DE2110424C2 - Fingerring - Google Patents
FingerringInfo
- Publication number
- DE2110424C2 DE2110424C2 DE19712110424 DE2110424A DE2110424C2 DE 2110424 C2 DE2110424 C2 DE 2110424C2 DE 19712110424 DE19712110424 DE 19712110424 DE 2110424 A DE2110424 A DE 2110424A DE 2110424 C2 DE2110424 C2 DE 2110424C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jewelry
- fastening member
- ring
- precious metal
- ring body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C9/00—Finger-rings
Landscapes
- Adornments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fingerring aus wenigstens zwei aus unterschiedlichen Edelmetallen
geformten Schmuckteilen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus »Bauelemente der Feinmechanik« von O. Richter
und R. v. Voss, 9. Aufl., 1984, Ist es bekannt, ein vorgefertigtes Teil mit dem Vergießen eines anderen Materials
in dieses einzubetten und zu verankern. Allerdings ist diese Maßnahme bisher noch nicht in Verbindung mit
Schmuckstücken bekannt geworden.
Entsprechend der US-PS 22 05 006 ist ein minderwertiges Material in Edelmetall eingeschlossen, ohne daß dieses minderwertige Metall an die Oberfläche gelangt.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um die Verankerung eines Schmuckstückträgers.
Die OE-PS 1 31 193 Ist auf Schmuckteile mit einem
Kunststoffkörper und darin formschlüssig eingelassenen
Schmuck- und Befestigungstellen gerichtet. Hier besteht keine andere Möglichkeit, als die Schmuckteile formschlüssig in dem Kunststoffkörper zu halten, denn.ein
Einlöten ist hier nicht möglich.
Bei der vorgenannten US-PS 22 05 006 wird ein Füllmaterial aus relativ minderwertigem Metall mit einer
vollständigen Ummantelung aus einem Edelmetall verwendet. Der Sinn eines Fallmaterials, das nicht nach
außen hin sichtbar sein soll, Ist es, vollständig von der Umhüllung ummantelt zu sein. Somit gibt es keine
andere Möglichkeit, als ο -. Füllmaterial vollständig in der Ummantelung einzulassen. Jedoch dient das Füllmaterial nicht der Befestigung eines Schmuckteils, welches
mit schmückender Oberfläche nach außen hin sichtbar
angebracht ist. Dies gilt auch für das Ausführungsbelspiel gemäß Flg. 14 dieser Druckschrift.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Herstellung eines mit Ornamenten versehenen Schmuckringes
zu vereinfachen und dabei die Möglichkeit der Ansammlung mehrerer Ornamente zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird ernndungsgemäß durch die sich
aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I ergebenden Merkmale gelöst.
Durch die besondere Einbettung des einen Materials in
das andere während des Gießens des anderen Materials und durch die übrigen Merkmale wird die genannte Aufgabt auf besonders elegante Welse gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fingerringes,
die ungefähr eine Hälfte des Ringkörpers zeigt, wobei der
Rest strichliert dargestellt ist, und bei der die Fassung
und dazugehörigen Befestigungseinrichtungen in durchgehenden Linien gezeichnet sind,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. I und
Ff g. 3 eine abgeschnittene perspektivische Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Das in Fig.! und 2 gezeigte Ausführungsbeispie!
besteht aus einem typischen Fingerring mit einem Ringkörper 10 aus Gold oder dergleichen und einem Edelmetallschmuckteil 11, das von diesem ausgeht. Bei diesem
Ausführungsbeispiel besteht das Edelmetallschmuckteil 11 aus Weißgold und wird In einer vorausgehenden
Phase durch das Wachsverfahren getrennt gegossen. Dementsprechend ist dieses Teil 11 des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels mit Edelsteinhalteteilen 12 der
Standardfasson versehen. Ein Stiel 13 des Teils 11 erstreckt sich nach unten in den Ringkörper 10 hinein.
