DE1237338B - Laengenmessgeraet zur Laengenbestimmung durch Staffelmessung, insbesondere fuer vermessungs-technische Zwecke - Google Patents

Laengenmessgeraet zur Laengenbestimmung durch Staffelmessung, insbesondere fuer vermessungs-technische Zwecke

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DE1237338B
DE1237338B DEB50620A DEB0050620A DE1237338B DE 1237338 B DE1237338 B DE 1237338B DE B50620 A DEB50620 A DE B50620A DE B0050620 A DEB0050620 A DE B0050620A DE 1237338 B DE1237338 B DE 1237338B
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measuring tape
flat support
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support rail
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DEB50620A
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English (en)
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Guenter Berz
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GUENTER BERZ
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GUENTER BERZ
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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    • G01B3/10Measuring tapes
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    • GPHYSICS
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Description

  • Längenmeßgerät zur Längenbestimmung durch Staffelmessung, insbesondere für vermessungstechnische Zwecke Die Erfindung betrifft ein Längenmeßgerät zur Längenbestimmung durch Staffelmessung, insbesondere für vermessungstechnische Zwecke, mit Horizontierbarkeit des ablaufenden Endes eines frei hängend gespannten Meßbandes mittels einer gehäusefesten Libelle und einer indexartigen Formgebung des mit Handgriff versehenen Gehäuses zur Ausrichtung des durch die Libelle horizontierten Gehäuses gegenüber dem Meßband.
  • In der Vermessungspraxis hat das 13 mm breite Stahlband mit Aufrollvorrichtung wegen seiner Handlichkeit und Wirtschaftlichkeit immer mehr Anwendung gefunden. Bei der Längenbestimmung durch Staffelmessung oder allgemein beim Messen mit frei hängendem Stahlband können jedoch erhebliche Ungenauigkeiten durch eine fehlende Horizontiermöglichkeit auftreten. Beim Horizontieren mit freiem Auge ist man nämlich besonders im bergig-hügeligen, unübersichtlichen Gelände und auf größeren, gleichmäßig geneigten Flächen oft erheblichen Täuschungen unterworfen. Hinzu kommt, daß die Form der bisher bekannten Meßbandrahmen für die Messung mit frei hängendem Stahlband unzweckmäßig ist, da der verhältnismäßig große Abstand von Griff und Stahlband eine verkrampfte Haltung des Spannarmes bedingt, der außerdem noch zusätzlich das Gewicht des Meßgerätes in der Waagerechten halten muß.
  • Eine weitere Schwierigkeit in der vorstehend erwähnten Verwendung tritt auf, wenn das Rollbandmaß mit Meßbandspanner im Handgriff ausgerüstet ist. Bei diesem bekannten Rollbandmaß wird die Spannung des Meßbandes durch einen Handgriff erreicht, der mit einer Spindel durch eine regelbare Druckfeder derart verbunden ist, daß auf dem beim Ziehen des Handgriffs frei werdenden Teil der Spindel vorgesehene Marken die ausgeübte Zugkraft anzeigen. Die Verwendung eines solchen Bandmaßes ist deshalb erschwert, weil neben den erwähnten Nachteilen die Spannmarke und der Ablotpunkt auf dem Stahlband wegen des großen Abstandes schlecht mit einem Blick erfaßt werden können.
  • Es ist bereits ein Längenmeßgerät bekanntgeworden, bei dem die Horizontierbarkeit des ablaufenden Endes eines frei hängend gespannten Meßbandes mittels einer gehäusefesten Libelle und einer indexartigen Formgebung des Gehäuses zur Festlegung der richtigen Ausrichtung des durch die Libelle horizontierten Gehäuses zum Meßband erzielt werden kann.
