DE3724663A1 - Messgeraet zur bestimmung des abstandes zweier rollen oder walzen - Google Patents
Messgeraet zur bestimmung des abstandes zweier rollen oder walzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Bestimmung
des Abstandes zweier Rollen oder Walzen, das aus einem
Gehäuse und einem darin gehaltenen, bezüglich seiner
Länge federnd veränderbaren Meßgeber und einer Anzeige
vorrichtung zur direkten oder indirekten Anzeige des
vom Meßgeber ertasteten Längenmaßes besteht.
Derartige Meßgeräte sind seit langem in Form von soge
nannten Meßuhren bekannt, bei denen ein federnder Meß
taster in das Gehäuse eintaucht und die Relativbewegung
zu dem Gehäuse mit Hilfe einer mechanischen Anzeigevor
richtung unter Zuhilfenahme eines Zeigers oder digital
mit Hilfe von Leuchtdioden oder dergleichen angezeigt
wird. Bei genaueren Messungen werden sogenannte Innen
mikrometer eingesetzt, die durch eine Schraubbewegung
längenveränderbar ist, wobei mit Hilfe einer Skala die
Längenveränderung zur Anzeige gebracht wird.
Beiden Meßgeräten haftet der Nachteil an, daß bei der
Abstandsmessung zwischen zwei Rollen oder Walzen die
kürzeste Verbindung durch Probieren gefunden werden
muß. Die Bedienungsperson eines derartigen Meßgerätes
muß also das Meßgerät solange im Bereich der engsten
Stelle ortsverändern, bis sich ein kleinstes Maß ergibt.
Dabei muß auch eine eventuelle Schrägstellung des Meß
gerätes in Richtung einer Mantellinie einer Rolle oder
eine Walze ausgeglichen bzw. durch wiederholtes Orts
verändern kompensiert werden, was im Einzelfall lang
wierig sein kann und große Schwierigkeiten bereitet.
Bei der Reparatur von Stranggieß-Rollenbahnen werden
sogenannte Segmente werkstattmäßig aufgearbeitet, bei
denen zum Beispiel 4 bis 6 Rollenpaare hintereinander in
leichtem Bogen angeordnet sind. Nach der Aufarbeitung,
also beispielsweise nach dem Überschleifen der Außen
flächen der Rollen und nach einer neuen Lagerung, muß
der spätere Gußschacht neu eingestellt werden, wobei
insbesondere die Abstände der beiden Rollen eines Rollen
paares auf 1/10 mm gemessen und gegebenenfalls einge
stellt werden müssen. Die Zugänglichkeit ist dabei be
sonders schlecht, so daß die beschriebene Meßmethode
sehr unsicher ist. Darüber hinaus muß gesondert der
Höhenschlag einer Rolle festgestellt werden, was bisher
durch Aufsetzen einer Uhr und Drehen der Rolle bewerk
stelligt wird. Für die Abstandsmessung und die Rund
heits- bzw. Höhenschlagmessung sind also zwei gesonderte
Meßschritte erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Meßgerät der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß eine zuverlässige
Feststellung des Abstandes zweier Rollen oder Walzen
ohne langes Probieren durch einfaches Instellungbringen
des Meßgerätes möglich ist und außerdem in derselben
Meßgerätestellung der Höhenschlag bzw. die Rundheit der
beiden Rollen nacheinander gemessen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
das Gehäuse aus einem zweispurigen, zweiachsigen Wagen
und aus einem Kopf mit zwei in einem Abstand zueinander
angebrachten Rollen besteht, deren Rotationsachsen
parallel zu den Achsen des Wagens verlaufen, daß der
Wagen und der Kopf vertikal zur Aufstandsebene des
Wagens abstandsveränderbar geführt sind, und daß der
Meßgeber auf der Mittelebene angeordnet ist, die vertikal
zwischen den Achsen des Wagens bzw. den Rotationsachsen
der Kopfrollen verläuft.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für eine
zuverlässige Abstandsmessung zwischen zwei zylindrischen
Flächen eine Dreipunktauflage auf der einen Zylinder
fläche und eine Zweipunktauflage auf der anderen
Zylinderfläche bei richtiger Positionierung des Meßfühlers
stets die Stelle mit dem geringsten Abstand erfaßt. Für
die Dreipunktauflage ist der Wagen vorgesehen, der zwei
spurig und zweiachsig ausgebildet ist, wobei die eine
Achse ein einziges Rad oder eine einzige Rolle tragen
kann; wenn beide Achsen zwei Rollen tragen, ist zwar
eine Überbestimmung vorhanden, die sich in der Praxis jedoch
nicht auswirkt. Der Kopf weist nach Art einer Wagen
seite zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Rollen
auf, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Ebene der Kopf
rollen zwischen den beiden Ebenen der Rollen einer Seite
des Wagens liegt.
