DE3229194A1 - Verfahren zum reinigen von textilgut - Google Patents

Verfahren zum reinigen von textilgut

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DE3229194A1
DE3229194A1 DE19823229194 DE3229194A DE3229194A1 DE 3229194 A1 DE3229194 A1 DE 3229194A1 DE 19823229194 DE19823229194 DE 19823229194 DE 3229194 A DE3229194 A DE 3229194A DE 3229194 A1 DE3229194 A1 DE 3229194A1
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DE19823229194
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Winfried 8904 Friedberg Steitz
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Maschinenfabrik L Ph Hemmer & Co Kg 5100 A GmbH
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Boewe Maschinenfabrik 8900 Augsburg GmbH
Boewe Boehler and Weber KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B9/00Solvent-treatment of textile materials
    • D06B9/04Successively applying two or more different solvent-based treating materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Textilgut
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Textilgut, das mit einer wässrigen Lösung oder Emulsion von Verunreinigungen getränkt ist, bei welchem das Textilgut mit einem organischen Lösemittel, z.B. Perchloräthylen oder Trifluortrichloräthan, durch Besprühen oder/und Tauchen behandelt wird.
  • Ein solches Verfahren, bei dem das Lösemittel auf die Ware gesprüht wird, ist beispielsweise durch die DE-OS 26 56 425 zur Entfernung von Schlichte bzw. einer auf dem Textilgut befindlichen Schlichtelösung bekannt. Bei einem vorbenutzten Verfahren wird das Textilgut während des Besprühens auch gleichzeitig noch in die Lösemittelflotte., die sich unterhalb der Sprüheinrichtung sammelt, eingetaucht. Mit diesem bekannten Verfahren gelingt es jedoch nicht, die in der wässrigen Lösung oder Emulsion befindlichen Verunreinigungen vollständig zu entfernen, die infolge hoher Viscosität und Adhäsion an dem Textilgut fest haften und der Entfernung durch das Lösemittel entsprechenden Widerstand entgegensetzen. Es ist deshalb bisher nicht möglich gewesen, dieses bekannte Lösemittelbehandlungsverfahren für die Reinigung, d.h. Entfernung solcher stark haftenden Verunreinigungen oder Verschmutzungen einzusetzen, die an dem Textilgut optisch in Erscheinung treten und deren weitgehende Beseitigung daher in besonders hohem Maße geboten ist. Hierbei kommen insbesondere Verunreinigungen in Frage, die beispielsweise nach einer Behandlung in der Textildruckerei sich auf dem Textilgut befinden, wie Druckverdickungsmittel (Druckpaste), Farbstoffe, Chemikalien o.ä.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lösemittelreinigungsverfahren, ausgehend von der eingangs genannen Art, zu schaffen, durch das eine weitgehende Entfernung auch feinster und letzter Restmengen von Verunreinigungen auf wirtschaftliche Weise erreicht wird, so daß es für die Reinigung von Substanzen bzw. Verschmutzungen, wie sie beispielsweise nach dem Farbdruck auf dem Textilgut sich betinden und optisch in Erscheinung treten, geeignet ist, d.h. daß auch bei Reinigung bedruckter Textilien hohe Echtheiten (Reibechtheit, naß und trocken, Waschechtheit, Schweißechtheit), wie sie bisher nicht durch Lösemittelreinigung erreix,-bar waren, mit verhältnismäßig geringem Aufwand erzielt werden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Textilgut zunächst während eines ersten Zeitraums mit emulgatorfreiem Lösemittel besprüht wird, das mit entsprechendem Druck auf die Ware gebracht wird, und zwar ohne diese dabei zu tauchen, und daß das Textilgut dann, während eines folgenden Zeitraums, mit emulgatorhaltigem Lösemittel behandelt wird.