  • Bei diesem bekannten Längenmeßgerät besteht jedoch ein wesentlicher Nachteil darin, daß insbesondere bei größeren Meßlängen die Meßgenauigkeit durch Meßbandflattern oder durch Zitterbewegungen infolge Windeinflüssen oder infolge unterschiedlichen oder plötzlichen Anziehens des Meßbandes erheblich beeinträchtigt wird. Das bekannte Längenmeßgerät hat fernerhin den Nachteil, daß die Indexfläche in einer vertikalen Ebene liegt. Das zu horizontierende Meßband führt seitlich an der von der Libelle orientierten Skala vorbei. Man kann daher die Ablesung beim Einstellen des Meßbandes exakt nur von der Seite vornehmen.
  • Bei einem bekannten Gerät zur Messung von Horizontaldistanzen ist das Meßband an dem Libellenträger angehängt. Die so auf dem Meßband reitende Libelle ist damit den unvermeidlichen Zitterbewegungen des Meßbandes unmittelbar ausgesetzt, was das Einspielen der Libelle erschwert.
  • Die beim Bekannten bestehenden genannten Nachteile und Schwierigkeiten zu überwinden, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
  • Für ein Längenmeßgerät zur Längenbestimmung durch Staffelmessung, insbesondere für vermessungstechnische Zwecke, mit Horizontierbarkeit des ablaufenden Endes eines frei hängend gespannten Meßbandes mittels einer gehäusefesten Libelle und einer indexartigen Formgebung des mit Handgriff versehenen Gehäuses zur Ausrichtung des durch die Libelle horizontierten Gehäuses gegenüber dem Meßband besteht danach die Erfindung darin, daß die Sollabgangsrichtung des Meßbandes durch eine unterhalb des Meßbandes gehäusefest angeordnete, sich in Richtung des Meßbandes erstreckende, flache Auflageschiene festgelegt ist.
  • Die Einbeziehung der Meßbandtrommel in das die Libelle tragende Gehäuse ist an sich bekannt.
  • Die flache Auflageschiene ist bei dem beschriebenen Längenmeßgerät zweckmäßig am Kopfteil des Rollbandrahmens auswechselbar, insbesondere steckbar angeordnet.
  • Die Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen für eine beispielsweise Ausführungsform näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in Seitenansicht das beschriebene Längenmeßgerät. In dieser Figur ist, mit A bezeichnet, die Lage des Stahlbandes beim Messen mit frei hängendem und, mit B bezeichnet, die Lage des Stahlbandes beim Messen mit aufliegendem Band angedeutet; F i g. 2 zeigt die linke Seitenansicht des Rahmenkopfes nach F i g. 1; F i g. 3 zeigt die rechte Seitenansicht des Rahmenkopfes nach Fig. 1; Fig.4 zeigt in Draufsicht die abnehmbare Auflageschiene, nachstehend als abnehmbare Zunge bezeichnet; F i g. 5 zeigt in Draufsicht eine andere, kürzere abnehmbare Zunge.
  • Der das Stahlband aufnehmende Rahmen besteht aus den beiden gleichmäßig geformten Seitenteilen la und 1 b, welche durch die Verbindungsstücke 2 und 3 und durch die Laufrollen 4 und 5 fest verbunden sind. Die zum Aufrollen des Stahlbandes dienende Kurbel 6 befindet sich am Seitenteil lb. Zum Aufrollen wird der Rahmen so gehalten, daß sich die Handkurbel 6 auf der rechten Seite befindet und das Band über die Rolle 4 läuft.
