DE1240803B - Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Schmuckbandes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines biegsamen SchmuckbandesInfo
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- DE1240803B DE1240803B DES86780A DES0086780A DE1240803B DE 1240803 B DE1240803 B DE 1240803B DE S86780 A DES86780 A DE S86780A DE S0086780 A DES0086780 A DE S0086780A DE 1240803 B DE1240803 B DE 1240803B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C5/00—Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
- A44C5/0053—Flexible straps
- A44C5/0061—Flexible straps essentially made from metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F43/00—Making bands, e.g. bracelets, or wire
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Adornments (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Schmuckbandes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Schmuckbandes, z. B. Armbandes, aus lötfrei sowie durch Falten verbundenen Einzelteilen, bei dem zunächst ein Milanaise-Streifen hergestellt und durch Unterdrucksetzen abgeflacht wird, worauf beispielsweise goldene Zierleisten quer auf den Streifen aufgelegt und die seitlichen Überstände des Streifens über die Zierleisten zur Streifenmitte hin gefaltet werden, oder umgekehrt.
- Bei nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Schmuckbändern ist die Faltverbindung von Streifen und Zierleisten nicht hinreichend fest, um eine dauerhafte Verbindung der Einzelteile herzustellen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren zu schaffen, das eine feste und dauerhafte Verbindung der Einzelteile des Schmuckbandes ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Streifen und Zierleisten durch einen weiteren Faltvorgang, bei dem die Zierleisten samt dem mit ihnen verbundenen Streifen eine Umfaltung zur Streifenmitte hin erfahren, in eine feste mechanische Verbindung gebracht werden.
- Durch die beim Verfahren nach der Erfindung vorgenommene doppelte Faltung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine wesentlich bessere mechanische Verbindung der Einzelteile eintritt.
- Zur Herstellung von Mosaiken ist es bekannt, die einzelnen Mosaikteile auf eine klebende Unterlage aufzubringen und dann auf den Träger aufzulegen; danach wird die klebende Unterlage in geeigneter Weise entfernt. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist in Anlehnung an diese Technik vorgesehen, daß die Zierleisten nach Maßgabe ihres endgültigen Anordnungsbildes zunächst auf eine klebende Unterlage aufgebracht, mit dieser auf den Milanaise-Streifen gelegt werden und die Unterlage nach Durchführung der Faltvorgänge durch Abbrennen entfernt wird.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 bis 5 perspektivische Ansichten eines Schmuckbandabschnittes in den einzelnen Herstellungsstufen, F i g. 6 und 7 Querschnitte zur Veranschaulichung des Umlegens der Seitenkanten des Milanaise-Streifens und der Zierleisten zu deren Verankerung am Streifen, F i g. 8 einen Querschnitt einer abgewandelten Form des Schmuckbandes, F i g. 9 und 10 eine Ansicht von oben bzw. von unten eines Schmuckbandes nach F i g. 8, F i g. 11 bis 14 verschiedene Formen der Zierleisten.
- F i g. 1 zeigt den Streifen 1, ein als »Milanaise-Streifen« bezeichnetes Drahtgeflecht. Dieses besteht aus vielen ineinandergreifenden Wendeln la aus Golddraht, die von oben und von den Seiten gepreßt werden, so daß sich die einzelnen Wendeln 1 a fest miteinander verhaken.
- In diesem Zustand (F i g. 2) behält der Streifen 1 seine im wesentlichen flache rechteckige Form, ist jedoch genü ' gend flexibel, um sich beispielsweise entsprechend der Form eines Handgelenks zu biegen. Der vorgeformte Streifen 1 wird dann auf die gewünschte Form des herzustellenden Schmuckbandes zugerichtet. Im Beispiel besteht das als Uhrarmband dienende Schmuckband aus zwei Teilen; die Form jedes Teiles ist die eines sich verjüngenden länglichen Rechteckes, dessen breites Ende am Uhrgehäuse festgelötet wird und dessen schmales Ende die Befestigungseinrichtung aufnimmt.
- Einzelne flache und schmale rechteckige Zierleisten 2 aus Gold werden dann auf einer klebenden Unterlage 3 (F i g. 3) in Reihe angeordnet, so daß sie ein Muster bilden. Wenn eine ausreichende Anzahl dieser Leisten 2 auf die klebende Unterlage 3 montiert ist, werden sie ebenfalls in die gewünschte Form zugerichtet. Die Leisten 2 bleiben auf der klebenden Unterlage 3 und werden dann so auf den vorbereiteten Streifen 1 gelegt (F i g. 4), daß sie quer dazu liegen. Anschließend werden die seitlichen überstände des Streifens 1 zur Streifenmitte hin umgelegt - gefaltet -, so daß sie über die Kanten der oberen, nach außen weisenden Flächen der Leisten 2 greifen (F i g. 6). Die Leisten 2 werden jetzt an ihren Kanten innerhalb des Streifens 1 gehalten.
