DE812612C

DE812612C - Zaehlermassband

Info

Publication number: DE812612C
Application number: DEP54866A
Authority: DE
Inventors: Oskar Kunz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-14
Filing date: 1949-09-14
Publication date: 1951-09-03

Description

Bei den gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Rollmaßbändern ist die Maßeinteilung gedruckt oder gedruckt und geätzt. Durch häufiges Reinigen wird die Maßeinteilung oft-in kürzester Zeit unleserlich. Dies wird vermieden bei einem Maßband, auf welchem keine verlöschbare Einteilung sich befindet, wie es hier nachstehend beschrieben ist: In einer Gabel oder Kapsel ist ein Metall- oder Leinenmaßband eingezogen, das in genauen Abständen gelocht, gekerbt oder mit Ösen versehen ist.
Das Maßband wird zwischen zwei Rollen geführt.
Die eine Rolle ist eine mit Spitzen oder Zähnen versehene Mitnehmerrolle. In den Spitzen oder Zäh' nen greift das gelochte oder gekerbte Maßband ein.
Ein auf der Achse der Mitnehmerrolle befestigtes Stirnrädchen greift in ein weiteres Stirnrädchen und dies weiter in einem an der Gabel oder Kapsel befestigten Zähler ein.
Die zweite Rolle ist die Führungsrolle und dient dazu die Führung des Bandes zu übernehmen, damit dieses aus den Spitzen bzw. Zähnen der Mitnehmerrolle nicht herausspringen kann.
Beim Herausziehen des Maßbandes aus der Gabel oder Kapsel wird zufolge des Eingreifens der Mitnehmerspitzen in das gelochte Maßband die Mitnehmerrolle in Drehung versetzt.
Entsprechend der Zahl der Umdrehungen der Mitnehmerrolle und der Stirnradübersetzung zeigt der Zähler die abgerollte Länge des Maßbandes in Meter, Dezimeter und Zentimeter an.
Zur Bestimmung der Einteilung in Millimeter dient eine klappbare durchsichtige oder entsprechende ausgeschnittene Skala, auf der die Millimetereinteilung angebracht ist.
Auf dem Maßband wird ein Anfangsriß eingeätzt, der bei eingerolltem Bande mit dem Zeigerpfeil der Skala sich genau deckt (d. h. abschließt), indes das erste Loch des Maßbandes sich neben dem Teilstrich der Zahl Null der Skala befindet und sämtliche Zahlenrollen des Zählers ebenfalls auf Null stehen.
Die Ermittlung der gemessenen Strecke geschieht nun wie folgt: Der Zeigerpfeil auf der Skala wird an dem einen Endpunkt der zu messenden Strecke angelegt und dann das Maßband aus der Gabel (oder dem Gehäuse) gezogen. Mit jedem Millimeter den das Maßband angezogen wird, wandert das erste Loch des Maßbandes um einen Teilstrich unter der Skala weiter und zeigt dadurch die gemessenen Millimeter an.
Erreicht das erste Loch des Maßbandes den zehnten Teilstrich (Zahl zehn) der Skala, so zeigt die Einerrolle des Zählers die Zahl eins an, d. h. die bisher gezogene Strecke betrug IO mm = I cm.
Das Maßband wird nun so weit herausgezogen, bis der Anfangsriß des Bandes dem anderen Endpunkt der zu messenden Strecke erreicht hat. Der Zähler zeigt dann die gemessene Strecke in Meter, Dezimeter und Zentimeter an, während die noch -restlichen Millimeter von der Millimetereinteilung der klappbaren Skala abgelesen werden.
Die gemessene Länge entspricht der Entfernung zwischen dem Anfangsriß auf dem Maßband und dem Zeigerpfeil auf der aufgeklappten Skala.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zählermaßband, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochtes, gekerbtes oder mit Osen versehenes Maßband über eine Rolle und ein Zählerwerk geführt ist, auf dem entsprechend der Zahl der Umdrehungen die ab- bzw. aufgerollte Länge des Maßbandes ablesbar ist.