  • Im Kopfteil des Rahmens ist eine Libelle L mit dem Gehäuse 7 um die senkrecht zur Zeichnungsebene stehende Achse 8 drehbar so eingebaut, daß sie mit Hilfe der in F i g. 2 dargestellten Justierschraube 9 und der Spiralfeder 10 in der Ausfräsung des Verbindungsstückes 2 gehoben und gesenkt werden kann. Das Winkelstück 11 an der Stirnseite des Rahmens dient zum Schutz des Libellengehäuses 7 und der Achse 8. Der Handgriff 12 ist in der mit Gewinde versehenen Bohrung 13 in das Verbindungsstück 2 eingeschraubt.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 sind mit 14a und 14b die Führungsschienen für die in Fig.4 bzw. 5 dargestellte Zunge 17 bzw. 16 bezeichnet. In den Seitenteilen la und 1 h sind Einfräsungen 15 a und 15 b zur Aufnahme der Zunge 17 bzw. 16 vorgesehen. Die große Zunge 17 wie auch die kleine Zunge 16 besteht aus einem 6 mm starken und etwa 190 bzw. 100 mm langen Hartaluminiumkörper. Uber die leicht bogenförmige Ausfräsung 18 wird das Stahlband auf die eigentliche Zunge 17 geleitet. Das Ende der Zunge 17 läuft in zwei 50 mm langen Zapfen 19 aus, welche beim Horizontieren das eventuelle Abknicken des aufliegenden Stahlbandes hervorheben sollen. Das die Zapfen 19 überbrückende, auf der Zapfenunterseite befestigte Blättchen 20 verhindert im Gebrauch ein Hängenbleiben. Die etwa 45 mm langen, schwachfedernd nach innen gebogenen gabelförmigen Zapfen 21 (Fig.4) bzw. 22 (Fig.5) werden zwischen den Führungsschienen 14a und 14b auf den Rahmen geschoben.
  • Die Zunge 17 bzw. 16 ist am Kopfteil des Rahmens mit Hilfe der beiden Führungsschienen 14a und 14b so angebracht, daß das abrollende Stahlband über sie hinwegläuft und daß die Oberfläche der Zunge zur gedachten Verlängerung der Libellenachse einen spitzen Winkel q; einschließt. Die Größe des Winkels ç ist durch den auf die Zungenlänge praktisch als gerade anzusehenden Teil der Durchhangskurve (Kettenlinie) bei einer zweckmäßig gewählten Bandspannung von 5 kg und dem Band- gewicht gegeben. Mit Hilfe der Zunge 17 bzw. 16 und dem als Drehpunkt angenommenen Bandanfang wird beim Meßvorgang bei einspielender Libelle und 5 kg Bandspannung ersichtlich, in welcher Lage zur Horizontalen das Stahlbandende bzw. der Rollbandrahmen sich befindet. Liegt das Stahlband berührend auf der Zunge 17 bzw. 16 auf, so ist die Horizontierung vollzogen. Ist zwischen Stahlband und Zungenende ein deutlich wahrnehmbarer Zwischenraum, so befindet sich das Bandende unterhalb der Horizontalen und muß bei einspielender Libelle und gleichbleibender Spannung so lange gehoben werden, bis das Stahlband auf der Zunge 17 bzw. 16 leicht berührend aufliegt. Ein Abknicken am Zungenende zeigt an, daß das Bandende gesenkt werden muß.
  • Um das Abknicken besser kenntlich zu machen, läuft das verbreiterte Zungenende an seinen Außenkanten in den beiden etwa 5 cm langen Zapfen aus.
  • Bei zu horizontierenden Streckenabschnitten unter 10 m Bandlänge muß die Libelle auf einen anderen auf dem Glaskörper kenntlich gemachten Spielpunkt eingespielt werden, da das Stahlband bei 5 kg Spannung keinen oder nur einen sehr geringen Durchhang hat Für grobes Messen und für das Messen mit aufliegendem Band ist die kleinere der beiden Zungen (F i g. 5) vorgesehen. Im ersten Fall wird die Zunge 16 auf den Rahmen so aufgeschoben, daß das Band auf der Zunge 16 aufliegt. Im zweiten Fall wird das Band unterhalb der Zunge 16 liegend verwendet. Mit dem schräg abgerundeten Ende der kleinen Zunge 16 (Fig. 1) wird das Stahlband wie mit einem Finger auf den Boden gedruckt (F i g. 1, Lage B). Die Beschriftung des aufgerollten Stahlbandes zeigt bei dem beschriebenen Gerät nach außen. Hierdurch wird unter anderem erreicht, daß das Stahlband beim Austritt aus dem Rahmen nur geringfügig abgewinkelt wird.
