DE123546C - - Google Patents

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DE123546C
DE123546C DENDAT123546D DE123546DA DE123546C DE 123546 C DE123546 C DE 123546C DE NDAT123546 D DENDAT123546 D DE NDAT123546D DE 123546D A DE123546D A DE 123546DA DE 123546 C DE123546 C DE 123546C
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    • G01G13/22Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism by tilting or rotating the weigh receptacle

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  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Wiegen von Thee und anderen Substanzen, bei welcher durch den Waagebalken der Zuflufs des zu wiegenden Materials in dem Grade, wie das abzuwiegende Quantum sich dem festgesetzten Gewicht nähert, vermindert und schliefslich ganz unterbrochen wird, sobald das bestimmte Gewicht der abzuwiegenden Masse in die Waagschale gelangt ist. Wenn dies geschehen ist, wird eine Sperrvorrichtung ausgelöst, welche die Waagschale bisher festhielt, so dafs diese sich drehen und den Inhalt in einen geeigneten Behälter entleeren kann, worauf dieselbe Waagschale oder eine andere wieder in die Arbeitsstellung gebracht wird, in welcher sie zur Aufnahme einer neuen Menge der. abzuwiegenden Masse bereit ist.
Zu diesem Zweck ist der Waagebalken aus zwei waagerechten oder annähernd waagerechten Hebeln zusammengesetzt, von denen der. eine (welcher in Nachstehendem erster Hebel genannt ist) an dem vorderen Arm des anderen Hebels (welcher in Nachstehendem zweiter Hebel genannt wird) drehbar gelagert ist, .während der zweite Hebel nahe an seinem vorderen Ende in festen Lagern ruht. Die hinteren Enden der beiden Hebel liegen über oder dicht neben einander. An dem vorderen Arm des ersten Hebels ist drehbar ein Träger befestigt, der nahezu senkrecht geführt wird und eine oder mehrere Waagschalen trägt. Der hintere Arm dieses ersten Hebels ist mit dem hinteren Arm des zweiten Hebels durch eine einstellbare Feder.verbunden, deren Spannkraft so geregelt werden kann, dafs der erste Hebel sich zu drehen beginnt, wenn eine bestimmte Menge des abzuwiegenden Materials in die Waagschale gelangt ist, wodurch mittelst geeigneter Uebertragungsvorrichtungen die Zih fuhr der zu wiegenden Masse vermindert wird. Der hintere Arm des zweiten Hebels ist mit einem Gewicht versehen, um das Gewicht des ersten Hebels und der mit ihm verbundenen Theile auszugleichen, sowie mit einem besonderen weiteren Gewicht, dessen Schwere von der bei jeder Wägung . zu messenden Menge abhängt. Durch diesen hinteren Arm wird die Zuführungsvorrichtung so beeinflufst, dafs der Zuflufs gänzlich unterbrochen wird, wenn die vorgeschriebene Menge in die Waagschale gelangt ist und infolge dessen der Arm sich aufwärts bewegt. Die beiden oben erwähnten Gewichte können auch durch ein einziges ersetzt werden. Die Waagschalen sind so angeordnet, dafs sie das Bestreben haben, sich um ihren Träger zu drehen, und sind mit einer Sperrvorrichtung versehen, welche von dem hinteren Arm des zweiten Hebels so beeinflufst wird, dafs bei der Aufwärtsbewegung dieses Armes die Sperrvorrichtung ausgelöst und die Waagschale infolge dessen freigegeben wird, so^^d.a^.äii^C.b^r^en^Xanji.^.iim^d^n, Inhalt auszuschütten, worauf',.sie ,wieder Ja»d.ie Anfangsstellung zurückgebrachtjBdxd^ falls nicht zwe'r"cTäef""rn*erir"Waagschalen vorhanden sind,
von denen nach jedesmaligem Entleeren der einen eine andere in die Arbeitsstellung gebracht wird.
Der aus zwei Hebeln zusammengesetzte Waagebalken kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Die Sperr- und Auslösungsvorrichtungen werden zweckmäfsig durch Elektromagnete in Thätigkeit gesetzt, deren Stromschlufsvorrichtungen von den hinteren Armen des ersten und des zweiten Hebels beeinflufst werden.
Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. i, 2 und 3 dargestellt. Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung der die Zufuhr regelnden Klappen und die Schaltung der diese beeinflussenden Elektromagnete.
