DE1516467C - Verband mit einer Durchbrechung - Google Patents

Verband mit einer Durchbrechung

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DE1516467C
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DE
Germany
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opening
bandage
slots
slot
sheet
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
der Anmelder A61g ist
Original Assignee
Kurtz, Leonard D , Woodmere, N Y , Smith, Robert H , Bridgeport, Conn , (V St A )
Publication date

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Description

Die Erfindung betrillt einen Verband mit einer Durchbrechung zum Durchführen eines röhrenförmigen Gegenstandes.
Ein Verband dieser Art ist bereits bekannt (französische Patentschrift 1 184 139). Er wird über den röhrenförmigen Gegenstand geschoben und weist eine Grundplatte und ein geschlitztes Mittelrohr auf, das durch eine Krempe begrenzt ist. Ein Spannelement läßt sich auf dem Mittelrohr zwischen der Grundplatte und der Krempe verschieben und be- ίο wirkt durch diese Verschiebung die Befestigung des Verbandes an dem röhrenförmigen Gegenstand. Nachteilig ist hierbei einmal der relativ hohe Aufwand und die Notwendigkeit, daß der Verband vom Anfang des röhrenförmigen Gegenstandes auf diesen geschoben werden muß.
Weiterhin ist ein Fertig-Lochverband bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 870 520), welcher zur Behandlung der Brustwarzen bei Wöchnerinnen dient. Dieser Verband ist speziell auf diese Aufgabe ao abgestellt und nicht in der Lage, einen aus dem Körper herausragenden röhrenförmigen Gegenstand fest zu umschließen und dabei die angrenzenden Hautflächen zu bedecken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Verband der oben angeführten Art zu schaffen, welcher bei billiger und leichter Herstellung den Gegenstand einwandfrei unter Schutz der angrenzenden Hautfläche an der Öffnung sichert und dabei leicht auswechselbar ist. 3°·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Verbandslagen aus absorbierendem Material mit mindestens einer Durchbrechung und einem von der Durchbrechung zum äußeren Rand geführten Schlitz derart übereinander gefaltet oder übereinander befestigt sind, daß der Schlitz von einer Materiallage überdeckt ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Verband leicht um den rohrförmigen Gegenstand herum auf die Haut gelegt werden kann mit Hilfe des Schlitzes. Dann liegt der Gegenstand in der Durchbrechung, und die zweite Materiallage überdeckt den Schlitz. Dadurch ergibt sich bei einfacher Herstellung ein leichtes Anlegen und Auswechseln des erfindungsgemäßen Verbandes, und zwar unabhängig von der Länge des rohrförmigen Gegenstandes.
In vorteilhafter Weiterbildung ist es auch möglich, beide Verbandslagen mit je einer Durchbrechung und je einem von der Durchbrechung zum äußeren Rand geführten Schlitz zu versehen, wobei im gcfalteten Gebrauchszustand die Durchbrechungen in Deckung liegen und die Schlitze in unterschiedliche Richtungen weisen. Hierdurch ergibt sich eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verbandes, und die Gefahr eines Vcrrutschcns des Verbandes wird noch weiter vermindert.
Nach einer anderen Weiterbildung können die Schlitze im ungefalteten Zustand annähernd parallel verlaufen, wodurch sich die Herstellung vereinfacht und die Haltewirkung weiter verbessert wird.
Als absorbierendes Material läßt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung für den Verband ein dünner, blattförmiger Kunststoff-Schaum verwenden.
• Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf den noch nicht gefalteten Verband gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des teilweise gefalteten Verbandes, wobei auch der röhrenförmige Gegenstand sichtbar ist,
F i g. 3 eine Ansicht des gefalteten Verbandes,
Fig. 4 in Seitenansicht den Verband in seiner Lage nahe am Körper,
Fig. 5 eine Ansicht des Verbandes in offener Stellung.
