druckgasmenge voll expandiert
werden kann.
Obgleich als Beispiel angegeben wurde, daß der auf-
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blasbare Behälter in eine Glockenform expandiert wird, kann er in jeder beliebigen V/eise geformt sein.
Fig. 3 veranschaulicht ein zweites Beispiel des aufblasbaren Behälters der erfindungsgemäßen·Sicherheitsvorrichtung,
in der der aufblasbare Behälter aus einer Anzahl von in Abstand befindlichen Abteilen besteht, so daß dazwischen
ein freier Raum gebildet ist.
Der in Fig. 3 allgemein mit der Bezugsziffer 14 bezeichnete
aufblasbare Behälter besitzt vier unabhängige Abteile I1Ia, I1Ib, 14c und l4d, die voneinander in Abstand stehen. Diese
Abteile sind über entsprechende Leitungen 15a, 15b, 15c und 15d mit einem Druckgasgenerator 11 verbunden, so daß jedem dieser
Abteile Druckgas zugeführt wird, wenn der Druckgasgenerator auf einen Stoß anspricht. Ein flexibler mit Löchern oder mit
Maschen versehener Schirm 13' ist an den Führungsenden der Abteile I1Ia bis I1Id befestigt. Dieser Schirm 13* wird in einem
zusammengelegten oder gefalteten Zustand gehalten, wenn der aufblasbare
Behälter 14 oder die den Behälter bildenden Abteile in der Speicherlage gehalten werden. Wird nun der Druckgasgenerator
11 im Ansprechen auf einen von der Kollision des Motorfahrzeuges herrührenden Stoß geöffnet, wird das Druckgas über
die Leitungen 15a bis 15d jeweils in die einzelnen Abteile I1Ja
bis I1Id geführt, und diese Abteile werden expandiert, wobei
ihre Führuri£;senden in Richtung der Lage des Fahrzeugirisassen
gerichtet sind, während gleichzeitig der Lochschirm 13* über
den «wischen den expandierten Abteilen gebildeten Raum und vor
1098Ö6/iM4
der Fahrzeuginsassenposition gespannt wird. Mit dieser Anordnung
können die einzelnen Abteile I1Ia bis 1^d ausgeprägt kleine
Kapazitäten besitzen, da ein Hauptteil der Trägheitsenergie in dem Fahrzeuginsassen durch Verformung des flexiblen Schirms
in den Raum zwischen den expandierten Abteilen konsumiert wird.
Die Abteile 14a bis I1Id können in gewünschter Anzahl
und Form angeordnet werden.
Ein drittes Beispiel des aufblasbaren Behälters der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ist in Pig. 1I und
5 veranschaulicht, wobei der aufblasbare Behälter mit einer gelochten Trenneinrichtung versehen ist, die einen durch den
expandierten Behälter gebildeten Raum von der Luft in der Fahrzeugkabine trennt, so daß die aufgrund der Expansion des Behälters
in der Fahrzeugkabine unter Druck gesetzte Luft über zumindest eine in der Trenneinrichtung gebildete öffnung in diesen
Raum gezogen wird.
Der in den Fig. H und 5 dargestellte aufblasbare
Behälter 16 besteht aus Außen- und Innenumfangswänden 1? bzw. 18,
die gemäß Darstellung konzentrische kreisförmige Querschnitte
besitzen, wenn der Behälter in die dargestellte Schutzsfcellung
expandiert ist. Die Außen- und Innenumfangswände 17 und 18 bilden zwischen ihnen ein äußeree Abteil 19, das bei voller Expandierung
des Behälters einen allgemein ringförmigen Querschnitt besitzt. Dieses äußere Abteil ist mit einem Druckgasgenerator
11 verbunden, £io 1 iß das /on dienern züge führte Druckgas bei
1 Ο {l U 8 6 / 1 J L L BAD ORIGINAL
öffnung des Generators in das Abteil gedrückt wird. Die Innenumfangswand
18 bildet ein inneres Abteil 20, das im expandierten Zustand des Behälters 16 allgemein zylindrisch ist. An
beiden Enden der Innenumfangswand 18 des Behälters ist ein Paar gelochter flexibler Trenneinrichtungen 21 und 21' befestigt,
so daß der Raum in dem inneren Abteil 18 von der Luft in der Fahrzeugkabine getrennt ist. Diese Trenneinrichtungen 21 und 21f
besitzen Lufteinlaßöffnungen 22 bzw. 22', so daß die aufgrund
der Expansion des Behälters in der Fahrzeugkabine unter Druck gesetzte Luft in das innere Abteil 20 gelassen wird. Damit die
so in das innere Abteil 20 gezogene Luft an einem Entweichen daraus gehindert wird, wenn der expandierte Behälter durch
Trägheitskraft in dem dagegen geschleuderten Fahrzeuginsassen zusammengedrückt wird, können Einweg-Rückschlagventile 23 und
23' an den Lufteinlaßöffnungen 22 bzw. 22' vorgesehen sein.
