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Entfernungs- und Richtungsmesser. - Die Erfindung )betrifft
einen Entfernungs-und Richtungsmesser mit Schwenklineal, Gradbogen und verstell-barer
Ablesevorrichtung.
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Entfernungsmesser mit Schwenklinealen, Gradbogen und verstellbarer
Ablesevorrichtung, an denen der Unterschied zwischen der Anfangs- und Endstellung
ermittelt wird, sind an sich bereits bekannt. Die Ermittlung des Unterschiedes geschieht
z. B. in. der Weise, daß durch ein an dem Gra-dbogen entlang laufendes Rädchen der
von dem Schwenklineal zurückgelegte Weg gemessen und an einem Zifferblatt kenntlich
gemacht wird. Diese Art der Ermittlung hat aber den sehr großen Nachteil, daß man
tbei Beginn und Ende der Messung genau auf die -jeweilige Zeigerstellung achten
und, den Unterschied zwischen den beiden Zeigerstellungen errechnen muß. Es entstehen
Fehler in den Ablesungen, und außer einem unvermeidlichen Zeitverlust können sich
bei der Rechnung auch noch Irrtümer ergeben. Andere Einrichtungen ähnlicher Art
haben mehr oder weniger dieselben vorgenan#nten Übelstände. Die Erfindungbeseiti,-,t
sie durch folgende Anordnung. Am Gradbogen ist ein Scbieber mittels einerZangenvorrichtung
festklemmbar. Er trägt einen Zeiger und ist in einem, Schlitz eines an dem Führungsteil
des Lineals befindlichen Lappens verschiebbar. Ferner ist ein in einem, zweiten
Schlitz des Führungsteils verschiebbarer Zeiger durch Wellen- und Kegelradgetriebe
mittels 'einher Kurbel gleichzeitig mit einer zweiten im Führungsteil angeordneten
Anzeigevorrichtung bewegbar.
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Die Zeichnung zeigt,die Erfindung in einer beispielsweisen Aus,führungsform,
und zwar Abh. i #die Gesamtanordnung, Abb. 23, 3 und 4 verschiedene Schnitte.
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# a ist ein Lineal, das sich um seinen Drehpunkt b bewegt;
c ist ein Bogen, auf dem sich eine Kreisteilung befindet, und an der das verbreiterte
Ende d des Lineals a vorbeigleitet. Das Lineal a wird, durch eine Vorrichtung
(Kurbel
o. dgl.) in Bewegung gesetzt, die Größe der Bewegung soll bestimmt oder gemessen
werden. Zu demZwecke hat der Teild einen Lappen ei der sich über !die Kreisteilung
bewegt. Der Lappen ist mit einem Ausschnitt versehen, in dem ein Schieberf gleitet.
An dem Schieber f sitzt eine Zange Werden die beiden Knöpfe h und h' der
Zange zusammengedrückt, so klemmt sie sich an dem Bogen c fest, auf flem
sich die Kreisteilting befindet. Wird nun das Lineal a bewegt, so - gl eitet
der Teil d an der Kreisteilung z5 entlan- ei der Schieberf dagegen bleibt stehen,
weil er durch die Zangen g, h-, lil festgehalten wird und ihm der
Ausschnitt im Lappen e das Stehenbleiben (Yestattet. Auf dem Lappen c
befindet
sieh eine zweite Kreisteilung i und an dein Schieber f ein Zeiger
k. Hat' nun eine Bewegung des Schiebers f stattgefunden, so kann an
der Teilung i und Zeiger k das, Maß der Bewegung abgelesen werden.
Will man die Größe der Bewegung des Lineals,a, während, einer bestimmten Zeit feststellen,
so geschielit dies unter Zuhilfenahme einer Uhr. Man betätigt dann die Zang eg während
der Zeit der Beobachtung und läßt sie bei Ablauf der Beobachtungszeit wieder los.
Der Schieberf bleibt dann in dem Ausschnitt stehen und wird mit den anderen Teilen
ai d, e
weiterbewegt.
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Das, auf obige Weise erhaltene Maß der Bewegung soll nun eingestellt
oder zu weiterer Beobachtung verwertet werden. Zu dem Zwecke befinden sich auf dem
Teil d zwei weitere Sebieber 1 und in, die in entsprechenden Führungen
-leiten. Beide Schieber werden durch eine Kurbel ji, gleichzeitig bewegt. Die Kurbel
it bat auf ihrer Welle eine Schnecke o, welche in ein Schneckenrad p ein-",reift,
u das auf einer Welle q sitzt. Diese steht an ihrem einen Ende durch ein Kegelradpaar
r mit dem Schieber 1 und am anderen Ende durch das KegelracIpaar s mit dem
Schieber in, in Verbindung. Schieber 1 hat noch den Zeiger t und Schieber
in- den Zeiger it.
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Angenommen, der Schieber f und der Zei-(ser le hätte sich an
der Teilungi bis auf io bewegt und sei dort stehen 'geblieben. Durch Drehen der
Kurbel it wird nun der Zeiger t so weit bewegt, bis er dem Zeiger k Csegenübersteht,
also sich ebenfalls auf io bewegt hat. Infolge der Verbindung zwischen den Schiebern
1 und vi wird der Scbieber m aber gleichzeitigbewegt, tindzwar um dasselbeMaß.
Das Maß kann an der Teilung mit Ablesemarken v ihrIelesen werden. Gle ic117eiti-
findet aber auch, eine selbsttätige Subtraktion oder Addition statt, indem sich
der Zeiger u um das entsprechende iNfaß gegenüber der Kreisteilung verschiebt, so
daß in diesem Falle, wenn die ursprüngliche Ablesung z. B. i8oo la-utete, diese
nunmehr i79o lautet. Um, die Beobachtung der Bewegung nach einer bestimmten Zeit
und die Einstellung des gewonnenen t>
Maßes zu vereinfachen, kann man z. B.
die Verbindung der Schieberl und in so ausführen, daß bei Drehung der Kurbel it
die Be-,wegung des Schiebers in, doppelt so groß ist als die Bewegung des Schiebers
1. Angenommen, es solle das, Ma3 der Bewegung des Lit' el neals für die Dauer
von 2 Minuten festgestellt werden. Es wird aber nur i Minute beobachtet, und der
Schieberf wandert bis auf io ans. Ist nun zwischen den Schiebern 1 und in.
eine Übersetzung 1 ::2 eingeschaltet, so wird, wenn der Zeiger t bis auf
io bewegt wirf], der Zeiger m um :2o Einheiten weiterbewegt, d. i. also um
dasjenige Maß, welches der Beobachtungszeit von :2 Minuten entspricht. Hierbei ist
vorausgesetzt, daß die Bewegung des Lineals gleichmäßig schnell ist.