DE1610957A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kontinuierlichen Faerben von textilen Flaechengebilden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kontinuierlichen Faerben von textilen Flaechengebilden

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DE1610957A1
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roller
dye liquor
trough
carpets
dye
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DE19671610957
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Alfred Korsch
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Gerber and Co GmbH
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Gerber and Co GmbH
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/10Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
    • D06B1/14Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material with a roller
    • D06B1/142Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material with a roller where an element is used to mitigate the quantity of treating material that the textile material can retain
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Parten von textilen Flächengebilden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben von textilen Flpchengebilden mit einer Florseite, insbesondere Bodenbeläge, Teppichen1 und Nadelteppiche mit rsliefartig ausgebil· deter Florseite0
Es ist bekannt, Teppiche als Stückware auf Färbemaschinen diskontinuierlich zu färben» Dabei wird jeder Teppich als end·· loses Stück mittels einer ovalen oder runden Antriebshaspel durch die Farbflotte bewegte Bei diesem Verfahren ist der Ausfall der Färbung gut} die einzelnen Partien werden jedoch ungleichmäßig gefärbt, was beim Auslegen eines großen Raumes mit diesen Partien störend ist. Außerdem beträgt die Färbe« zeit bei diesem Verfahren 3 bis 4 Stunden,; sie ist also sehr lang.
(M
Um das Färben von Teppichen zu beschleunigen, ist es bekannt, die Teppiche, inabesondere Nadelteppiohe mit reliefartig aus« gebildeter Oberseite, kontinuierlich nach dem Foulardverfahren zu färben. Die Teppiche werden zunäohst in die Farbflotte ge«
BAD ORIGINAL
taucht und dann mittels Walzen mit harter Oberfläcrie abgepreßte Dabei wird der Farbstoff aufgeklotzt« Anschließend werden die Teppiche gedämpft und gewaschen, wobei die Farbe fixiert wird«, Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß diese Ware ungleichmäßig gefärbt wirdo Ein weiterer Nachteil beruht auf dem voluminösen Charakter der Teppiche· Wenn die Fasern des Pols zu stark gepreßt werden, knicKen sie um» Werden sie dann in dieser Form fixiert, behalten sie diese Form bei und lassen sich nicht mehr aufrichten
Sin Fachteil besteht ferner aarin, daß außer dem Teppichrlor auch der Teppichboden mit Farbstoff beladen wird« Da der Teppichboden keinen Farbstoff annimmt, muß dieser Farbstoff hinterher wieder ausgewaschen werdene Dadurch geht nicht nur eine große Menge an Farbflotte verloren, sondern es ist auch ein großer technischer Aufwand beim anschließenden Waschen notwendig, insbesondere muß die V/aschkapazität größer sein und Wasser- und Energieverbrauch steigen,, Bei textlien Bodenbelägen die aus Fließen oder dgl· hergestellt und z«B· auf einen nicht textlien Boden genadelt werden,leldet die Naßfestigkeit der Ware durch Tauchen in ein Bad und beim Durchnetzen der Rückseite so sehr, daß ein weiteres kontinuierliches Behandeln nicht möglich ist*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und beim kontinuierlichen Färben von textlien Flächengebilden mit einer Florseite, insbesondere Bodenbeläge, Teppiohe und Nadelteppiche mit reliefartig ausgebil-
BAD ORIGINAL
deter Florseite, nur den Teppichflor durchzufärben, den Teppichboden dagegen weder zu färben noch zu benetzen«» Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Flächengebilde mit seiner Rückseite um einen Teil der Hmfangsfläche einer Walze herumgeführt wird und mit seiner Florseite an mindestens einer Stelle dieser Umfangsfläche an mindestens einer Auftragswalze^ abgewälzt und mit Farbflotte benetzt wird, die auf den Umfang der Auftragswalze aufgebracht wird« Dadurch wird der Teppichboden nicht durchgefärbt, höchstens angefärbt und sowenig wie möglich mit Farbstoff beladen© Es wird Farbstoff gespart und es braucht nach dem Färben kein Farbstoff aus dem Teppichboden ausgewaschen zu werden« Die Waschkapazität kann verkleinert werden und Waschwasser« und Energieverbrauch werden verringerte Bei textlien Bodenbelägen, die aus Fließen oder dglo hergestellt und ZoBo auf einen nicht textlien Boden genadelt werden, leidet die Naßfestigkeit der Ware durch Tauchen in ein Bad nicht mehr weil die Rückseite nicht durchnetzt wird· Dadurch ist es möglich, auch diese Ware weiterhin kontinuierlich zu behandeln»
Bei der praktischen Ausführung läuft die Auftragswalze in einem Trog für die Farbflotte um, der an einer Seite einen Zulauf und an der anderen Seite einen Überlauf für die Farbflotte hato Dadurch ist die Auftragswalze stets ausreichend mit Farbflotte. versorgt. Zur Einstellung der aufzutragenden I'arbflottenmenge ist der Trog um die Achse der Auftragswalze schwenkbar gelagert* Damit sich die Auftragswalze der Struktur der Teppichflorseite besser anpaßt, nat sie eine geringe Oberflächenhärtevon 20 bis Shore«
109833/032 S BADOR1QINAt
Die Erfindung ist in der Zeichnung an eimern Ausführungsbeispiel veranschaulicht« Es zeigen:
Figur 1 die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten und Figur 2 einen Ausschnitt aus Figur 1 mit einer anderen Stellung des !Troges für die Farbflotteo
An einem Maschinenrahmen 10 sind eine Walze 11 mit harter Oberfläche und eineji Auftragswalze 12 mit weicher Oberfläche drehbar gelagert, die sich an. einer Stelle ihres Umfangs berühren» Die Auftragswalze 12 hat einen Mantel 13 aus Weichgummi mit einer Härte von 20 bis 40 Shore und ist in einem sde> um mehr als die Hälfte umgebenden Trog 14 angeordnet, der an einer Seite einen Zulauf 15 für die Farbflotte und an der anderen Seite einen Ablauf 16 hat« Die F'arbflotte 1f befindet sich in einem Vorratsbehälter 18 und fließt über eine biegsame Leitung 19 und äen Zulauf 15 in einen Ringraum 20 zwischen der Walze 12 und dem Trog 14« 7°n dort aus gelangt die Farbflotte auf die andere Seite des Troges und fließt über einen Überlauf 21 in eine Rinne 22, die über eine biegsame Leitung 25 an eine Umwälzpumpe 24 angeschlossen ist, mit der die überfließende Farbflotte wieder in den Vorratsbehälter 18 gefördert wird.
Die zu-färbende Ware 30» ein textiles Flächengebiide mit einer Florseite, insbesondere Bodenbeläge, Teppiche^ und Nadelteppiche mit reliefartig ausgebildeter Florseite, wird von einem Stapel in Pfeilrichtung 32 abgezogen, über"eine umlenkwalze 33 mit ihrer Rückseite 30a um einen Teil der Umfangsfläche der Walze 11 herumgeführt und über eine weitere Umlenkwalze 34 wieder abgeführt bzw« der Weiterverarbeitung zugeführt. Auf seinem Weg um die Walze 11
BAD ORfGlNAL
wird die Florseite 30b «Lea textlien Flächengebildes 30 an der Berührungsstelle der Walze 11 mit der Auftragswalze 12 an der
/ie von der
Walze 12 aus dem Trog 14 mitgerissen wird und auf der Oberfläche der Walze 12 haften bleibt, wenn sich die Walze 12 im Uhrzeiger·· sinn drehte Auf diese Weise wird nur die Florseite 30Ts des Flächengebildes eingefärbt, während seine Rückseite nicht gefärbt oder höchstens angefärbt wird, woraus sich die eingangs geschilderten Vorteile ergeben.
Je nach Teppichart mit von Teppich zu Teppich oder auch innerhalb eines Teppichs mit reliefartig ausgebildeter Plorseite unterschiedlicher Florhöhe muß von der Auftragswalze 12 mehr oder weniger Farbflotte mitgenommen und auf die Ware aufgetragen werden« Um die von der Auftragswalze mitgenommene Farbflotten·· menge zu steuern, ist der Trog 14 um die Achse 25 der Walze 12 in einem Winkelbereich 26 schwenkbar gelagert, innerhalb dessen der überlauf 21 eine höchste und eine tiefste Stellung einnehmen kanne In der in Figur 1 dargestellten tiefsten Stellung des Überlaufs 21 muß die mit Farbflotte benetzte Oberfläche der Walze 12 bis zur Auftragssteile einen langen und steilen Weg durohlaufen, auf dem die Farbflotte zum größten Teil wieder ablaufen kanns so daß der Farbauftrag gering ist» In der in Figur 2 dargestellten höchsten Stelle des Überlaufs 21 braucht die mit Farbflotte benetzte Oberfläche der Walze 12 bis zur Auftragsstelle nur einen, kurzen und weniger steilen Weg zu durchlaufen, so daß weniger Farbflotte zurückfließen kann, also mehr Farbflotte aufgetragen wird*
109833/0325 bad original

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zum kontinuierlichen Färben von textlien Flächengebilden mit einer Florseite, insbesondere Bodenbeläge9 Teppiche und Nadelteppiche mit reliefartig ausgebildeter Flor«· Seite, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde mit seiner Rückseite um einen Teil der Umfangsfläche einer Walze herumgeführt wird und mit seiner Florseite an mindestens einer Stelle dieser Umfangsfläche an mindestens einer Auftragswalze abgewälzt und mit Farbflotte benetzt wird, die auf den Umfang der Auftragswalze aufgebracht wird«
    2e Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze (12) in einem Trog (14) für die Farbflotte (17) umläuft, der an einer Seite einen Zulauf (15) und an der anderen Seite einen Überlauf (21) für die Farbflotte hat.
    3« Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (14) um die Achse (25) der Auftragswalze (12) schwenkbar gelagert ist«
    4· Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog I4 der Querschnittsform der Auftragswalze (12) angepaßt ist«
    5· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragewalz« (12) eine geringe Oberflächenhärte tob 20 bis 40° Shore hat«
    BAD ORJGiNAL
    109833/0326
DE19671610957 1967-01-02 1967-01-02 Verfahren und Vorrichtung zum Kontinuierlichen Faerben von textilen Flaechengebilden Pending DE1610957A1 (de)

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