DE1236792B - Verfahren zur Steuerung des Molekulargewichtes bei der Polymerisation von Propylen - Google Patents

Verfahren zur Steuerung des Molekulargewichtes bei der Polymerisation von Propylen

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DE1236792B
DE1236792B DE1961V0030742 DEV0030742A DE1236792B DE 1236792 B DE1236792 B DE 1236792B DE 1961V0030742 DE1961V0030742 DE 1961V0030742 DE V0030742 A DEV0030742 A DE V0030742A DE 1236792 B DE1236792 B DE 1236792B
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DE
Germany
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zinc
polymerization
molecular weight
propylene
controlling
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Application number
DE1961V0030742
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English (en)
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Dr Gerhard Meyer
Dr Erhard Siggel
Dr Wolfgang Roesener
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F110/00Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F110/04Monomers containing three or four carbon atoms
    • C08F110/06Propene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steuerung des Molekulargewichtes bei der Polymerisation von Propylen Zusatz zur Anmeldung : V 21532 IV d/39 c-Auslegeschrift 1225 867 Gegenstand der Patentanmeldung V 21532 IVd/39c (deutsche Auslegeschrift 1225 867) ist ein Verfahren zur Steuerung des Molekulargewichts bei der Polymerisation von Propylen zu Polymerisaten mit verbesserten Verarbeitungseigenschaften. Die Polymerisation wird dabei in der Weise durchgeführt, daß Produkte mit niedrigeren Molekulargewichten entstehen, ohne daß gleichzeitig die Ausbeute an isotaktischem Polymerisat vermindert wird.
  • Nach einem älteren Verfahren wird die Polymerisation von Olefinen in Gegenwart von Titantrichlorid, Aluminiumtrialkylen und Zinkdiäthyl durchgeführt, doch konnte nachgewiesen werden, daß es durch den Zusatz von Zinkdiäthyl allein nicht gelingt, die Polymerisation dahingehend zu beeinflussen, daß Polymerisate mit geringerem Molekulargewicht entstehen. Eine erhebliche Verbesserung erreicht man dagegen, wenn man entsprechend dem Verfahren des Hauptpatentes außer dem Zinkdiäthyl noch Verbindungen zusetzt, die mit diesem Komplexe bilden.
  • Aber obwohl in dieser Hinsicht unbestreitbare Vorteile erzielt werden können, ist es als nachteilig anzusehen, daß in allen Fällen, in denen Zinkdiäthyl und Aluminiumtrialkyle in der Reaktionsmischung zusammentreffen, eine Ausfällung von Zink festzustellen ist, die zu einer Verfärbung der Polymerisate führt. Die Reduktion des Zinkdiäthyls zu Zink ist auf die Reaktion von Zinkdiäthyl mit Aluminiumalkylhydrid-das in Aluminiumalkylen immer vorhanden ist-zurückzuführen. Die Zinkausfällung ist abhängig von der Reinheit der verwendeten Komponenten und der Reaktionstemperatur und erfolgt nach unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Das bedeutet, daß im Verlauf der Polymerisation Zinkdiäthyl in unkontrollierbarem Maße der Reaktion entzogen wird.
  • Selbstverständlich läßt in dem gleichen Maße auch die Bildung der das Molekulargewicht beeinflussenden Zinkäthylkomplexe nach, so daß schließlich wieder hochmolekulare Polymerisate anfallen. Die Verteilungskurve derartiger Polyolefine zeigt einen mehr oder minder großen Anteil an sehr hochmolekularen Produkten. Es ist zwar theoretisch möglich, während der gesamten Polymerisationszeit laufend Zinkdiäthyl nachzudosieren, doch läßt sich nicht kontrollieren, wie schnell und wieviel Zinkdiäthyl zu Zink reduziert wird, so daß sich weder die erforderlichen Mengen noch die Geschwindigkeit des Zusatzes festlegen lassen.
  • Abgesehen von der Verfärbung, die das Zink in dem Polymerisat hervorruft, läßt es sich auch nur durch Behandlung mit starken Säuren herauslösen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die oben geschilderten Nachteile vermeiden kann, wenn man bei der Polymerisation von Propylen, die entsprechend dem Verfahren nach der Patentanmeldung V 21532 IVd/39c in inerten Kohlenwasserstoffen unter Verwendung von Titantrichlorid, Organoaluminiumverbindungen, Zinkdiäthyl und mit diesem Komplexe bildenden Verbindungen durchgeführt wird, geringe Mengen Nitrile zusetzt.
  • Geeignete Nitrile sind z. B. Acetonitril, Benzonitril und Adipodinitril. Die Zusatzmenge soll mindestens 7,5 Molprozent, bezogen auf die aluminiumorganische Verbindung, betragen.
  • Man verfährt zweckmäßig in der Weise, daß man die obengenannten Verbindungen zusammen mit Zinkdiäthyl und Komplexbildner in einem inerten Kohlenwasserstoff löst und diese Lösung dem Reaktionsansatz nach und nach zufügt.