Um den Stiel 13 zu befestigen und In seiner Lage zu
halten, ist dieser an beiden Seiten mit Befestigungseinrichtungen versehen, die aus einstöckig daran angegosse-
nen blattförmigen Befestigungsgliedern 14 aus dem gleichen Material, wie der Stiel 13 und die Edelsteinhaltetelle 12, nämlich aus Weißgold, bestehen. Die Befestigungsglieder 14 können sehr kurz sein oder sich teilweise, und zwar Im wesentlichen '.mlbkreisförmlg, um
den Ringkörper 10 herum erstrecken, wie Fi g. 1 zeigt. Es
ist in jedem Fall wünschenswert, daß die Befestlgungsglleder 14 eine oder mehrere durch sie verlaufende öffnungen 15 aufweisen, durch welche das Gold des Ringkörpers 10 in geschmolzenem Zustand fließen kann.
Zusätzlich sind bei dieser besonderen Ausführung des
Ringes die Befestigungsglieder 14 zur Befestigung mit Hilfsbefestigungsplatten 16 und auf diesen befindlichen
Fingern 17 zum Stützen der Edelsteine versehen, wobei diese Platten 16 an der äußeren Fläche des Ringkörpers
10 angeordnet sind. Außerdem sind bei dieser besonderen Ausführung des Ringes die Befestigungsgi leder 14
mit den dekorativen Rippenteilen 18 versehen, die ebenfalls in der Oberfläche des Ringkörpers 10 liegen und zur
Verschönerung des Ringes beitragen.
Es Ist zu bemerken, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Edelmetallschmuckteil mit den blattförmigen
Befestigungsglledern 14 versehen ist, die vollständig In
den Ringkörper 10 eingelassen find; Teile des Ringkörpers 10 verlaufen tatsächlich durch die Öffnungen 15, so
daß sie das Teil 11 ohne die Verwendung von Haftmitteln, ohne Löten, Schweißen oder die Anwendung eines
Hartlötmittels oder dergleichen, ganz fest in Ihrer Lage
halten. Das Teil 11 wird also nur dadurch in seiner Lage
gehalten, daß während der Herstellung der Ringkörper 10
um die Befestigungsglieder 14 und durch die darin befindlichen Öffnungen 15 fließt.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann noch eine weitere und komplexere Gestaltung eines Ringes,
wie ein Siegelring für einen Mann oder dergleichen, vorgesehen
werden, bei der Teile von Gold und Weißgold den Eindruck erwecken, daß sie ineinander geflochten
sind. Dieses Ausföhrungsbeispiel wird in Fig. 3 gezeigt,
in der der Ringkörper 20 nur teilweise zn sehen Ist und
der übrige Teil aus Klarheitsgründen weggelassen Ist. Es ist zu bemerken, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die
Weißgoldteiie im wesentlichen aus LSngsbandern oder -streifen 21 und die Goldteile aus dem Körper 20 und
den Querstreifer. 22 bestehen. Vorzugsweise sind die Längsstreifen 21 in angemessener Lage vorgesehen, und
weisen Öffnungen 23 auf, durch welche das Gold zur Bildung des Körpers 20 und der Querstreifen 22 fließt,
wodurch die Weißgoldstreifen an den Goldstreifen befestigt werden. Diese Öffnungen 23 müssen an Stellen
angebracht werden, wo sie vor allem an beiden Seiten in Berührung mit einem Goldabschsiitt stehen, d.h. über
und unter dem Weißgoldstreifen.
Solche Stellen sind in Fig. 3 an dem weggelassenen Abschnitt zu sehen, und ähnliche Öffnungen sind entlang
jeder Seite und jeden Endes des Musters von Weißgoiusireiien
angeordnet, ·αό immer der Endabschnitt
eines Weißgoldstreifens an beiden Seiten du.ch Gold überlappt wird.