Der erste Hebel α ist in dem gabelförmigen vorderen Ende ff des zweiten Hebels b auf einer Achse c gelagert, die quer in dem ersten Hebel α und seinen seitlichen Verlängerungen d angebracht ist und mit ihren Enden in zwei Büchsen e drehbar ist, die von dem gegabelten Endey des zweiten Hebels b getragen werden. Jedes Gabelende ist an seinem Boden mit einem Schlitz g versehen. Die beiden Hebel α und b sind so geformt, dafs, wie aus der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht zu ersehen ist, der hintere Arm des ersten Hebels a waagerecht oder annähernd waagerecht über dem hinteren Ann des zweiten Hebels b liegt. Eine seitliche Bewegung des ersten Hebels a gegenüber dem zweiten Hebel b wird durch Endplatten h verhindert, welche an dem gabelförmigen Ende_/ des zweiten Hebels b befestigt sind und die Enden der Büchsen e bedecken, so dafs sie sowohl eine seitliche Verschiebung der Welle c verhindern, als auch die Lager gegen Staub schützen. Der zweite Hebel b wird nahe an seinem vorderen, gabelförmigen Ende durch ein Paar Schneiden getragen, die in der üblichen Form auf einer Achse k angebracht sind, welche quer in seitlichen Verlängerungen des erwähnten Hebels befestigt ist. Diese Schneiden werden von Lagern Z getragen, die in den oberen Enden von zwei auf der Grundplatte η befestigten Ständern m angebracht sind. Die Lager Z, welche aus Achat oder gehärtetem Stahl bestehen und mit Einschnitten versehen sind, sind zweckmäfsig in Vertiefungen ρ der Ständer?« angebracht und durch Endplatten q verschlossen, welche an den Ständern in befestigt sind und dazu dienen, eine seitliche Verschiebung der Welle k und des Hebels b gegen diese Ständer zu verhüten und das Eindringen von Staub und sonstigen Unreinigkeiten zu verhindern. Der hintere Arm des zweiten Hebel b ist so belastet, dafs er mit dem hinteren Arm des ersten Hebels a mindestens das Gewicht der vorderen Enden der beiden Hebel und der an ihnen angebrachten Theile ausgleicht.
Am Ende des hinteren Armes des zweiten Hebels b ist durch Schrauben s ein 1 - förmiger Arm /■ ί befestigt, welcher mit den an ihm befestigten Theilen mit dazu beiträgt, das Gewicht der vorderen Enden der beiden Hebel auszugleichen. Der senkrechte Theil r dieses Armes besitzt zweckmäfsig eine solche Masse, dafs er auch als Gewicht zum Abwiegen der kleinsten Theemenge dient, welche vermittelst der Maschine abgewogen werden soll. Um behufs genauen Abwiegens des Thees die Einstellung des Waagebalkens zu erleichtern, ist der Arm mit einer Schraube u versehen, welche eine oder mehrere in der Längsrichtung verschiebbare Gewichte w trägt. Um gröfsere Mengen Thee abzuwiegen, ist der hintere Arm des Hebels b mit einem zweiten abnehmbaren Gewicht χ versehen, dessen Masse dem Mehrgewicht von Thee entspricht, welches bei jeder Wägung gewogen werden soll. Dieses zweite Gewicht kann, wie in der Zeichnung dargestellt, so auf den Arm r t gehängt werden, dafs es über die Schraube u greift. Der Theil t des Armes r t erstreckt sich nach vorn über den hinteren Arm des Hebels b und trägt zwei senkrecht einstellbare Contactschrauben 1 und 2, welche durch einen Block 3 aus isolirtem Material so\vohl von dem Arm t als auch von einander isolirt sind. Derselbe Arm trägt auch noch eine als Anschlag dienende, in senkrechter Richtung verstellbare Schraube 4. Auf der unteren Seite des hinteren Armes des zweiten Hebels b ist eine isolirte Platte 5 befestigt, welche eine senkrecht einstellbare Stellschraube 6 trägt. Diese ruht, für gewöhnlich auf einer auf der Grundplatte η angebrachten Säule 7 und hält den belasteten Arm des Hebels b in einer waagerechten oder nahezu waagerechten Stellung. Die Platte 5 trägt ferner eine senkrecht einstellbare Schraube 8, welche unter einer isolirten Contactfeder 9 hegt, die auf einer zweiten von der Grundplatte η isolirten Säule ι ο befestigt ist.
Der hintere Arm des ersten Hebels α wird für gewöhnlich gegen den hinteren Arm des zweiten Hebelst durch eine Feder 13 geprefst, deren unteres Ende an einer an dem hinteren Arm des zweiten Hebels befestigten Stange 14 angreift, während ihr oberes Ende an einer an dem hinteren Arm des ersten Hebels α angebrachten, senkrecht verstellbaren Schraube 1 5 befestigt ist. Die Aufwärtsbewegung dieses Hebelarmes gegenüber dem hinteren Arm des zweiten Hebels b wird durch den einstellbaren Anschlag 4 begrenzt, während die Aufwärtsbewegung des hinteren Armes des zweiten Hebels b durch die untere Contactschraube 8 begrenzt wird, wobei die über ihr liegende Contactfeder 9 gegen einen an der zweiten Säule 10 befestigten Arm 16 geprefst wird.
Der hintere Arm des ersten Hebels α trägt
zwei Contactfedern 17 und 18, welche bei der Aufwärtsbewegung des erwähnten Armes nach einander mit den beiden oberen isolirten Contactschrauben 1 und 2 in Berührung kommen und nach einander die Stromkreise der Elektromagneten 20 und 21 (Fig. 4) schliefsen. Durch diese werden, nach einander die Klappen 22 und 23 geschlossen, um den Zulauf des zu wiegenden Materials zu der Waagschale zunächst zu vermindern. Die untere Contactschraube 8 dient dazu, sobald sie beim Anheben des hinteren Armes des zweiten Hebels b mit der über ihr liegenden Contactfeder 9 in Berührung kommt, den Stromkreis von zwei Elektromagneten 24 und 25 (Fig.4) zu schliefsen, von denen der erstere die Klappe 26 beeinflufst, welche den Zulauf des zu wiegenden Materials in die Waagschale völlig unterbricht, während der andere, 25, den Auslösungsmechanismus in Thätigkeit setzt, damit die Waagschale ihren Inhalt in der weiter unten angegebenen Weise entleert. Die Klappen 22, 23 und 26 und die sie bewegenden Elektromagnete 20, 21 und 24 können von beliebiger bekannter Einrichtung sein. Bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung sind die Klappen eines jeden Paares an dem einen Ende drehbar und durch Stangen und Hebel mit je einem Anker eines der Elektromagnete 20, 21, 24 verbunden, so dafs bei Erregen eines jeden Magneten die entsprechenden Klappen geschlossen werden, während sie sich öffnen, wenn der Stromkreis des entsprechenden Magneten unterbrochen wird.
Die Contacte 8, 17 und 18 sind durch die zusammenwirkenden Hebel α und b und durch an denselben befestigte Drähte mit dem einen Pol einer Elektricitätsquelle ^ verbunden, deren anderer Pol mit den Contacten 1, 2 und 9 und den Spulen der Elektromagnete 20, 21 und 24 verbunden ist, so dafs diese nach einander erregt werden, wenn die beweglichen Contacte 17, 18 und 8 nach einander mit den festen Contacten i, 2. und 9 in Berührung gebracht werden. Die Spule des Elektromagneten 25 ist ferner mit dem Contact 9 verbunden, so dafs auch dieser Elektromagnet 25 erregt wird, wenn der Contact 8 gegen den Contact 9 trifft.
Jeder der Elektromagnete 24 und 25 wird, nachdem der Contact 8 mit dem Contact 9 aufser Berührung gekommen ist (was eintritt, wenn die Waagschale sich entleert hat), so lange erregt gehalten, bis eine Waagschale wieder in der Stellung ist, um die nächste abzuwiegende Masse aufzunehmen.
Zu diesem Zweck wird jeder der Elektromagnete 24 und 25, wenn das hintere Ende des Hebels b sich hebt und den Stromkreis dieser Elektromagnete schliefst, gleichzeitig in eine Nebenschlufsleitung gebracht, welche unabhängig von den Contacten 8 und 9 ist. Hierzu dient die Leitung 27, welche an denselben Pol der Stromquelle ^ angeschlossen ist wie der Contact 8, und einen festen und einen beweglichen Contact 28 und 29 enthält, von denen letzterer durch einen beweglichen Theil 30 des Elektromagneten 24 mit dem ersteren in Berührung gebracht wird, wenn der Elektromagnet 24 erregt wird, um den Zuflufs in die Waagschale gänzlich zu unterbrechen. Hierbei werden die Stromkreise der Elektromagnete 24 und 25 durch die Leitung 27 geschlossen. Sobald eine neue Waagschale in die Arbeitsstellung gelangt, werden diese beiden Stromkreise bei 32 bezw. 61 (Fig. 4) durch eine Unterbrechungsvorrichtung unterbrochen, die später noch ausführlich erläutert werden wird.
Von dem vorderen Ende des ersten Hebels a erstreckt sich nach unten ein Träger zur Aufnahme der Waagschale 33. Dieser Träger besteht bei dem dargestellten Beispiel aus einer Platte 34, die an Schneiden einer Schiene 36 aufgehängt ist, welche quer in Verlängerungen 37 des vorderen Endes des ersten Hebelsa befestigt ist. Diese Schneiden legen sich gegen Achatblöcke 38, die in Ausschnitten 39 von nach hinten sich erstreckenden Vorsprüngen 40 der Tragplatte 34 angebracht sind und durch Endplatten 41 geschlossen sind. Diese sind durch Schrauben an den Vorsprängen befestigt und dienen dazu, sowohl das Eindringen von Staub in die erwähnten Vertiefungen 39, als auch eine seitliche Verschiebung des Trägers gegenüber dem ersten Hebel α zu verhindern. Eine Schwingung der Tragplatte 34 wird durch einen Lenker 42 verhindert, der einerseits an dem unteren Ende der Platte, andererseits an dem Stift 43 angreift, der an dem Vorsprunge44 befestigt ist und in derselben senkrechten Ebene liegt wie die tragenden Schneiden k des zweiten Hebels b.
Die Waagschalen 33, von denen bei dem dargestellten Beispiel zwei vorhanden sind, bestehen jede aus einer flachen Schale, die von einer Stange 45 getragen wird. Diese ist an der einen Seite einer Hülse 46 befestigt, die ihrerseits an der waagerechten Achse 47 befestigt ist. Diese Achse erstreckt sich durch den Träger und ein Lager, welches zweckinäfsig in einem Rohr 48 angebracht ist, das an der Büchse 49 der Tragplatte 34 befestigt ist. Eine Längsbewegung der Achse 47 wird durch eine Unterlagscheibe 50 und. eine Mutter 51 verhindert, die sich gegen das innere Ende des Rohres 48 legen. Die beiden Stangen 45 liegen mit ihren Achsen in parallelen Ebenen zu beiden Seiten der Achse 47 (siehe Fig. 3), indem die eine Stange gewöhnlich nach oben und die andere gewöhnlich nach unten gerichtet ist. Die obere Stange und die obere Schale haben, wenn das zu wiegende Material in die Waagschale fällt, das Bestreben, sich nach einer Seite zu drehen. Die beiden Stan-
gen 45 mit dep Waagschalen 33 werden gewöhnlich in der senkrechten Stellung durch einen Sperrarm 52 festgehalten (Fig. 3), der bei 53 an dem Träger drehbar gelagert ist und sich gewöhnlich gegen den einen oder den anderen von zwei Armen 54 legt, die an der Welle 47 oder auch an der Büchse 46 befestigt sind. Der Sperrarm 52 kann durch einen Hebel 55, welcher im Bereich eines an dem Sperrarm 52 angebrachten Stiftes 56 liegt und durch eine Welle 57 mit dem Anker 58 des Auslösungsmagneten 25 verbunden ist, aufser Bereich des Armes 54 gebrächt werden. Der Stromkreis des Elektromagneten 25 wird durch die untere Contactschraube 8 des hinteren Endes des zweiten Hebels b geschlossen, welches sich hebt, wenn das erforderliche Gewicht in der Waagschale vorhanden ist, wie in Vorstehendem mit Bezugnahme auf Fig. 4 ausgeführt ist. Die Anordnung ist so, dafs der Hebel 55 gewöhnlich durch eine Feder 59 (Fig. ι rechts) oder eine gleichwirkende Einrichtung von dem Sperrarm 52 entfernt gehalten wird, während er bei der Erregung des Elektromagneten 25 gegen den Stift 56 dieses Sperrarmes 52 trifft, so dafs der Arm 54 freigegeben wird und die obere Waagschale 33 sich um die Welle 47 drehen kann, während die zweite Waagschale gleichzeitig in die Arbeitsstellung gebracht wird, worauf der Sperrarm 52 wieder freigegeben und durch eine Feder 60 in seine Anfangsstellung zurückgezogen wird, so dafs er sich jetzt gegen den zweiten Arm 54 der Welle 47 legt und dadurch die Waagschale wieder feststellt. Die innere Stellung des Sperrarmes 52 wird durch den Anschlag 60' begrenzt.