  • Diese erfindungsgemäße, unterschiedliche Lösemittelbehandluno in zwei Stu- fen, erst dann Emulgator, ermöglicht in der ersten Stufe durch ständiges Aufsammeln der von dem besprühten Textilgut ablaufenden Flüssigkeit eine einfache Trennung des den Schmutz enthaltenden Wassers von dem Lösemittel in Folge des unterschiedlichen Gewichts, so daß das Lösemittel, das selbst schmutzfrei bleibt, nur in geringen Mengen benötigt wird, da es in ständiger Zirkulation immer wieder angesaugt und erneut auf das Textil gut gesprüht werden kann. In der zweiten Stufe, wo die letzten Restmengen durch den Emulgator aus dem Textilgut herausgeholt werden, wird fortlaufend immer wieder eine kleine Menge von dem Lösemittel nach dem Kontakt mit dem Textilgut abgezogen und zur Destillation gegeben, und dann nach Reinigung, mit frischem Emulgator versehen, erneut dem Textilgut zugeführt. Wie eine Echtheitsprüfung nach dem Trocknen des Textilgutes zeigt, ermöglicht das erfindunggemäßes Verfahren eine weitgehende Entfernung auch noch sehr geringer Restmengen an Verunreinigungen, wobei nur eine verhältnismäßig geringe Menge an Lösemittel verarbeitet werden muß.
  • Eine Verbesserung des Behandl ungsergebni sses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Textilgut während des auf die erste Stufe folgenden weiteren Zeitraums in eine einen Emulgator enthaltende Lösemi ttel flotte eingetaucht wird, so daß eine gründliche Durchnetzung des Textilgutes erreicht wird. Es erweist sich hierbei als zweckmäßig, bei Behandlung von Regeneratfasern oder natürlichen Fasern (z.B. Baumwolle), das Textilgut beim Tauchen noch zusätzlich einer kräftigen Durchströmung auszusetzen, damit die Reinigungsflüssigkeit möglichst intensiv in das Textilgut eindringt, um das darin befindliche Restwasser weitgehend zu vermindern. Bei Behandlung von vollsythetischen Fasern oder auch Acetatseide erweist sich eine solche Durchströmungsbehandlung als nicht erforderlich. Es ergibt sich ferner eine Verbesserung der Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn nach dem Besprühen und vor der Emulgatorbehandlung die auf dem Textilgut befindliche Flüssigkeit von diesem vorzugsweise durch Absaugen entfernt wird, bevor das Textilgut dann in der folgenden zweiten Stufe in die emulgatorhaltige Flotte eingetaucht wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht aus von mindestens einer an sich bekannten DUsen o.dgl. aufweisenden Einrichtung zum Besprühen einer an diesen Düsen vorbeibewegten textilen Warenbahn mit Lösemittel. Gemäß der Erfindung ist anschließend an die Sprüheinrichtung eine separate, d.h. von der Sprüheinrichtung'und von der unterhalb dieser Sprüheinrichtung sich sammelnden Flotte getrennte, weitere Einrichtung zum Behandeln der Bahn mit Lösemittel vorgesehen.
  • In dieser zweiten Behandlungseinrichtung wird das Lösemittel zusammen mit dem Emulgator eingesetzt. Zur Intensivierung der Behandlung empfiehlt es sich, daß diese weitere Lösemittelbehandlungseinrichtung aus einer Anordnung zum Eintauchen des Textil guts in eine Flotte ausgebildet ist.
  • Hierzu stehen dem Fachmann viele Ausführungsmöglichkeiten zur Verfügung.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist, um die Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erhöhen, vorgesehen, daß unterhalb der Sprüheinrichtung eine Auffangwanne o.dgl. angeordnet ist, und die Düsen mit dem unteren Bereich der Auffangwanne über eine eine Pumpe enthaltende Leitung verbunden sind, und daß der obere Bereich der Auffangwanne über eine Leitung mit einem Schmutztank verbunden ist.