Wie ersichtlich wird, können die blattförmigen Befestigungsglieder
14 vorgesehen werden, ohne daß durch den Weißgoldabschnitt Öffnungen 15 verlaufen, da sie durch
das Gold des rundherum verlaufenden Ringkörpers 10 in ihrer Lage gehalten werden. Eine Alternativmöglichkeit,
die nicht dargestellt ist, besteht darin, die Befertigungsglieder 14 des in Fig. 1 gezeigten Weißgoldabschnitts
statt der öffnungen 15 oder zusätzlich zu diesen mit
nicht gezeigten, nach außen verlaufenden Querstangen oder Rippen zu versehen, so daß das Gold rundherum
fließen und sie fest fassen kenn. Ähnlich könnten bei
dem Ausfahrungsbeisplel von Fig. 3 die Weißgoldstreifen 21 mit nach unten verlaufenden Befestigungsteilen
mit oder ohne Öffnungen, wie In Fig. I oder mit nach
unten verlaufenden Befestigungsteilen mit oder ohne Stangen oder Rippen, die sich quer dazu erstrecken, versehen
sein.
Wenn die Ringe oder andere Schmuckstücke fertiggestellt sind, weisen sie zwei oder mehr völlig separate
Edelmetallstücke auf, wovon eines vor dem anderen gegossen wird, und sind mit Befestigungsgliedern 14 entweder
in der Form von Teilen mit oder ohne Öffnungen, oder von Stangen oder Rippen versehen, die sich in die
angrenzenden Teile des zweiten Metallstücks hinein erstrecken. Die beiden Stücke werdem zu einer einzigen
Konstruktion geformt, indem das zweite Metallstück In geschmolzenem Zustand um das erste, das in hartem
Zustand ist, gegossen ist, wobei die b.'-iden Stücke durch
das Hießen des geschmolzenen zweiten Metalls bzw. das daraus resultierende Eingreifen in die Befestigungsteile,
welche vom harten ersten Stück aus verlaufen, aneinander befestigt werden.
Obwohl im bevorzugten Fall die Befestigungseinrichtung für das Schmuckstück zuerst gegossen wird, ist es
natürlich genauso gut möglich, das Verfahren umzukehren und den Ring oder einen anderen Teil, einschließlich
der Befestigungsglieder zuerst zu gisßen, und die Schmuckstückbefestigung darum herum zu gießen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fingerring aus wenigstens zwei aus unterschiedlichen Edelmetallen geformten Schmucktellen, die
Ineinandergreifend miteinander verbunden sind und beide außen sichtbare schmückende Oberflächen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Welse das eine Edelmetall-Schmucktell (11) mit einem daran angeformten Befestigungsglied
(14) formschlüssig in dem anderen Edelmetall-Schmuckteil (10) gehalten ist und mit diesem einen
Verbundgußkörper bildet. In welchem das Befestigungsglied (14) eingegossen ist, daß sich das Befestigungsglied (14) zumindest teilweise in das den Ringkörper (10) bildende Edelmetall-Schmuckteil erstreckt
und daß dabei am Befestigungsglied (14) weitere, an der Oberflache des Ringkörpers (10) frei liegende
Schmucktrager oder Ornamente ausgebildet sind.
2. Fingeri'Jig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 von einer zentral liegenden Steinfassung
In beiden Richtungen des Ringkörpers (10) ein Befestigungsglied (14) ausgeht.
