DE2504129C2

DE2504129C2 - Toupetbefestigung

Info

Publication number: DE2504129C2
Application number: DE19752504129
Authority: DE
Inventors: Fritz 8900 Augsburg Röhm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-31
Filing date: 1975-01-31
Publication date: 1985-09-19
Also published as: DE2504129A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Toupet-Befestigung mit im Randbereich zwischen der Montur und einer Versteifungsleiste angeordneten Trägerplatten, die mit die Haarbüschel des noch vorhandenen Haarkranzes einspannenden Clips versehen sind.

Durch die DE-OS 21 27 610 ist bereits eine Toupet-Befestigung bekannt, die aus einem Ring aus flexiblem Werkstoff besteht, an dessen Umfang mehrere clipsartige Befestigungselemente zum Einklemmen von Haarbüscheln zwischen einer plattenartigen Unterlage und einem als Klemmbügel wirkenden Deckel angebracht sind. Nach Befestigen des Ringes am Haar muß dann noch die Montur mittels Druckknöpfen an dem Ring befestigt werden. Eine derartige Befestigung ist verhältnismäßig umständlich und aufwendig. Gleiches gilt für die Toupet-Befestigung gemäß der DE-OS 22 36 985. wo ebenfalls ein ringartiges Tragteil mittels Klemmvorrichtungen zunächst am Haar festgeclipst werden muß. damit dann anschließend die Montur mittels Druckknöpfen an dem Tragteil befestigt werden kann.

Durch die DE-OS 21 29 538 ist es bereits bekannt, die auf den Kopf zu legenden tragenden Teile des Toupets mit biegsamen Draht oder dergleichen auszusteifen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toupet-Befestigung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß bei einfacher Herstellung ein schnelles und leichtes Anbringen des kompletten Toupets am natürlichen Resthaar des Trägers ermöglicht wird.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Trägerplatten jeweils einen für ihre Befestigung vorgesehenen, die Versteifung'jleiste mit der Montur verbindenden, gelochten Ansatz und einen über den Toupetrand vorstehenden, die Clipsanordnung tragenden Teil aufweisen.

Durch diese erfindungsgemäßc Lösung der gestellten Aufgabe sind die zum Befestigen des künstlichen Haarteiles benötigten, mit Clips versehenen Träger auf eine einfache Raumform zurückgeführt, die als Massenteil billigst herstellbar ist, ohne daß auf die unterschiedlichen Eigenschaften des vorhandenen Haarkran/cs der Toupet-Träger Rücksicht genommen werden muß. Dadurch, daß man die erfindungsgemäße Trägerplatte zusammen mit der bandartigen Versteifungsleiste an der Montur des künstlichen Haarteiles, und zwar an der Innenseite, festnähen kann, wobei der Clipsteil der Trägerplatte über den Monturrand hinwegsteht, und die Spange außenseitig angeordnet ist, wird eine außerordentlich kurze Herstellungszeit für das fertige Haarersatzteil erreicht, ohne daß andere Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Im besonderen wird durch einen sehr geringen Aufwand eine hohe Steifigkeit des Toupets erzielt, dessen über der Stirn befindlicher Bereich sich nicht durch äußere Einwirkungen abheben läßt Durch den gelochten Ansatz ist nicht nur die Befe stigung der Trägerplatte möglich, sondern auch die Ver bindung zwischen der Versteifungsleiste und der Montur, so daß das Toupet als Ganzes am Resthaar des Trägers rasch befestigt werden kann.

Im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung ist

vorgesehen, daß die Trägerplatte aus einem nichtrostenden bzw. nich(korrodierenden Metallblech besteht Die Versteifungsleiste kann vorzugsweise durch einen mäanderförmig gebogenen Metalldraht gebildet sein, der sich an die Kopfform anpassen läßt und, nachdem er vernäht worden ist, dem Toupet eine ausreichende Steifigkeit vermittelt. Die Versteifungsleiste, insbesondere der mäanderförmig gebogene Metalldraht, kann mit einem Überzug, z. B. Gewebeschlauch, versehen sein, wobei die überzogene Vcrsteifungsleiste den Ansatz der Trägerplatte, vorzugsweise inncnscitig, entlang des Monturrandes angeordnet, überdeckt. Dadurch kommt die Trägerplatte nicht unmittelbar mit der Kopfhaut in Berührung.

Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht einer mit einem Clips versehenen Trägerplatte,

F i g. 2 eine Draufsicht der Trägerplatte gemäß Fig. 1.

Fi g. 3 eine Draufsicht auf eine Variante der Trägerplatte gemäß F ig. 2,

Fig.4 eine Seitenansicht der Trägerplattcn gemäß F i g. 2 und 3 in Richtung des Pfeiles IV,
F i g. 5, 6 und 7 Seitenansichten des Trägers in der Stellung gemäß F i g. 1 in vergrößerter Darstellung in Verbindung mit Vcrsteifungsleisten unterschiedlicher Beschaffenheit und

Fig.8 eine Draufsicht auf die Innenseite eines Toupets mit dem erfindungsgemäßen Träger und der Versteifungsleiste.

Das Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 zeigt eine vorzugsweise aus nicht rostendem Metallblech bestehende Trägerplatte 1, die an der Außenseite in ihrer unteren Hälfte einen Clips üblicher Bauart trägt. Dieser Clips 2 besteht aus einem schwenkbar im Lager 7 an der Trägerplatte 1 gelagerten Klemmbügel 5 aus dünnem Metalldraht, über den in einem Teilbereich eine Gummihüile 3 geschoben ist. In den Fig. 1 bis 4 ist dieser Klemmbügel 5 in geöffneter Stellung gezeigt. Wenn

ho man ihn gegen die Trägerplatte 1 klappt und einen Büschel des natürlichen Haarkranzes 4 an die Trägerplatte I zwischen dem Zapfen 6 und dem Lager 7 einlegt, erreicht man eine sehr stramme Befestigung derTrägcrplatte I am natürlichen Haarkranz 4. Der Zapfen 6 ist so

hi hinterschnitten ausgebildet, daß der Klemmbügel 5 daran sehnappvcischlußartig festgehalten wird.