Da gemäß der Erfindung vorgesehen ist, daß der Kopf und
der Wagen federbelastet zueinander beweglich sind und
unter Spreizspannung stehen, kann das Meßgerät der Er
findung unter Überwindung der Federkraft zwischen die
Rollen eines zu vermessenden Rollenpaares eingeschoben
werden, wobei beispielsweise zunächst der Wagen auf der
einen Rolle aufgesetzt und dann das Meßgerät vorwärts
gerollt wird, bis beide Kopfrollen an der anderen Rolle
anliegen. Aufgrund der Anordnung des Meßgebers in der
Mittelebene zwischen den beiden Achsen des Wagens bzw.
der Kopfrolle ergibt sich wegen des symmetrischen Aufbaus
zwangsläufig, daß der Meßgeber auf der kürzesten Ver
bindungslinie zwischen den Mittelachsen der zu ver
messenden Rollen liegt und außerdem senkrecht zu jeder
Mittelachse, so daß tatsächlich der wahre Abstand ge
messen wird.
Statt der Rollen können selbstverständlich sphärisch ge
krümmte Flächen an dem Wagen bzw. an dem Kopf angebracht
sein, die dann auf den zu vermessenden Mantelflächen des
Rollenpaares gleiten. Die vorangehend beschriebenen
Achsen durchqueren dann jeweils den Berührpunkt zwischen
der sphärisch gekrümmten Fläche und der Rollenober
fläche. Vom Prinzip her ändert sich dadurch an dem Meß
gerät nichts. Rollen sind jedoch deshalb zu bevorzugen,
weil sie zum einen die Rollenoberflächen schonen und
zum anderen weniger empfindlich gegen Verschleiß sind.
Zur Lagerung der Rollen werden spielfreie Wälzlager wie
Präzisionskugellager oder Nagellager verwendet.
Im Augenblick der Messung liegt der Meßgeber sowohl
an der einen Rolle als auch an der anderen Rolle direkt
an, so daß die Wagenrollen bzw. die Kopfrollen nicht in
das Meßergebnis eingehen, sondern lediglich zur Auffindung
der richtigen Meßposition dienen. Diese Maßnahme dient
einmal der Meßgenauigkeit, zum anderen ermöglicht ein
in dieser Weise gestaltetes Meßgerät gemäß der Erfindung
die Feststellung einer Unrundheit bzw. eines Höhen
schlages einer Rolle, wenn diese gedreht und die gegen
überliegende Rolle festgehalten wird. Bei starken Un
rundheiten verändert sich zwar die Lage des Meßgerätes
aufgrund des beibehaltenen Kontaktes der Wagenrollen und
Kopfrollen auf den Zylinderflächen, der dadurch entstehende
Fehler ist jedoch ein Fehler zweiter Ordnung, der in der
Regel vernachlässigt werden kann. Im Ergebnis ist also
festzustellen, daß das Meßgerät gemäß der Erfindung in
einer einzigen Einstellung und Meßlage sowohl den Ab
stand als auch die Rundheit bzw. den Höhenschlag beider
Rollen festzustellen vermag.