  • Der Effekt, der in einer Aufrechterhaltung der Wirksamkeit der Zinkalkylkomplexe während des gesamten Verlaufs der Polymerisation zu sehen ist, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die erfindungsgemäß zuzusetzenden Verbindungen mit dem vorhandenen Hydrid-Wasserstoff schneller zu reagieren vermögen als Zinkdiäthyl.
  • Das Verfahren wird an Hand von Beispielen im einzelnen erläutert.
  • Allgemeine Arbeitsvorschrift für die in der Tabelle zusammengestellten Versuche : In einem emaillierten Rührautoklav mit einem Nutzinhalt von 1501 werden unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff 1051 Lösungsmittel eingefüllt. In 51 des gleichen Lösungsmittels löst man die aus der Tabelle ersichtliche Menge Aluminiumtriäthyl und setzt diese Lösung dem Autoklavinhalt zu, erhitzt auf 75°C und rührt 30 Minuten lang.
  • Anschließend wird gereinigtes Titantrichlorid in 51 Lösungsmittel aufgeschlämmt, In einem weiteren Ansatz von ebenfalls 51 Lösungsmittel löst man Zinkdiäthyl, Komplexbildner und die aus Spalte 5 der Tabelle ersichtliche Verbindung und füllt diese Lösung zugleich mit der Titantrichloridaufschlämmung in den Autoklav ein.
  • Nun preßt man unter ständigem Rühren des Autoklavinhaltes Propylen unter einem Druck von 4 atü ein. Der Druck wird aufrechterhalten, bis eine Polymerisatkonzentration von 23 °/0 erreicht ist. Das Polymerisat wird dann in an sich bekannter Weise aufgearbeitet und getrocknet. Man unterwirft das erhaltene Polypropylen einer Extraktion mit siedendem n-Heptan. Der Extraktionsrückstand, der aus isotaktischem Polypropylen besteht, wird getrocknet.
  • Die Bestimmung der in Spalte 7 angegebenen Viskositätswerte erfolgte durch Messung einer 0,1°/oigen Lösung in Dekahydronaphthalin bei 135°C.
  • Zur Bestimmung der Wirkungsweise der beschriebenen Verbindungen kann in einfacher Weise die jeweilige Grenzkonzentration ermittelt werden, bei der die Ausscheidung von Zink beim Zusammengeben von Zinkdiäthyl und Aluminiumtriäthyl gerade noch verhindert wird. Die in der nachfolgenden Zusammenstellung angegebenen Mengen der einzelnen Verbindungen werden benötigt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Die Bestimmung erfolgt in der Weise, daß man in 50 ccm n-Heptan 10 mMol Aluminiumtriäthyl löst. In weiteren 50 ccm n-Heptan werden 10mMol Zinkdiäthyl und die die Zinkausscheidung verhindernde Verbindung gelöst. Diese Lösung setzt man der Aluminiumtriäthyllösung zu und erhitzt 24 Stunden unter Rückfluß. Die Zusatzmenge der die Zinkausscheidung verhindernden Verbindung wird von 5 Molprozent, bezogen auf Aluminiumtriäthyl, ausgehend, nach und nach um jeweils 2,5 Molprozent gesteigert. Die Zusammenstellung gibt die Mindestzusatzmengen einiger Nitrile an, durch die eine Zinkausscheidung vermieden wird.
    Mindestmenge, bei der keine
    Zusatzmittel Zn-Ausscheidung mehr erfolgt
    Molprozent, bezogen auf Al-triäthyl
    Benzonitril........ 15
    Acetonitril........ 15
    Adipodinitril...... 7,5
    1 2 3 4 5 6 7
    Zn-Ausscheidung
    Versuch
    TiCl3 Al(C2H5)3 Zn(C2H5)2 Komplexbildner Ausbeute an Viskosität Lösung
    verhindernde Verbindung
    Nr. Mol/l*) Mol/l*) Mol/l*) Molprozent, bezogen auf isotaktischem des bei de
    Molprozent, bezogen auf
    # 10-3 #10-3 #10-3 Zn(C2H5)2 Polypropylen Polymerisates meri
    Al(C2H5)3
    1 4,06 8,80 8,50 3,85 Äthyljodid 15 Acetonitril 80,3 1,81 He
    2 2,70 5,50 7,60 5,35 Pyridin 15 Benzonitril 83,8 2,01 He
    3 4,06 5,49 5,40 7,31 Diäthyläther 7,5 Adipodinitril 76,1 2,43 He
    Gegenbeispiel
    4 4,06 8,80 7,30 5,35 Pyridin - 80,9 1,89 He
    *) Bezogen auf Lösungsmittel.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Steuerung des Molekulargewichtes bei der Polymerisation von Propylen in inerten Kohlenwasserstoffen mittels Katalysatoren aus Organo-Aluminiumverbindungen, Titantrichlorid und Zinkäthyl, sowie Verbindungen, die mit Zinkdiäthyl Komplexe bilden, nach Patent- anmeldung V 21532 IVd/39c (deutsche Auslegeschrift 1225867), dadurchgekennzeichn e t, daB dem Polymerisationsansatz Nitrile zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 7, 5 Molprozent, bezogen auf die eingesetzte Aluminiumverbindung, an Nitrilen zugesetzt werden.
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