  • Auf diese Weise wird nur eine verhältnismäPig geringe Lösemittelmenge benötigt, von deren Oberfläche das die Verun einigungen enthaltende Wasser abgezogen und in den Schmutztank geführt wird, während das Lösemittel durch Absaugen aus dem unteren Bereich der Wanne und erneutes Aufsprühen auf die Ware in ständiger Zirkulation gehalten werden kann. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß mindestens eine eine Pumpe aufweisende Leitung zum Umwälzen der Flotte in einem über die Warenbahn führenden Kreislauf vorgesehen ist. Es müssen somit nur die geringen Lösemittelverluste, die vr der Ware aus dem System ausgetragen werden, von Zeit zu Zeit oder ko,inuierlich ersetzt werden. Um auch in der Behandlungseinrichtung, in der das Textilgut getaucht wird, nach dem Einfüllen der Flotte diese mit möglichst geringem Aufwand weitgehend sauber zu halten, zieht die Erfindung vor, daß ein die Flotte aufnehmender Behälter mit einer Destillationseinrichtung in Verbindung steht, von deren Ausgang eine Leitung über eine Pumpe zurück in den Flottenbehälter führt. Es genügt hierbei, lediglich einen kleinen Teil der Flotte in einem ständigen Destillationskreislauf über die Destillationseinrichtung und zurück über die Warenbahn zu halten, wobei am Ausgang der Destillationseinrichtung das kondensierte Lösemittel in einem Vorratstank für reines Lösemittel gesammelt wird, von dem aus unter Zudosierung einer entsprechenden Emulgatormenge, etwa in Form eines Reinigungsverstärkers, reines Lösemittel wieder durch eine Pumpe dem Textilgut zugeführt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt anhand eines Vertikalschnittes durch eine zur Durchführung der Erfindung geeigneten Vorrichtung.
  • Die Textilbahn 1 kommt, in Pfeilrichtung laufend, von einer nicht näher dargestellten Einrichtung, in der die Bahn mit Wasser in an sich bekannter Weise behandelt und benetzt worden lol, und tritt senkrecht von oben In den als Auffangwanne 2 ausgebildeten unterer Tell der ersten Behandlungskammer 3 der Vorrichtung in das dort eingefUllte Lösemittel 4 ein.
  • Ober die Umlenkwalze 5 und die Rollen 6 und 7 wird die Bahn 1 dann weitergeführt und läuft anschließend über eine Trommel 8. Am Umfang dieser Trommel 8 sind mehrere, über die ganze Bahnbreite sich erstreckende Reihen von nebeneinander angeordneten DUsen 9 auf einem Trägergestell 10 angeordnet, derart, daß ihre Sprühstrahlen au iie über den Trommelumfang laufende Warenbahn 1 gerichtet sind. Die zylindrische Umfangswand der Trommel 8 ist bei diesem Beispiel nicht gelocht, sondern undurchlässig. Die Bahn 1 läuft dann - mit an sich bekannten Mitteln in an sich bekannter Weise angetrieben - weiter über eine Siebtrommel 11, an deren Umfang ebenfalls, auf einem Trägerblech 12 montiert, mehrere gegen den Trommelumfang gerichtete Düsenreihen 13 angeordnet sind, und tritt dann iri eine sich anscchließende Zwischenkammer 14.
  • Die Trommeln 8 und 11 sowie die weiteren, in der anlage noch beschriebenen Trommeln sind in an sich bekannter und daher nicht näher dargestellten Weise angetrieben. Aus dem unteren Teil der Auffangwanne 2 der ersten Kammer 3 saugt eine Pumpe 15 ständig Lösemittel an und sprüht dieses über die Düsen 9 und 13 gegen die dort vorbeibewegte Warenbahn 1, so daß die Verunreinigungen, die an der Bahn haften, von dieser verdrängt werden. In der Zeichnung ist aus Gründen der Einfachheit und Obersichtlichkeit nur eine von der Druckseite der Pumpe 15 abgehende und zu einer der Düsen 9 führende Leitung 16 angezeigt. Selbstverständlich sind alle Düsen über entsprechende Leitungen mit der Druckseite der Pumpe 15 verbunden.
  • Das von der Bahn 1 abgesprühte, die Verunreinigungen enthaltende Wasser schwimmt auf der Oberfläche des in der Auffangwanne 2 befindlichen Lösemittels und läuft ständig über ein Oberlaufrohr 17 zu einem nicht näher dargestellten Schmutztank 18. Es kann auch abgesaugt werden. Eine an sich bekannte und daher nicht näher dargestellte Flüssigkeitsniveaumeßeinrichtung öffnet, wenn das Flüssigkeitsniveau in der Wanne 2 unter einen bestimmten Wert abgesunken ist, ein Ventil 18 in einer Versorgungsleitung 19.
  • Dies ist in der Zeichnung schematisch durch eine gestrichelte Linie 18' angedeutet. Die Leitung 19 ist an einen Vorratstank für reines Lösemittel in einer später noch zu erwähnenden Destillationseinrichtuny 20 über eine Pumpe 21 angeschlossen. Beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels führt also diese Pumpe 21 zusätzlich reines Lösemittel zum Nachfüllen der Wanne 2 über die Leitung 19 und das Ventil 18 der Pumpe 15 zu.