Damit die Trägheitsenergie wirksamer absorbiert wird, können Luftauslaßöffnungen 2h und 2k% mit Einweg-Rückschlagventilen
25 und 25* in den Trenneinrichtungen 21 bzw. 21' vorgesehen
sein, wie es dargestellt ist.
Bei der in Fig. U und 5 gezeigten Anordnung wird nur
das äußere Abteil 19 mit dem Druckgas aufgeblasen, und das innere Abteil 20 wird mit der aufgrund der Expansion des äußeren
Abteils in der.Fahrzeugkabine unter Druck gesetzten Luft expandiert.
Der Druckanstieg der Luft in der Kabine wird somit vermieden, da eine bedeutende Menge von Druckluft in das innere
Abteil eingeführt wird, und den Druckanstieg kompensiert. Ferner wird die TrSgheitsenergie in dem Fahrzeuginsassen nicht nur
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durch das äußere Abteil sondern ebenfalls durch das innere
Abteil absorbiert, das somit eine zusätzliche stoßabsorbierende Einrichtung bildet.
Abteil absorbiert, das somit eine zusätzliche stoßabsorbierende Einrichtung bildet.
Die das in den Pig. 1J und 5 gezeigte aufblasbare
Abteil bildenden äußeren und inneren Abteile können in beliebiger Weise geformt sein und sind nicht auf die dargestellte
allgemein zylindrische Form beschränkt. Zur Erleichterung der schnellen Expandierung des Behälters kann das Druckgas von
dem Gasgenerator 11 über zwei oder mehr Leitungen in das äußere Abteil 19 verteilt werden, ein Beispiel ist in Fig. 6 veranschaulicht, bei dem das äußere Abteil über zwei Leitungen 26 und 26'mit dem Gasgenerator 11 verbunden ist. Im Bedarfsfall
können die Lufteinlaß- und Auslaßöffnungen und die zugehörigen Rückschlagventile nur auf einer Trenneinrichtung vorgesehen
sein, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist.
Abteil bildenden äußeren und inneren Abteile können in beliebiger Weise geformt sein und sind nicht auf die dargestellte
allgemein zylindrische Form beschränkt. Zur Erleichterung der schnellen Expandierung des Behälters kann das Druckgas von
dem Gasgenerator 11 über zwei oder mehr Leitungen in das äußere Abteil 19 verteilt werden, ein Beispiel ist in Fig. 6 veranschaulicht, bei dem das äußere Abteil über zwei Leitungen 26 und 26'mit dem Gasgenerator 11 verbunden ist. Im Bedarfsfall
können die Lufteinlaß- und Auslaßöffnungen und die zugehörigen Rückschlagventile nur auf einer Trenneinrichtung vorgesehen
sein, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist.
In Fig. 7 und 8 ist nun ein viertes Ausführungsbeispiel des aufblasbaren Behälters der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
gezeigt. Der hier gezeigte aufblasbare Behälter ist im wesentlichen gleich dem Gegenstück nach Fig. 4 und 5 und
besitzt Außen- und Innenabteile, die eine stoßabsorbierende Einrichtung bilden.
