DE1234010B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus untereinander verklebten Schaumkunststoff-schnitzeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus untereinander verklebten Schaumkunststoff-schnitzeln

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DE1234010B
DE1234010B DE1961C0024501 DEC0024501A DE1234010B DE 1234010 B DE1234010 B DE 1234010B DE 1961C0024501 DE1961C0024501 DE 1961C0024501 DE C0024501 A DEC0024501 A DE C0024501A DE 1234010 B DE1234010 B DE 1234010B
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DE
Germany
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moldings
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foam
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foam plastic
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Pending
Application number
DE1961C0024501
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English (en)
Inventor
Friedrich Ammann
Dipl-Chem Dr Paul Aufleger
Hans Engelbrecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/18Resilient soles
    • A43B13/187Resiliency achieved by the features of the material, e.g. foam, non liquid materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/12Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
    • B29D35/122Soles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B29d
Deutsche Kl.: 39 a3 - 27/00
Nummer: 1 234 010
Aktenzeichen; C 24501X/39 a3
Anmeldetag: 30. Juni 1961
Auslegetag: 9. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus untereinander verklebten Schaumkunststoffschnitzeln, beispielsweise Fußbetteinlagen für Schuhwerk.
Es ist bekannt, Formkörper aus Kunststoffschaum aus nebeneinander angeordneten Materialstreifen unter Einhaltung luftgefüllter Zwischenräume herzustellen. Ein nachträgliches Verdichten ist dabei nicht vorgesehen. Im Rahmen anderer bekannter Verfahren werden Schaumkörper einer nachträglichen Heizverformung unterworfen, wobei gegebenenfalls Versteifungseinlagen eingesetzt werden. Es wird auch schon so vorgegangen, thermoplastische Kunststoffgebilde nach dem Aufschäumen bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes nachzupressen, während weiterhin zur Abdeckung von Schaumformkörpern auch schon Folien aufgepreßt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, durch ein geeignetes Verfahren kompakte Formkörper aus Schaumkunststoff unter Erzielung geringen spezifischen Gewichtes herzustellen. Nach der Erfindung werden Formkörper aus einer vorgepreßten Platte aus untereinander verklebten Schaumstoffschnitzeln mit Übermaß ausgeschnitten oder ausgestanzt und anschließend unter Wärmeeinwirkung auf die Endabmessungen verdichtet. Mit diesem Verfahren werden Formkörper erhalten, die gegenüber den für gleiche Verwendungszwecke bisher aus Massiv-Gummi hergestellten Formkörpern wesentlich verringertes Gewicht bei ausreichender Härte sowie höhere Flexibilität und je nach Verdichtung mehr oder weniger ausgeprägte Luftdurchlässigkeit aufweisen. Weiterhin ergibt das Verfahren gemäß der Erfindung auch eine beträchtliche Verkürzung der Herstellungszeit, die wiederum bei gleichbleibendem Formenpark einen weitaus höheren Fertigungsausstoß ermöglicht. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ist, daß es ohne weiteres in den zur Herstellung gleichartiger Formkörper aus Gummi verwendeten Vulkanisationsformen ausgeübt werden kann. Um eine bleibende Formgebung zu gewährleisten, muß die mit der Verdichtung des Schaumkunststoffes verbundene Wärmeeinwirkung auf den Rohling Temperaturwerte in der Größenordnung bis 200° C und darüber, vorzugsweise aber in der Größenordnung von 170 bis 200° C, annehmen. Diese Temperaturen lassen sich noch ohne Schwierigkeiten mit den Dampfspannungen der gebräuchlichen Vulkanisationseinrichtungen erreichen.
Je nach dem Verwendungszweck der Formkörper können bestimmte Teile, beispielsweise die meist höher beanspruchten Randgebiete, mit Härtungs-
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus untereinander verklebten Schaumkunststoffschnitzeln
Anmelder:
Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft,
Hannover
Als Erfinder benannt:
Friedrich Ammann, Hannover;
Dipl.-Chem. Dr. Paul Aufleger, Gehrden;
Hans Engelbrecht, Hannover
mitteln behandelt werden, wobei das Härtungsmittel entweder schon auf den Rohling vor dem Preßvorgang oder auf den fertigen Formkörper aufgebracht wird. Als Härtungsmittel kommen z. B. Kunsthaare oder Polyvinylchlorid in Frage.
Nach einer Variante des Verfahrens nach der Erfindung können die mit Übermaß ausgeschnittenen bzw. ausgestanzten Formkörper auch mit Beilagen oder Einlagen aus Gummi, vulkanisierbarer Kautschukmischung oder Kunststoff versehen und anschließend unter Wärmeeinwirkung auf ihre Endmaße verdichtet werden, wobei die Beilagen bzw. Einlagen gleichzeitig festhaftend mit dem Schaumkunststoff verbunden werden. Hierdurch wird ohne wesentliche Gewichtserhöhung des fertigen Formkörpers eine Versteifung einzelner Partien oder wahlweise des Formkörpers im ganzen erzielt.
