DE123444C - - Google Patents
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- DE123444C DE123444C DENDAT123444D DE123444DA DE123444C DE 123444 C DE123444 C DE 123444C DE NDAT123444 D DENDAT123444 D DE NDAT123444D DE 123444D A DE123444D A DE 123444DA DE 123444 C DE123444 C DE 123444C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/14—Passing liquid through fabrics or linoleum
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung von in Mustern durchgefärbten Teppichen (aus Kork, Holzmasse oder dergl.)
und ähnlichen Artikeln hat man vorgeschlagen, den Teppich u. s. w. . zwischen eine mit den
Mustern entsprechenden Vertiefungen oder Zellen versehene Druckform und einen Saugkasten zu
bringen und die in die Vertiefungen einzuführenden Färbeflüssigkeiten durch den Teppich
hindurchzusaugen. Hierbei ergiebt sich aber der Uebelstand, dafs die verschiedenen Färbeflüssigkeiten,
obgleich sie allerdings in der Druckform, gegen deren Zellenränder der Teppich dicht
anliegt, von einander getrennt sind, dennoch bei der Trennung der Form und des Teppichs
sowohl auf der Oberfläche als auch im Innern des Teppichs zusammenfliefsen. Hierdurch entstehen
an den Umrissen der einzelnen Musterparthieen Ränder von gemischter Färbung, welche
das Aussehen des Teppichs beeinträchtigen. Dies zu verhüten, ist der Zweck der vorliegenden
Erfindung.
Das Verfahren besteht darin, die Druckform so zu legen, dafs ihre die Vertiefungen oder
Zellen enthaltende Seite aufwärtsgerichtet ist, und dafs man, nachdem der Teppich auf die
Form und die Saugform auf den Teppich gelegt ist, atmosphärische Luft oder ein Gas in
die erwähnten Vertiefungen oder Zellen leitet, sobald beim Durchsaugen die Farbe an der
Oberseite des Teppichs zum Vorschein kommt, was man durch an der Oberform angebrachte
Schaugläser beurtheilen kann. Die eingeleitete Luft dringt in den Zellen aufwärts gegen die
untere Seite des Teppichs und hindert die überschüssige Färbeflüssigkeit, der man zuvor
einen bequemen Rückweg zum Auslafs verschaffen mufs, daran, die Oberfläche des Teppichs
ferner zu berühren. In der Oberform dagegen wird das Saugen ununterbrochen fortgesetzt.
Die in einer sehr dünnen Schicht an der Unterseite des Teppichs haftende Färbeflüssigkeit
saugt sich dadurch vollständig in den Teppich hinein. Dies dauert so lange, bis der Teppich
so trocken geworden ist, dafs man die Formen öffnen und den Korkteppich, ohne befürchten
zu müssen, dafs die Farben in demselben zusammenfliefsen, herausnehmen kann. Das Verfahren
ist mithin ein sehr einfaches und erfordert keine besondere Vorrichtung, da die
Luft durch dieselbe Leitung wie die Färbeflüssigkeiten in die Zellen geleitet werden kann.
Zur Erleichterung der Arbeit ist es allerdings bequemer, eine besondere Leitung für die Zuführung
der Luft anzubringen, welche in Form von Röhren im Innern der Farbleitung angebracht
sein kann.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des
Verfahrens, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung im Querschnitt und Fig. 2 im Grundrifs.
Die Stützform ist mit 1 bezeichnet, der Teppich mit 2 und die Saugform mit 3. Die
unter dem Teppich liegende Form 1 besitzt Vertiefungen oder Zellen 4, die reihen- oder
gruppenweise je nach der Gestalt des Musters durch Rohre 5 und Kanäle 6 in der Form
selbst und durch Löcher 7 am Boden der Zellen mit einander in Verbindung stehen. Die
Rohre 5 münden in die Behälter der einzelnen Färbeflüssigkeiten. Im Innern der die Farben in
die einzelnen Zellen verteilenden Rohre 5 oder Kanäle 6 liegen engere Rohre 8 mit Löchern 9,
die gerade unterhalb der Löcher 7 liegen. Die Rohre 8 zweigen sich von den Rohren 10 ab,
die in ein einziges Rohr zusammenlaufen können. Diese Rohre 8 und 10 haben den Zweck, Luft
in die Zellen zu leiten, so dafs die Farbe abfliefsen kann. Um ein Verspritzen der Farbe
auf den Teppich infolge des durch die Luft verursachten Blasenwerfens zu vermeiden, kann
man eine Schale oder Scheibe 11 gerade über dem Loch 9 anbringen. Die Luft leitet man
in die Zellen entweder durch Druck oder durch das Aussaugen der Farbe, worauf im letzteren
Fall infolge des atmosphärischen Druckes die Luft nachdringt, oder auch durch das selbstthätige
Abfliefsen der Farbe beim Zutritt der Luft.