Der in Fig. 7 und 8 gezeigte aufblasbare Behälter besteht aus einer Außenumfangswand 28 und einer Innenumfangswand
29. Die Umfangswände 28 und 29 bilden ein äußeres Abteil 30, das über Leitungen 31 und 31' mit einem Druckgasgenerator
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11 verbunden ist. Das äußere Abteil 30 ist in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt, - gemäß Darstellung 6 Abschnitte 30a
bis 3Of. Diese Abschnitte 30a bis 3Of sind durch gelochte Trenneinrichtungen
32a bis 32e gemäß Darstellung verbindbar voneinander getrennt. Ein inneres Abteil 33 ist "durch die Innenumfangswand
29 und eine gelochte flexible Trenneinrichtung 34 gebildet, die eine Lufteinlaßöffnung 35 und ein Einweg-Rückschlagventil
36 besitzt, das das Ausströmen der Luft aus dem inneren Abteil 33 verhindern kann. Der so ausgebildete aufblasbare
Eehälter 27 ist derart angeordnet, daß das dem Gasgenerator 11 gegenüberliegende Führungsende der Lage des Pahrzeuginsassen
gegenübersteht, wenn der Behälter in die Schutzstellung expandiert wird, wodurch der Fahrzeuginsasse in Richtung des Pfeils
A dagegen geschleudert wird.
Mit diesem Aufbau hat der Behälter 27 in der expandierten Schutzstellung, bei der sowohl das äußere als auch
das innere Abteil als stoßabsorbierende Einrichtung dienen, nicht nur eine angemessene Elastizität sondern eine geeignete
Steifheit, die durch die Anzahl der Abschnitte 30a bis 3Of' geliefert wird.
Im Bedarfsfall können die die äußeren Abteile bildenden Abschnitte durch eine geschlossene Trenneinrichtung voneinander
getrennt sein, wobei die einzelnen Abschnitte über entsprechende Leitungen mit dem Gasgenerator verbunden sein können.
In Fig. 9 ist ein Beispiel des nach diesem Konzept gebildeten aufblasbaren Behälters veranschaulicht. Der in Fig. 9 dargestellte
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- 11} -
aufblasbare Behälter besitzt eine Anzahl getrennter Abschnitte - gemäß Darstellung neun Abschnitte 37a bis 37i - und eine
Anzahl von Abschnitten - vier Abschnitte 38a bis 38d. Die Abschnitte 37a bis 37i sind über entsprechende Leitungen (nicht
beziffert) mit de.m Gasgenerator 11 verbunden und werden mit dem ihnen von dem Gasgenerator zugeführten Druckgas expandiert.
Jeder der Abschnitte 38a bis 38d ist andererseits an einem Ende geschlossen und am anderen Ende geöffnet, so daß er mit
der Druckluft in der Fahrzeugkabine expandiert wird, wenn die Abschnitte 37a bis 37i mit dem Druckgas von dem Gasgenerator
11 expandiert werden.
Der soweit beschriebene und gezeigte zur Verwendung bei den aufblasbaren Behältern dienende Druckgasgenerator 11
kann beliebiger Art sein, soweit er Druckgas zuführen kann, Gas unter Druck enthält, ein verflüssigtes Gas, das in das
Druckgas umgewandelt werden kann, oder eine Explosiveinrichtung, die bei Zündung das Druckgas erzeugen kann.
Aus den vorhergehenden Ausführungen ergibt sich, daß die Kapazität des aufblasbaren Behälters selbst auf ein bedeutendes
Maß ohne Einbuße einer Leistungsqualität der Sicherheitsvorrichtung
verringert werden kann, da nur ein begrenzter Teil des aufblasbaren Behälters mit dem Druckgas expandiert
wird. Die dieses Merkmal aufweisende Sicherheitsvorrichtung ist vorteilhaft, da der Fahrzeuginsasse nicht nur vor einer Verletzung
geschützt wird, die sich von einem Zusammenstoßen mit den Aufbauteilen der Fahrzeugkabine ergibt, sondern ebenfalls
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vor einer Sekundärverletzung, beispielsweise der Trommelfelle und der Lungen, die sonst durch den plötzlichen Anstieg des
Luftdrucks in der Fahrzeugkabine hervorgerufen wird. Ein solcher Druckanstieg wird in der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
kleiner gemacht, da ein Teil der Druckluft in der Kabine zur Formung der zusätzlichen stoßabsorbierenden Einrichtung,
beispielsweise des gelochten flexiblen Schirms oder des Hilfsabteils, genutzt wird. Da weiterhin der aufblasbare
Behälter der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung mit einer beachtlich kleinen Druckgasmenge in die Schutzstellung
geführt werden kann, kann der Druckgasgenerator einen kleinen Aufbau besitzen, der in dem Motorfahrzeug in kompakter
Weise installiert wird, während der aufblasbare Behälter in beträchtlich verkürzter Zeitperiode voll expandiert werden
kann. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung ist somit wegen ihres einfachen und wirtschaftlichen Aufbaus für ausgedehnte
Anwendungen zum Schutz der Fahrzeuginsassen bei einer Kollision des Motorfahrzeuges geeignet.
