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Einrichtung zum Beschichten von Filmen mit Magnettonbändern schichten
Die Erfindung von Filmen betrifft mit eine Magnettonbändern, Einrichtung zum die
Be- im wesentlichen aus einem Rollenzug für den Film, einem Rollenzug für das Tonband
und einer Verbindungsrolle besteht, auf der das Tonband unter einem einen Andruck
bewirkenden Winkel auf den Film aufläuft. Mit den bekannten Einrichtungen dieser
Art wird das Tonband mit flüssigem Klebstoff auf den Film geleimt. Dies ist nur
auf dein aus Zellulose bestehenden Träger des Films möglich. Muß das Tonband bei
Filmkopien auf die Schichtseite des Films geleimt werden, so muß die Photoschicht
vorher mechanisch entfernt werden. Bei einer bekannten Einrichtung ist die Verbindungsrolle
als beheizte Trommel ausgeführt, die den Zweck hat, den Klebstoff schneller zu trocknen
und zu erhärten.
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Die Erfindung besteht darin, daß zum Beschichten des Films nach einem
an sich bekannten Verfahren, bei dem das Tonband mittels eines thermoplastischen
Klebstoffes mit der Schichtseite auf den Film geleimt und danach die Trägerschicht
der Magnetitschicht abgezogen wird, im Rollenzug für das Tonband vor der Verbindungsrolle
eine durch eine elektrische Heizvorrichtung von innen beheizte Rolle zum Erwärmen
des thermoplastischen Klebstoffes und im Rollenzug für den Film in einem zur Einwirkung
eines Anlösungsmittels auf den Film genügend bemessenem Abstand vor der Verbindungsrolle
der Aufträger einer Vorrichtung zum Auftragen des Anlösungsmittels auf den Film
angeordnet ist.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dessen
Beschreibung sich weitere Ausbildungsmerkmale ergeben.
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F i g. 1 zeigt eine Einrichtung zum Beschichten von Filmen
mit Magnettonbändern in der Ansicht; F i g. 2 und 3 zeigen eine Vorrichtung
zum Auftragen eines Anlösungsmittels auf den Film in Längsschnitten quer und in
Richtung des Filmverlaufes.
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An der Frontplatte des Gehäuses 1 sind die Rollenzüge für den
Film 2 und das Tonband 3 frei tragend angeordnet. Der Film 2 läuft von der
Spule 4 über zwei Umlenkrollen 5, eine gezahnte Bremsrolle 6,
eine
gezahnte Antriebsrolle 7 und drei Umlenkrollen 8
auf die mit Friktion
angetriebene Spule 9. Die Rolle 7
und die Spule 9 werden auf
der Rückseite der Frontplatte durch einen Motor 10 über ein Reibritzel
11,
eine Reibscheibe 12 und zwei Riementriebe 13 und 14 angetrieben.
Der Friktionsantrieb der Spule 9 bewirkt, daß der Film längs des Rollenzuges
gerade straff gehalten wird, und zwar mit einem während der Beschichtung gleichmäßigen
Zug. Zu diesem Zweck besitzen die Spulen Reibungsbremsen, die sich selbsttätig so
regeln, daß die mit den Durchmessern der sich ab- und aufspulenden Filmwickel veränderlichen
Züge des Films einander angeglichen und annähernd konstant gehalten werden. Als
Reibungsbremsen dienen Stahlbänder 15, die an auf den Spulenachsen verkeilten
Scheiben angreifen und durch federnde Seilzüge 16 mit dem Drehzapfen
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eines Hebels 18 verbunden sind, dessen freies Ende mittels einer
Rolle 19 auf dem Filmwickel der Spule 4 federnd aufliegt. Der Hebel
18 folgt dem Durchmesser des sich von der Spule 4 abspulenden Films und lockert
über den Seilzug 16 die Reibungsbremse 15, so daß deren sich verringernde
Bremskraft den bei fester Reibungsbremse sich vergrößernden Zug des Films ausgleicht.