Der chirurgische oder medizinische Verband 1 nach der Erfindung besitzt eine Öffnung, die allgemein mit 2 bezeichnet ist. Durch diese Öffnung kann ein röhrenförmiger Gegenstand 3 hindurchgehen. Der Verband 1 ist in Form eines Blattes 4 mit einer Längsachse ausgeführt. In vorteilhafter Weise hat das Blatt 4 eine rechteckige Form; es könnte aber auch oval sein oder eine andere passende Form aufweisen. Das Blatt 4 besteht aus einem absorbierenden Material wie Gazegewebe, dünner Kunststoff-Schaumschwamm, naßfestes Faservlies od. dgl. Das Blatt 4 hat als Öffnung zwei Durchbrechungen 5, welche voneinander getrennt und in der Längsachse angeordnet sind. Die Durchbrechungen 5 sind in etwa gleichem Abstand von den zugeordneten Enden des Blattes 4 entfernt. Das Blatt 4 ist an zwei Stellen aufgeschnitten, um zwei Schlitze 6 zu bilden. Die Schlitze 6 können parallel zueinander angeordnet sein und von den Durchbrechungen 5 bis zu dem nächstliegenden äußeren Rand verlaufen. Die Schlitze 6 liegen vorteilhaft unter einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse; der Winkel ist jedoch veränderbar, falls sich die Schlitze 6 nach entgegengesetzten Seiten der Achse erstrecken. Außerdem brauchen die Schlitze 6 nicht zur Achse schräg zu liegen, die Schlitze 6 könnten beispielsweise parallel zur Achse verlaufen.
Der Verband 1 kann in vorteilhafter Weise mit der in Fig. 1 gezeigten und vorstehend beschriebenen Form bereits bezogen oder vorrätig sein. Im Bedarfsfalle muß dann das Blatt 4 — wie F i g. 2 zeigt —■ annähernd in der Hälfte gefaltet werden (entlang der Faltenlinie 7), so daß die Durchbrechungen 5 zur Deckung kommen. Es könnte allerdings der Verband auch bereits vorgefaltet sein und in dieser Form geliefert werden.
Der Verband 1 muß nicht aus einem einzigen Stück von absorbierendem, in der Mitte gefaltetem Material geformt sein. Der Verband könnte z. B. aus zwei getrennten Stücken von absorbierendem Material gefertigt sein, die zusammengefügt, perforiert und dann aufgeschnitten werden, entlang einer Linie, welche sich von der Perforation zu einer äußeren Kante erstreckt. Die so geformten Schlitze könnten in einer Linie liegen. Dann müßte eines der Stücke umgelegt und die beiden Materiallagcn an denjenigen Kanten miteinander verbunden werden, welche gegenüber den durch den Schlitz aufgeschnittenen Kanten liegen. Zu diesem Verbinden der beiden Lagen könnte eine Verbindungsart wie z. B. Nähen, Leimen od. dgl. dienen. Dies würde einen Verband nach Fig. 4 ergeben, wo zwei Lagen aus absorbierendem Material (an Stelle der vorher gezeigten Faltung) bei 7 miteinander verbunden sind.
Bei Benutzung wird der Verband 1 aufgelegt durch Ergreifen der gegenüberliegenden Seiten des Verbandes knapp oberhalb der Öffnung 2 (im Ver-
hältnis zur Falte 7) nahe der mit 8 bezeichneten Fläche. Nun werden die zwei Seiten sanft voneinander und leicht nach unten gedrückt. Auf diese Weise werden die beiden Schlitze 6 geöffnet und der Verband 1 leicht um den röhrenförmigen Gegenstand 3 herumgestülpt. Fig. 5 zeigt den Verband in der geöffneten Stellung. Nach dem Auslassen der Seiten springt der Verband 1 zurück in seine ursprüngliche Position in der Weise, daß sich die Schlitze 6 wieder schießen. Wenn beide Schlitze 6 geschlossen sind und wenn ein Winkel zwischen den Schlitzen 6 vorgesehen ist, dann kann der Verband 1 nicht zufällig vom röhrenförmigen Gegenstand 3 abgleiten. Hinzu kommt noch, daß der engpassende, doppelstarke Verband 1 am röhrenförmigen Gegenstand 3 spannt oder haftet, wodurch verhindert wird, daß der Verband 1 unerwünschterweise vom röhrenförmigen Gegenstand 3 und vom Körper des Patienten abgleitet.
Das Entfernen des Verbandes 1 ist sehr einfach, ao Die Seiten werden nahe der Fläche 8 ergriffen und sanft gedrückt, so daß der Verband 1 wieder geöffnet wird (Fig. 5). Der gelockerte Verband wird dann vom Gegenstand 3 abgezogen und entfernt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verband mit einer Durchbrechung zum Durchführen eines röhrenförmigen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbandlagen aus absorbierendem Material mit mindestens einer Durchbrechung (5) und einem von der Durchbrechung zum äußeren Rand geführten Schlitz (6) derart übereinander gefaltet oder übereinander befestigt sind, daß der Schlitz von einer Materiallage überdeckt ist.
2. Verband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verbandlagen eine Durchbrechung und einen von der Durchbrechung zum äußeren Rand geführten Schlitz aufweisen, wobei im gefalteten Gebrauchszustand die Durchbrechungen in Deckung liegen und die Schlitze in unterschiedliche Richtungen weisen.
3. Verband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im ungefalteten Zustand die, Schlitze annähernd parallel verlaufen.
4. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als absorbierendes Material ein dünner, blattförmiger Kunststoff-Schaum verwendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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