DE1238133B - Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen - Google Patents
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Description
DESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
C09b
TSCHES
PATENTAMT C O 9 B 2 3/16. J4
Deutsche KL: 22 a -
Nummer: 1 238133
Aktenzeichen: B 72310IV c/22 a
Anmeldetag: 15. Juni 1963
Auslegetag: 6. April 1967
Es wurde gefunden, daß man wertvolle basische Azofarbstoffe erhält, wenn man Diazoverbindungen
von heterocyclischen Aminen der allgemeinen Formel
N C — NH2
\N/
Ri
in der Ri für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten
aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest steht und ρ die Zahl 3 oder 4 bedeutet,
mit heterocyclischen Cyanmethylverbindungen der Formel
CN
CH2 — <
tCH —CH),, .!
Il
in der A einen zweiwertigen Rest, der zur Vervoll-
(CH2), Verfahren zur Herstellung von basischen
Azofarbstoffen
Azofarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshaien/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Günther Hansen, Ludwigshafcn/Rhein
ständigung eines 5- oder 6glicdrigen, gegebenenfalls substituierten, ein- oder mehrkernigen heterocyclisehen
Ringsystems notwendig ist, Ri einen gegebenenfalls
substituierten aliphatischen Rest, E das Äquivalent eines anorganischen oder organischen, eineinfachen
oder komplexen Anions und m und η die Zahl 1 oder 2 bedeuten, kuppelt und die so erhaltenen
Farbstoffe mit alkyliercnden Mitteln umsetzt.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe können durch die gleichwertigen, mesomeren, allgemeinen
Formeln
R2-N
C-N=N-C=C
ν ft/
(CH2)y
,C = C
,C = C
CN
R2-N C = N-N = C-C
>N-R2
\CH-CH)„-,
\CH-CH)„-,
N-R2
(CH2)p
lc—c; cn
R2-N φ C — N = N-C = (
Ri
Ri
—Ra
= CH)n-,
709 54β/3«6
beschrieben werden, in denen Ri. R2, ρ, η und E die
oben angegebenen Bedeutungen haben. Das Anion E wird durch die Alkylierung erzeugt und kann durch
doppelte Umsetzung ausgetauscht worden sein.
Wenn in Formel II m = 2, können in den oben angegebenen
Formeln jeweils die beiden Reste R2 verschieden sein, wenn man nämlich das Kupplungsprodukt mit einer Verbindung alkyliert, die einen
Alkylrest einführt, der nicht mit dem in der Verbindung
II vorhandenen identisch ist.
Die als Diazokomponente^ dienenden heterocyclischen Amine erhält man aus 2-Cyan-cycloalkanoncn
durch Umsetzung mit Hydrazin oder seinen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Derivaten.
,5
Als Diazokomponenten kommen beispielsweise in Betracht: 2-Phenyl-4,5-trimethylen-3-aminopyrazol,
4,5 - Tetramethylen - 3 - aminopyrazol, 2 - Phenyl-4,5-tetramethylen-3-aminopyrazol.
Als Kupplungskomponenten der Formel II seien beispielsweise folgende Verbindungen genannt: 2-Cyanmethylbenzimidazol,
2- und 4-Cyanmethylpyridin, 2-Cyanmethylben2tlliazol, 2-Cyanmethyl-5-phenyl-1,3,4-thiodiazol
oder in Form ihrer Salze 1,3,3-Trimethyl - 2 - cyanmethylen - indolin, 1,3,3 - Trimethyl-5
- chlor - 2 - cyanmethylen - indolin, 1,3 - Dimethyl-2 - cyan methylen - benzimidazol in, 3 - Methyl - 2 - cyanmethylen
-bcnzthiazolin, l-Methyl-4-cyanmethylendihydropyridin,
1 - Methyl - 2 - cyanmethylen - dihydropyridin, 1 - Methyl - 2 - cyanmethylen - dihydrochinolin,
l-MethyM-cyanmetliylen-dibydrochinolin.
Die Herstellung der neuen Farbstoffe geschieht auf übliche Weise durch Kuppeln der Ausgangskomponenten
in wäßrigen oder organischen Medien oder in Gemischen aus beiden, gegebenenfalls unter Zusatz
säurebindender Mittel.