Gleichzeitig lockert der Hebel über den anderen Seilzug 26 die auf der Antriebsscheibe
der Friktionskupplung angreifende Reibungsbremse 15 der Spule 9 und
bewirkt, daß der bei fester Reibungsbremse sich verkleinernde Zug des Films konstant
gehalten wird. Der auf diese Weise erzielte geringe, gleichbleibende Zug des Films
längs des ganzen Rollenzuges gewährleistet eine spannungs-C im
freie, gleichmäßige
Beschichtung des Films mit dem Tonband.
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Der Film soll nach einem an sich bekannten Verfahren beschichtet werden,
das allgemein darin besteht, daß das Magnettonband mit der Schichtseite auf den
Film geleimt und danach die Trägerschicht der Magnettitschicht abgezogen wird. Dieses
Verfahren hat gegenüber dem älteren Verfahren, das Tonband mit der Trägerseite auf
den Film zu leimen, bedeutende Vorteile, Das unmittelbar unter der Oberfläche des
Bandes liegende Magnetit verbessert die Tonqualität, die glatte Oberfläche des Bandes
schont die Tonköpfe und die geringe Dicke des auf dem Film verbleibenden Bandes
macht in vielen Fällen das Einlegen des Tonbandes in eine Nut des Films überflüssig.
Das
nach diesem Verfahren für die Einrichtung zur Anwendung kommende Magnettonband stellt
eine Weiterentwicklung eines an sich bekannten Dreischichtenbands dar, bei dem die
Auflageschicht und das Bindemittel der Magnetitschicht aus Azetylzellulose, die
Trägerschicht hingegen aus einem anderen, an Azetylzellulose nur durch Adhäsion
haftenden Kunststoff, z. B. Polyester, bestehen. Bei dem neuen Band besteht die
Auflageschicht ', aus einem festen thermoplastischen Klebstoff, der' aus
einer älteren Entwicklung des Dreischichtenbandes ebenfalls an sich bekannt ist.
Das neue Dreischichtenband verbindet die Vorteile der beiden an sich bekannten Dreischichtenbänder
miteinander, daß sich das Band mit dem therinoplastischen Klebstoff sowohl auf die
Blank- als auch auf die Schichtseite des Films lehnen läßt und daß der auf der Magnetitschicht
nur durch Adhäsion haftende Träger leicht von dieser abziehbar ist.
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Die Einrichtung ist zur Anwendung dieses Magnettonbandes in folgender
Weise ausgebildet. Das Magnettonband 3 läuft von der Spule 20 über zwei Umlenkrollen
21, eine Heizrolle 22 und ein Führungsglied 23 auf den über die Antriebsrolle
7 laufenden Film 2 auf. Das auflaufende Tonband 3 und der von der
Rolle 7 ablaufende Film mit dem Tonband 2 und 3 bilden zueinander
einen Winkel, der durch den Zug des Tonbandes eine Andruckkomponente bewirkt, el
die ausreicht, um das Tonband fest mit dem Film zu verbinden. Die Heizrolle 22,
über die das Tonband mit der Klebstoffschicht nach unten läuft, erwärmt den thermoplasischen
Klebstoff auf eine Temperatur von etwa 130' C und macht ihn dadurch flüssig
und klebefähig. Die Rolle wird durch eine unter der Lauffläche für das Tonband fest
angeordnete elektrische Heizvorrichtung beheizt, die durch einen Thermostaten geregelt
wird. Die Temperatur der Heizrolle wird durch ein Zeigerthermometer 24 angezeigt
und ist durch einen auf dem Thermometer verstellbaren Zeigeranschlag regelbar und
-konstant zu halten.