  • Nach dem Verlassen der Kammer 3 tritt die Warenbahn 1 in die Zwischenkammer 14 und wird dort über eine Umlenkwalze 22 und das Antriebsrolienpaar 23, das für den Transport der Bahn 1 in der angegebenen Pfeilrichtung sorgt, an je einer Absaugvorrichtung 24 und 25 vorbeibewegt. Eine Tänzerwalze 26 reguliert in bekannter Weise die hdrenspannung. Ober Umlenkrollen 27 und 28 gelangt die Waren bahn 1 dann von der Kammer 14 in die weitere Kammer 29, wo die zweite Behandlungsstufe durch Eintauchen in emulgatorhaltiges Lösemittel durchgeführt wird.
  • In dieser Kammer 29 läuft die Bahn 1 von einer Umlenkrolle 31 aus nacheinander über die drei Siebtrommeln 32, 33 und 34, wobei sich die Trommel 33 in der Flotte im-Behälter 30 befindet. Während der obere Teil der Trommel in aus der Siebtrommeltechnik bekannter Weise hier abgedeckt ist, ist der von der Bahn 1 berührte Umfangsbereich dieser Trommel 33 nicht abgedeckt, so daß über eine zu einer Pumpe .35 fi;h.ende Absaugleitung 36 eine Strömung des Lösemittels von außen durch die Warenbahn 1 hindurch in das Trommelinnere erzeugt werden kann. Das von der Pumpe 35 abgesaugte Lösemittel wird über eine Leitung 37 den Düsen 38 zugeführt, die, ähnlich wie in der Kammer 3, in zwei über die ganze Warenbreite sich erstreckenden Reihen am Umfang der Siebtrommel 32 angeordnet sind.
  • Eine Oberlaufleitung 39 bewirkt, daß ständig ein kleiner Teil des emulgatorhaltigen Lösemittels abläuft zu einer Destilliereinrichtung 20. In dieser Destilliereinrichtung wird das emulgiertes Restwasser und damit Restverschmutzungen enthaltende Lösemittel in bekannter Weise destilliert, kondensiert und nach Abtrennung des Wassers in einem Wasserabscheider einem Lösemittelreintank zugeführt. Aus diesem Reintank, der den Lösemitteil vorrat für die ganze Anlage enthält, wird es durch die Pumpe 21 mehreren Reihen von Düsen 41 zugeführt, die am Umfang einer weiteren, am Ausgang der Kammer 29 umlaufenden Siebtrommel 42 angeordnet und mit ihren Sprühstrahlen gegen die dort anliegende Warenbahn 1 gerichtet sind. Außerdem wird über eine weitere Pumpe 43, ähnlich wie bei der Kammer 3, aus dem unteren Teil des Flottenbehälters 30 ständig Lösemittel abgesaugt und durch eine Düsenanordnung 44 auf die am Umfang der Siebtrommel 34 anliegende Warenbahn 1 aufgesprüht. Aus einer an sich bekannten Dosiervorrichtung 45 wird dem Lösemittel auf der Saugseite der Pumpen 21 und 43 ein emulgatorhaltiger Reinigungsverstärker zugegeben. Die Menge kann, je nach Art der Verunreinigungen und des Textilguts sowie der pro Zeiteinheit umgepumpten Lösemittelmenge variieren, pielsweise zwischen 0,5 und 1,5 Gramm pro Liter umgepumptes Lösemittel.
  • Nach dem Verlassen der Kammer 29 ist bei dem hier dargestellten Beispiel noch eine weitere Zwischenkammer 14' vorgesehen, die hier genau der Kammer 14 entspricht. Anschließend wird die Warenbahn 1 durch eine an sich bekannte Trockeneinrichtung (z.B. DE-OS 26 56 425 oder DE-OS 26 15 261) geführt.
