DE1240537B - Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig verschleissfesten, korrosionsbestaendigen und zerspanbaren Gussstuecken aus Siliziumeisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig verschleissfesten, korrosionsbestaendigen und zerspanbaren Gussstuecken aus Siliziumeisen

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DE1240537B
DE1240537B DE1957J0014122 DEJ0014122A DE1240537B DE 1240537 B DE1240537 B DE 1240537B DE 1957J0014122 DE1957J0014122 DE 1957J0014122 DE J0014122 A DEJ0014122 A DE J0014122A DE 1240537 B DE1240537 B DE 1240537B
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DE1957J0014122
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English (en)
Inventor
Rudolf Jellinghaus
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JELLINGHAUS FA GEB
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JELLINGHAUS FA GEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21C1/08Manufacture of cast-iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.:
C21c
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Deutsche Kl.: 18 b-5/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
J14122VI a/18b
18. Dezember 1957
18. Mai 1967
30. November 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig verschleißfesten, korrosionsbeständigen und zerspanbaren Gußstücken aus Siliziumeisen.
Sie geht von einem bekannten Verfahren aus, gemaß welchem Gußstücke aus Siliziumeisen hergestellt werden, indem im Kupolofen, dessen Gattierung aus mindestens 30% Stahlschrott besteht, ein auf mindestens 1600° C überhitztes Rinneneisen erschmolzen wird, dieses überhitzte Kupolofenrinneneisen auf einen Siliziumgehalt von etwa 15% aufsiliziert wird und dann auf eine Vergießtemperatur von etwa 1400° C abgekühlt wird.
Durch die Erfindung werden Gußstücke aus Siliziumeisen hergestellt, die sich gegenüber den nach dem bekannten Verfahren erhaltenen durch noch bessere Korrosionsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit und Bearbeitbarkeit auszeichnen und darüber hinaus auch eine verbesserte Temperaturwechselbeständigkeit und Bruchfestgikeit besitzen. Diese verbesserten Eigenschaften werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß dem in der gleichen Weise wie nach dem vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren erschmolzenen Kupolofenrinneneisen rund 2% Kalzium-Silizium und so viel Silizium zugesetzt wird, daß nach guter Vermischung durch Rühren die Schmelze rund 15% Silizium enthält. Diese Schmelze wird als Vormaterial vergossen. Dieses wird nach erfolgter Erstarrung in einem Tiegelofen, vorzugsweise unter Beigabe von Kreislaufmaterial von gleichem Siliziumgehalt, wieder aufgeschmolzen und bei einer Temperatur von etwa 1250° C zu Gebrauchsguß vergossen.
Die Zuschläge Silizium und Kalzium-Silizium werden vorzugsweise in eine auf die entsprechende Temperatur vorerhitzte Pfanne gegeben, und man läßt danach das Eisen auf diese Zuschläge auflaufen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Silizium in Haselnußgröße, dagegen das Kalzium-Silizium lediglich in einer Korngröße bis zu 3 mm zu verwenden.
Die Endzusammensetzung des bei der Temperatur von etwa 1250° C vergossenen Materials ist:
Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig verschleißfesten, korrosionsbeständigen und zerspanbaren Gußstücken aus Siliziumeisen
Patentiert für:
Fa. Gebrüder Jellinghaus,
Kamen, Schlachthofstr. 33
Als Erfinder benannt:
Rudolf Jellinghaus, Kamen
zieren von kohlenstoflarmen Rinneneisen außerhalb des Kupolofens bekannt.
Bei diesen bekannten Verfahren handelt es sich aber um Einphasenverfahren, die zwar zu säurewiderstandsfähigem Eisensiliziumguß führen, der aber nicht die vorteilhaften Eigenschaften besitzt, das der Eisensiliziumguß aufweist, der nach dem erfindungsgemäßen Zweiphasenverfahren hergestellt wird, nämlich hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit bei gleichzeitiger spanabhebender Bearbeitbarkeit. Das geht z. B. aus der folgenden Untersuchung eines Probekörpers hervor:
Härte 526 kg/mm2
Schlagfestigkeit 0,19 kgm/cm2
1. Tag
2. bis 5. Tag ..
Korrosionsbeständigkeit in siedender
Salpetersäure
50 «/ο
2 800 Tage/mm 25 000 Tage/mm
. Schwefelsäure 50Vo
370 Tage/mm 3700 Tage/mm
etwa 15 % Si,
weniger als 1 %, vorzugsweise 0,6 bis 0,75 % C, höchstens 0,01 % S,
Rest Eisen.
Das Aufsilizieren von Kupolofenrinneneisen in der Pfanne, wobei das Rinneneisen auf das in der Pfanne befindliche Silizium aufläuft, ist bekannt. Ebenso ist auch die Zugabe von Kalzium-Silizium beim Aufsili-Die Probe ließ sich durch Hobeln mittels eines Hobelstahles Widia, Sorte HI, mit einer Schnittgeschwindigkeit von etwa 3 m pro Minute gut bearbeiten und ohne Schwierigkeiten auch auf der Flächenschleifmaschine schleifen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig verschleißfesten, korrosionsbeständigen und zerspanbaren Gußstücken aus Siliziumeisen unter Erschmelzen eines im Kupolofen auf mindestens 1600° C überhitzten Rinneneisens aus einer mindestens 30% Stahlschrott enthaltenden Kupolofengattierung und Aufsilizieren des überhitzten
709 733/292
Kupolofenrinneneisens auf einen Siliziumgehalt von etwa 15%, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kupolofenrinneneisen rund 2% Kalzium-Silizium und so viel Silizium zugesetzt wird, daß nach guter Vermischung dieser Zusätze mit dem Rinneneisen durch Rühren eine Schmelze mit einem Siliziumgehalt von rund 15 %>■ erhalten wird, die als Vormaterial vergossen wird, das nach erfolgter Erstarrung in einem Tiegelofen, vorzugsweise unter Beigabe von Kreislaufmaterial von gleichem Siliziumgehalt, wieder aufgeschmolzen und diese Schmelze bei einer Temperatur von etwa 1250° C zu Gebrauchsguß vergossen wird. .
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschläge, Silizium und Kalzium-Silizium, in die auf entsprechende Temperatur vorerhitzte Pfanne gegeben werden und das Eisen auf die Zuschläge aufläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Silizium in Haselnußgröße und das Kalzium-Silizium in feinkörniger Form von bis zu 3 mm Korngröße verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 608 194, 963 061;
französische Patentschriften Nr. 681577, 631 077, 198, 713 240, 848 338;
. österreichische Patentschrift Nr. 111 879;
USA.-Patentschrift Nr. 1444 891;
E. Piwowarsky, »Hochwertiges Gußeisen«,
S. 635 bis 637, Berlin 1942.
DE1957J0014122 1957-12-18 1957-12-18 Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig verschleissfesten, korrosionsbestaendigen und zerspanbaren Gussstuecken aus Siliziumeisen Pending DE1240537B (de)

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