Besonders vorteilhaft ist eine Führung des Wagens und
des Kopfes mit Hilfe von ineinandergesteckten zylindrischen
bzw. hohlzylindrischen Abschnitten, so daß sich eine
Führung nach Art eines Teleskops ergibt. Eine ähnliche
Anordnung ist im Inneren des Meßgerätes für den Meß
geber gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, so daß dieser
bestens geschützt ist und bei Fehlbedienungen und der
gleichen so gut wie nicht beschädigt werden kann. Insbe
sondere wegen der Überprüfungsmöglichkeit der Rundheit
bzw. des Höhenschlages mit dem Meßgerät gemäß der
Erfindung sind auch die Meßspitzen des Meßgebers bzw.
die als Meßspitzen dienenden Rohrenden einer teleskop
artig ineinandergesteckten Einheit zur Aufnahme des
Meßgebers mit Tastrollen versehen, so daß eine Beschädi
gung der zu vermessenden Rollen und ein Verschleiß so
gut wie nicht feststellbar sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Meßgerät gemäß
der Erfindung, das zwischen zwei
Rollen zur Messung des Abstandes in
Stellung gebracht ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß
der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch ein
Ausführungsbeispiel des Meßgerätes ge
mäß der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein Meßgerät 1 gemäß der Erfindung
wiedergegeben, das zwischen einer Unterrolle 2 und einer
Oberrolle 3 eines Rollenpaares installiert ist, das Be
standteil eines Segmentes einer Stranggießanlage ist.
Zur Führung und Handhabung des Meßgerätes ist ein Hand
griff 4 (Fig. 2) angebracht, mit dessen Hilfe insbe
sondere das Einschieben des Meßgerätes 1 von der Front
seite des Rollenpaares her möglich ist.
Im unteren Teil des Meßgerätes befindet sich ein Wagen 5,
der mit Hilfe von vier Rollen 12 (Fig. 3) auf der Unter
rolle 2 aufliegt. Im oberen Teil des Gerätes 1 befindet
sich ein Kopf 6, der gegenüber dem Wagen 5 unter Feder
kraft die Tendenz hat, die Meßweite des Meßgerätes 1
zu vergrößern, so daß er mit Hilfe von Kopfrollen 20
an der Oberrolle 3 anliegt. Die Anordnung ist nun so
gewählt, daß ein im Inneren des Meßgeräts 1 befindlicher
Meßgeber 7 auf der Verbindungslinie 8 zwischen den
Zentren der Oberrolle 3 und der Unterrolle 2 liegt, also
auf der Linie des geringsten Abstandes zwischen beiden
Rollen 2 und 3. Das mit Hilfe des Meßgebers 7 ertastete
Meßergebnis wird an einem Instrumentengehäuse 9 analog
oder digital zur Anzeige gebracht; das Instrumenten
gehäuse 9 beherbergt außerdem einen Akkumulator zur
Stromversorgung des Meßgebers und der Anzeigevorrichtung
sowie einen Ein- und Ausschalter.
Aus der Fig. 3 ist das Innere des Meßgerätes 1 im
einzelnen zu erkennen. Der Wagen 5 besitzt vier gabel
artige Ausleger, und zwischen jedem Ausleger ist mit
Hilfe einer Welle 13 eine Rolle 12 spielfrei gelagert,
also beispielsweise mit Hilfe von Kugellagern oder Nadel
lagern (nicht dargestellt). Auf die Ausgestaltung der
Ausleger im einzelnen kommt es nicht an, es ist ledig
lich wichtig, daß die vier Rollen 12 des Wagens 5 so
zueinander ausgerichtet sind, daß sie auf einer idealen
zylindrischen Fläche mit einem beliebigen Radius spielfrei
aufstehen.