Die Alkylierung der Kupplungsprodukte kann lösungsmittelfrei oder in Gegenwart von Lösungsoder Verdünnungsmitteln vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 20 und 150''C, gegebenenfalls
unter Zusatz säurebindender Mittel, wie Magnesiumoxyd, Natriummelhylat, Dimethylformamid, ausgeführt
werden.
Als Alkylierungsmiltcl kommen beispielsweise Diäthylsulfat, Toluolsulfonsäuremethyl-, -äthyl- und
-chloräthylester, Mcthyljodid. Butylbromid, besonders aber Dimethylsulfat, in Betracht.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe sind als Quartärsalzc gut wasserlöslich. Aus wäßriger
Lösung lassen sie sich zum Färben oder Bedrucken von Textilien aus gebeizter Baumwolle, von Leder
und von Gebilden wie Fasern, Flocken, Fäden, Folien oder Gespinsten aus synthetischen Materialien
wie Celluloseestern oder -äthern, Polyamiden, Polyurethanen, Polyestern verwenden. Besonders auf
Gebilden aus Polyacrylnitril oder Gebilden aus Acrylnitril enthaltenden Mischpolymerisaten geben
sie Färbungen und Drucke in reinen gelben bis roten Tönen.
Die neuen Farbstoffe zeichnen sich gegenüber den nächslvergleichbaren, z. B. aus der französischen
Patentschrift 1 312 645 bekannten, durch eine stark erhöhte Farbstärke und verbesserte Waschechtheit aus.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile
und Prozentangaben sind, soweit nicht anders vermerkt, Gewichtseinheiten. Raumleile verhallen
sich zu Gewichtsteilen wie Liter zu Kilogramm unter Normalbedineuneen.
Zu einer Lösung von 13,7 Teilen 4.5-Tetramethylen-3-aminopyrazol
in 25 Teilen 36%igcr Salzsäure und 150 Teilen Wasser gibt man bei 0 bis 5'C
30 Raumteile 230ZoIgC Natriumuitritlösung. Man.
rührt weitere 10 Minuten bei 0 bis 5' C, entfernt den Nitritüberschuß und gibt die Diazolösung unter
Kühlung zu einer Lösung von 21,8 Teilen 1,3,3-Trimethyl-2-Cyanmethylen-indolin
in 100 Teilen60u/«iger
Schwefelsäure. Im Laufe einer Stunde werden 250 Teile Eis zugegeben und die Reaktion der Mischung
durch Zugabe von Natriumacetatlösung auf pH 4 bis 5 eingestellt, der gebildete Farbstoff abgesaugt
und mit Wasser gewaschen. Man erhält ein gelbbraunes Produkt, das sich mit gelber Farbe in
Dimeth yl formam id löst.
Die Gesamtmenge des trockenen Farbstoffs wird zusammen mit 500 Teilen Chloroform, 5 Teilen
Magnesiumoxyd und 25 Teilen Dimethylsulfat bei 6O0C gerührt, bis kein Ausgangsfarbstoff mehr nachweisbar
ist. Dann wird das Chloroform unter gleichzeitigem Hinzufügen von 3000 Teilen Wasser und
50 Teilen 3O°/oiger Essigsäure abdestilliert. Nach
dem Filtrieren der wäßrigen Lösung fällt man den Farbstoff" durch Zusatz von gesättigter Natriumchloridlösung
aus. saugt das Produkt ab und wäscht es mit verdünnter wäßriger Natriumchloridlösung.
Nach dem Trocknen erhält man den Farbstoff als ein gelbes Pulver, das sich mit gelber Farbe in
heißem Wasser löst und Polyacrylnitrilgewebe in hervorragend echten gelben Tönen färbt.
Verwendet man an Stelle von 21,8 Teilen 1,3,3-Trimethyl-2-cyanmethylen-indolin
25,6 Teile 5-Chlorl,3,3-trimethyl-2-cyanmcthylen-indolin und methyliert
den erhaltenen Farbstoff wie oben beschrieben, so erhält man ein gelbes Methylierungsprodukt mit
ähnlichen färberischen Eigenschaften.
