DE124171C - - Google Patents

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DE124171C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad, welches den Zweck hat, dem Fahrer aufser den Annehmlichkeiten eines Freirades auch die Sicherheit und Verläfslichkeit zu gewähren, die ein festes Rad in den Fällen bietet, wo eine Strecke mit starkem Gefälle befahren wird,, oder wo infolge eines plötzlich eintretenden Hemmnisses das Rad schnell zum Stillstand gebracht werden mufs.
Es ist bekannt, dafs zwei im · entgegengesetzten Sinne wirkende .Gesperre aus- und eingerückt werden können. Auch ist es bekannt, hierzu eine Bremse in gewissen Fällen zu benutzen. Aber dafs bei Anwendung einer Bremse die Kraft einer stark angespannten Feder erst überwunden werden mufs, ehe das Freirad ein festes Rad wird und nun durch Rückwärtstreten während solchen starken Bremsens zum sofortigen Stillstand gebracht werden kann, ist noch nicht bekannt und bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Die Zeichnung veranschaulicht die der Erfindung entsprechenden Einrichtungen an einem Fahrrade.. '
Fig. ι ist zum Theil Endansicht, zum Theil ' ein senkrechter Schnitt durch die mit der Nabe verbundenen Theile des Antriebes.
Fig. 2 und 3 sind Ansichten des Kettenrades und des damit verbundenen Ringes bei verschiedener Lage desselben.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht von Fig. 1.
Fig. 5 ist die Oberansicht von Fig. 4 und
Fig. 6 und 7 sind Endansichten von entgegengesetzten Seiten der Fig. 4.
In Fig. ι ist mit k das Kettenrad bezeichnet, in welchem sich die Scheibe oder der Ring e befindet, der mittels Rechtsgewinde mit der Nabe α in fester Verbindung steht. Der Ring e ist- mit den bei Rollen- oder Kugeigesperren üblichen Aussparungen versehen. Diese Aussparungen' sind . wechselweise in entgegengesetzter Richtung verjüngt hergestellt. Wenn alle Rollen oder Kugeln / die Stellung einnehmen, in welche sie durch die auf sie einwirkenden Federn gedrückt werden, so ist der Ring e mit dem Kettenrade k gekuppelt und nimmt dasselbe mit, gleichgültig, in welcher Richtung die Bewegung erfolgt.' ·
Um nun in der Richtung, welche in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist, ein Freirad zu erhalten, müssen die Rollen f aus dem verjüngten Theile der Aussparung in den weiteren Theil derselben geschoben werden. Dies geschieht mittels der Stifte/, welche sich in dem verjüngten Theile der Aussparungen befinden und die Rollen zurückschieben. Die Stifte Z. sind hinten und vorn mit der Bremsscheibe i und der Scheibe h (Fig. 1 und 4) verschraubt. Diese Scheiben mit ihren Stiften sind in geeigneten Ausdrehungen des Ringes e und Kettenrades k angeordnet und können sich innerhalb der Grenzen ihrer Bewegung vor ihren Rollen oder Kugeln frei hin- und herdrehen. Die Nabe α trägt eine linksgängige Gegenmutter, welche den Mittelpunkt einer schneckenförmig verlaufenden Feder m bildet. Das Ende der letzteren ist mit der Bremsscheibe i und derem angeschraubten Ansätze ο
durch das Glied n und dessen Stellschraube verbunden. Der Ansatz ο kann aber nach Bedarf in irgend eines von mehreren mit Gewinde versehenen neben einander angeordneten Löchern der Bremsscheibe i geschraubt werden, welche unter dem Gliede η und der Feder liegen, wodurch die Feder m ebenfalls mehr oder weniger angespannt wird. Durch Hinein- und Herausdrehen der Stellschraube in dem Gliede η kann die Federspannung weiter geregelt werden. Die geringste Anspannung der Feder m drückt die mit der Bremsscheibe i verbundenen Stifte / gegen die Rollen f in den weiteren Theil ihrer Aussparung, woselbst die Rollen f verharren; jede weitere Anspannung der Feder m drückt die Rollen fester in die weiteren Theile der Aussparungen. Diese Federspannung mufs erst durch die Reibung ' der Bremsfeder ρ in der Nuth der. Bremsscheibe i überwunden werden. Ist dieses geschehen, dann können aber die Federn der Rollen f dieselben in den verjüngten Theil ihrer Aussparungen drücken und die Scheibe e mit dem Kettenrade k fest kuppeln, so dafs gegengetreten werden kann.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist die Bremsfeder ρ frei von der Bremsscheibe /, und sie wird auch in dieser Lage durch das Dreieck q gehalten, welches mit der Hinterradgabel verbunden ist und durch Nasen r. an der Drehung verhindert wird. Die Stifte s halten die Bremsfeder ρ in solcher Stellung, dafs sie sich weder drehen, noch nach der Seite bewegen kann. Sie kann sich indessen in der Längsrichtung in den Schlitzen bewegen, in welchen die Stifte s sitzen, wenn sie nicht von der Feder if zurückgehalten wird. Die freien Enden der Bremsfeder u und ν sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, durch den Hebel w, Schraube und Glied χ gekuppelt. Wird nun der Bremshebel angezogen, so schliefst sich, wie bei Bandbremsen bekannt, das Bremsbandp; gleichzeitig gestattet die Feder t, dafs sich der mittlere Theil der Bremsfeder ρ gegen die Bremsscheibe i bewegen kann, so dafs die Bremsfeder die Scheibe i umspannt. . ■.';'·"■
Das Fahrrad wird auf diese Weise mehr' oder weniger gebremst, doch; bleibt es immer noch ein Freirad in dem Sinne, dafs Kette und Kettenrad k stillstehen. Tritt aber der zu Anfang erwähnte Fall ein, dafs das Rad zu einem festen umgewandelt werden soll, so hat der Fahrer nur die Bremse so stark anzuziehen, dafs die Reibung auf der Scheibe i den aufgespeicherten Gegendruck der Feder m über-. windet. Wenn dieses eintritt, bleibt die Scheibe i dadurch, dafs sie durch die Bremse festgehalten wird, und die Nabe α sich weiter dreht, gegen diese zurück, die Rollen oder Kugeln f werden frei, ihre Federn drängen sie in den verjüngten Theil ihrer Aussparung, und da jetzt die Scheibe e und das Kettenrad k gekuppelt und starr verbunden sind, läuft die Kette'mit, und da die Füfse auf der Tretkurbel sind, kann entweder sofortiger Stillstand oder verlangsamte Weiterbewegung erfolgen. Da aber die Feder, wie schon vorher beschrieben, beliebig-angespannt werden kann, kommt es nur auf den Grad dieser Anspannung ah, um die Grenzen zu bestimmen, in denen das Freirad zu einem festen Rade umgewandelt werden kann. .. "

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Einrücken eines beim Gegentreten wirksamen . Gesperres bei Fahrrädern mit Freilauf, gekennzeichnet durch eine das Gegentretgesperre ff) mittels auf. dasselbe wirkender Stifte (I) ausgerückt haltende Scheibe^), die durch eine regelbare Feder fm) derart mit der Radnabe verbunden ist, dafs beim Anziehen einer auf die Scheibe (i) wirkenden Bremse (p) zunächst nur das Fahrrad gebremst, bei schärferem Anziehen der Bremse aber die Federspannüng überwunden und die Scheibe so weit gegen d;ie Nabe zurückgehalten wird, dafs die Stifte das Gegentretgesperre freigeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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