3. Fingerring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frei Hegenden Ornamente von
zumindest teilweise miteinander kreuzenden Streifen (21, 22) gebildet sind, die zumindest an einigen Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA94754 | 1970-10-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2110424A1 DE2110424A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2110424C2 true DE2110424C2 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=4087708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712110424 Expired DE2110424C2 (de) | 1970-10-05 | 1971-03-04 | Fingerring |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA908451A (de) |
DE (1) | DE2110424C2 (de) |
GB (1) | GB1314662A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4422525A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-04 | Juergen Brauer | Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken |
DE4428562A1 (de) * | 1994-08-12 | 1996-02-22 | Armin Voswinkel | Verfahren zur Herstellung einer aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Figur |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3377631A (en) * | 1965-10-22 | 1968-04-16 | W G Whitney Corp | Disposable bedpan liner |
US6227284B1 (en) * | 1998-06-23 | 2001-05-08 | Don S. Cannon | Hair sculptured jewelry piece and its method of manufacture |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT131193B (de) * | 1931-06-09 | 1933-01-10 | Daniel Swarovski | Verfahren zur Herstellung von mit Steinen besetzten Schmuckstücken aus plastischen Massen. |
US2205006A (en) * | 1938-07-18 | 1940-06-18 | William E Eccles | Bimetallic finger ring |
-
1970
- 1970-10-05 CA CA908451A patent/CA908451A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-03-04 DE DE19712110424 patent/DE2110424C2/de not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB2184471A patent/GB1314662A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4422525A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-04 | Juergen Brauer | Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken |
DE4428562A1 (de) * | 1994-08-12 | 1996-02-22 | Armin Voswinkel | Verfahren zur Herstellung einer aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Figur |
DE4428562C2 (de) * | 1994-08-12 | 1998-07-02 | Armin Voswinkel | Verfahren zur Herstellung einer aus Metall und Keramik bestehenden Figur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA908451A (en) | 1972-08-29 |
DE2110424A1 (de) | 1972-04-06 |
GB1314662A (en) | 1973-04-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0562141B1 (de) | Schmucksteinfassung | |
DE2354746A1 (de) | Metallisches halbfertigerzeugnis mit bunter und/oder gemusterter oberflaeche, insbesondere zur herstellung von schmuckgegenstaenden | |
DE4104339A1 (de) | Kettenglied fuer schmucksteine, daraus bestehende schmuckkette und verfahren zu deren herstellung | |
DE2110424C2 (de) | Fingerring | |
DE2454180A1 (de) | Zierkette, insbesondere edelsteinanhaengerkette | |
DE102011052669A1 (de) | Flächenelement, insbesondere Zifferblatt einer Uhr | |
DE6800233U (de) | Unsichtbare halterung fuer edle steine | |
EP0069192A1 (de) | Schmuckstück | |
DE949909C (de) | Bandkoerper fuer Schmuck- und Gebrauchszwecke | |
DE2952561C2 (de) | Stegmodell mit eingearbeiteten Aufnahmeösen zur Aufnahme von an einer Zahnprothese befestigten Druckknopfankern | |
DE2504129C2 (de) | Toupetbefestigung | |
DE2200009A1 (de) | Befestigungsvorrichtung | |
DE1106873B (de) | Legierungsverfahren zur Herstellung einer Halbleiteranordnung | |
AT163414B (de) | Bänder od. dgl. aus geformten Massekörpern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung | |
WO2000053050A1 (de) | Schmucksteinfassung und schmuckstück mit einer solchen schmucksteinfassung | |
DE752845C (de) | Einrichtung zum Herstellen von Pressstoffkoerpern mit eingebetteten Metallteilen | |
DE202021100896U1 (de) | Rinnenverschluss für eine Kette | |
DE2531724C3 (de) | Schmucksteinfassung | |
DE2529322C2 (de) | Verfahren zum Abrunden der Schnittkanten von ungebrannten Rohziegeln | |
DE431945C (de) | Kuenstlicher Zahn | |
DE1882251U (de) | Kette mit aufgereihten schmucksteinfassungskesseln. | |
DE2104091A1 (de) | Armbanduhrgehäuse | |
DE1602527A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bestandteilelementen eines biegsamen,aber nicht dehnbaren Bandes fuer Armbaender,Uhrarmbaender,Halsketten od.dgl.aus Edelmetallen oder Legierungen | |
DE1790017A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Baugruppe | |
DE2531724B2 (de) | Schmucksteinfassung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |