DE1235684B

DE1235684B - Scheibenreibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1235684B
Application number: DE1963V0025052
Authority: DE
Inventors: Otto Springefeld; Klaus Opelt
Original assignee: RENAK WERKE VEB
Current assignee: RENAK WERKE VEB
Priority date: 1963-12-18
Filing date: 1963-12-18
Publication date: 1967-03-02

Description

Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Tellerfeder als Kupplungsfeder, welche zwischen zwei als Widerlager ausgebildeten und mit der treibenden Reibscheibe umlaufenden Spannplatten angeordnet ist, welche an einander zugeordneten durchgekröpften Abschnitten verbunden sind.
Es ist bekannt, Scheibenreibungskupplungen mit Tellerfedem als Kupplungsfedern zu versehen. Die Tellerfeder wird zwischen zwei Spannplatten angeordnet, welche das Widerlager bilden. Mit ihrem äußeren Umfang übt die in vorgespanntem Zustand eingesetzte Tellerfeder den erforderlichen Anpreßdruck auf die Kupplungsdruckplatte aus. Beim Auskuppeln wird der Anpreßdruck durch Einwirken auf die Enden der Zungen der Tellerfeder ohne Hilfe besonderer übertragungselemente aufgehoben. Bei den bekannten Kupplungen dieser Art sind die beiden Spannplatten bis zum Schwungrad gezogen und zusammen mit diesem verschraubt.
Es ist auch bekannt, die umlaufenden Spannplatten mittels einander zugeordneter durchgekröpfter Ab- schnitte zu verbinden.
Die bekannten Anordnungen bedingen die Ausbildung der äußeren Spannplatte als geschlossenen und durchgezogenen Kreisring. Durch diese Ausführung wird die Entlüftung der Kupplung erschwert, da die auftretende Wärine sehr schlecht abgeleitet wird. Die Tellerfeder ist Hauptverschleißteil der Kupplung.
Beim Austauschen der Tellerfeder muß, bedingt durch die gemeinsame Verschraubung der beiden Spannplatten am Schwungrad bzw. durch die Verbindung der beiden Spannplatten an einander zugeordneten durchgekröpften Abschnitten, in jedem Fall die komplette Kupplung vom Schwungrad gelöst werden. Durch den hohen Materialeinsatz für die äußere Spannplatte ergibt sich außerdem eine relativ schwere Kupplung.
Zweck der Erfindung ist es, die Entlüftung der Kupplung zu vervollkommnen und unter Berücksichti-ung eines minimalen Materialrinsatzrs die Demontagemöglichkeit C C der Kupplung zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kupplung so zu gestalten, daß eine einwandfreie Entlüftung gewährleistet ist und ein Austausch der Tellerfeder ohne Lösen der Kupplung vom Schwungrad erfolgen kann. Das hat unter Berücksichtigung eines minimalen Materialeinsatzes zu erfolgen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst: Bei einer Scheibenreibungskupplung mit einer Tellerfeder als Kupplungsfeder wird die äußere Spannplatte mit Schrauben an der inneren Spannplatte befestigt. Die innere Spannplatte wird mit Schrauben am Schwungrad der Antriebsmaschine angeschraubt. Die Verbindung der beiden Spannplatten erfolgt an Durchkröpfungen, die so angeordnet sind, daß in der inneren und äußeren Spannplatte öffnungen angebracht werden können, die eine einwandfreie Entlüftung der Kupplung gewährleisten.
Wird die äußere Spannplatte abgeschraubt, so kann die Tellerfeder ausgewechselt werden, ohne daß eine weitere Demontage der Kupplung notwendig ist. Die übrigen Teile der Kupplung bleiben als komplettes Bauteil erhalten.
Die Bauform ermöglicht eine Fertigung mit einem minimalen Werkstoffeinsatz. Durch eine gute Entlüftung wird die Funktionsfähigkeit verbessert. Die Konstruktion gewährleistet den schnellen und einfachen Austausch der Tellerfeder.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Kupplung.
Die Schwungscheibe 1 ist mit einer Antriebswelle 2 verbunden. Die Tellerfeder 3 ist mit nach innen radial verlaufenden Schlitzen 4 versehen, die innerhalb der Tellerfeder in kreisförmigen Ausschnitten 5 enden. Die Auflagefläche 6 der inneren Spannplatte 8 und die Auflagefläche 7 der äußeren Spannplatte 9 bilden das Widerlager für die Tellerfeder 3. Die innere Spannplatte 8 ist durch Schrauben 10 an der Schwungscheibe 1 lösbar befestigt. Die äußere Spannplatte 9 wird mit Befestigungsschrauben 11 an die innere Spannplatte 8 angeschraubt. An den Verbindungsstellen 12 sind dir, beiden Spannplatten 8, 9 durchgezogen. Am Umfang der inneren Spannplatte 8 sind öffnungen 13 angebracht, welche die Belüftung der Kupplung gewährleisten. In der äußeren Spannplatte 9 sind Aussparungen 14 vorgesehen, die die Entlüftung der Kupplung sichern, so daß durch Zusammenwirken der öffnungen 13 und der Aussparungen 14 die Kühlung der Kupplung gewährleistet ist. Der äußere Rand der Tellerfeder 3 drückt auf die Nocken 15 der Kupplungsdruckplatte 16, die wiederum die Lamelle 17 mit dem Reibbelag 18 gegen die Schwungscheibe 1 drückt und so die reibschlüssige Verbindung zwischen Antriebsmaschine und Antriebswelle 2 herstellt. Wird das innere Ende der Tellerfeder 3 in Richtung A belastet, legt sich der äußere Rand der Tellerfeder 3 gegen die Formfedem 19, die an der Kupplungsdruckplatte 16 durch Schrauben 20 befestigt sind. Dadurch verschiebt sich die Kupplungsdruckplatte 16 gegen die Richtung A, und die reibschlüssige Verbindung wird unterbrochen, so daß die Kupplung ausgerückt ist.

Claims

Patentanspräche: 1. Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Tellerfeder als Kupplungsfeder, die zwischen zwei beiderseits als Widerlager ausgebildeten und mit der treibenden Reibscheibe umlaufenden Spannplatten angeordnet ist, welche an einander zugeordneten durchgekröpften Abschnitten verbunden sind, d a - durch gekennzeichnet, daß zu jeder Verbindungsstelle (12) der beiden Spannplatten (8, 9) eine axiale Durchkröpfung gehört, deren Berührungsflächen in an sich bekannter Weise in einer Normalebene der Kupplung liegen und wobei die Durchkröpfungen am Umfang der inneren Spannplatte (8) radial außen öffnungen (13) zur Belüftung der Kupplung aufweisen und an der äußeren Spannplatte (9) jeweils zwischen zwei benachbarten Durchkröpfungen axiale Aussparungen (14) zur Entlüftung vorgesehen sind.
2. Scheibenreibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Verbindung der beiden Spannplatten (8, 9) durch Schrauben (11) oder Vernieten erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 943 636; USA.-Patentschrift Nr. 2 211192.