  • Ein Arbeitsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren, das als Versuch auf der vorbeschriebenen Anlage durchgeführt worden ist, sei nachstehend angegeben: 1.000 m Polyester-Maschenware mit einem Gewicht von 100 g pro laufenden Meter, foulardiert mit Dispersionsfarbstoff und getrocknet und bedruckt mit alkalischer Atze, enthaltend Alginat/Stärkeäther-Verdickung und ätzbeständigen Farbstoff für Buntätze, und 600 m Polyester Webware mit einem Gewicht von 80 g pro laufenden Meter, foulardiert mit Dispersionsfarbstoff (Schwarzfond) und getrocknet und bedruckt mit alkalischer Atze, enthaltend Alginat/Stärkeä.ther-Verdickung ohne Farbstoff für Weißätze, wurden nach der Dampffixierung auf einer Doppelflatsche beidseitig mit Wasser, enthaltend 1 g pro Liter Diphasol ME, bei einer Temperatur von 28 ° C genetzt. Die Flottenaufnahme bezogen auf das Warengewicht betrug 100 - 120 Volumen-%.
  • Nach 5 Minuten Verweilablage in einem Warenspeicher wurde kontinuierlich auf einer Lösemittelbehandlungsanlage gemäß dem vorbeschriebenen Beispiel mit Perchloräthylen gereinigt und getrocknet. Die Reinigungszeit betrug in der ersten Reinigungsstufe (Kamner 3) und in der zweiten Reinigungsstufe (Kammer 29) je 9 Sekunden bei einer Fahrgeschwindigkeit von 26 m/ Min. und einer Perchloräthylentemperatur von 48 ° C. Das abgeschiedene Wasser aus der ersten Reinigungsstufe wurde abgesaugt, das von der Ware ausgetragene Perchloräthylen wurde durch Frischper ersetzt. Das umgepumpte Frischper in der zweiten Reinigungsstufe (Kammer 29) betrug 2000 Liter pro Stunde, vermischt mit 3 kg Ultravon SL-IWA 200 %.
  • Nach dem Trocknen waren die Farben auf dem Textilgut klar, die Weißätze brillant mit scharfen Konturen. Es fanden sich keinerlei Abfleckungen von Fond oder Druck auf der Ware sowie keinerlei Einbluten des Fond (schwarz) in die Weißätze. Die Echtheiten entsprachen denen von nach herkömmlichen Verfahren in Wasser gereinigten drucken. Sie waren diesen in Brillanz und Klarheit der Farben sogar überlegen.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Reinigen von Textilgut, das mit einer wässrigen Lösung oder Emulsion von Verunreinigungen getränkt ist, bei welchem das Textilgut mit einem organischen Lösemittel durch Besprühen oder/und Tauchen behandelt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Textilgut zunächst während eines ersten Zeitraums mit emulgatorfreiem Lösemittel besprüht wird und danach während eines folgenden Zeitraums mit emulgatorhaltigem Lösemittel behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Textilgut während des folgenden Zeitraums in eine einen Emulgator enthaltende Lösemittelflotte eingetaucht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß nach dem Sprühen und vor der Emulgatorbehandlung die auf dem Textilgut befindliche Flüssigkeit von diesem durch Absaugen entfernt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgenden, bestehend aus mindestens einer Düsen o. dgl. aufweisenden Einrichtung zum Besprühen einer textilen Warenbahn mit Lösemittel, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß anschließend an die Sprüheinrichtung (3, 9, 13) eine separate, weitere Einrichtung (29, 30, 33) zum Behandeln der Bahn (1) mit Lösemittel vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die weitere Lösemittelbehandlungseinrichtung als eine Anordnung (30, 33) zum Eintauchen des Textilguts in eine Flotte ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß unterhalb der Sprüheinrichtung (9, 13) eine Auffangwanne (2) o. dgl. vorgesehen ist, und die Düsen (9, 13) mit dem unteren Bereich der Auffangwanne (2) über eine eine Pumpe (15) enthaltende Leitung (16) verbunden sind, und daß der obere Bereich der Auffangwanne (2) über eine Leitung (17) mit einem Schmutztank (18) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß mindestens eine eine Pumpe (21, 35, 34) aufweisende Leitung (37, 40) zum Umwälzen der Flotte in einem über die Warenbahn (1) führenden Kreislauf vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß ein die Flotte aufnehmender Behälter (30) mit einer Destillationseinrichtung (20) in Verbindung steht, von deren Ausgang eine Leitung (40) über eine Pumpe (21) zurück in den Flottenbehälter (30) führt.
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