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An der Hand zu befestigende elektrische Leuchte Die Erfindung betrifft
eine an der Hand zu befestigende elektrische Leuchte mit mindestens einer Lampe,
die an einer vom Handrücken zur Handinnenfläche reichenden Halterung befestigt ist,
welche zwischen Daumen und Zeigefinger einen durch den Daumen betätigbaren Schalter
trägt, der in eine von der Lampe zu einer Batterie führende Leitung geschaltet ist.
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Hauptzweck der Erfindung ist es, den bei bisher üblichen elektrischen
Taschenleuchten unvermeidlichen Nachteil zu beseitigen, daß man nicht beide Hände
zugleich benutzen kann, wenn man die Leuchte hält. Ein weiterer Erfindungszweck
ist es, eine besonders für Verkehrspolizisten geeignete Signalleuchte anzugeben,
mit denen diese den Verkehrsteilnehmern oder sonstigen Personen wechselnde Signale
geben können. Ein anderer Erfindungszweck besteht darin, eine handliche Leuchte
zu schaffen, deren sich mit Vorteil besonders Ärzte, aber auch manche Industriearbeiter
bedienen können, ohne durch die Leuchte in ihrer Arbeit beeinträchtigt zu werden.
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Eine Leuchte der eingangs erwähnten Art ist in der britischen Patentschrift
272 758 beschrieben. Bei dieser bekannten Leuchte, die insbesondere als Signalleuchte
dienen soll, befindet sich die Glühlampe am Handrücken, während die zugehörige Batterie
von der Lampe getrennt in einer Tasche getragen wird. Für den Zweck der Erfindung
ist diese Leuchte ungeeignet.
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Es sind auch noch weitere Anordnungen bekannt (z. B. britische Patentschrift
409 403), bei denen am Handrücken oder der Außenseite des Handgelenks eine durch
die Finger der Hand einschaltbare Taschenleuchte oder sonstige Leuchte befestigt
ist. Derartige Leuchten sind aber für ein beidhändiges Arbeiten im Schein der Leuchte
ungeeginet, da das Arbeitsfeld im Schatten der die Leuchte tragenden Hand unbeleuchtet
bleibt und die Leuchten so unhandlich sind, daß sie die Arbeit behindern.
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Schließlich ist es bekannt, eine am Handrücken zu tragende Leuchte
an einem allerdings schweren und für manche Arbeiten hinderlichen, unhandlichen
Handschuh zu befestigen (USA.-Patentschrift 1531373), und die Batterie ebenfalls
am Handrücken anzuordnen (deutsche Patentschrift 366 222). Auch mit diesen Anordnungen
ist ein beidhändiges Arbeiten im Schein der Leuchten weder beabsichtigt noch möglich.
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Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie für die Zwecke
der Erfindung zu unhandlich sind und, wenn sie bei einer Arbeit verwendet werden
sollen, den Arbeitenden eher blenden, als das Arbeitsfeld zu beleuchten.
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Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, sie geht aus von einer Leuchte
der eingangs erwähnten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung im
Handinneren mit einem konvexen, sich der Handinnenfläche anpassenden Gehäuse für
die Lampe versehen ist und daß die Batterie in an sich bekannter Weise an einem
Handrücken liegenden Teil der Halterung befestigt ist.
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Die erfindungsgemäße, an der Handinnenfläche zu tragende Leuchte kann
verhältnismäßig flach ausgebildet sein und hat den Vorteil, daß man in der Dunkelheit
in ihrem Schein bequem und gut unter Benutzung beider Hände arbeiten kann, ohne
durch die Leuchte nennenswert behindert zu werden. Sie kann ferner von robuster
Bauweise sein, so daß sie bei normalen Gebrauch nicht zerbricht.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das im Handinneren
angeordnete Gehäuse eine mittlere Glühlampe mit einer kleinen Reflektorplatte und
eine andersfarbige, ringförmig ausgebildete Glühlampe mit einer größeren Reflektorplatte
enthält und daß ein auf der der Handinnenfläche abgewandten Seite des Gehäuses angeordnete
durchsichtige Gehäusedeckel teilweise linsenförmig ausgebildet ist. Eine derart
ausgebildete Leuchte leistet vor allem einem Verkehrspolizisten ausgezeichnete Dienste.