  • Die vorgesehene Meßbandspannung von 5 kg Zug kann erfahrungsgemäß bei einiger Übung und mit von Zeit zu Zeit wiederholten praktischen Vergleichen zur Auffrischung des »Gefühls 5 kg Zugx mit ausreichender Genauigkeit rein gefühlsmäßig vorgenommen werden. Zeitsparender, zuverlässiger und damit die Meßgenauigkeit steigernd, ist die Verwendung eines an sich bekannten, eingangs beschriebenen Spnnnungsmessers, besonders auch, wenn es notwendig sein sollte, bei den wegen des Durchhangs zu lang gemessenen Strecken entsprechende Verbesserungen anzubringen.
  • Der Vorteil des beschriebenen Längenmeßgerätes gegenüber dem Bekannten besteht besonders bei der Staffelmessung in einer wesentlichen Steigerung der Zuverlässigkeit und Meßgenauigkeit ohne erhöhten Zeitaufwand und einer uneingeschränkten Verwendungsmöglichkeit auch im bergigen Gelände. Das beschriebene Längenmeßgerät kann auch überall dort verwendet werden, wo man bisher noch nicht auf die Staffelmessung mit Meßstangen verzichten konnte.
  • Besonders auch bei der Polaraufnahme ist das verbesserte Stahirollband wegen seiner Schnelligkeit, Handlichkeit und Genauigkeit ein ideales Meßgerät zur Ergänzung der optischen Entfernungsbestimmung und für die Kopfmaß- und Spannmaßmessung zur Kontrolle der Polaraufnahme.
  • Die beschriebene Keilform des Rollbandrahmens hat gegenüber den bisher gebräuchlichen Rahmenformen folgende Vorteile: a) Die Vorzüge eines im Handgriff eingebauten Spannungsmessers können voll ausgenutzt werden, denn Spannmarken und Ablotpunkt auf dem Stahlband sind mit einem Blick zu übersehen; b) der das Meßband haltende Arm ist wegen des verkürzten Abstandes zwischen Handgriff und Ablotpunkt in Körpernähe; dadurch keine verkrampfte, ermüdende Armhaltung, und von Bodennähe bis Brusthöhe kann zusätzlich das Körpergewicht zum Meßbandspannen verwendet werden; c) die Gewichtsverteilung des Meßgerätes ist günstiger und daher kräftesparend.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Längenmeßgerät zur Längenbestimmung durch Staffelmessung, insbesondere für ver messungstechnische Zwecke, mit Horizontierbarkeit des ablaufenden Endes eines frei hängend gespannten Meßbandes mittels einer gehäusefesten Libelle und einer indexartigen Formgebung des mit Handgriff versehenen Gehäuses zur Ausrichtung des durch die Libelle horizon tierten Gehäuses gegenüber dem Meßband, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollabgangsrichtung des Meßbandes durch eine unterhalb des Meßbandes gehäusefest angeordnete, sich in Richtung des Meßbandes erstrek- kende, flache Auflageschiene (16 oder 17) festgelegt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Auflageschiene (16 oder 17) auswechselbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Auflageschiene (16 oder 17) am Kopfteil des Rollbandrahmens ansteckbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Auflageschiene am ansteckbaren Ende (21 oder 22) gegabelt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Auflageschiene am ansteckbaren Ende eine verlaufende Ausfräsung (18) enthält.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß flache Auflageschienen (16, 17) unterschiedlicher Länge vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen in an sich bekannter Weise im Handgriff eingebauten Spannungsmesser.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 812 612, 825 903, 938 218; schweizerische Patentschrift Nr. 286 897; USA. -Patentschrift Nr. 1004084.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1004084A (en) * 1910-02-15 1911-09-26 Albert Rogers Surveyor's combination grip and level.
DE812612C (de) * 1949-09-14 1951-09-03 Oskar Kunz Zaehlermassband
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CH286897A (de) * 1952-10-04 1952-11-15 Horisberger Hans Gerät zur Messung von Horizontaldistanzen und zur gleichzeitigen Nivellierung in den beiden Endpunkten der Horizontaldistanz.
DE938218C (de) * 1952-10-03 1956-01-26 Hans Horisberger Geraet zur Messung von Horizontaldistanzen und zur gleichzeitigen Nivellierung in den beiden Endpunkten der Horizontaldistanz

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