Die obere Form oder der Kasten 3 ist ebenfalls in Zellen getheilt, die denen der unteren
Form entsprechen, so dafs der Teppich zwischen den Zellenrändern beider Form geprefst liegt.
Die oberen Zellen stehen mit einander in Verbindung durch Löcher in den Zellenwänden.
Ferner finden sich in den oberen Zellen Stützen 12 für den Teppich. Durch ein Rohr 13
steht die obere Form in Verbindung mit einer Luftpumpe. Nachdem mittelst dieser Luftpumpe
die Farben durch den Teppich hindurchgesaugt • sind, so dafs man sie an der Oberfläche des
Teppichs sieht, läl'st man Luft in die unteren Zellen strömen, welche Luft sich in einer zusammenhängenden
Schicht dicht an die Unterseite des Teppichs legt. Das Saugen in der oberen Form dauert indessen fort. Sobald die
Färbeflüssigkeit der unteren Zellen den Teppich nicht mehr berührt, wird also die an der
Unterseite des Teppichs haftende Farbe empor- und in den Teppich hineingesogen. Man kann
das Saugen so lange fortsetzen, bis der Teppich ganz trocken ist und zu diesem Zwecke heifse
Luft einleiten; am vorteilhaftesten aber ist es, das Trocknen des zwischen den Formen liegenden
Teppichs nicht weiter zu treiben, als es der Zweck erfordert, d. h. nur so weit, dafs
die Farbe nicht über den herausgenommenen Teppich ausläuft, um die Form so bald wie
möglich wieder für einen neuen Teppich benutzen zu können.
Das beschriebene Verfahren gestattet auch die Behandlung derselben Teppichfläche mit
mehreren Flüssigkeiten nach einander; man kann z. B. zuerst eine Imprägnirflüssigkeit, dann,
nach dem Trockenwerden des Teppichs, Farben und schliefslich, nach erneuertem Trocknen,
wieder ein Imprägnirmittel u. s. w. wirken lassen. Zur Regelung des Höhenstandes der Fä'rbeflüssigkeit
in den Zellen kann man die Rohre mit Hähnen versehen, die so verbunden sind, dafs sie sich alle auf einmal öffnen und schliefsen
lassen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zum Färben u. s. w. von Teppichen aus Kork, Holzmasse u. dgl., bei welchem die Behandlungs-Flüssigkeiten durch den zwischen einer mit dem Muster entsprechenden Vertiefungen oder Zellen versehenen Form und einem Saugkasten liegenden Teppich hindurchgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs, nachdem die Färbeflüssigkeit (oder die Imprägnirfiüssigkeit) den Teppich ganz oder fast ganz von unten nach oben durchdrungen hat, Luft oder ein anderes geeignetes Gas in die Vertiefungen oder Zellen der unter dem Teppich liegenden Form eingeleitet wird, ohne dafs der Teppich die Form verläfst, während gleichzeitig das Saugen durch den Saugkasten fortgesetzt wird, also die Berührung der überschüssigen Flüssigkeit mit dem Teppich aufgehoben und die an der Unterseite des Teppichs haftende Färbeflüssigkeit in den Teppich eingesaugt, somit ein Ineinanderlaufen der Farben vermieden wird.
- 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs aufser der aus Rohren, Kanälen oder dergl. bestehenden Leitung zur Einführung der Färbeflüssigkeit in die Vertiefungen oder Zellen der Unterform eine zweite aus Rohren, Kanälen oder dergl. bestehende Leitung (8) vorgesehen ist, die, zweckmäfsig im Innern der Flüssigkeitsleitung verlaufend, ebenfalls in die genannten Vertiefungen oder Zellen führt und dazu dient, Luft in dieselben zu leiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123444C true DE123444C (de) |
Family
ID=392299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123444D Active DE123444C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123444C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136662B (de) * | 1957-12-24 | 1962-09-20 | Witco Chemical Company Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen impraegnierter gewebter oder ungewebter Faserstoffbahnen |
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- DE DENDAT123444D patent/DE123444C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136662B (de) * | 1957-12-24 | 1962-09-20 | Witco Chemical Company Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen impraegnierter gewebter oder ungewebter Faserstoffbahnen |
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