Damit der Hebel 55 den Sperrarm 52 freigiebt, so dafs derselbe sich gegen den zweiten Anschlag 54 legen kann, wenn die zweite Waagschale 33 ihre oberste Stellung einnimmt, ist in den Stromkreis des Auslösungselektromagneten 25 eine Unterbrechungsvorrichtung eingeschaltet, welche infolge der Bewegung der belasteten Waagschale den Stromkreis des erwähnten Elektromagneten 25 öffnet, so dafs der Anker 58 desselben losgelassen wird. Diese Unterbrechungsvorrichtung, welche in Fig. 1, 2 und 4 dargestellt ist, besteht aus z\vei von einander isolirten Contactfedern 61, welche für gewöhnlich durch einen isolirten Vorsprung 62, der an dem hinteren Ende eines Hebels 63 angebracht ist, gegen einander geprefst werden. Dieser Hebel 63 ist bei 64 an einem Arm 65 drehbar gelagert, der auf einem Arm. 66 eines der Ständer m befestigt ist. Das vordere Ende dieses Hebels liegt im Bereich eines zweitun Sperrarmes 67 (Fig. 3), der bei 68 an dem Träger 34 drehbar befestigt ist. Der Sperrarm 67 wird durch jeden der drehbaren Anschläge 54 so bei Seite gedreht, dafs der Contacthebel 63 entgegen der Wirkung einer Feder so gedreht wird, dafs die beiden Contactfedern 61 mit einander aufser Berührung ,kommen. Infolge dessen wird der Stromkreis der Elektromagnete 24 und 25 bei 6.1. und, .da der Elektromagnet 24 den Anker 30 losläfst, auch bei 28, 29 geöffnet. Unmittelbar darauf geht der Hebel 63 in seine Anfangsstellung zurück und bringt die beiden Contactfedern 61 wieder mit einander in Berührung, so dafs der Stromkreis der Elektromagnete 24 und 25 über 28, 29, 61 durch die Aufwärtsbewegung des hinteren Armes des zweiten Hebels b bei der nächsten Wägung wieder geschlossen wird. Der Sperrann 67 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, gegenüber dem Sperrarm 52 in der Weise angebracht werden, dafs er eine Rückwärtsdrehung der Anschläge 54 verhindert. Die Einwärtsbewegung des Sperrarmes 67 wird durch eine Feder 69 beschleunigt und durch einen Anschlagstift begrenzt. Der hintere Theil der Wägevorrichtung mit dem Elektromagneten 25 wird durch ein Gehäuse 71 bedeckt, welches zweckmäfsig aus Celluloid hergestellt ist.
Die Construction, Anordnung und Zahl der Waagschalen 33 und die Vorrichtung zum Auslösen und Feststellen derselben kann beliebig geändert werden. So ist in Fig. 5, 6 und 7 eine Wägemaschine dargestellt, bei welcher eine einzige Waagschale 33 zur Verwendung kommt.
In diesem Falle trägt das vordere Ende des ersten gabelförmigen Hebels α auf Schneiden 36 einen bügeiförmigen Waagschalenträger 34, zwischen dessen senkrechten Armen eine einzige Waagschale 33 von cylindrischer Form in senkrechter Stellung angeordnet ist. Die Waagschale 33 ist mit ihrem Boden Bn einem Querstück 73 befestigt, welches mit nach hinten sich erstreckenden Vorsprüngen 74 versehen ist. Diese tragen als Drehzapfen dienende Schrauben 75, deren Spitzen im Ausschnitte von aus gehärtetem Stahl hergestellten Schrauben 76 eingreifen, die an dem unteren Theil des Trägers 34 befestigt sind. Diese Schrauben 76 dienen nicht allein als Lager für die Drehzapfen 75, sondern auch zur Befestigung des unteren Theiles des bügeiförmigen Trägers an den senkrechten Armen desselben. An dem Querstück 73 ist ein Gegengewicht .76*· befestigt, welches den Zweck hat, das Umkippen der Waagschale um die Drehzapfen 75 zu erleichtern, wenn jede Abwägung vollendet ist und der Sperrarm 52 ausgelöst ist, und um die Waagschale in ihre Anfangsstellung zurückzubringen , sobald der Inhalt der Schale entleert ist. Der Anschlag 52, welcher die Waagschale 33 für gewöhnlich in einer senkrechten Stellung hält, ist bei 53 an einem Arm 77 des Trägers 34 drehbar, befestigt und
legt sich gegen einen Arm 54, der an dem Querstück 73 befestigt ist. Der Sperrarm 52 wird aus dem Bereich des Armes 54 durch einen Stift 55 gebracht, welcher an einer in der Längsrichtung verschiebbaren Stange 57 angebracht ist. Diese, ist mit dem Anker 58 des Auslösungsmagneten 25 verbunden.