13,7 Teile 4,5-Tetramethylen-3-aminopyrazol werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, diazotiert und die
Diazolösung unter Kühlung zu einer Lösung von 20 Teilen 1 - Methyl - 2 - cyanmethylen - 3,4 - dihydrochinolin
in 300 Teilen lO%iger Salzsäure gegeben. Im Laufe einer Stunde wird die Mischung mit Natriumacetatlösung
auf pH 4 eingestellt, der ausgefallene Farbstoff' abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Man erhält ein gelbes Produkt, das sich in Dimethylformamid mit gelber Farbe löst.
Die Gesamtmenge des erhaltenen Farbstoffs wird, wie im Beispiel I angegeben, methyliert und aufgearbeitet.
Man erhält ein gelbes Pulver, das sich mit gelber Farbe in heißem Wasser löst und PoIyacrylnitrilfasern
in sehr lichtechten gelben Tönen färbt.
Verwendet man an Stelle von 20 Teilen 1-Methyl-2
- cyanmethylen - 3,4 - dihydrochinolin 20,4 Teile 1,3 - Dimethyl - 2 - cyanmethylen - beiizimidazolin und
methyliert den erhaltenen Farbstoff nach den Angaben von Beispiel 1, so erhält man ein gelbes
Methylierungsprodukt mit ähnlichen färberischen Eigenschaften.
Zu einer Lösung von 21.3 Teilen 2-Phenyl-4,5-tctramclhylcn-3-aminopyrazol
in 25 Teilen 36%iger Salz-
säure und 150 Teilen Wasser gibt man bei 0 bis 5°C
30 Ra um teile 23%ige Natriumnitntlösung. Man rührt weitere 10 Minuten bei 0 bis 5 1C, entfernt
gegebenenfalls den Nitritüberschuß und gibt die Diazolösung unter Kühlung zu einer Lösung von
20 Teilen I - Methyl - 2 - cyanmethylen - 3,4 - dihydrochinolin in 300 Teilen lOn/oiger Salzsäure. Im Laufe
einer Stunde werden 250 Teile Eis zugefügt und durch Zugabe von Natriumacetatlösung die Reaktion
der Mischung auf pH 4 bis 5 eingestellt, der ausgefallene Farbstoff abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Man erhält ein gelbbraunes Produkt, das sich mit gelber Farbe in Dimethylformamid löst.
Die Gesamtmenge des erhaltenen Farbstoffs wird zusammen mit 500 Teilen Chloroform und 15 Teilen
Dimethylsulfat bei 60cC bis zur vollständigen
Quatcrnierung gerührt. Dann wird das Chloroform unter gleichzeitigem Hinzufügen von 3000 Teilen
Wasser und 50 Teilen 30%iger Essigsäure abdcstilliert.
Nach dem Filtrieren der wäßrigen Lösung fällt man den Farbstoff durch Zusatz von gesättigter
Natriumchloridlösung aus, saugt das Produkt ab und wäscht es mit verdünnter wäßriger Natriumchloridlösung.
Nach dem Trocknen erhält man ein braunrotes Pulver, das sich in heißem Wasser mit
roter Farbe löst und Polyacrylnitrilfasern aus essigsaurem oder schwefelsaurem Bad in scharlachroten
Tönen färbt, die hervorragend licht- und naßecht sind.
ίο Verwendet man an Stelle von 20 Teilen 1-Methyl-
2 - cyanmethylen - 3,4 - dihydrochinolin 21,8 Teile
l,3,3-Trimcthyl-2-cyanmethylen-indolin und melhyliert
den erhaltenen Farbstoff wie oben beschrieben, so erhält man ein rotstichiggelbes Methylierungsprodukt
mit ähnlichen färberischen Eigenschaften.
Verfährt man nach den Angaben der Beispiele 1
und 3, verwendet jedoch die Komponenten der folgenden Tabelle, so erhält man Methylierungsprodukte
mit ähnlichen Färberischen Eigenschaften.