Es hat sich gezeigt, daß die durch solche Gummioder Kunststoffbeilagen bewirkte Versteifung, insbesondere der hochstehenden Randteile, vollkommen ausreicht, um ohne unerwünschte Verformungen die mechanischen Beanspruchungen beim maschinellen Aufbringen von Überzügen auf die Formkörper aufzunehmen.
Die Erfindung ist an Hand der Herstellung von Fußbetteinlagen als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung zeigt
Fig." 1 eine aus Kunststoffschnitzeln zusammengesetzte vorgepreßte Platte,
F i g. 2 ein Schaumstoffrohling mit aufgelegter Gummibeilage und
F i g. 3 die aus dem Rohling nach F i g. 2 gepreßte Fußbetteinlage mit einvulkanisierter Gummibeilage in Ansicht von unten.
709 508/254
Die in Fig. 1 dargestellte Platte ist aus losen Schaumstoffschnitzeln hergestellt. Die Schnitzel werden hierzu mit einem Klebemittel besprüht und unter verhältnismäßig geringem Druck miteinander verpreßt, wobei gleichzeitig auf die Ober- und die Unterseite der so entstehenden Platte jeweils eine dünne Abdeckfolie 1, 2 aufgebracht wird. Die Abdeckfolien verleihen der vorgepreßten Platte zusammenhängende Oberflächen und verhindern ein Austreten des Klebers bei der späteren Wärme- to behandlung. Die Plattendicke wird je nach der vorgesehenen Verdichtung gewählt und kann etwa von 10 mm beginnend bis zu 100 mm betragen. Aus den vorgepreßten Platten werden die Rohlinge 3 ausgestanzt oder ausgeschnitten. Die Grundrißform des Rohlings ist weitgehend schon der der fertigen Fußbetteinlage angeglichen. Zur Formgebung wird der Rohling in eine Preßform eingelegt und unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung bis zur Erreichung der endgültigen Gestalt der Fußbetteinlage gemäß F i g. 2 verdichtet. Die Dauer der Wärmeeinwirkung kann etwa 2 Minuten betragen. Bei richtig eingestellter Temperatur, die sich im allgemeinen in der Größenordnung von 200° C bewegen muß, ist die so bewirkte Verformung nach Ablauf dieser Zeitspanne bleibend, so daß die Fußbetteinlage nach Aufheben des Preßdruckes die gezeichnete Gestalt in allen Teilen unverändert beibehält.
Auf die gleiche Weise lassen sich neben Fußbetteinlagen . auch andere Formkörper, beispielsweise Zwischenstücke für Sitzpolster oder Armlehnen herstellen.
Gemäß Fig. 2 wird auf den aus einer Schaumstoffplatte ausgestanzten Rohling 3 im mittleren Teil ein Streifen 4 aus vulkanisierbarer Kautschukmischung oder einvulkanisierbarem Gummi quer aufgelegt. Im Verlauf des nachfolgenden Preßvorganges vulkanisiert der Streifen unter der Wärmeeinwirkung aus und verbindet sich dabei festhaftend mit den verdichteten Schaumkunststoff, so daß ein einheitlicher Formkörper gemäß F i g. 3 entsteht.
Die Dicke der Gummibeilage 4 kann je nach den vorliegenden Umständen beliebig gewählt werden. Im allgemeinen wird sie einen Bruchteil der Dicke des fertigen Formkörpers betragen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus untereinander verklebten Schaumkunststoffschnitzeln, dadurchgekennzeichnet, daß der Formkörper aus einer vorgepreßten Platte aus untereinander verklebten Schaumstoffschnitzeln mit Übermaß ausgeschnitten oder ausgestanzt und anschließend unter Wärmeeinwirkung auf die Endabmessungen verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Übermaß ausgeschnittene bzw. ausgestanzte Formkörper vor der Verdichtung auf seine Endabmessungen stellenweise mit einem Härtungsmittel behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper nach der Verdichtung auf seine Endabmessungen stellenweise mit einem Härtungsmittel behandelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Übermaß ausgeschnittene bzw. ausgestanzte Formkörper mit Beilagen oder Einlagen aus vulkanisierbarer Kautschukmischung, Gummi oder Kunststoff versehen und anschließend unter Wärmeeinwirkung auf seine Endabmessungen verdichtet wird, wobei die Beilagen bzw. Einlagen gleichzeitig festhaftend mit dem Schaumkunststoff verbunden werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 851 851;
deutsche Patentanmeldungen St3081X/39a (bekanntgemacht am 27.12. 1951); E3919X/39a (bekanntgemacht am 30. 7. 1953);
französische Patentschrift Nr. 1 244 285.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 508/294 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1961C0024501 1961-06-30 1961-06-30 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus untereinander verklebten Schaumkunststoff-schnitzeln Pending DE1234010B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851851C (de) * 1948-10-02 1952-10-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern
FR1244285A (fr) * 1959-01-07 1960-10-21 Scholl Mfg Co Ltd Article scellé à chaud, tel qu'une feuille de mousse thermoplastique scellée à chaud à une pellicule thermoplastique

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851851C (de) * 1948-10-02 1952-10-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern
FR1244285A (fr) * 1959-01-07 1960-10-21 Scholl Mfg Co Ltd Article scellé à chaud, tel qu'une feuille de mousse thermoplastique scellée à chaud à une pellicule thermoplastique

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