DE123996C - - Google Patents

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DE123996C
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valve
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air pump
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DENDAT123996D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/08Actuation of distribution members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Applications Or Details Of Rotary Compressors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Luftpumpen - Schiebersteuerung entstand in dem Bestreben, eine vollständig entlastete Schiebersteuerung für Luft- und Gaspumpen zu bauen.
Fig. ι zeigt diese Steuerung, Fig. 2 das zugehörige Diagramm.
Der Hauptsache nach besteht die Steuerung aus dem zwangläufig bewegten Steuerkolben A, welcher zwecks Dichtung mit Ringen versehen ist, und aus dem Schieberringventil B, welches auf dem Rücken des Steuerkolbens A abdichtet. Die Wirkungsweise der Steuerung erklärt sich aus dem Diagramm Fig. 2. Bei der dem Diagrammpunkt I entsprechenden Stellung des Arbeitskolbens K beginnt der Steuerkolben A im Rechtsgange die Verbindung zwischen dem Arbeitscylinder Z und dem Saugraum L herzustellen, so dafs durch das Saugrohr M während des Kolbenweges I, II Luft angesaugt wird. Die in Fig. 1 verzeichnete Stellung entspricht Diagrammpunkt I. Im Punkte II ist der Saughub beendigt, Steuerkolben A unterbricht im Linksgange die Verbindung zwischen L und Z. Bei der nunmehr erfolgenden Umkehr des Arbeitskolbens K findet die Compression, entsprechend II, IH, und das Fortdrücken, entsprechend III, IV, des vorher angesaugten Quantums statt. Im Punkt V beginnt der Steuerkolben A beim weiteren Linksgange die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum Z und dem Spaltraum J herzustellen. Kante D steht dann unter Kante E. Bei der nun weiter erfolgenden Compression im Arbeitscylinder Z bleibt das Ringventil B so lange geschlossen, bis der Druck im Cylinder Z den im Druckraum C herrschenden um eine gewisse, zur Eröffnung des Ventils erforderliche Gröfse überschreitet. Geschieht dies, so öffnet sich das Ventil B selbstthätig (Diagrammpunkt III), es entsteht zwischen dem Steuerkolben A und dem Ventil B ein Spaltring, durch welchen die geprefste Luft in den Druckraum C und von da durch das Druckrohr N nach dem Verwendungsort geleitet wird. Im Punkt IV findet durch den Steuerkolben A bei dem Rechtsgange desselben die Unterbrechung der Verbindung zwischen C und Z statt. Die im schädlichen Raum zu Ende der Fortdrückperiode III, IV verbleibende Prefsluftmenge expandirt zu Anfang des folgenden Saughubes entsprechend Diagrammcurve IV, I.
Nachdem der Steuerkolben A die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum Z und dem Druckraum C aufgehoben hat, schliefst sich das Ventil B langsam unter Einwirkung einer schwachen Feder. Die Zeit, welche dem Ventil zum Schliefsen zur Verfügung steht, entspricht dem Diagrammweg IV, I, II. Die Steuerung eignet sich für grofse Umdrehzahlen.
Das Ventil B macht also die Schieberbewegung mit und mufs während des Diagrammweges V, III den Arbeitscylinder Z gegen den Druckraum C abdichten. Zu diesem Zwecke wird der zur Bildung eines Ventilbuffers erforderliche Ringkolben F gegen die Cylinderwand mittelst Ring abgedichtet, während das Ventil bei G entweder eingeschliffen oder aber ebenfalls mittelst Ringes abgedichtet wird. Das Ventil B kann leichtgehend in den Steuercylinder eingepafst werden; wenn es selbst etwas Spiel an seinem Umfang erhält, so setzt
sich hier fein vertheiltes Schmieröl ab, das eine hinreichende Dichtung abgiebt, so dafs ein Zurückströmen des Buffervolumens H nach dem Arbeitsraum Z und eine durch die Wiedercompression desselben bedingte Mehrarbeit, welche praktisch ohnedies belanglos, nicht zu erwarten steht.
Die im Spaltraum J eingeschlossene Prefsluft schiefst, sobald Kante D im Linksgange über Kante E tritt, in den Arbeitscylinder zurück und wird wieder verdichtet. Dieser Spaltraum kann jedoch auf ein Minimum verkleinert werden, so dafs die durch die Wiedercompression des zurückschiefsenden Spaltvolumens bedingte Mehrarbeit praktisch gleich Null ist.
Das Ringventil B kann so leicht gehalten werden, dafs eine ungewünschte Bewegung desselben (Abschleudern) selbst bei den höchsten Umdrehzahlen der mit dieser Steuerung ausgerüsteten Pumpen und Gompressoren durch eine schwache, ohnehin erforderliche Rückschlagventilfeder leicht und vollkommen verhindert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Entlastete Luftpumpen-Schiebersteuerung, bei welcher Anfang und Ende des Saughubes sowie Ende des Druckhubes durch einen zwangläufig bewegten Schieber (A) bewirkt werden, während das Ausstofsen durch ein selbstthätiges Schieberringventil (B) eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs sich letzteres mit dem Schieber bewegt und auf ihm abdichtet, wobei der zur Eröffnung des Schieberringventiles (B) erforderliche Ringraum (J) von diesem und dem Steuerkolben (A) eingeschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Ergänzungs-Blatt zur Patentschrift 123996.
    Das dem Fr. Harth in Frankfurt a. M.-Bockenheim erteilte, z. Zt. der Firma Pokorny & Wittekind, Maschinenbau A.-G. in Frankfurt a. M.-Bockenheim gehörige Patent 123996, betreffend »Entlastete Luftpumpen-Schiebersteuerung« ist durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 21. April 1904 dadurch teilweise für nichtig erklärt worden, daß der Anspruch auf folgende Fassung beschränkt worden ist:
    »Entlastete Luftpumpen-Schiebersteuerung,
    bei welcher Anfang und Ende des Saughubes, sowie Ende des Druckhubes durch
    einen zwangläufig bewegten Schieber (A) bewirkt werden, während das Ausstoßen durch
    ein selbsttätiges, sich mit dem Schieber bewegendes und auf ihm abdichtendes Schieberringventil (B) eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberringventil (B)
    an seinem Umfange mit dem Schieber (A)
    einen Spalt bildet, welcher sich beim öffnen
    des Ventils zum Luftaustritt erweitert.«
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