T"
Diazokom ponente
3-Amino-4,5-tetramcthylcnpyra7,ol
3-Amino-4.5-tetramethylenpyrazol
2-Phenyl-4,5-tetramcthylcn-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-tetramelhylen-3-ammopyrazol
2-Phenyl-4,5-tetramethylcn-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-lctramethylen-3-aminopyrazol
2-Phcnyl-4,5-letramethylen-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-trimethylen-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-trimethylen-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-lrimethylen-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-trimethylen-3-aminopyrazol
2-Phenyl-4,5-trimethylen-3-aminopyrazol
K upplungskomponente
l-Methyl-4-cyanmethylendihydropyridin
3-Melhyl-2-cyanmethylcnbenzthiazolin
l,3-[)imethyl-2-cyanmethyIcnbcnzimidazolin
l,3-[)imethyl-2-cyanmethyIcnbcnzimidazolin
S-Chlor-U^-lrimethyl^-cyanmcthylcnindolin
-MethyM-cyanmelhylendihydropyridin
l-MethyI-2-cyanmethylendihydropyridin
3-Mcthyl-2-cyanmethylenbenzthiazolin
l.3,3-Trimethyl-2-cyanmcthylenindolin
l-Melhyl-2-cyanmethylen-dihydrochinolin
S-Chlor-UJ-trimethyl^-cyanmelhylen-indolin
3-Methyl-2-cyanmethylen-benzthiazolin
l-Methyl-2-cyanniethylen-dihydropyridin
Farbton des
Methylierungs-
produkts auf PoIy-
acrylnilrilgcwcbe
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Rotstichiggclb
Orange
Rotstichiggelb
Orange
Gelb
Scharlach
Rotstichiggelb
Orange
Gelb
Beispiel I6
19,9 Teile 2 - Phenyl - 4,5 - trimethykn - 3 - aminopyrazol
werden, wie im Beispiel 5 beschrieben, dia/oticrt und die Diazolösung mit der Suspension
von 20.4 Teilen l,3-Dimethyl-2-cyanmcthylen-benzimidazolin in 250 Teilen Wasser und 250 Teilen
Eis vereinigt. Im Laufe einer Stunde wird durch Zugabe von Natriumacetatlösung die Reaktion der
Mischung auf pH 4 bis 5 eingestellt und nach beendeter Kupplung der Farbstoff abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhält ein gelbbraunes Pulver, das sich in Dimethylformamid löst
und Polyamidfasern in gelben Tönen färbt.
Die Gesamtmenge des erhaltenen Farbstoffs wird,
wie im Beispiel 3 beschrieben, quaterniert und aufgearbeitet. Man erhält einen gelben, wasserlöslichen
Farbstoff, der Polyacrylnitrilfasern aus essigsaurem oder schwefelsaurem Bad in echten selben Tönen
färbt.
Beispiel 17
Zu einer Lösung von 21,3 Teilen 2-Phenyl-4,5-tetramethylen-3-aminopyrazol
in 25 Teilen 36%iger Salzsäure und 150 Teilen Wasser gibt man bei 0 bis
5:C 30 Raumteile 23%ige Natriumnitntlösung. Man
rührt weitere 10 Minuten bei 0 bis 5:C, entfernt gegebenenfalls den Nitritüberschuß und gibt die
Diazolösung unter Kühlung zu einer Lösung von 13 Teilen 4-Cyanmethylpyridin in 150 Teilen Wasser
und 20 Teilen 36%ige Salzsäure. Im Laufe einer Stunde wird die Reaktion der Mischung durch Zugabe
von Natriumacetatlösung auf pH 4 bis 5 eingestellt und der gebildete Farbstoff nach beendeter
Kupplung abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Gesamtmenge des Farbstoffs wird
zusammen mit 500 Teilen Chloroform, 5 Teilen Magnesiumoxyd und 25 Teilen Dimethylsulfat bei
der Siedetemperatur des Chloroforms gerührt, bis vollständige Methylierung eingetreten ist, die sich
z. B. leicht pap' .-rchromatographisch erkennen läßt.