- Anschließend werden die jetzt zusammenhängenden Lagen aus Milanaise-Streifen 1 und Zierleisten 2 nochmals zur Streifenmitte hin gefaltet (F i g. 5 und 7), und bei diesem zweiten Falten wird ein kleiner Teil 2 a der Leistenenden ebenfalls umgelegt, so daß beide Seiten der Teile 2 a der Leisten 2 zwischen Teile des Streifens 1 eingeschlossen werden, wodurch eine feste mechanische Verbindung zwischen Streifen 1 und Zierleisten 2 erreicht wird. Jeder Teil des Armbandes zeigt jetzt ein dekoratives Aussehen, im vorliegenden Fall zwei Rollen 4 aus filigranartigem Material mit einer vertieften Mitte 5, in der einzelne Zierleisten 2 aus Gold über die ganze Länge sichtbar sind. Die klebende Unterlage 3, auf der die Leisten 2 während der beschriebenen Fertigungsstufen angeordnet waren, wird dann in geeigneter Weise abgebrannt. Die Enden des fertigen Armbandes werden entsprechend der Uhrbefestigung und der Schnalle zugerichtet, und das Armband wird schließlich poliert.
- Selbstverständlich können in der beschriebenen Weise Schmuckbänder in abgewandelter Form her-Z, erestellt werden. Zum Beispiel kann eine Seilwirkung gemäß F i g. 8, 9 und 10 dadurch erzielt werden, daß eine Längskante nach oben und die andere Längskante nach unten umgelegt wird, oder es kann ein (nicht dargestelltes) vollständig glattes Armband hergestellt werden, indem beide Längskanten nach unten umgelegt werden. Die Leisten 2, die das Mittelteil des Armbandes bilden, können auch abwechselnd aus Gold verschiedener Farbe bestehen und die verschiedensten Breiten und Muster aufweisen. Die einzelnen Leisten 2 können auch unterschiedliche Form oder Gestalt haben, so daß sie zu einem gewünschten Muster zusammengesetzt werden können. Beispiele solcher Formen sind in F i g. 11, 12, 13 und 14 dargestellt. Gemäß F i g. 11 kann jede Leiste 2 mit einem seitlich hervorstehenden Teil 6 versehen sein, der in eine entsprechende Aussparung in der benachbarten Leiste eingreift. Fig. 12 zeigt, wie glatte rechteckige Leisten dadurch gemustert werden können, daß Löcher oder Einprägungen 7 von gleichem oder unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen werden. Fig. 13 zeigt eine ähnliche Musteranordnung, die Leisten sind jedoch - abwechselnd entgegengesetzt - verjüngt. Schließlich ist in Fig. 14 dargestellt, wie jede zweite Leiste in der Mitte verbreitert sein kann und der verbreiterte Teil 8 in einer entsprechenden Aussparung einer Zwischenleiste liegen kann.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Schmuckbandes, z. B. Armbandes, aus lötfrei sowie durch Falten verbundenen Einzelteilen, bei dem zunächst ein Milanaise-Streifen hergestellt und durch Unterdrucksetzen abgeflacht wird, worauf beispielsweise goldene Zierleisten quer auf den Streifen aufgelegt und die seitlichen Überstände des Streifens über die Zierleisten zur Streifenmitte hin gefaltet werden, oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen (1) und Zierleisten (2) durch einen weiteren Faltvorgang, bei dem die Zierleisten (2) samt dem mit ihnen verbundenen Streifen (1) eine Umfaltung zur Streifenmitte hin erfahren, in eine feste mechanische Verbindung gebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierleisten (2) nach Maßgabe ihres endgültigen Anordnungsbildes zunächst auf eine klebende Unterlage (3) aufgebracht, mit dieser auf den Milanaise-Streifen (1) gelegt werden und die Unterlage (3) nach Durchführung der Faltvorgänge durch Abbrennen entfernt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: C, Deutsche Patentschriften Nr. 525 382, 681893, 823 668; französische Patentschrift Nr. 661600.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1240803X | 1962-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240803B true DE1240803B (de) | 1967-05-24 |
Family
ID=10885204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86780A Pending DE1240803B (de) | 1962-08-17 | 1963-08-16 | Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Schmuckbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240803B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001028379A1 (en) * | 1999-10-20 | 2001-04-26 | Tecnigold Spa | Article of jewellery comprising two tubular elements side by side and a chain or links between them |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR661600A (fr) * | 1928-10-08 | 1929-07-26 | Corps en forme de ruban pour la bijouterie | |
DE525382C (de) * | 1927-04-20 | 1931-05-22 | Ph Doeppenschmitt Fa | Gliederband fuer Schmucksachen |
DE681893C (de) * | 1937-04-08 | 1939-10-04 | Philipp Doeppenschmitt Fa | Gliederband fuer Schmuck- und Gebrauchszwecke mit auf einem bandfoermigen Traeger nebeneinanderliegenden Plaettchengliedern |
DE823668C (de) * | 1949-02-27 | 1951-12-06 | Rodi & Wienerberger Ag | Verfahren zur Herstellung eines Gliederbandes fuer Schmuck- und Gebrauchszwecke |
-
1963
- 1963-08-16 DE DES86780A patent/DE1240803B/de active Pending
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