Bei dem dargestellten Beispiel werden die Contacte 68 und 69 der Unterbrechungsvorrichtung, durch welche die Elektromagnete 24 und 25 in einen Nebenschlufs gelegt werden, wenn der.Contact 8 mit dem Contact 9 aufser Berührung kommt, von einem der Ständer m getragen. Diese beiden Contacte sind für gewöhnlich aufser Berührung mit einander. Einer von ihnen aber, nämlich 69, kann durch die Nase 30 einer Stange 78, die. in einem an dem Ständer m befestigten Rohr 79 verschiebbar ist, angehoben werden. Die Anordnung ist derartig, dafs, wenn das hintere Ende des Waagebalkens sich nach oben bewegt, der Stromkreis der Elektromagnete 24 und 25 (wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel) geschlossen wird, so dafs die Klappen 26 geschlossen werden und der Sperrarm 52 durch die Stange 57 mit dem drehbaren Anschlag 54 aufser Berührung gebracht wird, worauf die Waagschale nach unten schwingen und ihren Inhalt entleeren kann. Wenn die Waagschale sich nach der Entleerung wieder in ihre obere Stellung zurückbewegt, wird die Stange 78 mit der Nase 30 zum Zweck, die erwähnten Elektromagnete in Nebenschlufs zu bringen, entgegen der Wirkung einer Feder 80 zurückgeschoben, und zwar durch einen Stift 81, der an einem Arm 82 des Querstückes 73 befestigt ist und auf einen drehbaren Mitnehmer 83 einwirkt. Dieser ist an dem vorderen Ende der Stange 78 befestigt und wird von dem Stift 81 bei der Abwärtsbewegung der Waagschale zurückgedreht, ohne einen Einflufs auf die Stange 78 auszuüben, während bei der Rückwärtsbewegung der. Waagschale beim Auftreffen des Stiftes 81 auf den Mitnehmer 83 dieser und die Stange 78 zurückgeschoben werden. Wenn die Waagschale ihre obere Stellung wieder eingenommen hat, giebt der Stift 81 den Mitnehmer 83 frei, so dafs die Stange 78 mit der Nase 30 durch die Feder 80 zurückgezogen wird, wodurch der Nebenschlufsstromkreis der Elektromagnete 24 und 25 wieder unterbrochen wird. Die Contacte 68 und 69 bilden auf diese Weise eine Stromschliefs- und Unterbrechungsvorrichtung für die Nebenschlufsstromkreise der Elektromagnete 24 und 25. Bezüglich der übrigen Theile stimmt die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Wägemaschiene mit der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Uberein.
Wenn nur zwei Paare von Klappen, beispielsweise 22 und 26, dazu benutzt werden sollen, den Zuflufs des zu wiegenden Materials zu der Waagschale zu regeln, ist der erste Hebel α des Waagebaikens mit einem einzigen federnden Contact 17 versehen, welcher sich gegen einen einzigen oberen Contact 1 des zweiten Hebels b legen kann. Wenn mehr als drei Paare von Klappen verwendet werden sollen, wird die Anzahl der Contacte des ersten und des zweiten Hebels entsprechend vermehrt.
Anstatt den ersten Hebel α ganz durch die Feder 13 zu belasten, welche mit dem zweiten Hebel b verbunden ist, kann er auch in erster Linie durch ein abnehmbares Gewicht belastet werden. In diesem Fall braucht die Feder 1 3 zwischen den beiden Hebeln nur so viel angespannt zu werden, wie hothwendig ist, um schliefslich die Belastung des zweiten Hebels b herbeizuführen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Wägemaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Waagebalken aus zwei Hebeln besteht, von denen der eine faj, welcher eine oder mehrere Waagschalen, trägt und durch seine Bewegung die Zufuhr des Wägegutes zunächst verringert, am vorderen Ende des zweiten Hebels (b) gelagert ist, der seinerseits nahe an seinem vorderen Ende in festen Lagern drehbar ist und die vollständige Absperrung des Zuflusses sowie die Entleerung der Waagschale veranlafst.
2. Selbsttätige Wägemaschine nach Anspruch i, bei welcher der hintere Arm des ersten Hebels (a) einen oder mehrere Contacte (17, 18) trägt, welche bei der Aufwärtsbewegung dieses Armes gegen einen oder mehrere Contacte (1,2) des hinteren Armes des zweiten Hebels (b) treffen und die Stromkreise eines oder mehrerer Elektromagnete (20, 21) schliefsen, um eine oder mehrere Klappen (22, 23), welche den Zulauf des zu wiegenden Materials in die Waagschale regeln, mehr oder minder zu schliefsen, während an dem hinteren Arm des zweiten Hebels (b) ein Contact (8) angebracht ist, welcher bei der Aufwärtsbewegung dieses Armes gegen einen von den Hebeln unabhängigen Contact (9) trifft und dadurch den Stromkreis zweier Elektromagnete (24, 25) schliefst, von denen der eine (24) den Zulauf des Materials gänzlich unterbricht, während der andere {25) die Sperrvorrichtung der Waagschale auslöst, so dafs diese sich entleeren kann.
3. Selbsttätige Wägemaschine nach Anspruch ι und 2, bei welcher die Elektromagnete (24, 25) durch eine besondere Contactvorrichtung (28, 29, 30) nach der Entleerung der Waagschale in einen Neben-
schlufsstromkreis gelegt werden, so dafs sie so lange erregt bleiben, bis die Waagschale sich wiederum in der Arbeitsstellung befindet, worauf der Nebenschlufsstromkreis durch die Waagschale wieder unterbrochen wird.
Selbsttätige Wägemaschine nach Anspruch i, bei welcher der hintere Arm des zweiten Hebels (b) einen Arm (r, t) trägt, der dazu dient, die vorderen Enden der Hebel fa, b) und. die mit ihnen verbundenen Theile auszugleichen, und die Contacte (i, 2) und (8) trägt, durch welche die Stromkreise der Elektromagnete (20, 21, 24,25) geschlossen werden, während der Waagschalenträger (34), der am vorderen Ende des ersten Hebels (a) angebracht ist, mit einem drehbaren Sperrarm (52) und einem drehbaren Arm (67) versehen ist, von denen ersterer jeden der Anschlagarme (54). der Waagschalenachse (47) festhält, bis die vorgeschriebene Menge in die Waagschale gelangt ist und durch Drehen des Waagebalkens der Stromkreis des Auslösungsmagneten (25) geschlossen ist, welcher durch eine Stange (57) und einen Arm (55) den Sperrarm (52) aufser Bereich des Anschlags (54) bringt, während der drehbare Arm (6η) durch den drehbaren Anschlag (54) bei Seite gedreht wird und einen Hebel (63) und einen Stromunterbrecher (61, 62) in Thätigkeit setzt, durch welchen die Stromkreise der Elektromagnete (24, 25) wieder unterbrochen werden.
Abänderung der unter 1. gekennzeichneten selbsttätigen Wägemaschine in der Weise, dafs an dem vorderen Ende des ersten Hebels (a) ein Querstück (73) angebracht ist, welches eine einzige Waagschale (33) trägt, und dafs die Stromkreise der Elektromagnete (24, 25), bis die Waagschale sich wieder in der Arbeitsstellung befindet, durch eine Stromschliefs- und Unterbrechungsvorrichtung (68, 69, 30, 78 und 83) geschlossen gehalten werden, welche zum Schliefsen der Hülfsstromkreise der erwähnten Elektromagnete durch den Stift (81) eines an dem Querstück (73) befestigten Armes (82), zum Oeffnen dieser Stromkreise dagegen durch eine Feder (80) .bewegt wird, sobald die Waagschale wiederum ihre Anfangsstellung eingenommen hat (Fig. 5, 6 und 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056384B (de) * 1953-08-28 1959-04-30 Haut Rhin Manufacture Machines Vorrichtung zur selbsttaetigen Waegung und Ausgabe gleicher aufeinanderfolgender Dosen

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