Der Wagen 5 trägt einen zylindrischen Abschnitt 14, den
ein hohlzylindrischer Abschnitt 15 des Kopfes 6 nach Art
einer Teleskopführung übergreift. Zur Begrenzung der
Bewegungsmöglichkeiten zwischen diesen beiden Abschnitten
14 und 15 trägt der hohlzylindrische Abschnitt 15 des
Kopfes 6 eine Stiftschraube 17, deren vorderes Ende in
einen Schlitz 18 in dem zylindrischen Abschnitt 14 des
Wagens 5 eingreift. In der Fig. 3 ist die engste Lage
des Meßgerätes wiedergegeben, in der der Abstand des
Kopfes 6 von dem Wagen 5 am geringsten ist. In dieser
Lage liegt der hohlzylindrische Abschnitt 15 auf einer
Schulter 19 im unteren Teil des Wagens 5 auf. Für die
Spreizbewegung steht nun annähernd die gesamte Länge
des Schlitzes 18 zur Verfügung.
Für die Spreiztendenz zwischen dem Kopf 6 und dem Wagen 5
ist zwischen der Stirnseite des zylindrischen Abschnitts
14 und dem Boden des hohlzylindrischen Abschnittes 15
eine Schraubenfeder 16 eingesetzt, die auch dann noch
eine ausreichende Federwirkung hat, wenn die Stiftschraube
17 an der dem Kopf 6 zugewandten Stirnbegrenzung des
Schlitzes 18 anliegt. In dieser Weise wird sichergestellt,
daß das Meßgerät nach dem Instellungbringen bei großen
Abständen sicher zwischen den zu vermessenden Rollen
gehalten wird. Wenn nicht jedesmal der volle Spreizhub
zur Wirkung kommen soll, was beispielsweise bei einer
Meßreihe der Fall ist, bei der das Meßgerät nahe der
engsten Lage eingesetzt wird, kann in dem hohlzylindrischen
Abschnitt 15 des Kopfes 6 ein weiteres Gewindeloch bzw.
können weitere Gewindelöcher für die Stiftschraube 17 vor
gesehen sein, die dann wahlweise die Stiftschraube 17
aufnehmen.
Der Kopf 6 ist im Bereich der Mittelebene des Gerätes 1
mit Kopfrollen 20 in ähnlicher Weise ausgestattet wie
der Wagen 5, wobei wiederum Wellen 21 die Lagerung über
nehmen. Es wurde eingangs bereits erläutert, in welcher
Weise das Meßgerät in Stellung gebracht wird. Es ist
deutlich zu erkennen, daß zunächst eine Einfederung des
Kopfes 6 gegenüber dem Wagen über das Niveau der späteren
Meßlage hinaus erforderlich ist, damit die Rollen einer
Seite zunächst die engste Stelle zwischen den zu vermessen
den Rollen oder Walzen passieren können. Danach spreizt
sich das Meßgerät 1 leicht auf, so daß es sich in der Meß
stellung selbsttätig hält. Dadurch werden besondere Vor
teile erzielt. Zum einen kann es bei Ermüdung der Be
dienungsperson losgelassen werden, ohne aus der Meß
stellung herauszufallen, zum anderen kann das Meßgerät
beim Messen des Höhenschlages sich selbst überlassen
bleiben, wenn man vom Ablesen des Meßergebnisses einmal
absieht.
Im Inneren des zylindrischen Abschnittes 14 des Wagens 5
befindet sich eine aus einem Außenrohr 24 und einem Innen
rohr 25 bestehende Einheit zur Aufnahme des Meßgebers 7.
Diese Einheit wird wiederum mit Hilfe einer Feder 26 ge
spreizt, also in Richtung eines größeren Abstandes vor
gespannt. In der Ruhelage, also in den Meßpausen, liegt
das Außenrohr 24 mit einer Schulter 27 an dem Wagen 5 und
das Innenrohr 25 mit einer Schulter 28 an dem Kopf 6 an.
In dieser Weise wird der Zusammenhalt der Einheit gewähr
leistet. Es ist deutlich zu erkennen, daß in dieser Lage
die an den Enden der Rohre 24 und 25 angebrachten Tast
rollen 29 über die durch die Rollen 12 bzw. 20 aufge
spannte Ebene hinausragen. Das bedeutet im Ergebnis, daß
mit dem Meßgerät auch Abstände von in sich ebenen Flächen
gemessen werden können.