Dann wird das Chloroform unter gleichzeitigem Hinzufügen von 3000 Teilen Wasser und 50 Teilen
30°/oiger Essigsäure abdestilliert. Nach dem Filtrieren
der wäßrigen Lösung fällt man den Farbstoff durch Zusatz von gesättigter Natriumchloridlösung aus,
saugt das Produkt ab und wäscht es mit verdünnter wäßriger Natriumchloridlösung. Nach dem Trocknen
erhält man einen orangefarbenen Farbstoff, der mit dem im Beispiel 8 der Tabelle aufgerührten Farbstoff
identisch ist und Polyacrylnitrilgewebe aus essigsaurem oder schwefelsaurem Bad in echten orangen
Tönen färbt.
Beispiel 18
21,3 Teile 2-Phenyl-4,5-tetramethylen-3-alninopyrazol
werden, wie im Beispiel 17 beschrieben, diazotiert und unter Kühlung mit einer Lösung von
17,3 Teilen 2-Cyanmetbyl-benzimidazol in 150 Teilen
Wasser und 20 Teilen 36°/oiger Salzsäure vereinigt. Im Laufe einer Stunde wird die Reaktion der Mischung
mit Natriumacetatlösung auf pH 4 bis 5 eingestellt und der gebildete Farbstoff nach beendeter
Kupplung abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Gesamtmenge des Farbstoffs wird, wie im Beispiel 17 beschrieben, methylicrt und aufgearbeitet,
jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle von 25 Teilen Dimethylsulfat 35 Teile Dimethylsulfat
verwendet werden. Man erhält einen gelbbraunen Farbstoff, der mit dem im Beispiel 6 der Tabelle
genannten Farbstoff identisch ist und Polyacrylnitrilgewebe aus essigsaurem oder schwefelsaurem
Bad in echten gelben Tönen färbt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen von heterocyclischen Aminen der allgemeinen Formel,c CIl IlN C — NH2Riin der Ri für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest steht und ρ die Zahl 3 oder 4 bedeutet, mit heterocyclischen Cyanmethylverbindungen der FormelCN
I
CH2 — C- (R2)*,-1(CH-E*-jein der A einen zweiwertigen Rest, der zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen, gegebenenfalls substituierten, ein- oder mehrkernigen heterocyclischen Ringsystems notwendig ist, R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest, E das Äquivalent eines Anions und m und η die Zahl 1 oder 2 bedeuten, kuppelt und die so erhaltenen Farbstoffe mit alkylierenden Mitteln umsetzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 312 645.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Fäfbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.709 548/346 J.67 θ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB72310A DE1238133B (de) | 1963-06-15 | 1963-06-15 | Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen |
CH668264A CH440493A (de) | 1963-06-15 | 1964-05-22 | Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen |
GB24437/64A GB1060409A (en) | 1963-06-15 | 1964-06-12 | Basic pyrazole azo dyes |
FR978298A FR1398614A (fr) | 1963-06-15 | 1964-06-15 | Colorants pyrazole-azoïques basiques et procédé pour leur préparation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB72310A DE1238133B (de) | 1963-06-15 | 1963-06-15 | Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1238133B true DE1238133B (de) | 1967-04-06 |
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ID=6977387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB72310A Pending DE1238133B (de) | 1963-06-15 | 1963-06-15 | Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen |
Country Status (4)
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---|---|
CH (1) | CH440493A (de) |
DE (1) | DE1238133B (de) |
FR (1) | FR1398614A (de) |
GB (1) | GB1060409A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1312645A (fr) * | 1961-11-30 | 1962-12-21 | Basf Ag | Nouveaux colorants diazapolyméthiniques |
-
1963
- 1963-06-15 DE DEB72310A patent/DE1238133B/de active Pending
-
1964
- 1964-05-22 CH CH668264A patent/CH440493A/de unknown
- 1964-06-12 GB GB24437/64A patent/GB1060409A/en not_active Expired
- 1964-06-15 FR FR978298A patent/FR1398614A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1312645A (fr) * | 1961-11-30 | 1962-12-21 | Basf Ag | Nouveaux colorants diazapolyméthiniques |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1060409A (en) | 1967-03-01 |
CH440493A (de) | 1967-07-31 |
FR1398614A (fr) | 1965-05-07 |
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