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Um das Magnettonband mit dem thermoplastischen Klebstoff wahlweise
auf die Blankseite oder Schichtseite des Films leimen zu können, wird der Film an
der Stelle der Tonspur mit einem flüssigen Anlösungsmittel bestrichen, das die Eigenschaft
hat, den Film zur Herstellung einer festen blank- oder schichtseitigen Verbindung
mit dem thennoplastischeu Klebstoff zu präparieren. Dies geschieht mit einer selbsttätigen
Auftragsvorrichtung, deren Aufträger 25 im Rollenzug des Films in einem Abstand
vor der Antriebs- und Verbindungsrolle 7 angeordnet ist. Diese Vorrichtung
zum Auftragen einer genau dosierbaren, während der Beschichtung gleichbleibenden
Flüssigkeitsmenge auf den Film ist im Prinzip zum Auftragen eines flüssigen Klebstoffes
auf das Magnettonband an sich bekannt. Der Aufträger 25 ist mit einer im Gehäuse
befindlichen Vorratsflasche für das Anlösungsnüttel verbunden, das durch einen auf
dem Gehäuse angebrachten Druckball 26 unter einen durch Versuch ermittelten
bestimmten überdruck gesetzt wird, der an einem Manometer 27 beobachtet werden
kann. Der in F i g. 2 und 3 näher gezeigte Aufträger ist stehend an
einem durch die Frontplatte des Gehäuses führenden Anschlußteil 28
befestigt
und besteht aus zwei miteinander verschraubten zylindrischen Teilen 29 und
30, durch die ein im oberen Teil endender Kanal 31 führt. Der Zufluß
des unter überdruck stehenden Anlösungsmitteh wird durch einen feinen Kanal
32 gedrosselt, der durch einen in den oberen Teil des Kanals 31 eingepaßten,
auf einer Seite abgeflachten Stift 33 gebildet wird. Durch eine Eindrehung
34 im Stift 33 und einen seitlichen Kanal 35 gelangt das Anlösungsmittel
in einen Filz 36, der in eine senkrechte Bohrung des Teiles 30 eingelassen
ist und an einer Seite einer waagerechten Führungsnut 37 des Aufträgers bündig
endet. Diese Führun 'gsnut hat an - den Seiten zwei Stufen, an denen der
durch die Nut laufende Film nur mit den Rändern aufliegt. Der in der rechten Stufe
endende Filz benetzt den Film an dem Rand, an dem das Tonband aufgeleimt wird, mit
dem Anlösungsmittel. Zuviel austretende Flüssigkeit wird, ohne dein Film zu benetzen,
in der Vertiefung der Führungsnul aufgefangen, tropft von einem aus dem Aufträgei
herausführenden Röhrchen in eine kleine Wanne und fließt von da in einen besonderen
Behälter ab. Dieses Tropfröhrchen dient dazu, an der Zahl der Tropfen pro Zeiteinheit
die Auftragsmenge der Anlösungsflüssigkeit genau zu bemessen. Mit einem im Aufträger
angeordneten Hahn 38 kann die Zufuhr de# Anlösungsmittels an- und abgestellt
werden. Um zu erreichen, daß das Anlösungsmittel erst im Momeni des Anlaufens des
Films auf diesen aufgetragen wird, ist der Schalter 39 des Antriebsmotors
10 durch einer Seilzug 40 mit einem am Gehäuse gelagerten Hebe'. 41 verbunden,
der eine Rolle 42 trägt. Diese Rollt drückt den in der Ruhelage frei liegenden Film
be.' dessen Anlaufen auf den Aufträger.
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über der Antriebs- und Verbindungsrolle 7 ist ar einem Schwenkhebel
eine Rolle 43 gelagert, dit durch eine Feder auf das ein Stück vorher auf der Film
aufgelaufene Tonband gedrückt wird. Diest Rolle bezweckt nicht einen zusätzlichen
Andruck de, Tonbandes zur Verbindung mit dem Film, sonderr dient dazu, am Film oder
Tonband angelagerte Staub. teilchen in den an dieser Stelle noch weichen Klebstoff
zu drücken, um eine absolut glatte Oberfläch( des Tonbandes und damit eine einwandfreie
Ton. qualität zu erzielen. Die Rolle 43 ist also zur Auf. bringung des Tonbandes
auf den Film entbehrlich Das Führungsglied 23 besteht hier aus einem Rund.
stift mit einer Führungsnut, der mittels eines Fein. gewindes zur Einstellung der
Spurlage des Tonband* auf dem Film quer verstellbar ist. Ein Mikroskop * gestattet
die Beobachtung der Spurlage des Ton. bandes.
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Die Beschichtungseinrichtung kann durch ent. sprechende Bemessung
für alle Filmformate und aucl so ausgebildet werden, daß es mit ihr möglich ist,
au den anderen Rand des Films eine sogenannte Aus. gleichsspur zu lehnen, wie sie
in manchen Fällen ge. wünscht wird.