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Profilfreie Bettungsreinigungsmaschine Die Erfindung betrifft eine
profilfreie Bettungsreinigungsmaschine mit einer seitlich angeordneten rotierenden
Siebtrommel, an die ein aus dem Lichtraumprofil herausschwenkbares Schotterrückförderband
anschließt.
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Bettungsreinigungsmaschinen, diebeiAufrechterhaltung des Zugverkehrs
auf dem zu reinigenden Gleisstrang arbeiten müssen und nur während der Zugdurchfahrt
die Arbeit kurzzeitig unterbrechen dürfen, müssen außerhalb des Regelprofils und
bei Strecken mit am Bahndamm angeordneten Fernsprech- oder Fahrdrahtmasten innnerhalb
des Seitenraumes liegen. Dieser Raum ist in der Höhe des Wagenkastens überaus schmal
und nur in der Höhe des Fahrgestells etwas breiter, so daß für die Anordnung der
einzelnen Geräte der Bettungsreinigungsmaschine zweckmäßig nur der letztere Raum
gewählt wird.
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Der Schotter des zu reinigenden Schotterbettes ist meist sehr stark
mit Erde, Sand, Pflanzenwurzeln und Abfall durchsetzt. Alle diese Teile sollen unabhängig
von der Konsistenz, die entsprechend der herrschenden Witterungsverhältnisse verschieden
ist, durch den Reinigungsvorgang ausgeschieden und nur der reine Schotter von einer
bestimmten Körnung auf das Planum wieder aufgebracht werden. Die pflanzlichen Teile
und insbesondere die Erdbestandteile, wenn sie feucht sind, erschweren sehr bedeutend
den Reinigungsvorgang in der Siebtrommel, weil die feuchten Erdklumpen schwer zerschlagen
und durch die Siebtrommel nur allmählich ausgeschieden werden können. Mitunter tritt
bei den bekannten Geräten der Nachteil ein, daß der vom Schrapper ausgebrachte und
mit dem Förderband gehobene zu reinigende Schotter sich in der Siebtrommle staut
und infolge der geringen Neigung der Siebtrommel, die durch das vorgeschriebene
Lichtraumprofil bedingt ist, nicht hinreichend rasch durch die Siebtrommel hindurchgefördert
werden kann. Somit tritt eine Hemmung der fortschreitenden Schotterbettreinigung
meist durch die Aufbereitungsvorrichtung ein, weil der angehobene Schotter die Siebtrommel
nicht kontinuierlich durchläuft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden.
Dies gelingt dadurch, daß die Siebtrommel an dem Schottereinwurfende höhenverstellbar
und mit dem anderen Ende gemeinsam mit dem anschließenden Aufgabeende des Rückförderbandes
längsverschiebbar gelagert ist.
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Durch die Höhenverstellbarkeit des einen Endes der Siebtrommel kann
der Neigungswinkel der Trommel verändert und damit der Vorteil erzielt werden, daß
die Durchsatzgeschwindigkeit der Konsistenz des Aushubmaterials angepaßt werden
kann. Außerdem wird der weitere Vorteil erreicht, daß die Siebtrommel während des
Reinigens in das Lichtraumprofil hineinreichen kann, weil ein Absenken aus diesem
Profil für die Zeit während eines Zugdurchganges mit wenigen Handgriffen erfolgen
kann.
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Durch die Anordnung einer Förderschnecke im Innern der Siebtrommel
kann die Reinigung des Schotters weiter verbessert werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis
6.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt F i g.1 eine Seitenansicht eines Teiles der Bettungsreinigungsmaschine,
F i g. 2 eine Stirnansicht zu F i g. 1 und F i g. 3 eine Stirnansicht der Siebtrommel
bei einer gegenüber der Maschine nach F i g. 1 und 2 abweichenden Ausführungsform.
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Die Siebtrommel l ist eine einteilige Stabtrommel mit einer schraubenlinienartig
gewundenen Förderschnecke 8, die am Innenmantel der Trommel befestigt ist. In die
Trommel wird der ausgehobene Schotter von dem Förderband 2 eingeworfen. Sie ist
in einem Rahmen 3 befestigt, der zu beiden Seiten nächst dem Schotterauswurfende
einen Schwenkzapfen 4 besitzt, mit der die um diese Achse schwenkbare
Trommel
auf einer Gleitfläche des Maschinenrahmens 5 der Bettungsreinigungsmaschine gleitet.
Der Rahmen 3 der Siebtrommel besitzt beiderseits nächst dem Schottereinwurfende
je einen Zapfen 6, der in die Ausnehmung des einen Armes 7 eines zweiarmigen Schwenkhebels
eingreift, dessen Achse im Maschinenrahmen 5 gelagert ist. An dem zweiten Arm 9
des Schwenkhebels ist eine Zahnstange 11 angelenkt, die in einer Führung 12 über
einen Zahnstangentrieb 13 in der Trommellängsrichtung verschoben werden kann.
Die Siebtrommel l wird in der üblichen Art angetrieben, und zwar mittels eines Ritzels,
das in einen Zahnkranz am Umfang der Trommel eingreift. Die Trommel läuft mit ihrem
Umfang auf Rollen.
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Zur Höhenverstellung des einen Trommelendes können nach der abgeänderten
Ausführung gemäß der F i g. 3 die Tragrollen 19 an dem Ende der Siebtrommel mit
Armen 20 verbunden sein, die an dem Maschinenrahmen 5 angelenkt sind. Die
Arme 20
tragen je eine schwenkbare Mutter 21 und können mit einem Handrad
23 über eine Spindel 22, die in die Muttern 21 eingreift, enger
oder weiter gestellt werden, wodurch die Siebtrommel gehoben oder gesenkt wird.
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Mit dem Rahmen 3 der Siebtrommel ist über einen Wagen 14 ein Förderband
15 verbunden, das zum Rückführen des gereinigten Schotters in die Schwellenfächer
dient. Dieser Wagen 14 besitzt Rollen 16, mit denen er von den Schwenkzapfen
4 beim Verstellen von der Siebtrommel geschoben am Maschinenrahmen
5 läuft. Der Wagen 14 ist mit einem Lager für einen Zapfen 17 versehen,
um den das Förderband 15 seitlich geschwenkt werden kann. Das Förderband trägt an
seiner Unterseite eine Walze 18,
mit der es über den ganzen Schwenkbreich
des Bandes auf einer der Schienen des Gleises aufliegt. Der erforderliche Schwenkbereich
des Förderbandes 15, das den Schotter in das Schotterbett zurückfördert, ist so
groß, daß der Schotter von seinem Ende über die ganze Schotterbettbreite verteilt
werden kann.
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Zur Vorbereitung des Durchschleusens eines Zuges an der Arbeitsstelle
wird mit dem Zahnstangentrieb 13 der Schwenkhebel 7, 9 geschwenkt
und damit die Siebtrommel etwa in die horizontale Lage gebracht. Dabei gleiten die
Schwenkzapfen 4 an dem Maschinenrahmen 5 entlang und verschieben damit den
Wagen 14 des Förderbandes 15. Gleichzeitig oder anschließend wird
das Förderband 15 um den Zapfen 17 aus dem Lichtraumprofil herausgeschwenkt und
auf die Berme aufgesetzt. Nach der Durchfahrt des Zuges wird die Siebtrommel mit
dem Zahnstangentrieb in die für den Durchsatz des zu reinigenden Schotters günstigste
Neigung gebracht und das Förderband 15 mit seiner Walze 18 auf die
Gleisschiene aufgesetzt und zum Einbringen des Schotters entsprechend geschwenkt.