Im oberen Teil ist die Trägerplatte 1 mit Löchern 8 versehen, die zum Befestigen, insbesondere zum Vernä-

hen der Trägerplatte 1 mit der Monlur 9 des Toupets 10 und einer Versteifungsleiste 12 bestimmt sind. Wie F i g. 1 zeigt, überdecken sich der obere Teil der Trägerplatte 1, der als Ansatz 17 bezeichnet ist, und die Innenfläche des Toupct-Randes 16 in einem solcht η Umfang, daß sich an den Rand 16 des Toupets 10 unmittelbar der Clips 2 anschließt. Man sieht aus F i g. 1 daß der Clips 2 nach außen geöffnet werden kann und daß die Haarbüschel des natürlichen Haarkranzes 4 von unten her in den Clips eingelegt werden. Die Verankerung der Trägerplatte 1 geschieht also in der völlig an den Kopf angedrückten Stellung.

Im Beispiel der Fig.3 ist der Ansatz 17 der Trägerplatte 1 mit einem Ausschnitt 11 versehen, der im Bereiche des Lagers 7 sich befindet. Auf diese Weise ist es möglich, das Lager 7 (vergl. auch F i g. 4) durch Falten des verbleibenden unteren Metallblechteiles zu bilden, was zu einer wesentlichen Verringerung der Herstellungskosten führt.

In den F i g. 5 bis 8 ist nun gezeigt, wie ma.r die Befestigung eines Haarersatzieiles 9, 10 in Verbindung mit dessen Aussteifung bevorzugt ausführen kann. Die Darstellung der F i g. 5 bis 7 ist gegenüber den natürlichen Maßen vergrößert, die Darstellung der F i g. 8 hingegen verkleinert.

Die im wesentlichen der F i g. 1 entsprechende Stellung der Trägerplatte 1 gemäß F i g. 5 bis 7 ist mit einer besonderen Versteifungsleiste 12 kombiniert, die einerseits die Aufgabe hat, das gesamte Haarersatzteil 9, 10 auszusteifen und andererseits die Trägerplatte I nach innen, also gegen die Kopfhaut, abzudecken. Hierbei wird davon ausgegangen, daß die aus einem Tüllgewebe bestehende Montur 9 innenseitig mit einem Überzug 13 versehen ist, der aus einem sehr dünnen, luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen, aber dichtem Gewebe bestehen kann. Mit diesem Überzug 13 werden die an der Innenseite der Montur 9 befindlichen Haarknoten abgedeckt und eine vom Toupetträger als besonders angenehm empfundene Auflagefläche für die Kopfhaut gebildet. Alle Teile 1, 12, 13 und 9 sind miteinander vernäht, wobei die Versteifungsleiste 12 ebenfalls Löcher 8 oder sonstige Aussparungen zum Vernähen aufweist. Im Beispiel der F i g. 5 kann die Versteifungsleis'e 12 beispielsweise aus einem glatten, biegsamen Streifen, beispielsweise aus Fischbein, bestehen.

Im Beispiel der F i g. 6 ist als Vcrsteifungsleiste 14 ein mäanderförmig geformter Draht (vergl. Fig.8) vorgesehen, der sich besonders leicht der Kopfform anpassen läßt und , nachdem er mit der Montur 9 ve/näht ist, dieser eine besondere Steifigkeit vermittelt.

Im Beispiel der Fig.7 ist die gleiche Versteifungsleisic 14 aus mäanderförmig gebogenem Draht mit einem schlauchförmigen Überzug 15, vorzugsweise aus einem Gewebegeflecht, verschen, die die Trägerplatte 1 nach innen in besonders angenehmer Weise gegenüber der Kopfhaut abdeckt.

Im Ausführungsbeispiel der Fi g. 8 ist dargestellt, wie man die Vcrsteifungsleiste 14, welche aus einem mäanderförmig gebogenen Draht besteht und mit einem Überzug 15 versehen ist, entlang des Randes 16 des w> Toupets 9, 10 formt und mit der Montur 9 zusammen mit den Trägerplaiten 1 vernäht. Fs ist leicht einzusehen, daß das Toupet besonders im Stirnbcrich 18 eine genügende Slcifigkeit besitzt, um es gegen Abheben von der Stirn durch äußere Einflüsse zu bewahren. b5

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

t. Toupetbefestigung mit im Randbereich zwischen der Montur und einer Versteifungsleiste angeordneten Trägerplatten, die mit die Haarbüschel des noch vorhandenen Haarkranzes einspannenden Clips versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (1) jeweils einen für ihre Befestigung vorgesehenen, die Versteifungsleiste (12,14) mit der Montur (9) verbindenden, gelochten Ansatz (17) und einen über den Toupetrand (16) vorstehenden, die Clipsanordnung (2) tragenden Teil aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) aus einem nicht rostenden bzw. nicht korrodierenden Metaliblech besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsleiste (14) aus einem mäanderförmig gebogenen Metalldraht besieht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsleiste (14) mit einem Überzug (15), z.B. Gewebeschlauch, versehen ist und den Ansatz (17) der Trägerplatte (1) vorzugsweise innenseitig überdeckt.