DE2731713A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln einer seite eines gewebes mit einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum behandeln einer seite eines gewebes mit einer fluessigkeitInfo
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung eines Gewebes mit einer Flüssigkeit und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit denen nur die Fasern auf der Vorderseite bzw. Sichtfläche eines Teppichs gewaschen werden.
Zur Zeit werden gefärbte und bedruckte Teppiche bei der Teppichherstellung
gewaschen und gereinigt, indem die Teppicht. vollständig
in eine Anzahl von Waschbädern eingetaucht werden, wobei verschiedene Waschelemente verwendet werden, beispielsweise in ein Bad
eintauchende Rührer, Sprühleitungen und Duschen, Gegenstromverfahren, Quetschwalzen und die Vakuumextraktion. Bei den bekannten
Waschsystemen wird der Teppich, der entweder unkaschiert ist, mit Schaum kaschiert ist bzw. eine Schaumschicht als Unterlagenschicht
hat, oder auf der Rückseite unitär oder sekundär beschichtet ist, vollständig mit dem Waschwasser gesättigt. Dieses Waschwasser
muß ggfs. nach dem abschließenden Waschen entfernt werden, wofür gewöhnlich eine Kombination von Hochdruck-Quetschwalzen, welche
den Flor zusammendrücken, Mehrfachvakuumschlitze und primär in Längsrichtung trocknende öfen verwendet wird. So ist bereits eine
Teppichbehandlungsvorrichtung bekannt (US-PS 3 922 738) , die aus Waschabschnitten in Modulbauweise zusammengesetzt ist. Dabei dient
der vordere Abschnitt als Reinigungs- bzw. Waschkammer und der hintere Abschnitt als Trockenkammer. In der Waschkammer werden
Sprühdüsen verwendet, um ein Lösungsmittel auf die Bahn zu sprühen, wenn sie darunter befördert wird. Wenn das Gewebe die Waschkammer
verläßt, läuft es über einen Saugkasten, der das Lösungsmittel aus der Bahn entfernt. Bekannt ist weiterhin eine Bahnfinish-Maschine
mit einer in einem Gehäuse angeordneten Durchflußtrommel, wobei Sprühdüseneinrichtungen so angeordnet sind, daß Feuchte
auf nur eine Seite einer sich bewegenden Bahn gerichtet wird (US-PS 3 938 356). Unter der Trommel ist für das Entlüften der
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Trommel bei dieser Anordnung ein einstellbarer Saugkanal vorgesehen.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Beschichtungsvorrichtunc
zum Aufbringen einer Masse auf eine Seite einer Bahn, die sich kontinuierlich um eine. Stützrolle bewegt (US-PS 3 503 370) . Bei
dieser Anordnung wird ein einstellbarer Schlitz verwendet, der jedoch nicht als Vakuumschlitz dient.
Dadurch, daß nur die Fasern der Vorderseite bzw. das Fasermaterial
auf der Sichtseite gevraschen wird, soll das Waschen der Teppiche,
insbesondere des Sichtflächengarns vereinfacht werden, während
gleichzeitig ein Naßwerden oder eine Wassersättigung der Rückseite des Teppichs auf ein Minimum reduziert oder ganz ausgeschlossen
werden soll. Alle für das Waschen der Garne auf der Sichtseite erforderlichen Mittel werden an der "Sichtseite" bzw.
Vorderseite oder der Garnseite des behandelten Teppichs eingesetzt.
Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß ein Verfahren für die
Flüssigkeitsbehandlung von einer Seite eines Gewebes verwendet, das eine mit Flüssigkeit zu behandelnde Vorderseite und eine
Rückseite hat, die mit der Flüssigkeit nicht benetzt werden soll. Die Flüssigkeit wird auf die Vorderseite des Gewebes aufgesprüht,
wodurch die Vorderseite des Gewebes benetzt bzw. naß gemacht oder durchfeuchtet wird, ohne daß dabei die Rückseite benetzt, naß
gemacht oder durchfeuchtet wird. Von dem Gewebe wird die ganze Flüssigkeit oder ein Teil der Flüssigkeit mittels einer Vakuumextraktionseinrichtung
entfernt. Das Aufsprühen wird durchgeführt, während sich das Gewebe über eine Walze bewegt,wobei die Sichtfläche
bzw. Vorderseite des Gewebes bezogen auf die Walze nach außen weist, so daß das Gewebe gekrümmt wird und seine Fläche
für die Aufnahme der Flüssigkeit ausgebreitet bzw. aufgeschlossen
wird.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für das Waschen von Teppichen
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wobei ϊ .-jsigkeit auf die Fasern des Teppichs auf der Sichtseite
bzw. Oberseite gesprüht wird, um nur die Sichtseitenfasern des Teppichs naß zu machen und zu waschen, während die Grundware oder
die Rückseite bzw. das Unterlagenmaterial des Teppichs nicht naß gemacht wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht nicht nur
in einer Reduzierung des Wasserverbrauchs sondern auch in einer großen Energieeinsparung, da die für das Trocknen von auf normale
Weise gewaschenen Teppichen erforderliche Energie stark reduziert werden kann. Auf die übliche Weise gewaschene Teppiche enthalten
einen enormen Betrag an Wasser in ihrem Unterlagenmaterial, das aus
dem Teppich entfernt werden muß. Erfindungsgemäß wird dafür gesorgt,
daß das Wasser gar nicht in das Unterlagenmaterial bzw. Rückseitenmaterial gelangt, so daß keine großen Energiemengen
benutzt werden müssen, um Wasser von der Rückseite des Teppichs zu extrahieren.