1 09886/
Claims (9)
1. Eahrzeugsicherheitsvorrichtung zum Schutz eines
.V J
Fahrzeugin&assen vor einem Aufstoßen auf Aufbauteile einer
Fahrzeugkabine bei einer Kollision des Motorfahrzeuges, gekennzeichnet durch einen aufblasbaren Behälter (10) mit einer
zusammengelegten Speicherlage und einer expandierten Schutzstellung, die zwischen der Lage des Fahrzeuginsassen und den
Aufbauteilen der Fahrzeugkabine liegt, wobei der aufblasbare Behälter (10) eine Einrichtung (13) aufweist, die bei Expandierung
des Behälters (10) in die Schutzstellung einen Raum (12) bildet, in den bei der Expansion des Behälters (10) unter
Druck gesetzte Luft in der Fahrzeugkabine gelassen wird, und einen Druckgasgenerator (11), der normalerweise geschlossen
ist und in Abhängigkeit von einem von der Kollision herrührenden Stoß ein Druckgas in den aufblasbaren Behälter (10)
zu dessen Expandierung in die Schutzstellung bei der Kollision des Motorfahrzeuges zuführt (Fig. 1 und 2).
2. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Behälter (10) mit
einem gelochten flexiblen Schirm (13) versehen ist, der an einem Ende des aufblasbaren Behälters (10) befestigt ist und
einen zusammengelegten Zustand besitzt, wenn sich der Behälter (10) in der Speicherlage befindet, und einen ausgedehnten Zustand,
in dem der durch den expandierten Behälter (10) gebildete Raum (12) in Richtung der Lage des Fahrzeuginsassen offen
ist (Fig. lund 2).
η α; 109886/1344
3. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Behälter (16) ein
erstes Abteil (19)» das mit dem Druckgasgenerator (11) verbunden
istj und ein zweites Abteil (20) besitzt, das zur Bildung
des genannten Raums von dem ersten Abteil (19) umgeben ist und eine Lufteinlaßöffiiung (22, 22') aufweist, durch die
die in der Fahrzeugkabine aufgrund der Expansion des Behälters
(16) unter Druck gesetzte Luft gelassen wird (Fig. h und 5).
4. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3*
dadurch gekennzeichnet, daß ein Einweg-Rückschlagventil (23,
23') an der Lufteinlaßöffnung (22, 22') angeordnet ist, wodurch
die in das zweite Abteil (20) gelassene Luft am Ausströmen gehindert wird, wenn sich der Behälter (16) in der
expandierten Schutzstellung befindet (Fig. 4 und 5).
5. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3 " oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Abteil ferner
eine Luftauslaßöffnung (24, 2*1') mit einem Einweg-Rückschlagventil
(25, 25') aufweist, wodurch die in das zweite Abteil
gelassene Luft mit einer begrenzten Rate herausgelassen wird, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den in der expandierten Schutzsfcellung
befindlichen Behälter geschleudert wird.
6. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche .5 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dan erste Abteil
in eine Anzahl von Abschnitten (30a his 3OTj unterteilt
I 0 Ü α a 8 / 1 ϊ 4 4 BAD ORlGiNAl.
- 18 ist, die aneinander angrenzen.
7. Fahrzeugsicherheitsvorriehtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (30a bis 3Of)
durch gelochte Trenneinrichtungen (32a bis 32e) zur Bildung einer Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten (30a bis
3Of) gebildet sind (Fig. 8).
8. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte durch geschlossene
Trenneinrichtungen gebildet sind und jeder Abschnitt mit dem Druckgasgenerator (11) verbunden ist (Fig. 9).
9. Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Abteil
in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt ist, von denen jeder an einem Ende geschlossen und am anderen Ende offen ist.
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/ V \ < 4
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