Durch Wahl verschiedenfarbiger Glühlampen oder Reflektoren kann er den Verkehrsteilnehmern
oder sonstigen Personen wechselnde Signale
geben, wobei mit Hilfe
von Druckknopfschaltern oder anderen geeigneten Vorrichtungen verschiedenfarbiges
Licht geschaltet werden kann.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die
Halterung aus einer etwa U-förmigen Klammer besteht. Diese Klammer oder ein U-förmiger
Bügel ermöglicht es, die Leuchte nach Belieben rasch anzulegen und wieder zu entfernen.
Eine derartige Leuchte ist also besonders für die medizinische Praxis geeignet.
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Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert
werden. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der Leuchte, F i g. 2 eine Rückansicht der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform,
F i g. 3 eine Teilschnittansicht längs der Linie A-A, F i g. 4 eine Vorderansicht
einer anderen Ausführungsform der Leuchte, F i g. 5 eine Rückansicht der Ausführungsform
nach F i g. 4, F i g. 6 eine Teilschnittansicht längs der Linie B-B, F i g. 7 eine
Vorderansicht einer anderen AusfÜhrungsform der Leuchte, F i g. 8 eine Rückansicht
der Ausführungsform nach F i g. 7, F i g. 9 eine Teilschnittansicht längs der Linie
C-C. In F i g. 1 bis 3 ist eine elektrische Glühlampe 1 von massiver oder dickwandiger
Ausbildung mit einem darin befindlichen Glühfaden 2 gezeigt. Die Glühlampe 1 ist
mittels einer Hartkunststoffplatte 3 gehaltert. Die Platte 3 ist so geformt, daß
sie sich der Handinnenfiäche anpaßt. Sie ist an einer Halterung 4 in Gestalt eines
Halbhandschuhs od. dgl. befestigt. Die Glühlampe 1 ist an der Hartkunststoffplatte
3 durch Einsetzen in eine Fassung 5 und Ankleben mittels eines geeigneten Klebmittels
6 befestigt. Zum Abdecken dient ein durchsichtiger Deckel 7 aus Kunststoff oder
Glas, der an der Halterung 4 mittels eines durch Heißpressen aufgepreßten
Kunststoffringes 8 befestigt ist. In einer an der anderen Seite der Halterung
4 angebrachten Tasche 10
befindet sich eine Trockenzelle 9, die über
Leitungsdrähte 11 an die Glühlampe 1 angeschlossen ist. An der dem Daumen gegenüberliegenden
Seite der Halterung 4 ist ein Schalter 12 angeordnet.
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Bei dieser Ausführungsform kann man durch Betätigen des Schalters
12 nach Belieben die an der Handfläche befindliche elektrische Lampe ein- und ausschalten
und dabei ungehindert mit beiden Händen in der Dunkelheit weiterarbeiten oder signalisieren.
Die Glühlampe 1 ist massiv ausgebildet und mit dem Deckel ? abgedeckt, so daß keine
Gefahr einer Beschädigung besteht. Der Lampenkolben ist ziemlich flach geformt,
so daß er sich der Form der Handinnenfläche anpaßt. Man kann daher ungehindert mit
der Hand arbeiten, ohne durch die Anwesenheit der Leuchte beeinträchtigt zu werden.
Besonders handlich erweist sich die Leuchte für Polizisten, die mit ihrer Hilfe
ungehindert Untersuchungen oder Vernehmungen vornehmen sowie Verkehrsregelungen
treffen können. Sogar bei einem Handgemenge mit aufsässigen Personen oder Angreifern
kann der Polizist sich der Leuchte mit Erfolg bedienen.