Die Erfindung ist für verschiedene Flüssigkeitsbehandlungen eines Gewebes verwendbar. So kann das Verfahren einfach zum Waschen
einer Seite eines Gewebes verwendet werden. Das Verfahren kann auch für eine solche Behandlung eines Gewebes verwendet werden, bei
welcher dem Gewebe bestimmte Eigenschaften gegeben werden. So kann
beispielsweise das Gewebe mit einer Flüssigkeit behandelt werden, die es wasserabstoßend oder bezüglich eines Bodenmaterials widerstandfähig
macht. Außerdem kann mit dem Verfahren das Gewebe gefärbt werden.
Das zu behandelnde Gewebe ist normalerweise ein Material mit einer
bestimmten Stärke, das nicht vollständig naß gemacht zu werden braucht oder das normalerweise nicht vollständig durchnäßt wird,
wenn es durch eine Sprühkammer geführt wird. Die Erfindung eignet sich nicht besonders für Gewebe, wie sie für die Herstellung von
Kleidungsstücken verwendet werden. Sie eignet sich jedoch für schwere Gewebe für die Polsterung bzw. Dekoration, für Teppich-
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material und dergleichen. Die Erfindung wird besonders vorteilhaft
bei Teppichmaterialien eingesetzt, bei denen die Sichtflächenfasern bzw. der Flor eine Länge zwischen etwa 1,5 und 50 mm haben.
Das Sichtflächenfasermaterial wird normalerweise in Verbindung
mit einem Unterlagen- bzw. Grundwarenmaterial verwendet, das Jute oder irgendein synthetisches nichtgewebtes oder gewebtes
Material ist oder aus einer Kombination von Jute und einer Schaumschicht besteht, die eine Stärke von bis zu 12 mm haben kann. Die
Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft für ein Teppichmaterial anwenden, das eine Schaumunterschicht hat.
Erfindungsgemäß sollen die Sichtflächenfasern eines Teppichmaterials
gewaschen werden, ohne daß der Schaum auf der Rückseite oder Unterseite des Teppichs angefeuchtet oder naß gemacht wird. Bei herkömmlichen
Verfahren, welche Waschbehälter verwenden, wird der Schaum mit Flüssigkeit gesättigt. Es muß ein starkes Quetschen
angewendet werden, um einen Großteil des Waschwassers aus dem Teppich herauszubekommen. Anschließend muß der Teppich umfassend
getrocknet werden, um das Wasser bei der Trocknung nicht nur aus den Sichtflächenfasern des Teppichs sondern auch aus der
schweren Schaumunterschicht zu entfernen. Die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei einem herkömmlichen mit einer Schaumunterschicht versehenen Teppichprodukt zeigt, daß unter
Umständen eine Brennstoffeinsparung von 40% erreicht wird, wenn versucht wird, einen Teppich auf ein annehmbares Trocknungsmaß
zu trocknen , bei welchem basierend auf dem Trockengewicht ein Feuchtegehalt von 2 bis 3% vorliegt.