Die beiden Rohre 24 und 25 sind mit Hilfe einer Stift
schraube 33 und eines Schlitzes 34 gegeneinander gegen
Verdrehen gesichert, und außerdem ist das Innenrohr 25
mit Hilfe eines Keiles 35 gegen eine Drehung gegenüber
dem Kopf 6 gesichert, da der Keil 35 in einer Nut oder
Kulisse 36 gleiten kann. Damit ist sichergestellt, daß
die Tastrollen 29 unabhängig von der Eindrücktiefe in
den Wagen 5 bzw. in den Kopf 6 zu den Rollen 12 und 20
ausgerichtet sind, also die Achsen aller Rollen zueinander
parallel verlaufen.
Im Inneren des Innenrohres 25 befindet sich schließlich
der Meßgeber 7, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als elektrisches Widerstandselement ausgebildet ist,
dessen Widerstand sich mit unterschiedlicher Eindrücktiefe
eines Stößels 37 ändert. Da das Gehäuse des Meßgebers 7
unverrückbar an dem Innenrohr 25 anliegt und der Stößel
37 der Bewegung des Außenrohres 24 folgt, überträgt sich
die Meßstellung der beiden Rohre 24 und 25 unmittelbar
auf den Meßgeber 7.
Zur Auswertung der Widerstandswerte des Meßgebers 7 be
findet sich seitlich an dem Kopf ein Instrumentengehäuse
9 (Fig. 1), das eine Anzeigevorrichtung, einen Schalter
sowie einen Akkumulator für die Stromversorgung enthält.
Diesbezüglich geht die Erfindung bekannte Wege, so daß
an dieser Stelle auf eine nähere Erläuterung verzichtet
werden kann. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit,
an geeigneter Stelle an dem Instrumentengehäuse 9 einen
Stecker vorzusehen, damit die Meßwerte über eine Draht
verbindung auf einen Schreiber gegeben werden können.
Das in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebene Meßgerät 1
ist so gestaltet, daß die Mittelachse des Meßgebers 7
in Spurbreitenmitte des Wagens 5 liegt. Falls es auf
Messungen im unmittelbaren Randbereich ankommt, kann die
Mittelachse des Meßgebers 7 in Achsrichtung der Rota
tionsachsen der Tastrollen 29 versetzt angeordnet sein,
wobei auch eine Anordnung außerhalb der Spurbreite
in Frage kommt. Lediglich die Radstandmitte ist jeweils
einzuhalten, damit bei Auflage des Wagens auf einer
zylindrischen Rolle jede Tastrolle 29 jeweils im höchsten
Punkt auf der zu vermessenden Rolle aufliegt. Ähnliches
gilt für die Ausgestaltung des Kopfes, es ist also die
Ausfluchtung zwischen den Rollen 20 und der oberen Tast
rolle 29 nicht unbedingt erforderlich.
Claims (15)
1. Meßgerät zur Bestimmung des Abstandes zweier Rollen
oder Walzen, mit einem Gehäuse und einem darin ge
haltenen, bezüglich seiner Länge federnd veränder
baren Meßgeber und einer Anzeigevorrichtung zur
direkten oder indirekten Anzeige des von dem Meß
geber ertasteten Längenmeßwertes, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem
zweispurigen, zweiachsigen Wagen (5) und aus einem
Kopf (6) mit zwei in einem Abstand zueinander ange
brachten Rollen (20) besteht, deren Rotations
achsen parallel zu den Achsen des Wagens (5) ver
laufen, daß der Wagen (5) und der Kopf (6) vertikal
zur Aufstandsebene des Wagens (5) abstandsveränderbar
geführt sind und daß der Meßgeber (7) auf der Mittel
ebene angeordnet ist, die vertikal zwischen den
Achsen des Wagens (5) bzw. den Rotationsachsen der
Kopfrollen (20) verläuft.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rollen (12, 20) des Wagens
(5) und des Kopfes (6) durch sphärisch gekrümmte
Flächen ersetzt sind.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand der Rotations
achsen der Kopfrollen (20) dem Radstand des Wagens
(5) entspricht.
4. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
achse des Meßgebers (7) in der Spurbreitenmitte
des Wagens (59) angeordnet ist.
5. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß
spitzen des Meßgebers (7) als Tastrollen ausge
bildet sind.
6. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen
(5) und der Kopf (6) jeweils zylindrische bzw.
hohlzylindrische Abschnitte (14, 15) tragen, die
nach Art eines Teleskopes zur abstandsveränderbaren
Führung beider Teile (5, 6) zueinander ineinander
gesteckt sind.
7. Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Teile (5, 6) mit Hilfe
einer Feder (16) in Richtung eines vergrößerten Ab
standes vorgespannt sind.
8. Meßgerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der hohlzylindrische
Abschnitt (15) des Kopfes (6) den zylindrischen Ab
schnitt (14) des Wagens (5) übergreift und daß
zwischen der Stirnseite des zylindrischen Abschnitts
(14) des Wagens (5) und dem Boden des hohlzylin
drischen Abschnittes (15) des Kopfes (6) eine
Schraubenfeder (16) eingesetzt ist.
9. Meßgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische
Abschnitt (14) des Wagens (15) einen Schlitz (18)
trägt, und daß in dem hohlzylindrischen Abschnitt
(15) des Kopfes (6) eine in den Schlitz (18) ein
greifende Stiftschraube (17) eingeschraubt ist.
10. Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hohlzylindrische Abschnitt
(15) des Kopfes (6) zur Einstellung der freien Ver
schiebelänge mehrere Einschraublöcher in Schlitz
richtung trägt.
11. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meß
geber (7) innerhalb einer selbständigen Einheit
aus zwei ineinandergesteckten, mit Hilfe einer Feder
(26) oder durch den Meßgeber (7) selbst gespreizten,
an der einen Stirnseite jeweils verschlossenen Rohren
(24, 25) eingekapselt ist, und daß die Rohrenden
den Wagen (5) bzw. den Kopf (6) überragen und mit
jeweils einer Meßspitze oder einer Tastrolle (29) ver
sehen sind.
12. Meßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Rohre (24, 25)
mit Hilfe einer Stiftschraube (33) einerseits und
eines Schlitzes (34) andererseits gegen Verdrehen
gesichert sind, und daß das eine Rohr (25) gegenüber
dem Kopf (6) oder dem Wagen (5) mit Hilfe einer
Kulissenführung (35, 36) gegen Verdrehen gesichert
ist.
13. Meßgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Rohr (24, 25)
eine Schulter (27, 28) trägt, und daß die Schulter
(27) des einen Rohres (24) an dem Wagen (5) und die
des anderen Rohres (25) an dem Kopf (6) anliegt.
14. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meß
geber (7) in an sich bekannter Weise ein elektrischer
Meßgeber ist, daß der Kopf (6) ein Instrumentenge
häuse (9) mit Anzeigevorrichtung trägt und außerdem
einen Akkumulator für die Stromversorgung des Meß
gebers (7) und der Anzeigevorrichtung.
15. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Kopf (6) ein Griff (4) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724663 DE3724663A1 (de) | 1987-07-25 | 1987-07-25 | Messgeraet zur bestimmung des abstandes zweier rollen oder walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724663 DE3724663A1 (de) | 1987-07-25 | 1987-07-25 | Messgeraet zur bestimmung des abstandes zweier rollen oder walzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3724663A1 true DE3724663A1 (de) | 1989-02-02 |
DE3724663C2 DE3724663C2 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6332347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873724663 Granted DE3724663A1 (de) | 1987-07-25 | 1987-07-25 | Messgeraet zur bestimmung des abstandes zweier rollen oder walzen |
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