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In F i g. 4 bis 6 ist eine ähnliche Ausführungsform der Leuchte gezeigt,
die mit zwei verschiedenfarbigen Glühlampen ausgestattet ist und sich besonders
für Verkehrspolizisten eignet. Diese Ausführungsform hat eine mittlere Glühlampe
13 von massiver Ausbildung und eine ringförmige Glühlampe 14 von massiver Ausbildung,
die außen um die Glühlampe 13 herum angeordnet ist. Für die mittlere Glühlampe 13
ist
eine kleine Reflektorplatte 15 vorgesehen, während für die ringförmige
Lampe 14 eine größere Reflektorplatte 16 vorgesehen ist. Der aus Kunststoff
oder einem ähnlichen geeigneten Werkstoff gefertigte durchsichtige Gehäusedeckel
17 ist teilweise linsenförmig ausgebildet. Die beiden Glühlampen der so gebildeten
Lampengarnitur sind unterschiedlich gefärbt. Beispielsweise ist die mittlere Glühlampe
13
weiß und die ringförmige Lampe 14 rot. Die Halterung 18 hat die
Form eines Halbhandschuhs. Die Lampengarnitur ist auf der Handflächenseite der Halterung
18 angeordnet, während auf der Außenseite des Halters die Tasche
20 mit einer oder mehreren darin befindlichen Trockenzellen 19 angeordnet
ist. Die Glühlampen 13, 14 sowie die Trockenzellen 19 sind an einen
auf der dem Daumen gegenüberliegenden Seite befindlichen Schalter 21 angeschlossen.
Durch Drehen des Schalters 21 mit dem
Daumen kann man die Farbe des
Lichtes wechseln oder die Lampen ausschalten. Außerdem sind noch Kontakte 22, 22'
und 23 vorgesehen. Bei ausgeschaltetem Schalter 21 kann man durch Anlegen
des Kontaktes 23 an entweder den Kontakt 22 oder den Kontakt 22' verschiedenfarbige
Lichtsignale geben.
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Bei dieser Ausführungsform kann man durch Drehen des Zahn- oder Schaltrades
des Schalters 21 mit dem Daumen jeweils entweder die weiße oder die rote Glühlampe
ein- oder ausschalten, so daß der Verkehrspolizist mit Rotlicht den Verkehr regeln
oder aber mit Weißlicht die Papiere eines Fahrers prüfen oder anderweitige Arbeiten
verrichten kann. Außerdem kann man durch Benutzen der Kontakte 22, 22' und
23 irgendwelche Signale geben.
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In F i g. 7 bis 9 ist eine Ausführungsform der Leuchte gezeigt, die
sich besonders für die ärztliche Praxis eignet. Auch bei dieser Ausführungsform
ist eine elektrische Glühlampe 24 massiver Ausführung mit einem Glühfaden 25 darin
vorgesehen. Eine Hartkunststoffplatte 26 dient zur Halterung der Glühlampe 24. Die
Platte 26 hat eine Form, die sich der Handinnenfläche anpaßt. Sie ist an einer Halterung
27 von U-förmigem Querschnitt befestigt. Die Glühlampe 24 ist an der Kunststoffplatte
26 durch Einsetzen in eine Fassung 28 und Ankleben mit einem Klebstoff 29
befestigt. Zum Abdecken der Lampe dient ein durchsichtiger Deckel 30 aus
Plastik oder Glas, der an der Halterung 27 mittels eines durch Heißpressen aufgebrachten
Plastikringes 31
befestigt ist. In einer an der anderen Seite der Halterung
27 angebrachten Tasche 33 befindet sich mindestens eine Trockenzelle 32,
die mit Leitungsdrähten 34 verbunden ist. Beispielsweise an der dem Daumen gegenüberliegenden
Seite der Halterung 27 ist ein Schalter 35 angeordnet. Im Bedarfsfall können außerdem
bewegliche Kontakte für Signalisierungszwecke, ähnlich wie bei der Ausführungsform
nach F i g. 4 und 5, vorgesehen sein.
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Bei dieser Ausführungsform kann man durch Drehen des Schalters 35
die elektrische Lampe an der Handfläche nach Wunsch ein- und ausschalten und kann
dabei im Dunkeln mit beiden Händen weiterarbeiten oder signalisieren. Da die Halterung
27
als U-Bügel ausgebildet ist, kann man die Leuchte sehr rasch an die Handfläche anlegen
und wieder entfernen. Auf diese Weise hat man eine handliche und einfache elektrische
Leuchte, die sich für vielerlei Zwecke und insbesondere für die ärztliche Tätigkeit
eignet.