Die Erfindung ist auf eine Technik zur Flüssigkeitsbehandlung von einer Seite eines Gewebes gerichtet, welches eine Vorderseite
hat, die mit der Flüssigkeit behandelt werden soll, und das eine Rückseite aufweist, die nicht naß gemacht oder wenigstens mit
Flüssigkeit gesättigt werden soll. Die Erfindung eignet sich besonders für einen Teppich, bei dem die Vorderseite des Gewebes
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die Sichtflächengarne des Teppichs aufweist, während die Rückseite
des Gewebes die Teppichunterschicht ist. Der Teppich hat eine im wesentlichen undurchlässige Sperre. Die Flüssigkeit
wird auf die Vorderfläche des Gewebes unter Verwendung herkömmlicher
Sprühdüsen aufgebracht, die normalerweise unter Hochdruck bei niedrigem Volumen arbeiten. Die Flüssigkeit benetzt die
Vorderfläche des Teppichs, ohne daß die Rückseite des Teppichs im wesentlichen naß gemacht wird. Insbesondere dann, wenn eine
Schaumunterschicht oder eine sekundäre Unterschicht an dem Teppich vorhanden ist, liegt die undurchlässige Sperre zwischen diesen
Unterschichten und den Sichtgarnen bzw. den Garnen auf der Oberseite. Zum Entfernen von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Gewebe
werden Vakuumextrakionseinrichtungen verwendet. Normalerweise wird der Sprüh- und der Vakuumextraktionsvorgang in zwei Flüssigkeitsbehandlungsstufen
ausgeführt, um vor allem bei Teppichen ein gutes Waschen zu gewährleisten. Der Teppich wird normalerweise,
jedoch nicht notwendigerweise, um die Oberfläche einer Walze so geführt, daß die Sichtseite bzw. Vorderseite des Teppichs
nach außen weist. Wenn der Teppich so angeordnet ist, wird er durch Aufsprühen von Flüssigkeit behandelt. Die Walze hat den Vorteil,
daß die Sichtgarne aufgeschlossen bzw. geöffnet werden, wodurch ein gutes Eindringen der Waschflüssigkeit in die Sichtflächenfasern
der Garne auf der Teppichvorderseite möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren für die Flüscigkeitsbehandlung
von einer Seite eines Gewebes, vorzugsweise eines Teppichs, das bzw. der eine mit Flüssigkeit zu behandelnde Vorderseite
und eine Rückseite aufweist, die von der Flüssigkeit nicht benetzt werden soll. Auf die Vorderseite des Gewebes wird Flüssigkeit
aufgesprüht, ohne daß die Rückseite des Gewebes naß wird. Die Flüssigkeit wird aus dem Gewebe unter Verwendung der
Vakuumextraktion entfernt.
Anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
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fahrens zeigt, wird die Erfindung näher erläutert.
Das Gewebe oder das Bodenbelags- bzw. Teppichmaterial 1 mit herkömmlichem
Z'.ufbau wird längs Walzen 2, 4 und 6 geführt. Die Seite
des Gewebes, die behandelt werden soll, oder die vordere Fasergarnseite des Teppichs, weist nach oben, d.h. ist von der Oberfläche
der Walzen 2 und 6 weg gerichtet. Angrenzend an die Oberseite der Walze 2 vorgesehene Sprühdünen 8 richten eine unter
hohem Druck stehende Waschflüssigkeit mit kleinem Volumen gegen
die Fläche des Gewebes 1. Als Düsen können herkömmliche Schwingdüsen
oder Sprühdüscn (Broughton Modell 32 bzw. Modell 3715)
verwendet worden. Diese Düsen richten die Waschflüssigkeit auf die
Fläche des Gewebes und geben Flüssigkeit bei etwa 5 bar (70 psi) mit einem Mengeastrom pro Düne von 5,7 i/h (1,5 gal/min) ab. Die
Menge an abgeschiedener Flüssigkeit und der Druck, mit dem die Flüssigkeit zugeführt wird, hängen von der Stärke des zu behandenden
Materials oder der Stärke des zu waschenden Materials ab. Dabei gilt, daß ausreichend Flüssigkeit zum Ausführen der gewünschten
Behandlung bei einem Druck abgeschieden werden muß, der ausreicht, daß die Flüssigkeit in den zu behandelnden Bereich eindringt.
Die Flüssigkeit muß so gegen das Gewebe gerichtet v/erden, daß die Rückseite des Gewebes nicht mit Flüssigkeit gesättigt
wird und daß somit ein Abziehen von überschüssiger Flüssigkeit von der Rückseite des Gewebes nicht erforderlich ist. In der
Nähe der Walze 6 werden ähnlich Düsen 10 dazu verwendet, den Waschvorgang zu wiederholen, so daß die Behandlung bei einem
Bodenbelagsmaterial vorzugsweise in zwei Stufen ausgeführt wird.
Unmittelbar hinter den Düsen 8 und 10 sind Vakuumoinrichtungen 12 und 14 angeordnet. Bei den Vakuumeinrichtungen kann es sich
um einen Einzelschlitzvakuumaufbau oder um einen Doppelschlitzvakuumaufbau
handeln, der sehr nahe an der Fläche des Gewebes angeordnet ist, während sich dieses auf den Walzen 2 und 6 befindet
oder sich davon entfernt hat. Die Einrichtungen zum Anlegen des Vakuums arbeiten in einem Bereich von 380 Torr (15" Hg). Die
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Vakuumdüsen können in der Nähe des Gewebes angeordnet sein, wobei d^ιs Gewebe nach dem Verlassen der Walzen 2 und 6 flach
liegt. Sie können auch dort angeordnet v/erden, wo sich das Gewebe
noch auf dem Umfang der Walzen 2 und 6 befindet.
Unter Verwendung des herkömmlichen beschriebenen Düsenaufbaus
sowie der Vakuumeinrichtungen bei einem Teppichprodukt mit einer Schaumunterschicht von 4,6 mrn (0,18") Stärke und mit einem Sichtfaseracrylgarn
von 7 mm (0,28") Länge und einem Flächengewicht von 1200 g/m2 (35 ounce/yd2) wird der Teppich in zufriedenstellender
Weise gewaschen und verläßt die Behandlungsvorrichtung mit einer Feuchte bzw. einem Wansergeha.lt von 12% im Teppich. Im
Gegensatz dazu erhält man beim Waschen eines Teppichs mit einem besonders vorteilhaften bekannten Waschtanksystem einen Wassergehal
von 35% nach dem Waschen. Es zeigt sich, daß der Wassergehalt bei dem in der erf indung .^gemäßen Weise gewaschenen Teppich erheblich
reduziert ist, so daß auch wesentlich weniger Energie erforderlich ist, um den Teppich in einen annehmbaren Trocknungszustand
mit einem Restwassergehalt bzw. einer Feuchte von 2 bis 3% zu bringen.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Behandeln einer Seite eines Gewebes mit einer Flüssigkeit, das eine mit der Flüssigkeit zu behandelnde Vorderseite
und eine Rückseite hat, die im wesentlichen mit der Flüssigkeit nicht benetzt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Vorderseite des Gewebes eine
Flüssigkeit gesprüht wird, um die Vorderseite des Gewebes zu benetzen, ohne dabei die Rückseite des Gewebes im
wesentlichen naß zu machen, und daß wenigstens ein Teil der Flüssigkeit von dem Gewebe durch eine Vakuumextraktionseinrichtung
abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsprühen und das Abziehen wiederholt werden, so daß zwei Flüssigkeitsbehandlungen ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß beim Aufsprühen das Gewebe mit seiner Vorderseite
nach außen auf der Oberfläche einer Walze angeordnet wird, um die Vorderseite des Gewebes während des Aufsprühens auszubreiten
bzw. aufzuschließen.
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4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Extrahieren das Gewebe
mit seiner Vorderseite nach außen auf der Oberfläche einer Walze angeordnet wird, um die Vorderseite des Gewebes während
des Extrahierens auszubreiten bzw. aufzuschließen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe ein Teppich ist,
dessen Vorderseite die Sichtgarne aufweist und dessen Rückseite das Unterlagenmaterial ist, wobei das Aufsprühen so ausgeführt
wird, daß nur die Sichtgarne des Teppichs vollständig durchfeuchtet bzw. naß gemacht werden.
6. Vorrichtung für die Behandlung einer Seite eines Gewebes mit einer Flüssigkeit, dessen Vorderseite mit Flüssigkeit
behandelt und dessen Rückseite im wesentlichen nicht mit der Flüssigkeit benetzt werden soll, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in der Nähe der Vorderseite
des Gewebes (1) so angeordnete Sprüheinrichtung (8, 10), daß die Vorderseite des Gewebes (1) mit einer Flüssigkeit benetzt
wird, ohne daß die Rückseite wesentlich angefeuchtet wird, und durch eine Vakuumextraktionseinrichtung (12, 14) zum Entfernen
von wenigstens einem Teil der Flüssigkeit von dem Gewebe (1).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende Sprüheinrichtungen (8, 10) und Vakuumextraktionseinrichtungen (12, 14) für die Durchführung
von zwei Flüssigkeitsbehandlungen des Gewebes (1) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch Walzen (2, 6), die das Gewebe (1) so tragen, daß die
Vorderseite des Gewebes bezüglich der Fläche der Walze (2, 6)
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nach außen weisend angeordnet ist, wodurch die Vorderseite des Gewebes in der Nähe der Sprüheinrichtung (8, 10) ausgebreitet
bzw. aufgeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumextraktionseinrichtung
(12, 14) in der Nähe des Gewebes angeordnet ist und das Gewebe auf der Oberfläche der Walze (2, 6) getragen wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewebe ein Teppich ist, dessen Vorderseite die Sichtgarne aufweist und dessen Rückseite
von dem Teppichgrundmaterial gebildet wird, wobei die Sprüheinrichtungen (8, 10) nur die Sichtgarne bzw. die Garne auf
der Vorderseite des Teppichs durchfeuchten.
809808/0634
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